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Ich will nicht alleinerziehend sein - habe Angst

P
Zitat von Kleinerose15:

Noch nicht aber ich arbeite als Kinderpflegerin.


Sorry. Aber dann kannst du absolut nicht mitreden.

Ich korrigiere, kannst schon. Aber deine Worte haben somit kein Gewicht.

30.05.2018 11:52 • #286


G
Zitat von Kleinerose15:

Wenn man an einem Wochentag frei hat kann man die Kinder trotzdem in die Tagespflege abgeben dann hat man paar St für sich.
Und die ganz jungen Kinder gehen schon früh ins Bett. In der Zeit kann man sich entspannen und wenn es nur heißz auf der couch zu sitzen und sich einen Film an zu sehen.


Jein. Meine Kinder sind 4 Jahre auseinander. Da stand nachmittags dann Kinderturnen an, Babyschwimmen etc. pp. und überall nimmt man dann das Geschwisterkind mit.

Kinder werden krank, schlafen nicht immer durch, Haushalt wird meist abends erledigt. Glaube mal, wer da um 21 Uhr nicht auf der Couch einschläft - gibt es nur im Film.

Kitas haben feste Schließzeiten, 16 Uhr Feierabend, Kita / Hort schließt 16.30. Steh im Stau und dein puls ist sofort auf 180.

Es ist ein Gehetze, wenn die Kinder noch klein sind.

Daher habe ich 1 x Woche einen babysitter gehabt und bin für 2 Stunden mit ner Freundin ins Kino, was essen o. ä.

Wenn die Kinder dann 1 WE im Monat bei den Großeltern waren, habe ich fast nur geschlafen, Akkus müssen aufgeladen werden.

Realität und das, was sich manch einer denkt, sind 2 verschiedene Paar Schuhe.

30.05.2018 11:52 • x 7 #287


A


Ich will nicht alleinerziehend sein - habe Angst

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D
Da muss ich jetzt aber auch noch was zu sagen
Ich bin alleinerziehend vom ersten Moment an; mein Partner hat mich in der Schwangerschaft verlassen und auch nie Verwantwortung übernommen, von Unterhaltszahlungen reden wir gar nicht erst. Das lief zwar anfangs, aber dann nicht mehr. Zwischendurch bekam ich UHV, zwischendurch starb dann auch noch der Vater. Aber ich weiche ab...

Alleinerziehend zu sein heißt vor allem eins: Stark sein (zu müssen) und im Alltag alles allein entscheiden (zu müssen) Wenn mir jemand weismachen möchte, dass man als Alleinerziehende super entspannt, wenn man einen Tag frei nimmt in der Woche, trotzdem um 6.30 Uhr aufsteht, weil ja das Kind in die Kita, die Schule muss und dann mal ne Runde Wellnessen geht - pffff. Really? Ich kenne nicht eine (und ich kenne viele) AE, die tiefenentspannt durch ihr Leben schwebt. Ich kenne aber ehrlich gesagt auch keine, die aufm Zahnfleisch kraucht. Man wächst mit seinen Aufgaben, is einfach so. Mein Sohn ist inzwischen auch alt genug, dass er abends nicht mehr bespaßt werden muss. Ich habe JETZT ERST, nach 15 Jahren, wirklich die Zeit und Muße, was für mich zu tun. Weil sich mein Kind eben inzwischen auch alleine versorgen kann. Da muss ich nimmer mit dem Breilöffel vor ihm sitzen. Nebenher gehe ich aber auch noch 8 h am Tag voll arbeiten, nebenher habe ich auch noch einen Haushalt, Freunde, Pflichten.

Wenn ich an die ersten Lebensjahre meines Sohnes denke, dann bestand der Tag eigentlich nur Hetzen, Arbeiten, Essen machen, putzen, tot umfallen. Die Abende, wo ich mal auf Piste bin - kann ich an einer Hand abzählen. Und meistens kam dann auch noch was dazwischen; meistens wurde das liebe Kind dann nämlich krank #kennenwiralle

Es ist nicht einfach, aber es ist zu schaffen. Aber relaxed war ich sicher damals nicht. Und entspannt auch nicht, weil ich MAL ins Kino konnte oder MAL eine Nacht tanzen war.

