Wie geht ihr mit Ablehnung um?

Zitat von PizzaSpeciale:

und sie sich dann auch noch einen genommen hat, den jeder von uns für unpassend hielt.

Schau, da geht es los.
Wer hat das Recht, anderen im Verband vorzuschreiben, wer passend ist und wer nicht.

Betreffendende Dame hat solche Tendenzen womöglich schon im Vorfeld bemerkt.
Wodurch sich dann das ganze in einem anderen Licht darstellen kann.
Mangelnde Selbstfrefkektion schafft dann das Erleben von persönlicher Ablehnung.

Zitat von Flocke:

Wie geht ihr mit Ablehnung um?

Heiter und ausgelassen.

Jetzt im Ernst und auf die Situation bezogen:

Zitat von Flocke:

Aber mir tut dieser Gedanke so weh, dass ich als Mensch von meinem (Ex-)Partner nicht gewollt bin/ ich nicht ausreiche.

Kein Kommentar nötig, denn das tut wirklich saumäßig weh. Also

Zitat von Flocke:

Welche Gedanken helfen euch dabei, nicht mehr so verletzt zu sein?

Zum Beispiel: Hau bloß ab, du @rsch. Wenn du mich nicht willst und wenn du darauf bestehst, nicht begreifen zu wollen, was du an mir hast, dann f*ck dich ins Knie! Oder sch*eß dir in den S@ck und stirb tanzend!

Oder dieser Vers aus einem Altberliner Gassenhauer:

Zitat:

Denkste denn, denkste denn,
det ick um dir weene?
Wenn de mir nich lieben tust,
lieb' ick mir alleene!

Funktioniert je nach Tagesform mal schlechter, aber eben auch mal besser.

Nachtrag: Den Vers bitte nicht nur laut singen, sondern auch in die Praxis umsetzen.

Zitat von DonaAmiga:

Zum Beispiel: Hau bloß ab, du @rsch. Wenn du mich nicht willst und wenn du darauf bestehst, nicht begreifen zu wollen, was du an mir hast, dann f*ck dich ins Knie! Oder sch*eß dir in den S@ck und stirb tanzend!

Mach ich nie sowas.
Sich selbst zu belügen, kann das Leben einfacher machen.
Ich kann das aber nicht.
Aufschlüsseln der Umstände ist meist schmerzhaft , aber lehrreich .

Zitat von Hansl:

Aufschlüsseln der Umstände ist meist schmerzhaft , aber lehrreich .

Das ist mir zuviel gelebter Masochismus. Liebeskummer allein finde ich schon schlimm genug; da brauche ich nicht auch noch irgendwelche Selbstzerfleischungen - während der, der mich verletzt und zurückgewiesen hat, sich womöglich schon wieder ein leckeres Liebesleben leistet.

Zitat von DonaAmiga:

da brauche ich nicht auch noch irgendwelche Selbstzerfleischungen

Für mich keine Selbstzerfleischung.
Wenn ich daraus lerne, mich weiterentwickeln kann.

Zitat von DonaAmiga:

sich womöglich schon wieder ein leckeres Liebesleben leistet.

Darf er doch?
Steht ihm/ihr zu, mir aber nicht dies zu verurteilen. Zu beurteilen.

@DonaAmiga
Ich war echt gespannt, als ich sah, dass Du geschrieben hast. Und musste natürlich schmunzeln beim ersten Post. Danke für die Auflockerung.

Zitat von DonaAmiga:

Zum Beispiel: Hau bloß ab, du @rsch.

Und wenn ER das nicht ist. Wenn ich so doof war, und mich verrannt habe. Unglücklich verliebt, in falscher Hoffnung.

Zitat von Jetti:

Für mich denke ich, dass ich wohl nie vollkommen frei davon, und einfach unbefangen sein werde

Verdammt, du bringst mich auch auf den Boden der Tatsachen

Zitat von Jetti:

Und was Beispiele betrifft, vielleicht wirst Du selber eins?

Das ist tatsächlich seit einiger Zeit mein Traum.
Und ich wünsche dir auch sehr dass Du es schaffst. Sollte dem so sein, berichten nicht vergessen. Damit schenkst du vielleicht jemandem Motivation und Hoffnung

@DonaAmiga da wird mir ganz warm ums Herz danke 3

@DonaAmiga schließe mich an

@Lalunia
Danke für Deine Wünsche.
Ja, es wäre schön, wenn eine Zeit kommt, in der ich auch mal etwas zurückgeben könnte. Bisher habe ich hier nur Hilfe aufgesaugt, mich auffangen lassen als ich wieder und wieder abgestürzt bin. Inzwischen kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, wie ich ohne dieses Forum durch das zurückliegende Jahr gekommen wäre.

Zitat von Lalunia:

Verdammt, du bringst mich auch auf den Boden der Tatsachen

Das war gar nicht so pessimistisch gemeint, wie es sich auf den ersten Blick liest.
Weißt Du, ich denke eben, ich werde kein vollkommen anderer Mensch mehr werden. Das ist vielleicht auch gar nicht notwendig. Eine gewisse Angst hat mich schon immer begleitet, und es gab mal eine Zeit, da hatte ich riesige Ängste, durch mich könnte etwas Schlimmes passieren. Das war so übermächtig, dass ich beinahe komplett davon bestimmt wurde. Das liegt zum Glück hinter mir.
Die Angst vor Zurückweisung bzw. Ablehnung dagegen ist noch sehr reell. Sie sollte nur auf Dauer nicht gewinnen. Vielleicht wird sie immer ein Teil von mir bleiben, aber ICH möchte entscheiden, welchen Platz sie einnehmen darf.

Zitat von Lalunia:

Das ist tatsächlich seit einiger Zeit mein Traum.

Ein wunderbarer und vor allem realistischer Traum. Toll!

Zitat von Hansl:

Darf er doch?
Steht ihm/ihr zu, mir aber nicht dies zu verurteilen. Zu beurteilen.

Natürlich darf er das.
Und ich darf ihm dafür von Herzen 'n Genitalherpes wünschen.
Oder Imp*tenz.
Okay - Inkontinenz tut's auch.
Und dass ihn dann beim Sche*ßen der Blitz treffen möge.

Noch mal: Es geht hier um die Frage, wie wir mit Ablehnung umgehen - sagen wir mal, ganz konkret damit, vom Partner abgelehnt und verlassen zu werden.

Und da halte ich tatsächlich Wut und Humor für die besten Energiequellen.

Das ganze missionarisch-oberlehrerhafte Psychogedöns von Aufarbeitung und Reflektion und an sich arbeiten ist mMn - zumindest in dieser Phase - etwa das gleiche wie der Versuch, frische, offene Wunden zu heilen, indem man immer wieder darin 'rumstochert und womöglich noch Salz 'reinstreut.

Für das Psychozeug ist locker noch Zeit und Muße genug, wenn der erste große Kummer vorbei ist und man dann nichts Wichtigeres, Sinnvolleres und Schöneres zu tun hat.
Wobei im Vergleich zu dem Psychozeug eigentlich alles wichtiger, sinnvoller und schöner ist.

Zitat von Hansl:

Wenn ich daraus lerne, mich weiterentwickeln kann.

Und wohin soll dieses Weiterentwickeln führen? Was ist das konkrete Ziel?