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Wie gehen Kinder mit der Trennung um / Erfahrungen?

K
Hallo zusammen,
würde gern mal von euch wissen wie eure Kinder mit der Trennung umgehen...bzw auch mit dem
anderen Elternteil...in meinem Fall der Vater.
Meine beiden sind 15 u. 12 jahre alt...sehr sauer , enttäuscht und bockig...Pupertät.
Wollen nicht zu ihrem Vater hin...wenn sie gehen, verhalten sie sich normal.
Können ihm nicht verzeihen das er uns verlassen hat.
Wollen nichts von der NEUEN wissen, hören und sehen.
Das was ich schade finde ist , das sie mit ihm nicht über ihre Gefühle reden....immer sagen ihnen geht es gut.
So das mein Mann dann jetzt mal so langsam die neue Familienzusammenführung ankurbeln wollte...
Die Ausdrücke die sie dabei benennen will ich mal nicht anführen.
Es ist jetzt eigentlich egal was mein Noch Mann sagt oder tut...er lügt immer und alles hat mit Next zu tun.
Sie projezieren ihre Wut nur auf ihn.
Ich habe den Kindern ja gesagt das er eine Neue hat...fand ich richtig zu dem Zeitpunkt. Er wollte nicht..aber
ich wollte die Kinder nicht belügen.
Hat jemand vll. auch Erfahrungen zu diesem Thema zu berichten? Würde mich sehr freuen...

LG kiki

26.03.2014 15:52 • #1


L
oh ja ich kenn das zu gut. ich war 14 jahre mit dem vater meiner söhne (16+13) zusammen. vor 5 jahren die trennung. am anfang lief alles ganz gut. er besuchte und holte die beiden regelmässig. bis seine neue frau in sein leben trat. es ging alles. das interesse, die zeit und wie mir scheint die liebe zu seinen söhnen. alles andere war wichtiger. bis zu dem punkt das er geheiratet hat, heimlich ohne seinen kindern etwas davon zu sagen. selbst die nach- hochzeitsfeier fand ohne seine söhne statt, jeder war eingeladen nur seine kinder nicht. sie haben es von fremden erfahren. auch als seine tochter unterwegs war, die jungs haben es durch zufall gehört das sie jetzt eine halbschwester haben. seit dem 6.12.2013 haben meine söhne ihren vater nicht mehr gesehn und wollen es auch nicht mehr.

26.03.2014 20:19 • #2


A


Wie gehen Kinder mit der Trennung um / Erfahrungen?

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G
Kurz und knapp würde ich sagen, die Kindern gehen mit der Trennung der Eltern so um, wie die Eltern es zulassen.
Natürlich ist auch für die Kindern, je nach dem Alter, anfangs ein Schock und eine Überförderung.
Aber es entwickelt immer so wie die Eltern es vorleben.

26.03.2014 20:29 • x 2 #3


K
@luemchen
Hallo, er kümmert sich eigentlich um die Kinder...mit dem kleinen mehrmals die Woche Fußball,
der große geht einmal mit. Er ist der Trainer vom kleinen. Alle 14 Tage sollen sie zu ihm...er freut sich drauf
mal wollen sie nur 1 Tag oder garnicht. Im Moment gehen die Kinder noch vor..wer weiß wenn sie weiter
so über ihn denken kann sich das ja noch ändern. Er versteht sie ja auch..aber die Situation wird sich
ja nicht ändern. Ich muß dazusagen wir sind nicht im Streit auseinander sind und die Kinder denken auch nicht
das sie mit Schuld an der Trennung haben.
Haben sie ja auch nicht...das konnten wir ganz gut alleine
Wir haben jetzt auch keinen Stress im nachhinein und auch die Kinder bleiben aus allem raus.
Nur sind sie hin und hergerissen...ich schätzte auch das sich das mit der Zeit verläuft...da sie ihm im Moment nicht verzeihen können...und man ihnen nichts mehr vorschreiben kann.