30.05.2018 12:11 • x 6 #288


N
Das wird immer ein spannungsgeladenes Thema sein, aber das trifft ja hier zum Glück nicht zu:

Der Vater nimmt den Sohn und er ist schon sieben.

Aber ich habe den Eindruck einiges ist auch selbst verschuldet: Früher gab es keine Ganztagsschulen und ich war mit 8 oder 9 in der Lage mir das Essen in die Mikrowelle zu schieben und zwei Stunden alleine zu sein.

Die Grundschule war knapp 2 km entfernt und fast alle Kinder aus meiner Siedlung sind gelaufen.

Ich bin auch schon in der Grundschule alleine zu meinem Verein gegangen, da saßen keine 15 Eltern auf der Bank. Nur bei Wettkämpfen.

Usw. Usf . Auch das sind durchaus Dinge, die man mal überdenken sollte. da schließe ich mich leider mit ein. Die Kinder früher waren einfach selbstständiger als heute.

30.05.2018 12:26 • x 1 #289


G
Zitat von NeuBeginn18:
Das wird immer ein spannungsgeladenes Thema sein, aber das trifft ja hier zum Glück nicht zu:

Der Vater nimmt den Sohn und er ist schon sieben.

Aber ich habe den Eindruck einiges ist auch selbst verschuldet: Früher gab es keine Ganztagsschulen und ich war mit 8 oder 9 in der Lage mir das Essen in die Mikrowelle zu schieben und zwei Stunden alleine zu sein.

Die Grundschule war knapp 2 km entfernt und fast alle Kinder aus meiner Siedlung sind gelaufen.

Ich bin auch schon in der Grundschule alleine zu meinem Verein gegangen, da saßen keine 15 Eltern auf der Bank. Nur bei Wettkämpfen.

Usw. Usf . Auch das sind durchaus Dinge, die man mal überdenken sollte. da schließe ich mich leider mit ein. Die Kinder früher waren einfach selbstständiger als heute.


Nee, meine Kinder sind sehr selbstständig, mussten sie sein, ging gar nicht anders. So ab 9, 10 sind sie auch in der Lage gewesen, Essen warm zu machen, allein zum Verein etc. Ich hatte manchmal gar nicht die Zeit dafür, obwohl ich mir das gern gewünscht hätte.

Jetzt sind sie 14 und 18, die Zeit verging so schnell und sie sind teilweise erwachsener als es ihnen gut tut.

Ich wäre gern in den ersten Jahren nur Mutter gewesen, war finanziell aber nicht möglich.

Sie werfen mir nichts vor, im Gegenteil, sie sind stolz auf ihre Mutter, darüber bin ich auch froh und dankbar.

Ich hätte mir gern gewünscht, dass sie länger Kind hätten bleiben können statt so schnell selbstständig zu werden.

30.05.2018 12:39 • x 2 #290


N
Ich kann für mich nicht sagen, dass ich deshalb kein Kind sein konnte. Ich hatte eine tolle Kindheit und bin froh, dann derart selbstständig ausgezogen zu sein.

Wir waren für heutige Verhältnisse eine Großfamilie (4 Kinder) und da musste jeder ran.

Aber ich hätte mit meiner Mutter auch nicht tauschen wollen...

30.05.2018 12:44 • x 2 #291


M
Zitat von NeuBeginn18:
Die Kinder früher waren einfach selbstständiger als heute.

Leider erfährt man oft aus den Medien, was Kindern so widerfährt. Da wird man auch unsicherer, soll ich mein Kind alleine dorthin lassen ist halt immer zweischneidig, das Schwert

30.05.2018 12:46 • x 2 #292


S
Ja heute wird vielmehr von den Eltern mit den Kindern gemacht. Ob das erholsam ist? Glaube ich nicht.

Blockflöte, Sport, dies und das noch.

