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Wie gehe ich mit Hoffnung nach Trennung um?

M
Hallo zusammen,

ich hatte vor einigen Wochen bereits einen Beitrag verfasst, in dem ich kurz meine Trennung geschildert habe. Seit der Trennung hatten wir noch einige Wochen zusammengelebt, gestern kam es zum endgültigen Auszug ihrerseits. Während der Zeit ab der Trennung bis zum Auszug hatten wir uns noch sehr gut verstanden. Wir haben die bestehenden Gewohnheiten beibehalten (zusammen essen, im gleichen Bett schlafen, Aktivitäten machen etc.). Es war für mich eine Art Trost weiterhin diese Normalität beizubehalten, da es für sie kein Problem war und ich als Verlassener weiterhin die Nähe zu ihr spüren wollte. Andererseits gingen so natürlich auch immer wieder die Wunden auf, richtig abschließen ging so nicht trotz vielem Weinen, sprechen mit Freunden etc.

Wir hatten in dieser Zeit nach der Trennung auch viel darüber gesprochen, was konkret zur Trennung geführt hat und wieso sie womöglich ihre Gefühle verloren hat. Die Hauptgründe dazu waren laut ihr, dass wir zu schnell zusammengezogen wären und sie durch meine anfängliche fehlende Selbstständigkeit im Haushalt eine stetige Frustration aufgebaut hat. Diese wurde auch nicht besser, nachdem ich über die drei Jahre des Zusammenlebens an mir gearbeitet habe. Selbst bei Kleinigkeiten kam die aufgestaute Frust wieder hoch. Außerdem fehlte ihr die Zeit für sich, welche ich ihr zwar angeboten habe, jedoch konnte sie diese im Zusammenleben nicht wirklich für sich einlösen. Wir vermuten auch, dass durch die steigende Frustration ihr Bild der Beziehung vermehrt negativ wurde und das Positive irgendwann nicht mehr ausreichte, wodurch recht schnell die körperliche Anziehung nach dem Zusammenziehen bei ihr weniger wurde (kein S. seit etwa 2 Jahren) und schließlich dann auch die emotionale Anziehung fehlte.

In unseren Gesprächen sagte sie auch, dass sie sich freuen würde, wenn ihre Gefühle wiederkommen und es nochmal etwas zwischen uns wird. Wir haben auch konkret ausgemacht, an was wir genau arbeiten können in unserer Zeit getrennt. Bei mir wäre es weiter an meiner Selbstständigkeit zu arbeiten und die Freude am allein sein wieder zu finden, um ihr auch keinen zusätzlichen Druck zu machen und selber nicht in ein komplettes Loch zu verfallen. Sie hatte aber auch klar gemacht, dass sie erstmal nicht aktiv an der Beziehung arbeiten möchte, sondern erstmal ihren Bedürfnissen nachgehen will (Zeit für sich allein, mit dem Stress des Studiums besser klar kommen können ohne zusätzlichen Druck der Beziehung etc.).

Sie möchte auch gerne die Freundschaft beibehalten und sich weiter sehen. Für mich entsteht jetzt ein riesiges Dilemma. Einerseits habe ich viel darüber gelesen, dass erstmal ein kompletter Kontaktabbruch nötig ist. Andererseits ist sie vermutlich nur noch etwa zwei Jahre in der gleichen Stadt für ihr Studium und ich könnte sie danach für immer verlieren (sie ist damals von weiter weggezogen und würde wohl nach dem Studium wieder wegziehen, da nur ich sie hier halte). Aus diesem Grund denke ich auch, dass es sinnvoller wäre den Kontakt weiter zu halten, während wir parallel an dem arbeiten was jeder gerade jeweils braucht. Ich habe gerade noch hohe Hoffnungen darin, dass sich dadurch ihre Frustration mit der Zeit legt und durch vermehrt positive Erfahrungen durch weitere Treffen mit mir ihre Gefühle wieder hochkommen können. Vielleicht wäre es dann auch möglich, erstmal in getrennten Wohnungen einen Neustart zu beginnen, nachdem die letzte Beziehung vollständig verarbeitet werden könnte und wir das Ganze so nochmal auf eine andere Weise angehen könnten.

