Wie gegenüber treten?

S
Sali Du

Vielen Dank, für Deine lieben und beruhigenden Worte.

Er kam eben noch vorbei und hat meine Koffer gebracht. Da konnten wir ganz ruhig reden...Ich fragte ihn, ob er zufrieden sei, da meinte er, mal so mal so, aber es stimme für ihn. Als ich nachfragte, ob er sich seiner Gefühle nun sicher sei, meinte er, nein. Also bin ich nicht wirklich klüger, aber beruhigter, dass wir noch ruhig und nett miteinander über seine Wohnung, Oma etc.reden konnten. Wir haben uns sogar gedrückt, was natürlich Masochismus gleich kommt....


Sobald mein Restalkohol vollständig abgebaut ist, will ich wieder standhaft sein...
Gibt es auf Mallorca Alk. ???

Ich hoffe, dass Du einigermassen konzentriert an Deinen Prüfungen bist. Wie geht es Dir sonst?

Ich wünsche Dir trotz allem eine gute Zeit...

Bis bald

Grüssli

Sime

19.08.2006 17:15 • #16


W
Zitat:

Gibt es auf Mallorca Alk. ???


Nein!!! ..... aber lass das Handy zuhause.

Wie´s mir geht? Nuja, die Frage nach unserer Zukunft ist inzwischen die Frage nach meiner Zukunft... nicht mehr aber auch nicht weniger...

Vermissen, Sehnsucht..das Alles ist noch da. Aber Ich muss und werde an meine Prüfungen denken.

Erhol du dich erstmal...und grüß mir die Sonne... hier regnet´s!


lg Wolfmoon

19.08.2006 23:08 • #17


A


Wie gegenüber treten?

x 3


S
Sali Du

Ich finde es gut, dass Du die Prüfungen in den Vordergrund stellen kannst....Das hilft Dir bestimmt auch, über die Zeit, eine Distanz aufzubauen.

Die Ferien waren schön und ich habe sie auch genossen. In der Zeit konnte ich nicht alleine trauern, was zu einem totalen Zusammenbruch gestern geführt hat.

Ich habe das Gefühl, dass ich die letzte Hoffnung selber ersticken muss und mir dafür quasi den Schlag ins Gesicht abhole. Womit das zusammen hängt, weiss ich nicht:

Wir mussten heute miteinander telefonieren, da es einige Fragen zu Versicherngen etc. gab. Wir redeten sehr ruhig und auch freundlich. Ich fragte ihn, ob er sich entschieden habe und sich seiner Gefühle nun sicher sei. Er meinte, dass es für ihn momentan stimmt und er mich noch sehr mag, jedoch nicht sicher ist, ob er mich noch lieben würde. Für einen neuen Versuch müsste er einfach 100% ig sicher sein, was er nicht sei. Er könne nicht sagen, was in einiger Zeit sei. Er richte sich sein Leben nun für sich ein. Für ihn sei es auch schwer und er frage sich viel, ob das alles richtig sei und vermisse mich auch oft, aber eben, er sei nicht 100%ig sicher....

Er nimmt mir damit die Hoffnung für den Moment, lässt aber Hoffnung für die Zukunft zu....Weiter bin ich also eigentlich nicht.

Für mich ist es schwer, dass es keinen Prozess gab. Er hat nie gesagt, was ihm nicht passt, woran man etwas hätte ändern können. Auch heute sagte er nur, dass er nicht wisse, woran es liegt. Es habe einfach weggemusst. Er konnte nicht mal sagen, ob sein Unwohlsein an mir lag.
Es gab keine offensichtliche Warnung. Das verstehe ich einfach nicht. Wie kann man einfach nach 12 Jahren gehen, ohne dem anderen eine Chance zu geben....

Zudem habe ich mich entschieden, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da meine Lebensfreude kaum noch vorhanden ist und ich keine Ahnung habe, wie ich diesen Schritt ins Alleinsein zu starten. Mancmal wünsche ich mir einfach, dass dieser Schmerz aufhört - egal wie. Die Gedanken kreisen den ganzen Tag und das erschöpft mich so.Diese hoffnungslosen Gefühle machen mir selber Angst....

