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Wie geht es Euch mittlerweile II?

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Zitat von rosenblüte:


NEJA , Du rettest gerade einen bisher trüben Tag


Röschen , immer wieder gern.
Wo drückt der Schuh? Mit trüb wirst du doch sicher nicht das Wetter meinen, obwohl es auch keine andere Bezeichnung verdient hat.

16.02.2013 17:15 • #1771


N
Wer hatte nochmal Computerprobleme? Wölkchen? Dann kommt hier deine Geschichte:

Die folgende Geschichte ist beim Kundendienst von WordPerfect passiert. Wie nicht anders zu erwarten, wurde dem Kundenbetreuer gekündigt; allerdings führt die betreffende Person derzeit einen Arbeitsgerichtsprozess gegen Corel, weil die Kündigung ohne zureichenden Grund ausgesprochen worden sein soll. Das Telefongespräch, dass zur Kündigung geführt hatte, wurde wie folgt mitgeschnitten:

Hier ist der Kundendienst von WordPerfect, kann ich Ihnen helfen?
Ja. Ich habe Probleme mit WordPerfect
Was für Probleme sind das?
Also ich habe gerade getippt, und plötzlich waren die Wörter weg.
Wie das?
Sie sind verschwunden.
Hmmm. Sagen sie, wie sieht ihr Bildschirm jetzt aus?
Da ist nichts.
Nichts? ?
Der Schirm ist leer. Da kommt auch nichts wenn ich tippe.
Befinden Sie sich noch in WordPerfect, oder haben sie Windows beendet?
Woran merke ich das?
Sehen Sie C:\Eingabe vor sich?
Was ist eine Seheingabe?
Lassen wir das. Können Sie den Cursor über den Schirm bewegen?
Es gibt keinen Cursor. Ich habe Ihnen doch gesagt, nichts, was ich eingebe, wird angenommen.
Hat Ihr Monitor eine Anzeige für die Stromversorgung?
Was ist ein Monitor?
Das ist das Ding mit dem Bildschirm, das wie ein Fernseher aussieht. Gibt es da ein kleines Licht, das leuchtet, wenn der Schirm an ist?
Weiß ich nicht.
Gut, dann sehen Sie doch bitte auf der Rückseite des Monitors nach und suchen die Stelle, wo das Stromkabel herauskommt. Können Sie das sehen?
Ja, ich glaube schon.
Sehr gut. Folgen Sie jetzt dem Stromkabel und sagen Sie mir bitte, ob es eingesteckt ist.
......Ja, ist es.
Als sie hinter dem Monitor standen, haben Sie da auch gesehen, ob zwei Kabel eingesteckt waren und nicht nur eines?
Nein.
Da müssen zwei Kabel sein. Wenn Sie bitte noch einmal hinter den Monitor schauen, ob es da ein zweites Kabel gibt.
...Okay, das Kabel ist da.
Folgen Sie bitte dem Kabel und teilen Sie mir dann bitte mit, ob es fest in ihrem Computer eingestöpselt ist.
Ich kann mich nicht so weit rüberbeugen.
Aha. Können Sie wenigstens sehen, ob es eingesteckt ist?
Nein.
Vielleicht, wenn sie sich mit dem Knie abstützen und etwas nach vorne lehnen?
Das liegt nicht an meiner Haltung - es ist dunkel hier.
Dunkel?
Ja - die Büroleuchten sind aus, und das einzige Licht kommt durch das Fenster.
Gut, schalten Sie dann bitte das Licht in Ihrem Büro an.
Kann ich nicht.
Nicht? Wieso?
Weil wir Stromausfall haben.
Ein Strom.... ein Stromausfall? Aber dann haben wir es jetzt. Haben sie noch die Kartons, die Handbücher und die Verpackung, in der Ihr Computer ausgeliefert wurde?
Ja, die habe ich im Schrank.
Gut. Gehen Sie hin, bauen Sie Ihr System auseinander und verpacken Sie es bitte so, wie sie es bekommen haben. Dann nehmen Sie es bitte zu dem Laden zurück, wo sie den Computer gekauft haben.
Im Ernst? Ist es so schlimm?
Ich befürchte, ja.
Also gut, wenn Sie das sagen. Und was erzähle ich denen?
Sagen Sie ihnen, Sie wären zu blöd für einen Computer.