26.03.2014 20:37 • #4


F
Hallo Kiki

Mein Fall ist leider sehr kompliziert. Meine Frau hat mich ein paar Monate betrogen und als ich es beweisen konnte, habe ich die Trennung forciert. Meine Frau ist mit dem Neuen zusammen gezogen und die Kinder sind bei mir geblieben. Mein Sohn (14) hatte nach ca. 4 Monaten eine kleine Meinungsverschiedenheit und brach den Kontakt zu meiner Ex für 5 Monate ab.
Nach 9 Monaten lernte ich eine neue Frau kennen, diese lehnte mein Sohn ab und da ich ihm zeitgleich sein PS 4 Spiel wegnahm, zog mein Sohn zu meiner Ex. Ich habe meinen Sohn nun seit 313 Tagen nicht mehr gesehen oder gesprochen, früher waren wir jeden Tag unterwegs Training, Lernen etc., wir waren fast immer zusammen.
Ich leide sehr unter dieser Situation und werde immer verbohrter, weil ich mit dieser Ungerechtigkeit nicht klar komme, meine Ex kann die Familie zerstören und er lebt trotzdem bei ihr und dem Tuppes. Leider verfügt meine Ablösung über viel Geld, mein Sohn hat dort einen Swimmingpool, ein größeres Zimmer und ein IPhone 5 war auch drin.
Meine Stieftochter (20) war für 6 Monate in Kanada, sie habe ich aus gewissen Gründen zu ihrer Mutter geschickt, wir haben nun einen guten entspannten Kontakt, d.h. wir haben nur die schönen, angenehmen Momente und den Stress produziert sie jetzt bei ihrer Mutter. Meine Tochter würde lieber bei mir leben, lehnt aber auch meine Neue ab, weil diese eine gestandene Frau ist, die sich nicht auf der Nase rumtanzen lässt.
Der Trennungsgrund war übrigens, daß ich nur mit unserem Jungen unterwegs war, da er ein guter Fußballer war, habe ich ihn gefördert und in die höchste Spielklasse gebracht, die für ihn möglich war. Wir waren 5x die Woche beim Training oder Spiel. Dumm gelaufen. Ist das Leben Fair?

Lieben Gruß

27.03.2014 03:31 • #5


K
@Fantaatapong
Das hört sich ja auch nicht sehr gut an...so lange keinen Kontakt mehr zu deinem Sohn.
Und da kannst du garnichts ändern, wieder Kontakt aufbauen?
Ich hoffe nicht das es bei meinen beiden soweit kommt, aber mein Mann hat ihnen das Vertrauen
in die Familie genommen...den kleinen nimmt das sehr mit, der große hält seine Meinung sehr zurück.
Ich verstehe das sie noch Zeit brauchen mit der Situation um zugehen...denn auch ich bin damit noch lange nicht
durch...aber da wir als Eltern uns jetzt nicht hassen, oder anschweigen, nicht miteinanderer reden können
das ist bei uns ja nicht der Fall.Wir telefonieren, schreiben wenn es sein muß..nicht falsch verstehen...(der Kontakt ist für mich noch
schwer zu ertragen) aber damit es den Kindern gut geht..macht man vieles möglich...wir leben unser Leben so gut wie es machbar ist....meines steht still im moment...ich mache das was ich tun muß...was die Kinder brauchen
usw. ihnen soll es gut gehen...das möchte auch ihr Vater
Aber bis wir wieder eine normale Basis haben werden dafür muß ich verzeihen,akzeptieren und loslassen.

27.03.2014 18:12 • #6


S
Hallo Kiki,
da du nach Erfahrungen fragst, versuche ich mal meine Geschichte in Kurz zu schreiben. Bitte jetzt schon mal Tippfehler zu entschuldigen - ich schreibe mit dem Handy und da ist es so schwer zu korrigieren.

Ich bin Ende September ausgezogen. Mein Ex-Mann hatte mich gebeten zu gehen. Ich hatte ihn nach 18 Jahren ehrlicher Weise gesagt, dass ich ihn nicht mehr liebe, und wir hatten zunächst versucht als Freunde und Eltern weiter zusammen zu leben. Dieses Projekt ist gescheitert und ich bin gegangen.
Unsere Söhne (17 und 14) sind bein meinem Ex-Mann im Haus geblieben. Meine neue Wohnung ist so groß, dass beide Kinder ein eigenes Zimmer bei mir haben.

