romi_bidd
- 193
- 3
- 85
romi_bidd
romi_bidd
jiry
Zitat von Trauermann:Hallo Leute,
auf Grund der Feiertage habe ich hier im Forum und speziell in Penelopes Thread - wo ist sie eigentlich geblieben? nur wenig Zeit verbracht, ich glaube es tat mir zum Abstand gewinnen und Loslassen ganz gut.
@ ROB1984 diese morgendliche Niedergeschlagenheit bei Liebeskummer und Trauer, beruht darauf, dass die für unser Wohlbefinden notwendigen Glücksbotenstoffe (Dopamin, Serotonin etc.) bei uns auf absoluten Tiefpunkt sind, wenn wir glücklich und zufrieden sind, dann haben wir genügend davon und starten voller Energie und Zuversicht in den Tag, in unserem Fall ist es genau umgekehrt.
Wie Thomas69 vermerkt, können entsprechende Träume dies noch verstärken.
Erst durch entsprechende positive Reize während des Tages, bekommen wir eine höhere Dosis ab und fühlen uns dadurch gefühlsmäßigen besser, darum für uns so wichtig - auch wenn es manchmal so schwerfällt - sich mit Dingen und Handlungen die uns positiv beeinflussen zu beschäftigen.
Man zehrt davon bis in die späteren Abendstunden, dann sinken diese Glückshormone wieder ab und wir fühlen uns wieder so besch....ssen.
Zu Bett gehen und einschlafen wird wieder zur unsäglichen Qälerei - und täglich grüßt das Murmeltier.
Rob bei Dir sind es leider erst 6 Wochen, Du bist noch voll in der Schmerz- und Trauerphase, bei mir sind es jetzt 8 Wochen, da sind wir erst am Anfang - und der ist bekanntlich der Schmerzvollste.
Das mir persönlich am Meisten zu schaffen macht, ist die Erkenntnis, dass in unserer heutigen leider nicht nur materiellen sondern immer öfter auch partnerschaftlichen Wegwerfgesellschaft immer weniger Menschen bereit sind, den Anderen auf Dauer mit allen seinen positiven wie negativen Eigenschaften anzunehmen und trotzdem gemeinsam zufrieden und ausgefüllt zu sein.
Klar ändern wir uns im Laufe unseres Zusammenseins, aber die Bereitschaft diese Änderungen gemeinsam nachzujustieren, gemeinsam neues zu entdecken, dieser Mühe möchte man sich immer weniger unterziehen, das ist zu kompliziert, nicht lustvoll genug, die Resultate sind nicht rasch genug erhältlich.
Also machen die meisten das, was einen schnellen Effekt hat: eine Affäre, eine neue Liebe, das alte Leben so schnell als möglich hinter sich zu lassen und bewußt oder unbewußt den Anderen in eine schwere Lebenskrise zu stürzen.
Aber was glauben die denn, wie viel Leben sie noch vor sich haben? Das könnten sie sich überlegen, unsere uns einmal so liebenden Expartner, in diesen Sekunden, bevor sie sich entscheiden zu gehen,
in den Minuten, bevor es sie überkommt, das große neue, wilde Gefühl, gegen das man angeblich so machtlos ist.
Wahrscheinlich wird bei Ihnen alles bleiben, wie es war, nur vielleicht sogar schlechter.
Ich wünsche Euch Allen für den heutigen Tag, dass die Glückshormone durch positive Dinge aufgefüllt werden.
Euer Trauermann
joflow123
Pflaster
Zitat von Ingo65:
Ich weiß, dass es jetzt endgültig aus ist. Aber es macht mich trotzdem sehr traurig. Empfinde immer noch etwas für sie. Ich schlafe sehr schlecht, esse fast zu wenig. Bin, wenn ich allein bin wie ein aufgedrehter Tiger im Käfig. Angespannt und manchmal zu keinem klaren Gedanken fähig. Weihnachten dachte ich wird die Hölle, war die drei Tage aber in Familie und bei Freunden. Somit einigermaßen abgelenkt positiv überstanden. Aber jetzt habe ich wieder diese tiefe Traurigkeit und kann mich nur schwer aufraffen für irgendetwas. Meine Tage sind noch schwer. Aber 20 Jahre ist auch eine lange Zeit mit viel Verarbeitungsstoff.
Ich finde es toll, dass es solch ein Forum mit Gleichgesinnten gibt und hoffe auf Tipps wie man die nächste Zeit durchsteht. Die Trennung ist ja erst 4 Wochen her, noch frisch und deshalb schwer. Danke.
Ingo65
Katalina
Zitat von ScabbedWings:Trauermann, wahre Worte, sehr schön beschrieben.
Gewissermaßen habe ich mich in deinem Text sogar wiedererkannt. Offen gestanden fehlt mir ja auch ein Ziel, auf das ich beziehungsmäßig hin arbeiten kann. Dennoch glaube ich, mich bemüht zu haben, die Beziehungen aufrecht zu erhalten und wieder in die Gerade zu lenken.
Doch was nutzt es, wenn der Partner nicht den selben Kurs fährt? Es wird vieles für selbstverständlich hingenommen, Ersatz steht quasi schon parat, und man merkt erst zum Schluss, was man verloren hat und dass der Ersatz nicht zwangsläufig besser sein muss als das alte Teil.
Mephisto
Mephisto
Ähnliche Themen
Hits
Antworten
Letzter Beitrag
15523
60
3720
4
3432
10
2384
10
2065
8