Es fällt mir extrem schwer die Hoffnung aufzugeben, da es auch enorm viele positive Punkte an der Beziehung gab (gute Kommunikation, wenig Streit, gut abgestimmt aufeinander, ähnliche Zukunftsvorstellungen etc.). Andererseits ist mir auch bewusst, dass ich so vielleicht nie richtig abschließen kann und das Leid sich nur verlängern wird. Das Alleinsein gerade fühlt sich gerade einfach nur furchtbar an und ich hoffe auf Nachrichten und gemeinsame Treffen mit ihr, versuche ihr aber auch so gut es geht Raum zu geben und ihr möglichst aus dem Weg zu gehen (sonst kann es auch überhaupt keinen 2. Versuch geben). Ich weiß wirklich nicht mehr weiter mit meiner Situation, da ich alles nur noch ins 1000fache zerdenke und am Ende nur wieder an einer Wand voll Unwissenheit herauskomme. Ich bin wirklich dankbar für jeden Rat und dafür, dass ihr euch das alles bis hierher durchgelesen habt.

02.12.2024 17:05 • #1


Busfahrer
Hallo Mivyx,

es ist schade, wenn es so auseinandergeht. Eigentlich sollte es ein Zeichen von Reife sein, wenn man ohne Streit getrennte Wege geht. Allerdings bleibt dabei oft ein wichtiger Punkt auf der Strecke: die Verarbeitung der negativen Emotionen. Ich erinnere mich, wie es bei mir war – nach der Trennung von meiner Ex haben wir zunächst genauso weitergelebt wie zuvor. Es fühlte sich sogar besser an, weil die Trennung ausgesprochen war. Doch dann wurde ich schneller und schmerzhafter in die Realität zurückgeholt, als mir lieb war.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir nur raten: Lass es sein!

Wenn du jetzt wirklich den Kontakt abbrichst, kann die Heilung beginnen. Sobald du wieder auf den richtigen Weg kommst, wirst du möglicherweise von alleine wieder interessant – und wenn nicht, dann hast du zumindest deine eigene Baustelle abgeschlossen und bist bereit für etwas Neues. Hinterherzulaufen und auf die kleinsten Brotkrumen zu hoffen, macht dich nur kaputt und lässt dich im Kreis drehen.

Nimm dir ein Beispiel an ihr: Versuch, dich selbst besser kennenzulernen, und starte dein eigenes Leben. Mit deinen frischen 27 Jahren stehen dir unzählige Möglichkeiten offen, die dich ablenken und inspirieren können.

Ich wünsche dir viel Kraft!

02.12.2024 17:51 • x 4 #2


A


Wie gehe ich mit Hoffnung nach Trennung um?

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Laetitia2024
@Mivyx
Wenn ihr euch noch so gut versteht, dann würde ich den Kontakt beibehalten. Vielleicht wird nach einiger Zeit wieder eine Beziehung daraus. Ich würde an deiner Stelle die Hoffnung nicht aufgeben, aber mich auch nicht reinsteigern in den Gedanken. Lass es ganz entspannt laufen und du wirst sehen, wohin das führt.

02.12.2024 18:38 • x 2 #3


M
@Busfahrer Hallo Busfahrer, vielen Dank für deine Antwort! Ich bin auch sehr froh drum, dass es noch ein recht verträglicher Abschied ohne Streit bei uns war trotz der einigen Wochen, die wir noch zusammengelebt haben. Ich glaube das in die Realität zurückgeholt werden erlebe ich gerade auch, jetzt wo sie endgültig ausgezogen ist und man Abschied nehmen muss von allen gemeinsamen Gewohnheiten, die man sich so über die Jahre aufgebaut hat.

Wir werden demnächst wohl auch eine Kontaktsperre einplanen von fast 4 Wochen, da sie zu dieser Zeit nicht in der Stadt sein wird. Dies möchte ich dann auch aktiv für mich nutzen, um eine Distanz zu bekommen, die mir hoffentlich hilft ihr nicht mehr so hinterherzulaufen und einen Teil er emotionalen Abhängigkeit zu verlieren. Es fühlt sich wirklich wie ein kalter Entzug von einer Sucht an. Ich hoffe auch, dass ich mich durch diesen Schmerz besser kennenlernen kann und vielleicht auch irgendwann ein wenig positiv darauf zurückblicke.

02.12.2024 22:22 • #4


M
@Laetitia2024 vielen Dank für deine Antwort! Die Hoffnung wirklich ruhen lassen fällt mir auch sehr schwer. Meine vorherige Beziehung war mit viel Streit verbunden bis zu dem Punkt, in dem ich einfach nur noch wegwollte. Dort hatte ich mir auch keine Hoffnungen mehr gemacht.