16.02.2013 17:21 • #1772


A


Wie geht es Euch mittlerweile II?

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T
Du sagst es richtig neja. Es ist echt verdammt hart, da die Entscheidung jetzt endgültig ist. Warum in aller Welt sie sich so entschieden hat, verstehe ich bis heute nicht. Ist sicher auch großer Einfluss von außen dabei, doch das ändert nichts mehr.

Ich bin echt vollkommen fertig, wein oft herum und verstehe die Welt nicht mehr. Ich hab sie über alles geliebt und klar habe ich Fehler begannen. Doch sicher keine, die man nicht verzeihen könnte. War wirklich nichts Schlimmes dabei. Sie ist für gewöhnlich ein sturer Mensch und auch daher hab ich ihr jetzt Zeit gelassen und lange auf einen Umschwung gehofft. Doch sie bleibt dabei und stoßt mich unweigerlich ins Tal der Tränen ....

Sie geht aus meinem Leben und wir werden uns wohl nie wieder sehen. War eine Fernbeziehung und kann mir kaum vorstellen, ihr über den Weg zu laufen. Wenns der Zufall will, irgendwann in 20 Jahren. Doch dann ist alles aus. Sie will ihren Weg getrennt von mir bestreiten und ich spiele in ihrem Leben keine Rolle mehr.

Es war meine erste große Liebe und ich bin nun komplett am Boden. Wie kann man nach so langer Zeit voller Liebesschwüre einmal alles hinschmeißen? Fragen über Fragen, worauf ich nie eine Antwort erhalten werde....

16.02.2013 18:02 • #1773


R
Zitat von Neja:
Zitat von rosenblüte:


NEJA , Du rettest gerade einen bisher trüben Tag


Röschen , immer wieder gern.
Wo drückt der Schuh? Mit trüb wirst du doch sicher nicht das Wetter meinen, obwohl es auch keine andere Bezeichnung verdient hat.


Liebe Neja,
zum Glück nichts, was nicht mit ein wenig Geduld vorbeigeht. Bin die letzten 1,5 Tage im stundentakt zwischen Klo und Bett hin und hergewankt, jetzt natürlich etwas wackelig auf den Beinen und ärgere mich daß ich dadurch heute nicht zu einer Geburtstagsparty kann . Aber wenigstens ist mein Herz zur Zeit im Gleichgewicht. Das ist die Hauptsache. Das andere nervt zwar gerade gewaltig, aber das wird ja wieder.
Liebe Grüße

16.02.2013 18:13 • #1774


M
Was empfiehlt sich im Kino?

I need Input

16.02.2013 18:21 • #1775


N
Zitat von rosenblüte:
Liebe Neja,
zum Glück nichts, was nicht mit ein wenig Geduld vorbeigeht. Bin die letzten 1,5 Tage im stundentakt zwischen Klo und Bett hin und hergewankt, jetzt natürlich etwas wackelig auf den Beinen und ärgere mich daß ich dadurch heute nicht zu einer Geburtstagsparty kann . Aber wenigstens ist mein Herz zur Zeit im Gleichgewicht. Das ist die Hauptsache. Das andere nervt zwar gerade gewaltig, aber das wird ja wieder.
Liebe Grüße


Oh je, Flitzeka.cke? Ganz fies! Pass auf dich auf und gute Besserung!

16.02.2013 18:24 • #1776


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Zitat von Thomas10:
Du sagst es richtig neja. Es ist echt verdammt hart, da die Entscheidung jetzt endgültig ist. Warum in aller Welt sie sich so entschieden hat, verstehe ich bis heute nicht. Ist sicher auch großer Einfluss von außen dabei, doch das ändert nichts mehr.

