Guten Mooorgen Ihr Lieben,
Hab die halbe Nacht mit meinem Lieblingskollegen telefoniert. Seit 8 Jahren arbeiten wir eng zusammen und er kennt mich richtig gut. Ich hab ihm wahrscheinlich schon 99 Heiratsanträge gemacht und mag ihn aufrichtig.
Hab ihm mal die ganze Geschichte erzählt und er hat seltsame Fragen gestellt, die mich nachdenklich machen.
Nun denn... ER war der Erste, nach meiner Traumatherapie. Der Erste, bei dem ich alle Gefühle erlaubt habe. (Alle Vorgänger haben immer nur die rationale Biggy bekommen, die nicht fühlt, weil Gefühle immer weh tun... Bis zur Therapie habe ich die Gefühle imitiert, die mein Verstand als angebracht sah.)
Mein Kollege sagt, dass er mich im vergangenen Jahr immer als Single wahrgenommen hat.
Er glaubt, dass meine grosse Traurigkeit nicht, wie ich dachte SEINE Traurigkeit gewesen ist, die ich gespürt habe, sondern eher meine verletzte Eitelkeit, weil ER sich nicht auf meine Bedingungen eingelassen hat. Was dann aber auch heisst, dass meine Liebe nicht bedingungslos gewesen sein kann.
Als ich sagte, dass ich spüre, dass er mich liebt und mich überhaupt nicht alleine fühle fragte mein Kollege, ob es nicht meine Liebe zu mir selbst ist, die mir Geborgenheit und Zufriedenheit gibt. Kann sich das als Nähe anfühlen?
Soooo viel Input, weiss gerade nicht, wie ich das sortiert bekomme.
Aber, es geht mir richtig gut und ich bin glücklich
Ich bin froh, dass ich Gesprächspartner habe, die mir nicht nach meinem Mund reden. Und diesen Mann schleppe ich nächsten Montag als Berater zum Shoppen mit, hab mir eine zu grosse Hose gekauft.... Ich bin noch in der Testphase, welche Sachen ich mag.... es gibt sooooo viel Auswahl, seit ich nicht mehr bei den Übergrössen gucken muss.
17.06.2016 07:24 •
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