Bei dieser Beziehung ist es jedoch ganz anders, da einfach so viel stimmte und es dann doch an Dingen gescheitert ist, die ich selbst noch nicht ganz verstehen kann. Manchmal fällt es mir leichter das Ganze entspannter zu sehen und einfach auf mich zukommen zu lassen und in anderen Momenten steigere ich mich dann wieder viel zu sehr in den Hoffnungsgedanken rein. Ich hoffe mir gelingt das mit der Entspannung irgendwann dauerhaft besser. So würde ich ihr dann auch keinen Druck machen (diesen hatte sie über die letzten Monate schon genug von mir und ihrem Studium). Ich hatte während der Beziehung schon sehr viel versucht, viele Gespräche initiiert, um nach Lösungen zu suchen. Das Ganze möglichst optimistisch zu sehen, bei ihr gab es dann auch Momente der Hoffnung, doch die Zweifel haben dann doch irgendwann komplett übernommen. Ihr externer Stress durch das Studium ist über die Jahre auch immer stärker geworden und ich glaube in Kombination mit den Problemen der Beziehung wie z.B. dem Alltagsstress wurde es dann irgendwann zu viel.

Ich versuche mir dann auch vorzustellen, dass durch diese steigenden negativen Erfahrungen die Gefühle bei ihr mehr und mehr verblasst sind als ein dynamischer Prozess. Genau so könnte es aber vielleicht auch sein, dass man durch zukünftige positive Erfahrungen die Gefühle langsam wiedererlangen könnte, besonders wenn dann die Frustration des Alltags ablässt und man vielleicht auch wieder ein anderes Bild einer Person bekommen kann. Vielleicht denke ich hierbei aber auch zu naiv und täusche mich. Solche Gedanken bewegen mich aber auch dazu das Ganze nicht ganz sein zu lassen.

02.12.2024 22:38 • x 1 #5


B
Zitat von Mivyx:
ich hatte vor einigen Wochen bereits einen Beitrag verfasst, in dem ich kurz meine Trennung geschildert habe.


Da steht, dass deine Ex-Freundin keine großte Anziehung verspührt, weder bei dir noch bei anderen Männern vor dir. Richtig?

Zitat von Mivyx:
Ich bin wirklich dankbar für jeden Rat und dafür, dass ihr euch das alles bis hierher durchgelesen habt.


Einen Rat möchtest du?

Zitat von Mivyx:
Sie möchte auch gerne die Freundschaft beibehalten und sich weiter sehen


Wenn du die Zeit mit ihr als eine Freundin genießen kannst, dann mach das.
Wenn du aber noch zu starke Gefühle für sie hast, das zu schmerzhaft ist sie zu sehen, dann achte auf deinen Schutz.
Wenn du dir Hoffnung auf eine Beziehung 2.0 machst, dann lese deinen Thread 1 nochmal gründlich durch.
Denn da steht, dass in 1 Jahr (Fernbeziehung) noch alles lief und im 2 Jahr sie zu dir gezogen sei. Im Jahr 3 und 4, gab es schon keine Intimität (S.) mehr.
Mit anschließender Trennung.

Ihr könntet eine gute Freundschaft haben, wenn dir das möglich ist.

02.12.2024 23:31 • x 2 #6


alleswirdbesser
Zitat von Mivyx:
Bei dieser Beziehung ist es jedoch ganz anders, da einfach so viel stimmte und es dann doch an Dingen gescheitert ist, die ich selbst noch nicht ganz verstehen kann.

Zwei Jahre ohne 6 und das mit Mitte 20? Hast du dir vor der Trennung nie darüber Gedanken gemacht und wurdest nun überrascht? Ihr wolltet doch sicher keine klosterähnliche WG Gründen, als ihr zusammen gezogen seid?Und 6 ist nun mal ein wichtiger Faktor in einer Beziehung. Bleibt er während einer stressigen Zeit zum Beispiel kurz aus, ist das noch kein Beinbruch. Aber zwei Jahre? Warum sollte sie zurück wollen?

03.12.2024 06:58 • x 2 #7


R
Wenn Du sie als gute Freundin behalten willst und das emotional hinbekommst, spricht nichts dagegen. Dann musst Du das aber auch aushalten, wenn sie zum Beispiel irgendwann einen neuen Partner hat.

Aktuell tut Dir zu viel Nähe nicht gut, da Du Dir immer wieder Hoffnung machst. Also halte auf jeden Fall Abstand. Ohne Distanz kannst Du nicht anfangen zu verarbeiten und loszulassen. Die 4-wöchige geplante Kontaktsperre ist da sicher ein guter Start. Wie viel Kontakt danach gut ist, wirst nur Du selbst bestimmen können. Aber fang langsam an und nkcht gleich wieder vom 0 auf 100. Schreibt Euch Nachrichten, telefoniert mal und dann erst ein Treffen im öffentlichen Raum bevor Du ihre neue Wohnung besichtigst. Jeder weitere Schritt immer dann, wenn Du merkst, dass Du soweit bist.