Dann schicken sich die Eltern noch per WA Play-date Anfragen oder will XY mal zu uns overnight kommen?

Die Welt ist schon komisch geworden. Und dann müssen die Kleinen ja noch schnell ins Yoga zum entspannen und zum Anti-Aggessionstraining weil se dem Kevin letztens mit der Schippe auf den Kopf geschlagen haben. Kevin war aber selbst schuld. Es war Notwehr und wir haben den Anwalt auf das A R S C H angesetzt.

30.05.2018 12:55 • x 3 #293


K
Umso früher man Kinder bei bringt Selbstständig zu sein umso besser. Ganz viele Kitas fördern diesen Schwerpunkt auch, weil es eben Eltern gibt die für ihre Kinder jede Kleinigkeit machen und wenm diese Älter sind, wundern sich eben diese Eltern warum ihr Kind nichts auf die Reihe bekommt.

Ich finde auch das ganz viele allein erziehende sich das leben auch selbst schwer machen.
Klar müssen sie arbeiten gehen und der Haushslt muss auch gemscht werden.
Aber muss man den Haushalt wirlkich alles auf einmal machen und das auch jeden Tag?
Es würde ja reichen die Arbeit sich auf mehere Tage auf zu teilen.
So hat man mehr Zeit für das Kind und auch sich.

30.05.2018 13:09 • #294


hahawi
@Kleinerose15
Du hast recht mit dem, was Du schreibst. Da kann ich Dir nur recht geben.
Aber nicht jeder denkt in so absoluten Kategorien wie Du.
Da gibt es viele Abstufungen, Vorbehalte, Erfahrungen aus dem eigenen Elternhaus, Ansprüche an das Kind, an sich selbst, die dann das Handeln tatsächlich prägen
Es halt leider nicht so einfach in der Realität umzusetzen, was einem theoretisch als das logischste erscheint.

Übrigens, gratuliere zu Deinem tollen Beruf!

30.05.2018 13:19 • x 1 #295


Luna0815
So viel hier passiert.....

Wollte noch einmal sagen das ich alles tue damit der kleine seinen Papa sehen kann und konnte in der zeit wo er nicht wusste das sein papa nicht wiederkommt. Ich nehme ihn nichts weg das hat er selber gemacht in dem moment wo er gegangen ist. Er will nicht verstehen das er das kind natürlich nicht jeden abend sieht...das wecgselmodell will er nicht. Ich kann für seine Arbeitszeiten nichts habe in jahrelang den Rücken freigehalten ist ja auch so in der Ehe....

Er ist gegangen, hat mich belogen und wohl auch betrogen das ist es was mich zu tiefst verletzt keine Erklärungen vorher oder vielleicht auch jetzt mal.

Nichts mehr wie in guten so wie in schlechten Zeiten...
nichts tut mehr weh, als von der Person enttäuscht zu werden, von der ich dachte, dass sie mir niemals wehtun würde......

Er macht jetzt auf glücklich schon zwei wochen danach und will mir verkaufen er kennt sie nicht lange von freunden höre ich eine lange bekannte ach so...in zehn jahren nie etwas gehört.

Ich enthalte ihn das kind nicht vor es fällt mir nur zur zeit unendlich schwer weil ich nie länger als mal eine nacht getrennt war und ja und muss mich daran gewöhnen aber es geht gerade nicht mein leben ist kaputt das nächste we bin ich allein in 10 jahren mein mann ist weg und mein kind....

Hobbys was gutes tun werde ich irgendwie wieder machen wenn ich die kraft habe die ist nicht da meine leichtigkeit ist weg es fühlt sich schwer an.

Natürlich auch finanzielle Sorgen....wie geht es weiter....

Es ist so viel zur Zeit im kopf warum kann ich es nicht verstehen. Es wird nach dem we schwer wenn die sachen raus sind.

Vielleicht komme ich in ein paar Monaten zurecht das meine Familie und träume kaputt sind....

30.05.2018 13:34 • x 3 #296


P
Schließe mich euch allen an.


