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Wie geht es euch mittlerweile?

M
Zitat von belle:
wie es mir geht....hmm...also ich merke schon besserung, aber ich habe angst, dass mein unterbewusstsein mir einen streich spielt und ich immer noch einen funken hoffnung habe, dass es irgendwann wieder wird. ich will daran aber eigentlich nicht denken..vorallem versuche ich gerade ihn und alles zu vergessen..und ob das so gut ist, weiß ich auch nicht. eigentlich sollte man sich ja mit den problemen konfrontieren.
ach ich weiß auch nicht. befinde mich irgendwie in der schwebe


Die Hoffnung kann noch lange bleiben und eigentlich ist sie auch nicht schlimm, solange du dich nicht daran festklammerst und deinen ganzen Alltag, dein ganzes derzeitiges Leben danach ausrichtest. Dass sie noch da ist, ist verständlich. Es kommt nur darauf an, wie viel Raum du ihr gibst und wie viel Raum davon dir gut tut.
Das Vergessen für den Moment halte ich auch nicht für so schlecht. Ich hatte ähnliche Ängste wie du, aber manchmal kann es auch einfach gut tun, ein bisschen zu vergessen. Dass du ihn nie ganz vergessen wirst, weißt du, denn schließlich war er ein wichtiger Teil deines Lebens. Doch Vergessen heißt in unserer Situation nichts anderes als Abschalten und Ausblenden. Manchmal braucht die Seele das genauso wie die Hoffnung.
Wichtig ist nur die Balance und dass man sich nicht auf eines davon versteift.

20.07.2012 17:29 • #376


B
wie so oft hast du recht maralou. danke dir!
wie ich ja schon sagte befinde ich mich derzeit irgendwie in der schwebe. ich hab das gefühl es schlummert alles etwas und wartet nur darauf bis es wieder ausbrechen kann. aber natürlich bin ich froh, dass meine gedanken am tag, bei der arbeit, etwas zur ruhe gekommen sind. ich hoffe aber wirklich sehr, dass meine seele und mein unterbewusstsein sich wirklich gerade mit dem ausseinander setzt, dass es kein zurück mehr gibt und ich nicht tief im inneren daran festhalte, ob es evtl doch irgendwann mal wieder wird. eine komische situation. dir ging es ähnlich? wie war es bei dir?

20.07.2012 17:46 • #377


A


Wie geht es euch mittlerweile?

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M
Mir ging es ganz genauso. Ich habe die Hoffnung sogar verflucht, weil sie mir total bescheuert und deplatziert vorkam. Und als ich dachte ihn zu vergessen, hatte ich Angst, ihn wirklich zu vergessen, weil sich das total falsch anfühlte.
Komisch ist es immer noch, weil es mir manchmal so unwirklich erscheint, dass ich mit diesem Mann einmal so viel geteilt habe, dass ich ihn so sehr begehrt habe und mir alles an ihm so vertraut war. Es wirkt so, als würde ich etwas Wichtiges verleugnen und so tun, ja manchmal sogar so fühlen, als hätte es die ganzen Jahre und diesen Menschen gar nicht gegeben.

Aber ich glaube, so läuft das einfach. Ich glaube, das ist ganz normal, denn erstens schaffe ich mir dadurch den Abstand, den ich zum Überwinden brauche und zweitens ist da ja nun wirklich ein Abstand. Er ist ja nicht mehr mein Freund und ich berühre ihn nicht mehr und kann ihn nicht mehr begehren und er ist mir auch nicht mehr so vertraut, weil ich ja gar nicht weiß, was da in ihm und seinem Leben vorgeht. Wir teilen unser Leben nicht mehr und das bedeutet, dass mein gefühlter Abstand auch mit dem realistischen Abstand einhergeht.