Nach allem was Du erzählt hast, würde ich mir an Deiner Stelle keine unberechtigten Hoffnungen machen

03.12.2024 08:14 • #8


Wurstmopped
Lieber TE, wie hier schon geschrieben, ihr hattet in den letzten 2 Jahre eigentlich schon eine oder nur noch eine Freundschaft.
Und hat es dir, sie dir gut getan?

Mhm? Vielleicht näherst du dich deiner neuer Lebenssituation mal mit der Frage, warum du eine Frau benötigst um überhaupt glücklich zu sein?
Das solltest du erst einmal allein hinbekommen oder nicht?

Lass sie los und arbeite erst einmal nur an dir selbst, für dich und nicht um bei ihr irgendwann ne Chance zu haben!
Und wenn du und es schaffst, mit dir alleine selbst glücklich zu sein, dann warten da draußen garantiert Frauen auf dich mit denen du eine leidenschaftliche Liebesbeziehung führen kannst, deine Ex war alles andere als das!

03.12.2024 08:33 • #9


M
@Blattfee @alleswirdbesser @Roland78 @Wurstmopped Zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten! Ihre S. Lust ist kurz nach Beginn ihres neuen Studiums rapide abgefallen. Sie war dort von Beginn an intensivem Stress ausgesetzt, der über jedes Semester eher mehr als weniger wurde. Dieser Stress zeigte sich bei ihr auch mit weiteren körperlichen Symptomen wie Tinnitus, körperlichen Verspannungen etc.. Wir sind beide anfangs davon ausgegangen, dass ihre mangelnde Lust nur am Studium liegen könnte. Wir haben in dieser Zeit natürlich viel versucht, da wir beide wussten, dass dies nicht normal ist für eine Beziehung. Jedoch gab es in dieser Zeit viel andere körperliche Intimitäten wie z.B. viel gemeinsames kuscheln, küssen etc.. So hatte es sich für mich auch nie direkt nach nur einer Freundschaft angefühlt, da die anderen Aspekte wie das Vertrauen, die andere körperliche Intimität bis auf S., die Fürsorge etc. noch stark waren.

Natürlich war dieses Thema dennoch oft im Hintergrund anwesend und hat uns belastet. Wir konnten nie ganz rausfinden woran es bei ihr lag trotz vieler Gespräche und Versuche wie körperliche Intimitätsübungen. Bei ihr wuchs der Druck zu funktionieren dadurch an und ich hatte das Gefühl das Problem für uns lösen zu müssen, ohne ihren Druck nicht gleichzeitig weiter zu erhöhen. Während der Zeit nach der Trennung und auch schon 1-2 Monate zuvor ist mir jedoch vieles klarer geworden. In unseren Gesprächen zu dieser Zeit wurde immer deutlicher, dass meine Unselbstständigkeit im Haushalt und ihre wachsende Frustration ein vielleicht noch größerer Grund für ihre mangelnde Zuneigung sein könnte als nur der Stress des Studiums. Leider habe ich die Fehler dort bei mir auch erst zu spät gesehen oder nicht ernst genug genommen, als sich ihr Frust laut ihr bereits viel zu sehr erhöht hat und sie immer mehr das Bild von mir bekommen hat, dass sie sich um mich kümmern muss. Dies trägt natürlich nicht für eine Zuneigung beim Partner bei. Mit dem wachsenden Druck und der Frustration überwiegen dann auch die negativen Aspekte in der Beziehung und so ging es dann wahrscheinlich auch immer mehr mit den Gefühlen zurück.

Wir haben letztens viel darüber gegrübelt, dass eine Trennung des gemeinsamen Wohnraums vielleicht dazu führen könnte, dass sie anfangen könnte mich wieder mit anderen Augen zu sehen (verbessert habe ich mich ja auch schon in der Selbstständigkeit und dies möchte ich nun natürlich weiter fortführen). So könnte sich auch die aufgestaute Frustration lösen. Sie würde sich freuen über eine erfolgreiches Zusammenfinden, da sie auch viele positive Aspekte an unserer Beziehung sieht, aktuell hält sie es aber auch für unwahrscheinlich.