Ich bin echt vollkommen fertig, wein oft herum und verstehe die Welt nicht mehr. Ich hab sie über alles geliebt und klar habe ich Fehler begannen. Doch sicher keine, die man nicht verzeihen könnte. War wirklich nichts Schlimmes dabei. Sie ist für gewöhnlich ein sturer Mensch und auch daher hab ich ihr jetzt Zeit gelassen und lange auf einen Umschwung gehofft. Doch sie bleibt dabei und stoßt mich unweigerlich ins Tal der Tränen ....
Sie geht aus meinem Leben und wir werden uns wohl nie wieder sehen. War eine Fernbeziehung und kann mir kaum vorstellen, ihr über den Weg zu laufen. Wenns der Zufall will, irgendwann in 20 Jahren. Doch dann ist alles aus. Sie will ihren Weg getrennt von mir bestreiten und ich spiele in ihrem Leben keine Rolle mehr.

Es war meine erste große Liebe und ich bin nun komplett am Boden. Wie kann man nach so langer Zeit voller Liebesschwüre einmal alles hinschmeißen? Fragen über Fragen, worauf ich nie eine Antwort erhalten werde....


... und damit wirst du leider lernen müssen zu leben. Du wirst keine Antworten auf dein Fragen mehr erhalten. Das ist der Vorteil einer Fernbeziehung. Der ein kann sich dem Geschehen einfach entziehen und muss nicht einmal mitbekommen, wie schlecht es dem anderen mit der Entscheidung geht. Ich weiß, wovon ich rede, habe auch ne Fernbeziehung hinter mir und nochmal kommt mir sowas nicht in die Tüte.
So schmerzlich die Erfahrung auch für dich ist, so kannst du doch sagen, du hast wahrhaft geliebt. Wäre dem nicht so, würde es nicht so weh tun.
Fühl dich gedrückt.

16.02.2013 18:32 • #1777


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Zitat von Thomas10:
Du sagst es richtig neja. Es ist echt verdammt hart, da die Entscheidung jetzt endgültig ist. Warum in aller Welt sie sich so entschieden hat, verstehe ich bis heute nicht. Ist sicher auch großer Einfluss von außen dabei, doch das ändert nichts mehr.

Ich bin echt vollkommen fertig, wein oft herum und verstehe die Welt nicht mehr. Ich hab sie über alles geliebt und klar habe ich Fehler begannen. Doch sicher keine, die man nicht verzeihen könnte. War wirklich nichts Schlimmes dabei. Sie ist für gewöhnlich ein sturer Mensch und auch daher hab ich ihr jetzt Zeit gelassen und lange auf einen Umschwung gehofft. Doch sie bleibt dabei und stoßt mich unweigerlich ins Tal der Tränen ....

Sie geht aus meinem Leben und wir werden uns wohl nie wieder sehen. War eine Fernbeziehung und kann mir kaum vorstellen, ihr über den Weg zu laufen. Wenns der Zufall will, irgendwann in 20 Jahren. Doch dann ist alles aus. Sie will ihren Weg getrennt von mir bestreiten und ich spiele in ihrem Leben keine Rolle mehr.

Es war meine erste große Liebe und ich bin nun komplett am Boden. Wie kann man nach so langer Zeit voller Liebesschwüre einmal alles hinschmeißen? Fragen über Fragen, worauf ich nie eine Antwort erhalten werde....


Is ne doofe Situation, aber lass dir gesagt sein: Das geht vorrüber. Dauert nur etwas.
Geh spazieren, weine, laufe, mach Sport, lenk dich ab... Was auch immer.
Es wird dir sicher nicht morgen schon wieder supergut gehen.
Aber irgendwann hat es auch einen Vorteil, dass du sie nicht wiedersehen musst.
Mir zum Beispiel graut vor dem Tag an dem ich sie wiedersehe um ihr ihr Zeug wiederzugeben.
Ich komme grade, 6 Wochen nach der Trennung, wieder ganz gut klar.
Ich bin noch manchmal traurig, aber ich muss nichtmehr dauernd an sie denken.
Trotzdem hab ich Angst, dass ich wieder in ein Loch falle, wenn ich sie sehe.

