@ Megane
diese Ängste von Dir kann ich so nachfühlen, aber die Wirklichkeit - ich denke Du weißt und spürst das auch - sieht doch so aus:
der geht möchte zumindest für ein paar Wochen Abstand und Ruhe haben, der zurückbleibt möchte in seinem Schmerz den Kontakt überhaupt nicht abbrechen.
Durch den fehlenden Kontakt kommt die Angst in der Gestalt daher:
wenn ich als Verlassener mich nicht mehr melde, denkt der Verlassende meine Entscheidung zu gehen war ja richtig, meldet sich gar nicht mehr, dann schließe ich endgültig ab, kann in Ruhe und ohne schlechtem Gewissen ein neues Leben beginnen.
Ich gehe davon aus genau diese Angst Fehler zu begehen meinst Du, haben wir doch Verlassene alle, aber beide Seiten brauchen doch Abstand, der eine um sich nicht bedrängt zu fühlen, der andere um loslassen zu können und beide um für sich zu klären welchen zukünftigen Weg jeder gehen möchte.
Du kennst Dein Gegenüber am besten, wenn er eine kurze, unverbindliche Nachricht jetzt zu Weihnachten und Jahreswechsel nicht als Bedrängnis empfindet und es Dir ein Bedürfnis ist, dann schreib ihm diese, ist doch nur eine höfliche Geste Deinerseits, aber bitte nur wenn Du nicht zwingend eine Gegennachricht erwartest, die möglicherweise nicht kommt und Du leidest deswegen zusätzlich.
Ich habe meine Expartnerin ersucht eine Kontaktaufnahme Ihrerseits nur dann, wenn tragische Umstände bzw. persönliche Notsituationen es aus Ihrer Sicht erforderlich machen, so fair möchte ich mich Ihr gegenüber verhalten.
Weihnachten ,Neujahr sowie Geburtstage, will ich ebenfalls aus Höflichkeit ausklammern, aber eben nur wenn die Nachricht zuerst von ihr kommt.
Liebe Grüße
Trauermann
22.12.2015 23:35 •
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