Liebs Grüssli

Sime

28.08.2006 14:51 • #18


W
Hi Sime...

Na, aus dem Urlaub zurück und es geht sofort wieder los?
Ich denke das ist erstmal normal, vor allem, wenn du wieder mit ihm gesprochen hast. Anscheinend geht es ihm zur Zeit ja recht gut damit, seine eigene Wohnung, sein eigenes Leben zu haben und niemandem Rechenschaft schuldig zu sein.

Die Hoffnung liegt immer in der Zukunft. Aber ob du dir da jetzt noch eine vermeintlich endgültige Antwort abholst oder nicht, das wird daran auch nicht viel ändern. Ich habe damals meine Ex-Freundin in dieser Situation vor die Wahl gestellt, ob sie denn nun ein Leben mit mir oder ohne mich führen wolle, also eine Entscheidung erzwungen. Die Entscheidung viel gegen mich aus. Meine Hoffnung hat es kein bisschen zerstört^^.
Dann kommen die anderen Gedanken: Die/der merkt bestimmt noch, dass es die falsche Entscheidung war usw.

Es kann nur den Punkt geben an dem man, trotz aller Hoffnung, nicht mehr bereit ist, auf den anderen zu warten. Wann dieser Punkt kommt, dass wird unterschiedlich sein. Wenn man sich das mal klar gemacht hat, geht es ein wenig leichter durch die Tage
;)

Eine wirkliche Distanz bekomme ich auch nicht durch die Prüfungen zustande, sondern nur dann, wenn ich sie auch bestehe. Aber ich merke schon, dass mit jeder Prüfung auch ein Teil der Gedanken verschwindet. Es steht allerdings zu befürchten, dass ich einige werde nachschreiben müssen. Es war alles ein wenig viel dieses Jahr^^

Glaubst du, dass dir ein Therapeut gegen dein Gedankenkarussel helfen kann? Ich hab selbst einige psychosomatische Schäden davongetragen ( hoher Puls usw. ) aber es wird langsam besser. Der erste Schritt ist, diesen Gedankenkreislauf und die Hoffnungslosigkeit als etwas normales anzunehmen. Du bist nicht verrückt und deine Erschöpfung ist verständlich. Ständiges Denken macht eben auch müde.
Die Lebensfreunde kommt in kleinen Stücken zu dir zurück wenn du dir bewusst machst, dass du trotz allem noch Dinge im Leben hast. Deinen Job zum Beispiel, auch wenn er dich nicht fordert.
Zieh mal Bilanz. Überlege, was dir geblieben ist, wer zu dir steht, welche Freundschaften und Bekanntschaften vielleicht wieder ein wenig mehr Aufmerksamkeit vertragen könnten^^

Und das Alleinsein kann man nur ( wieder ) lernen, wenn man es annimmt und sich nicht mit aller Kraft dagegen wehrt.

Naja, warum geht ein Mensch nach 4, 6, 8, 10, 12 Jahren ohne dem anderen eine Chance zu geben? - das ist halt Egoismus.

Lass den Kopf nicht hängen und wenn du meinst, ein Therapeut kann dir helfen, dann versuch es.

lg

Wolfmoon

30.08.2006 00:16 • #19


E
@Wolfmoon

Zitat:
Naja, warum geht ein Mensch nach 4, 6, 8, 10, 12 Jahren ohne dem anderen eine Chance zu geben? - das ist halt Egoismus.


Ist es wirklich Egoismus, oder aber gibt es eine Alternative dazu? Was sollten die betroffenen Partner deiner Meinung nach machen? ::) Stelle dir doch einfach mal vor, du müsstest mit jemanden weiterhin zusammenleben, ihn lieben, streicheln, küssen und mit ihm S. haben, obwohl du gar nichts mehr für diesen Menschen empfindest. Oder noch schlimmer, wenn es dir vor diesem Menschen ekelt. Wärst du dann auch bereit diesen Menschen so anzunehmen und weiterhin Liebe mit ihm zu machen? Aus der Sicht eines verlassenen sieht es sicherlich ganz anders aus, weil er immer noch liebt und alles geben würde. Aber ob der Verlasser sich wohlfühlt in seiner Haut, darf dann bezweifelt werden.