Du solltest dir aber jetzt erstmal was Gutes tun.
Schokolade, Tee, was auch immer.
Rede mit Leuten, schreibe uns, wie du willst.

16.02.2013 18:54 • #1778


Morgaine
Hallo zusammen

Schwächel immer noch vor mich hin. Thomas kann dich gut verstehen. Ich hätte auch noch gern ein paar Antworten von meinem Ex, aber die werde ich nicht erhalten, da er mich auch komplett aus seinem Leben gestrichen hat. Und wenn du so wie ich noch die Grippe hast, quälen die Fragen mit Wonne

16.02.2013 19:10 • #1779


N
Morgaine , Tee, Wärmflasche, Fußbad, Entspannungsbad.....?
Mich hat´s auch erwischt. Lassen wir die Viren tanzen!

16.02.2013 19:14 • #1780


Morgaine
Hihi Neja hotten wir die Viren weg. Wünsche Dir auch gute Besserung. Hoffe bei dir gehts schneller weg, als bei mir. Einen heißen Grog zu dir rüberschiebe. Soll helfen hat man mir gesagt. Probiere nun alles

16.02.2013 19:18 • #1781


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Zitat von Morgaine:
Hihi Neja hotten wir die Viren weg. Wünsche Dir auch gute Besserung. Hoffe bei dir gehts schneller weg, als bei mir. Einen heißen Grog zu dir rüberschiebe. Soll helfen hat man mir gesagt. Probiere nun alles


Danke für den Heißen!
Na, eigentlich quäle ich mich schon seit Wochen, hab´s aber nie richtig auskuriert. Und wie ich mich kenne, werde ich auch am Montag wieder brav zur Arbeit gehen. Habe schließlich zu viele Wochen im letzten Jahr gefehlt.
Aber tanzen hilft ja gegen vieles: da kommt man so richtig schön ins Schwitzen und zeigt damit den Viren den Ausgang. Ein Versuch ist es wert.

16.02.2013 19:23 • #1782


Morgaine
Arbeiten darf ich noch nicht wieder. Leider. So habe ich den ganzen Tag Zeit ausgiebig zu grübeln. Aber wenigstens ist das Fieber seit Gestern weg und ich bin nicht mehr ansteckend. Bin somit nimmer zu Hause eingesperrt wie die letzten 1 1/2 Wochen. Es geht also bergauf

16.02.2013 19:29 • #1783


Littleredladybird
Wieso tut das nur immernoch so verdammt weh? Tagtäglich denke ich an ihn, vermisse ihn, egal wo ich hinschaue, ZACK ne Erinnerung...und dann wills nicht mehr aufhören mit dem Gedankenkarussel... Ich hab es sowas von satt wie gerne würd ich was kochen, ihn einladen... Wie früher...

Ich weiss nicht ob ichs jemals schaffe loszulassen irgendwann darf das doch nichtmehr wehtun

Ich bin eine junge Frau und will doch einfach nur mein Leben leben ohne diesen tägnichen Schmerz

16.02.2013 19:29 • #1784


N
..: Das Licht am Ende des Ganges :..
Eines Tages hatte er beschlossen, die Gitterstäbe nie mehr loszulassen. Er konnte sich nicht mehr an den Zeitpunkt erinnern. Ihm war jedoch bewusst, dass die Entscheidung von Angst getrieben worden war: Angst vor dem Fallenlassen, Angst vor der Dunkelheit unter ihm, vor dem Ungewissen. So klammerte er sich krampfhaft an die Stäbe des vergitterten Fensters. Er wusste nicht einmal mehr, weshalb er hier war. Aus dem Dunkel seiner Erinnerungen leuchtete hin und wieder ein kleiner Fetzen Licht.
Eine Zelle war da gewesen, eine Tür, dahinter ein dunkler Gang mit einem kleinen Licht am Ende. In sehr seltenen Augenblicken glaubte er, diesen Gang schon ein paar Mal betreten, das Licht gesucht zu haben. Und dann war da ein unsagbarer Schmerz, der sein Gedächtnis zu verriegeln schien.