Trotzdem werde ich ihn nie vergessen. Irgendwann werde ich mich daran erinnern, wie es mit ihm war und wie der Mann war, den ich so geliebt habe. Nur im Moment tut es mir nicht gut und ich kann es auch nicht so richtig, weil sich mein Herz dagegen wehrt. Gutes Herz! Es hilft mir damit.

Und die Hoffnung, ja, die ist immer noch winzig klein da. Aber ich weiß mittlerweile auch, dass sie nicht der Realität entspricht, sondern einfach ein Zeichen meiner romantischen Vorstellung ist. Das Überbleibsel meines Wunsches, dass alles wieder so unbeschwert sein soll, wie noch vor ein paar Wochen, weil jetzt erstmal alles anstrengender ist und ich mich manchmal alleine fühle.
Aber wenn es darum geht, diese Hoffnung in die Tat umzusetzen, dann zögere ich, weil doch zu viel passiert ist.
Am Anfang war sie ganz stark. Doch jetzt wird sie immer schwächer, weil ich merke, dass ich mir auch ohne ihn irgendwie gefalle.
Ich habe akzeptiert, endlich. Und das habe ich, indem ich mich für mich entschieden habe anstatt für ihn und etwas dafür tun möchte und auch tue, dass es mir wieder gut geht.
Vielleicht bin ich jetzt erstmal meine neue Liebe.

20.07.2012 18:03 • #378


B
du hast wirklich eine tolle art und weise zu schreiben. du könntest dir mal überlegen autorin zu werden. man ließt deine texte wirklich gerne!
du bist denk ich an einem wichtigen punkt angelangt. du siehst dich als so wichtig an, dass du die probleme die du mit der ganzes situation hast, quasi wie mit einer fliegenklatsche erschlägst (blöde ausdrucksweise, sry) und sie dir vom leibe hälst. ich hoffe, dass ich auch kurz bevor stehe mich nur noch auf mich zu konzentrieren. und wie du sagst..wir sind unsere nächste liebe. darum geht es. uns selbst zu umsorgen, uns gutes zu tun, uns ernst zu nehmen..

20.07.2012 18:10 • #379


B
ja da kann ich belle auch nur zustimmen...du schreibst wirklich wahnsinnig toll

ich versuche das auch...ab nächster woche habe ich semesterferien...ein graus, wenn ich an die viele freie zeit denke...aber ich versuche es jetzt mal umzuwandeln und es positiv zu sehen, und mir die zeit ein wenig zu gestalten, vielleicht auch mal lange im bett liegen, auch wenn ich seit der trennung nicht mehr ausschlafen kann ^^...aber mir auch dinge für den tag vornehmen, für mich! und versuchen, auuch mal wieder was leckeres zu kochen...kann mich selbst nicht mehr ertragen...bin stolz, dass ich so abgenommen habe, aber so langsam seh ich echt fertig aus im gesicht und so...das gefällt mir nicht...ich will mir selbst wieder gefallen

20.07.2012 18:17 • #380


M
Ich habe schon mal für die Öffentlichkeit geschrieben, das ist aber lange her und heute möchte ich es erstmal nicht mehr. Vielleicht mit 70, wenn ich mehr Zeit und Geduld habe.

Ja, genauso ist es, nur dass die Eigenliebe viel komplizierter erscheint als die Liebe zu einem anderen Menschen, weil man alles mit sich selbst (aus)machen muss. Das ist anstrengend und deshalb schiebt man es gerne vor sich her. Aber solche Situationen wie jetzt, so schlimm sie auch sind, sind der beste Grund, um damit anzufangen.

20.07.2012 18:17 • #381


M
@ Blumenmary

Dieses sich-selbst-satt-haben ist sehr gut! Zumindest hat es bei mir einen Schalter umgelegt, wonach es mir besser ging, weswegen ich das bei dir als gutes Zeichen werte.
Ich habe im Moment auch frei und hatte vorher ebenso wie du große Angst davor, doch wenn man sich darauf einstellt, ein bisschen was plant, aber auch versucht, sich einfach mal treiben zu lassen (so lange es geht ausschlafen, Eis essen, shoppen gehen, rumhängen..) geht es ganz gut.
Mach nicht zu viele Pläne, aber so ein paar kleine persönliche Highlights machen die Ferien doch tatsächlich zu etwas Schönem.