Zurück zum Thema, sorry OT liebe Luna.

Was ist eigentlich kommenden Sonntag? Das hatte ich vergessen zu fragen.

Wie gehts dir heute und deinem Bub?

30.05.2018 13:40 • x 1 #297


S
Hi, du das ist alles sehr sehr schwer. Es bleibt auch irgendwie auf dem allen ein Schleier der Trauer, zumindest aufgrund des Scheiterns als Familie.

Ich habe gestern eine Mail vom Elternbeirat aus der Klasse meiner Großen bekommen. Grosse Klassenfeier ist angesagt. Die Oberstufe beginnt. Der Klassenverband löst sich auf. Man will dem Klassenlehrer danken für die letzten drei Jahre.

Man das ist schon alles länger als drei Jahre her! Wahnsinn! Seit drei Jahren bin ich aus dem Leben meiner Großen draußen. Konnte sie nicht begleiten. Habe sie nicht gesehen. Den Klassenlehrer habe ich auch nur kurz mal kennengelernt, weil ich ein persönliches Gespräch mit ihm geführt habe, da ich keine Infos über mein Kind bekommen habe über die EXE.
Der Wahnsinn geht schon so lange. Und es wird nie mehr so werden, wie wir uns das alle mal vorgestellt haben, als wir unsere Familien gegründet haben. Uns für Kinder entscheiden haben. Nie mehr

30.05.2018 13:41 • x 3 #298


Luna0815
Zitat von Puppenmama5269:
Schließe mich euch allen an.


Zurück zum Thema, sorry OT liebe Luna.

Was ist eigentlich kommenden Sonntag? Das hatte ich vergessen zu fragen.

Wie gehts dir heute und deinem Bub?


Am Sonntag wird er seine Sachen abholen....ich weiss nicht wie ich das aufnehmen werde.

Mir geht es nicht gut habe das Gefühl immer schlechter mache mir über alles Gedanken jeden monat gehe ich durch...wann hat er wohl die ehe aufgegeben und mir nichts gesagt und warum....

Der kleine macht es tagsüber gut abends fragt er viel und weint....

Das er mich so einfach ersetzt geht nicht in meinen Kopf

30.05.2018 14:29 • #299


G
Liebe Luna,

es tut mir unendlich leid in was für einem Schock du gerade bist. Ich weiß sehr gut wie sich das anfühlt und wie gelähmt man ist. Eigentlich funktioniert nur atmen, mehr nicht.

Du musst für dein Kind da sein und das ist so schwer, weil gerade keiner für dich da ist.

Zu sagen, die Zeit hilft ist ein Hohn, dass weiß ich.

Nehm all deine Emotionen an, sie sind richtig und wichtig. Wenn du über das atmen nicht hinaus kommst, ist es so.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

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Der Erzeuger meiner großen Tochter hat sie nie gesehen, hat nicht gezahlt etc.

Letzten Sommer hat sich dessen Lebensgefährtin bei ihr über instagram gemeldet, mein Kind hat nicht reagiert.

Dezember wieder, da hat sie gesagt, was das soll, wenn dann soll er sich melden. Hat er dann getan, von wegen Jahrelang nicht gefunden, nicht gewusst wie sie zu erreichen wäre, wäre ja alles 'dumm' gelaufen.

Mein Kind hat ihm entsprechend geantwortet, dass er nur in die Post vom Jugendamt hätte schauen müssen, dann wüsste er, wo sie 18 Jahre war, sein 'dumm' gelaufen schon ne 'nette' Umschreibung wäre, sie zu vergessen und wenn sie mal Bock hat ihn zu sehen (weil davon sprach er), würde sie sich melden.

Seit dem hat sie sich nicht gemeldet.

Mir geht stellvertretend nach 18 Jahren das Messer in der Tasche auf, ob diesem Verhalten.

Aber weißt du - unsere Kinder sind schlau, sie werden immer wissen wer für sie beständig da ist. Das hilft momentan nicht wirklich, aber wird es, mit den Jahren.

30.05.2018 14:33 • x 6 #300


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