Die erste Zeit ist die Hölle für mich gewesen, denn sie haben sich zunächst geweigert bi mir zu sein. Der Große war sehr sehr wütend. In seinen Augen war ich die Böse, denn die Gründe weshalb ich mich entliebt hatte kante er ja nicht. Er hat mich ziemlich übel beschimpft, aber so konnte wir auch vieles klären. Hat auch gleich angekündigt, dass er nie einen anderen Mann an meiner Seite dulden wird und alles dafür tun wird einen neuen Mann zu vergraueln. Auch dafür hat er sich mittlerweile entschuldigt.
Mein Kleiner fühlte sich für seinen Papa verantwortlich, weil er ihn hat leiden sehen. Mein Ex-Mann hat viel geweint und gelitten - auch vor den Kindern! Während ich schon immer die Stärkere von uns war und auch sehr selten vor den Kindern geweint habe oder über meinen Ex-Mann geschimpft habe.

Ich musste schnell erkennen, dass ich mit Zwang und Druck nichts erzeugen kann. Also musste ich erst mal auf ein Zusammenleben mit meinen Kindern, zu denen ich immer ei sehr inniges, gutes und freundschaftliches Verhältnis hatte!
Mein Ex-Mann und ich haben während der Trennungsphase und auch danach weiter hin mit einander reden können und auch gemeinsam in einem Raum sein können, ohne uns zu zerfleischen. Also habe ich meine Kinder zunächst immer nur besucht, sie viel hin und her gefahren, damit sie sich stundenweise an meine neue Wohnung gewöhnen können. Und jetzt nach einem halben Jahr hat es sich normalisiert. Der Kleine geht an beiden Orten selbstverständlich ein und aus. Und der Große behandelt mich wieder genau so liebevoll und normal wie vorher. Auch mein Mannn sieht ihn nicht viel häufiger als ich, weil er einfach nur viel Zeit mit seiner Freundin und seinen Kumpels verbringt.

Was ich mit diesem langem Text sagen wollte, war dass die Kinder Zeit brauchten um sich mit der neuen Situation abzufinden. Uns hat es sehr geholfen, dass mein Ex-Mann und ich versucht haben uns(trotz aller Schmerzen, Wut und Enttäuschung) im Beisein der Kinder respektvoll zu begegnen. Wir machen den anderen nie schlecht gegenüber der Kinder und mein Ex-Mann hat ganz schnell eingesehen, dass es eine Belastung für den Kleinen ist, wenn er vor seinen Augen weint und leidet. Ich habe den Jungs immer signalisiert, dass ich immer gesprächsbereit bin, aber nie auf ein Gespräch gedrängt. Habe aber mittlerweile mit beiden über die Trennung sprechen können. Beide finden es richtig, richtig schade, erleben aber auch, dass es uns jetzt besser geht.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

27.03.2014 20:23 • #7


K
@ sonne..danke für deine Zeilen..ja das hilft immer ...
Mein Mann und ich gehen auch normal miteinander um...obwohl ich immer noch sehr traurig und enttäuscht bin.....mitlerweile halte ich meine
Tränen auch so gut es geht vor den Kindern zurück.
Ich glaube auch das es bei den Kindern einfach Zeit kostet...genau wie bei mir...
man soll sie nicht überfordern, drängen und sie einfach allein entscheiden lassen je nach
Gefühlslage wie es ihnen geht, ob sie zu ihm wollen oder nicht...ich würde sie nie dazu zwingen..
aber er möchte seine Kinder natürlich gerne sehen...aber auch er muß sich einfach mehr in sie hineinversetzen...
denn ihnen ist auch IHRE FAMILIE genommen worden, und das muß man erstmal verarbeiten.
Es ist nicht leicht, weil sie über ihre Gefühle nicht reden wollen.

28.03.2014 16:00 • #8




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