20.07.2012 18:22 • #382


B
natürlich! später werden wir diesen kampf mit der trauer und dem schmerz als eine erfahrung sehen, die uns evtl sogar stärker gemacht hat. jedoch habe ich manchmal angst, dass ich davon einen knacks davon trage. ich hoffe es bestätigt sich nicht irgendwann einmal.
abgenommen habe ich auch (ist schon nicht schlecht..man fühlt sich irgendwie gut aussehener) und durchschlafen oder ausschlafen kann ich auch noch nicht. das zehrt wirklich an einem. ich schlafe zwar nicht wenig, da ich abends sehr früh müde bin, aber da ich dann meist um halb 5/5 wieder wach werde, fühlt man sich trotzdem gerädert. früher konnte ich ohne probleme um 22 uhr einschlafen und um 9 erst aufwachen.

20.07.2012 18:24 • #383


M
Hast du es mal mit kleinen Ritualen versucht? Schön warm duschen, einen beruhigenden Tee trinken, tief und ruhig atmen, entspannende Düfte, die Kissen aufschütteln, gedanklich ein Sprüchlein aufsagen wie: Ich lege meine Sorgen jetzt wie meine Kleidung ab. Morgen früh kann ich sie wieder aufnehmen, wenn ich möchte. Zurücklegen, alle Gliedmaßen bewusst entspannen...

20.07.2012 18:41 • #384


B
das einzige was ich mache ist mit oropax und schlafbrille schlafen, weil ich seit der sache einen leichten schlaf habe und ich zudem noch angst habe wach zu werden und dann nicht mehr ein schlafen zu können. sonst schlafe ich immer mit einer rosenquarzkette (die ich eigentlich tag und nacht trage...rosenquarz soll gegen gebrochene herzen helfen) und manchmal nehme ich so lutschpastillen.

20.07.2012 18:54 • #385


Heavy83
Heute - Jetzt - Noch, gehts mir ganz gut, bin irgendwie erleichtert nach dem Telefonat.

Morgen habe ich wieder Frühdienst, anschließend häng ich direkt wieder bei meiner Schwester rum, oder ist es besser, erstmal wieder nach Hause zu fahren? Und abends erst hinfahren (wobei ich abends lieber zu Hause bin, wegen Anruf von ihm^^)

20.07.2012 21:26 • #386


E
Im Moment: richtig gut - war eben auf einem tollen Konzert mit meiner Freundin - Florian Ostertag - super gemütlich, Parkbühne, quatschen - hat gut getan!
Morgen ist auch schon für Ablenkung gesorgt...
... und den Sonntag bekomme ich auch irgendwie rum.
Liebe Grüße *und-mal-ein-bisschen-von-meiner-momentanen-Zufriedenheit-abgeb*
Eistropfen

20.07.2012 21:35 • #387


Heavy83
Eistropfen ... Das ist schön zu hören ...

20.07.2012 23:01 • #388


E
Bin noch wach... die Zeit zieht sich, kann nicht schlafen...
Die Stunden, Nächte allein nerven mich (mein Sohn ist bei meinem Mann).
Dieses ewige Auf und Ab, zum k*** - vorhin gut gelaunt, zufrieden; jetzt schon wieder depri, traurig, einsam.
Ich weiß, die Zeit heilt alle Wunden - bitte eine Zeitmaschine...

20.07.2012 23:05 • #389


Heavy83
Da muss man durch ... ich habe diese extremen Stimmungsschwankungen auch und bei mir ist das immer erst abends, sobald ich alleine bin. Gedankenkarusell --- man muss lernen abzusteigen --- bei mir fehlt die Einsicht

20.07.2012 23:13 • #390


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