Egoistischer ist wohl eher das Verhalten der Verlassenen, weil sie versuchen jemanden an sich zu binden. Bei einigen ist dann jedes Mittel recht. Anrufen, SMS, sich treffen, Freunde ausspionieren usw.

Und denken wir immer darüber nach, wenn wir selbst so handeln? Nein, wir sind glücklich und zufrieden, wenn wir dass haben, was wir haben wollen.

Gruß




30.08.2006 11:02 • #20


B
@,

Sicherlich hast du recht, indem du versuchst, den Egoismus des Verlassenden zu differenzieren. Aber dann gleich das Verhalten des Verlassenen als egoistischer zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach zu weit gegriffen.

Es ist die Tatsache, dass der Verlassende die Beziehung erst dann beendet, wenn er sich vom Partner gelöst hat. Der Ablösungsprozess wird noch in der Beziehung vollzogen und es wird geschaut, dass der Partner nichts von seinem Gemütszustand mitbekommt, weil es ja auch sein könnte, dass sich derjenige doch nicht dazu ringt, den Partner zu verlassen... Also doch irgendwie egoistisch dem Partner gegenüber.

Dass der Verlassene in den Ablösungsprozess erst beim Verkünden der Entscheidung geworfen wird, erklärt meiner Meinung nach einiges von seinem Verhalten, das dann an den Tag gelegt wird. Warum sollte so ein Verhalten als egoistischer gesehen werden, verstehe ich nicht.

Bonnie

30.08.2006 12:48 • #21


E
@Bonnie


Zitat:
Es ist die Tatsache, dass der Verlassende die Beziehung erst dann beendet, wenn er sich vom Partner gelöst hat. Der Ablösungsprozess wird noch in der Beziehung vollzogen und es wird geschaut, dass der Partner nichts von seinem Gemütszustand mitbekommt, weil es ja auch sein könnte, dass sich derjenige doch nicht dazu ringt, den Partner zu verlassen...


Mag ja sein, dass es bei dir so war, aber es ist ja nicht immer so wie du es beschreibst. Ich unterstelle nicht jedem Verlasser, dass er sich schon Wochen und Monate vorher mit der Trennung auseinandersetzt. Oft sind die Zeichen doch vorher schon da und es kommt vermehrt zu Streitigkeiten. Ist es dann egoistisch, wenn jemand zu der Überzeugung kommt, das eine Trennung besser ist? ::) Es wacht doch keiner morgen auf und sagt sich: Wow, schöner Tag um sich zu trennen.

Viele wollen die Vorzeichen nicht erkennen und sie halten dann einfach an der Beziehung fest und machen so weiter wie gewohnt.

Du würdest doch auch nicht mit jemaden weiterhin eine Beziehung führen, wenn du dich nicht mehr wohlfühlst in der Beziehung, oder etwa doch? :o

Egoistisch ist es für mich dann, wenn sich jemand schon lange vorher anderweitig orientiert. Aber auch dann hat es Vorzeichen gegeben und sie wurden entweder übersehen oder ignoriert. Man sollte die Dinge ehrlich betrachten und zurückschauen und offen zu sich sein. Dann kann man auch erkennen, dass es Vorzeichen und Veränderungen gegeben hat. Ob man sie hätte vermeiden können, ist eine andere Sache.

Gruß

30.08.2006 13:57 • #22


S
Sali zusammen

Natürlich liegt es in der Natur des Menschen, dass er egoistisch ist und nicht verlassen werden möchte.

Mir ging es um etwas anderes: Ich habe das Desinteresse,die Kühle, Kälte und den Frust meines Partners gespürt und ihn darum gebeten, dem mal auf den Grund zu gehen. Er hat jedoch stets betont, wie glücklich wir doch seien und wie schön unser Leben doch sei. Es wäre einfach fair gewesen, wenn er sich vorher geöffnet hätte und mir mitgeteilt hätte, woran man arbeiten müsste, oder was ihn genau stört....wenn ich ihm nicht mal das wert war, ist das schon traurig.