Zwei Wächter waren am Ende des Ganges gewesen: ein Mann und eine Frau. Oft hatten sie ihn gehindert, den Gang zu verlassen und an die Sonne zu treten. Aber sie hatten ihn auch behütet und versorgt. Nie war deshalb sein Wunsch sich den Weg in die Freiheit zu erkämpfen, so stark gewachsen, dass er es auch nur einmal ernsthaft versucht hätte. Aber diese Erinnerung war sehr tief in ihm versteckt, zeigte sich nur manchmal in hellen Nächten, wenn er träumte. Und diese Träume vergaß er immer schnell.

Irgendwann hatte er etwas entdeckt: Wenn er mit aller Kraft hochsprang zu dem Fenster an der Wand und die Gitterstäbe zu fassen bekam, dann konnte er sich an guten Tagen daran hochziehen. Manchmal gelang es ihm, seinen Kopf zwischen die Gitterstäbe zu drängen und einen Blick auf die Sonne zu erhaschen. Wie glücklich er gewesen war, als er das zum ersten Male schaffte!
Seitdem hatte er sich oft an die Stäbe gehängt, Kraft gesammelt und versucht die Sonne zu sehen. Wenn er stark genug gewesen war, hatte er es geschafft. Und seitdem hatte er im Grunde nur für diese kurzen Augenblicke gelebt, in welchen er eine Ahnung fühlte von Sonne und Freiheit. Da es ihm an Essen und Trinken selten mangelte, ihm sonst nichts zu fehlen schien, hatte er sich inzwischen mit diesem Leben abgefunden.

Dann, eines Tages, hatte er gespürt, dass ihn die Kraft verließ. Seine guten Tage waren seltener geworden; er hatte sich gefürchtet, nie wieder einen Blick auf die Sonne werfen zu können. So hatte er sich also entschieden, beim nächsten Mal die Gitterstäbe nicht mehr loszulassen. Mit der Zeit hatte er vergessen, was vorher gewesen war, erinnerte sich kaum an die Zelle, den Gang und die Wächter. Unbestimmte Ängste und Befürchtungen hatten sich in ihm eingenistet. Und ab irgendeinem Zeitpunkt konnte er sich, selbst wenn er gewollte hätte, nicht mehr fallen lassen. Zu groß war die Angst, mühsam vergessene Enttäuschungen wieder erleben zu müssen.

Nun hing er an den Stäben, festgeklammert, verkrampft und voller Furcht. An starken Tagen gelang es ihm immer noch, sich hochzuziehen und sein Gesicht zwischen die Stäbe zu pressen. Aber es wurde mit zunehmendem Alter seltener, erfüllte ihn aber dennoch mit Freude und Wehmut. Irgendwann vergaß er die Wächter, die Zelle, den Gang und das Licht an seinem Ende endgültig. Für ihn gab es nur noch einen winzigen Lebensbereich: das Fenster, die Gitterstäbe und die immer selteneren Blicke auf die Sonne. So starb der Mann, wie er seine letzten Jahre verbracht hatte: festgeklammert an dem, was er für wichtig und lebenswert gehalten hatte.

Als man ihn irgendwann einmal fand, verstand niemand, was da geschehen war. Die Wächter waren längst verschwunden, die Tür der Zelle offen, der Weg in die Freiheit nicht leicht, aber durchaus zu bewältigen. Der Mann hätte nur loszulassen brauchen, sich nur fallen lassen. Vielleicht hätte er sich verletzt, vielleicht auch die Tür erst nach langem Umhertasten in der Dunkelheit gefunden. Auch der dunkle Weg durch den langen Gang hätte ihm sicherlich Abschürfungen beigebracht, ihn manchmal geängstigt.
Aber er hätte jederzeit die Zelle und den Gang verlassen können; niemand hätte ihn gehindert. Weil er den Mut zu einem Versuch nicht gefunden hatte, war es ihm niemals möglich gewesen, sein Leben zu ändern. Er hätte nur hinauszugehen brauchen, hinaus in die Freiheit - und hätte in der Sonne Leben können.

(Heinz Körner)


Verstehst du´s, Little?

16.02.2013 19:36 • #1785


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