Hoffnung ist das blödeste Gefühl überhaupt. Man hängt in seinen Träumen fest. Wofür überhaupt? Worauf wartet man eigentlich?
Ist es überhaupt der Partner, oder ist es nicht etwas anderes, was uns aus unserer frühen Kindheit verfolgt? Dass ein Verlust den wir erlitten haben, uns immer wieder einholt, und wir so hoffen, dass alles wieder gut wird?
Es wird aber nichts mehr gut!
Wir können die Vergangenheit nicht zurückholen und schon gar nicht ändern. Das einzige, was wir können, ist uns jeden Moment und jeden Tag schön machen. An der Zukunft können wir etwas planen, aber nicht zu sehr.
Der Verlust, der so schmerzlich empfunden wird, den können wir nur versuchen zu überwinden. Ich meine es ist die Verlustangst. Die Angst, das jemand aus unserem Leben verschwindet, den wir für immer bei uns gedacht hätten. Das der nun wehvoll weg ist, wollen und können wir oft nicht wahr haben und nachvollziehen!
Warum ist er auf einmal weg? Das kann doch nicht sein. Das wollen wir nicht akzeptieren. Wir halten an dem Gedanken fest, das alles so bleibt wie es ist, nur können wir den Partner nicht sehen. Aber er ist da, in jeder Stunde. Für andere schon lange nicht mehr sichtbar, aber in unseren Gedanken und Herzen begleitet er uns immer.
Das ist unser Trost, unser Halt, unsere Hoffnung, dass wir nicht verlassen sind, sondern eine liebe Person bei uns haben.
Das ist unser Trugschluss. Wir denken uns die Situation schön, damit versuchen wir uns zu schützen, damit wir der wahren Tragödie nicht ins Auge sehen müssen. Das hilft uns für eine Zeit lang über den Tag, die Woche, den Monat, das Jahre, die Jahrzehnte.
Wir träumen uns die Vergangenheit, das Jetzt und die Zukunft schön. An statt zu leben, halten wir uns fest, ja klammern wir uns an die Hoffnung, dass alles wieder so wird und wir glücklich bis ans Ende unserer Tag mit dem geliebten Partner leben.
Nur übergehen wir dabei, dass es auch andere Partner geben könnte, die uns glücklicher machen könnten.
Denn, wäre alles perfekt gewesen, dann wäre es nicht auseinander gegangen. Egal ob er gegangen ist oder ob man sich selber getrennt hat. Das ist letztendlich gehupft wie gesprungen, weil nur der der geht, meist nur mehr Mut gehabt hat, sich zu trennen, weil meistens beide schon gesehen haben, dass es nicht mehr schön war.
Aber die Gedanken kreisen weiter und lassen einen nicht mehr los und man meint, wenn der Partner nun wieder da wäre, wäre alles schöner und einfacher. Aber das ist alles Lug und Trug, um nicht zu sagen, Augenwischerei.
Geh den Tag an und versuche ihn glücklich zu gestallten. Du kannst auch mit Partner sehr unglücklich sein, wenn du deine inneren Probleme nicht beseitigt hast.
Findest du deine Mitte, bist du mit und ohne Partner glücklich.
Dann gesellt sich schon wieder jemand dazu, der passt. Oder auch nicht.
Und dann ist auch das gut so, wie es ist.
Frohes neues Jahr.