Huhu!
Meine Trennung war Mitte Januar diesen Jahres...
ich hatte Pläne mit ihm , GROßE Pläne und er hatte sich gedanklich schon von mir entfernt.
Boden unter den Füßen weg, so hat es sich angefühlt.
Ich wurde ( zusammen mit einer Erältung, die ich sonst aber sicher leichter weggesteckt hätte), von meiner Ärztin krank geschrieben....und saß da erstmal in meinem Chaos.
2014 wird DEIN Jahr...dachte ich Anfang Januar...meine Pläne waren ja fest....und da saß ich dann und dachte : schei.! wird es wieder nicht!
Zur Ablenkung sagte ich einer Skiausfahrt zu...aber mir ging es innerlich sehr bescheiden..dort angekommen machte ich mein Uraltersatzhandy an und fand gleich mal zig alte SMS von ihm wie ich doch die süßeste Freundin sei etc etc....da konnt ich dann supernichtabschalten....
.......
Meine Probleme damals : Ich setzte ihn auf einen Thron. ER war der Beste...ich wollte ihn! ich bombardierte ihn nach der Trennung mit zig Nachrichten..nochmal Versuchen, bitte....wieder zu mir zurück...was lief denn schief?
Er konnte es gar nicht richtig beantworten...Liebe halt weg...naja und Karriere noch machen etc....
Irgendwann kam dann doch mal der Punkt, an dem ich erkannte : Hey! DER war einfach nicht für dich gemacht!
Ich lernte andere Männer kennen, mit denen ich mich stundenlang unterhalten konnte, was in meiner Beziehung nicht so der Fall war...lernte Männer kennen, die zig Aufmerksamkeiten einem schenken konnten....irgendwann also die Lösung : er fiel vom Thron....
daraufhin stoppte ich das stalking auf Facebook und co.....WAS er macht jetzt , mit WEM etc etc...- mir schnurzepiepegal.....
ein bisschen begann ich auch zu hassen...so verlogen mir sowas über Monate vorzuspielen mich zu lieben....pfui!
Schlussendlich kann ich sagen : 2014 war ein gut Jahr!
Endlich war ich mal auf ner Skiausfahrt, stand im Sommer das erste Mal auf Wasserki, wollte ich schon immer mal machen. War wieder oft im Kino, mit Freunden unterwegs, bin endlich mal wieder gereist, kaufe Dinge nur noch für MICH.....ja..mich lieben lernen, das ist Teil der Therapie geworden, das kam mir irgendwann mal abhanden....
Habe erkannt, dass ich 10 Jahre non-stop-Beziehungen eigentlich immer nur hatte, weil ich nie an mich geglaubt hatte..
Immer war ich Trittbrettfahrer...bin durch meine Freunde zu gewissen Unternehmungen etc etc..gekommen..weil ichs mir selbst nicht zugetraut habe...
nun steh ich da alleine und muss schauen, dass ich mich mit mir selbst anfreunde..
es wird hin und wieder abende geben, da werden die Tränen dennoch mal kullern...aber ansonsten?
Eine riesige Selbstschutzmauer habe ich um mich gebaut, habe derzeit viele nette abende mit Typen, aber keinen lasse ich richtig ran, sprich in meine Gefühlswelt...jeder kann jederzeit gehen, die Fliege machen, ich klammere nicht mehr, ich investiere keine Emotionen....nur in mich...das wird noch einige Zeit so gehen....und ich sehe es positiv : der nächste muss wirklich was bieten, den roten Teppich ausrollen...sich bisschen die Zähne ausbeißen....bis ich mal richtig mich öffnen werde..und daran werde ich hoffentlich dann den Richtigen erkennen, der so viel Biss hat.... .
Ich hatte und habe oft noch Zukunftsängste, weils zu zweit natürlich besser geht....aber versuche mehr im hier und jetzt zu leben....ich lerne, Entscheidungen zu treffen...etwas, was ich sehr ungerne mache....aber man muss immer einen Preis zahlen..es gibt Licht und Schattenseiten.....mit fast 30 lerne ich meinen Körper zu akzeptieren, so wie er ist....lerne, mich neu zu kleiden, einen eigenen Stil zu finden und nicht immer andere zu fragen.. was würdet ihr tun?...eine eigene Meinungsbildung...manchmal sehr schwer....
Ich muss mehr ein Individuum werden, nicht immer sagen mir egal...ach entscheide du.....das macht mich langweilig, macht mich wie eine Seife, die nicht zu greifen ist..macht mich zu keinem Gegenüber...
schwer nur, wenn man das 10 Jahre lang nicht gemacht hat...aber mein neuer Lieblingssatz:
es ist nie zu spät für Veränderung!
In diesem Sinne euch einen schönen Sonntag...
21.09.2014 16:22 •
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