Mir ist auch bewusst, dass es wirklich viele Baustellen bei uns gibt, jedoch fällt es mir extrem schwer die Hoffnung aufzugeben, da ich aufgrund der oben genannten Gründe noch Potenzial sehe und sie einen Neuanfang auch nicht ganz ausschließen kann. Ich glaube, wenn ich jetzt die Hoffnung aufgeben würde und sie ganz aufgebe, würde ich vermutlich zusammenbrechen und meinen Alltag nicht mehr schaffen wie zum Beispiel in die Arbeit zu gehen. Ich weiß aber auch, dass mich diese Hoffnung nicht ewig auf Krücken halten kann. Auf lange Sicht habe ich auch das Ziel mein Lebensglück in mir selbst zu finden und dann nicht in ein komplettes Loch zu fallen, wenn es dann schlussendlich doch nicht klappt. Vielleicht schaffe ich es auch nach einiger Zeit mich auf andere Frauen zu konzentrieren, um ihr auch mehr den Druck zu nehmen und mich nicht so sehr auf sie zu fokussieren. Es ist wirklich schwer gerade die für mich richtige Lösung zu finden, da sich alles nicht ganz richtig anfühlt und die richtige Trennung mit Umzug auch noch so frisch ist.

03.12.2024 16:04 • #10


Blindfisch
Darf ich direkt sein? Und bitte, ich meine es nicht böse, sondern soll dich ein wenig wach rütteln.
Sie hat schon lange keinen Bock mehr auf dich! Es gibt in Beziehungen immer wieder Phasen, wo es wenig S. gibt. Gründe (Stress u.s.w.) hast du ja genannt, aber zwei Jahre lang kein S.?
Zitat von Mivyx:
(kein S. seit etwa 2 Jahren)

Sie findet dich einfach nicht mehr anziehend, nicht männlich genug. Vielleicht ist es ihr selbst nicht ganz bewußt aber Ausreden müssen her:
Zitat von Mivyx:
Die Hauptgründe dazu waren laut ihr, dass wir zu schnell zusammengezogen wären und sie durch meine anfängliche fehlende Selbstständigkeit im Haushalt eine stetige Frustration aufgebaut hat. Diese wurde auch nicht besser, nachdem ich über die drei Jahre des Zusammenlebens an mir gearbeitet habe.


Zitat von Mivyx:
Selbst bei Kleinigkeiten kam die aufgestaute Frust wieder hoch.

mit Wiederspruch:
Zitat von Mivyx:
Jedoch gab es in dieser Zeit viel andere körperliche Intimitäten wie z.B. viel gemeinsames kuscheln, küssen etc..


Zitat von Mivyx:
und schließlich dann auch die emotionale Anziehung fehlte.

Kuscheln, Küssen, Nähe zeigen - das schafft bei einer Frau die emotionale Bindung. Also was denn nun?
Zitat von Mivyx:
sie erstmal nicht aktiv an der Beziehung arbeiten möchte, sondern erstmal ihren Bedürfnissen nachgehen will

Ich sage nicht das es so sein muss, aber ich lese aus diesen Zeilen heraus: Sie hat Bedürfnis nach anderen Männern, die sie anziehender findet als dich.
Zitat von Mivyx:
Wir haben letztens viel darüber gegrübelt, dass eine Trennung des gemeinsamen Wohnraums vielleicht dazu führen könnte, dass sie anfangen könnte mich wieder mit anderen Augen zu sehen

Da sie dich ja mag, aber nur als guten Freund, braucht Sie ihr eigenes Reich, um ihren Bedürfnissen nach zu gehen um es nicht vor deinen Augen tun zu müssen.
Zitat von Mivyx:
meine Unselbstständigkeit im Haushalt und ihre wachsende Frustration ein vielleicht noch größerer Grund für ihre mangelnde Zuneigung sein könnte als nur der Stress des Studiums.

Sie gibt euch beiden die Schuld, weil es so leichter für dich ist, über die Beziehung hinweg zu kommen.
Zitat von Mivyx:
und sie immer mehr das Bild von mir bekommen hat, dass sie sich um mich kümmern muss

Das ist der Grund. Sie möchte keinen Mann an Ihrer Seite um den Sie sich kümmern muss - absolut unsexy.
Zitat von Mivyx:
Mir ist auch bewusst, dass es wirklich viele Baustellen bei uns gibt

Ich sehe bei Ihr nicht so viele Baustellen. Sie weiß was sie möchte. Aber du hast Baustellen. Daran musst du arbeiten.
Zitat von Mivyx:
Auf lange Sicht habe ich auch das Ziel mein Lebensglück in mir selbst zu finden

Genau so - lange Sicht heißt aber auch, das du eine Weile brauchen wirst an dir zu arbeiten. Mach was für deinen Körper, setzte dir Ziele im Leben und verfolge diese. Lass diese und andere Frauen erst einmal außen vor. Wenn du an dir arbeitest, hast du eine ganz andere Ausstrahlung, ein anderes Auftreten und Selbstbewußtsein - das zieht dann früher oder später die Frauen zu dir.

03.12.2024 16:37 • #11


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