Leider war es nicht so und so langsam glaube ich diese ganze Story nicht mehr: bis heute hat ihn nichts sehr gestört und er kennt den Grund für seine Flucht angeblich nicht. Ich frage mich langsam nur noch, ob dieser Grund blond oder brünett ist. Falls er bei ihr nicht landen könnte, hätte er mich ja noch als Sicherheit. Das streitet er ab, aber dieser Grund ich weiss nicht mehr was ich fühle - ich finds etwas platt, oder etwa nicht?

Grüssli
Sime

30.08.2006 19:03 • #23


B
,

mag sein, dass sich manche trennen, weil es vermehrt zu Streitigkeiten kommt. Das wäre aber auch für den Verlassenen keine Überraschung.

Ich spreche von langjährigen Beziehungen, die schon einiges bestanden haben. Ich möchte auch nicht sagen, dass es immer so ist, wie ich es beschreibe. Genauso wie es nicht immer so ist, dass es Vorzeichen gibt. Ich spreche davon, dass derjenige schon viel früher weiss, dass er sich in der Beziehung nicht wohlfühlt, es aber nicht sagt (aus welchen Gründen auch?). Damit behaupte auch ich, dass keiner morgen aufwacht und sich sagt: Wow, schöner Tag, um sich zu trennen.

Ich würde auch nicht mit jemanden eine Beziehung führen, wenn ich mich in der Beziehung nicht mehr wohlfühle. (Obwohl es nicht immer so ist, dass derjenige, der geht, sich in der Beziehung nicht wohlgefühlt hat.) Deswegen habe ich gesagt, dass du sicherlich recht hast, wenn du versuchst, den Egoismus des Verlassenden zu differenzieren.

Womit ich nicht einverstanden war, war dein Versuch, dem den Egoismus des Verlassenen in solcheiner Ausnahmesituation als grösser entgegenzusetzen. Es braucht halt seine Zeit, bis auch der Verlassene loslassen kann.

Ich möchte damit nicht unterstellen, dass du es nicht weisst. Genauso wenig, wenn ich sage, dass alle Menschen egoistisch sind. Manche mehr, manche weniger. Und darum denken wir nicht immer darüber nach, wenn wir selbst so handeln. Ist es dann aber immer so, dass wir nicht egoistisch gehandelt haben?

Gruss auch an Dich,

Bonnie

30.08.2006 19:05 • #24


E
@Bonnie

Zitat:
Womit ich nicht einverstanden war, war dein Versuch, dem den Egoismus des Verlassenen in solcheiner Ausnahmesituation als grösser entgegenzusetzen.


Wo habe ich das geschrieben? Beziehst du dich da auf den Ausdruck, wohl eher?

Zitat:
Ich möchte damit nicht unterstellen, dass du es nicht weisst. Genauso wenig, wenn ich sage, dass alle Menschen egoistisch sind. Manche mehr, manche weniger. Und darum denken wir nicht immer darüber nach, wenn wir selbst so handeln. Ist es dann aber immer so, dass wir nicht egoistisch gehandelt haben?


Wie bitte, wat, wo? :o

Also diesen Absatz habe ich nun fünf Mal gelesen und auch einigen meiner Freunde gemailt und verstanden hat ihn niemand. Also bitte nochmal erklären, was du genau meinst.

Natürlich haben wir egoistisch gehandelt. Ob es uns bewußt ist das wir egoistisch waren, ist dann eine andere Frage.

30.08.2006 20:24 • #25


E
@Sime

Zitat:
Mir ging es um etwas anderes: Ich habe das Desinteresse,die Kühle, Kälte und den Frust meines Partners gespürt und ihn darum gebeten, dem mal auf den Grund zu gehen. Er hat jedoch stets betont, wie glücklich wir doch seien und wie schön unser Leben doch sei. Es wäre einfach fair gewesen, wenn er sich vorher geöffnet hätte und mir mitgeteilt hätte, woran man arbeiten müsste, oder was ihn genau stört....wenn ich ihm nicht mal das wert war, ist das schon traurig.

Leider war es nicht so und so langsam glaube ich diese ganze Story nicht mehr: bis heute hat ihn nichts sehr gestört und er kennt den Grund für seine Flucht angeblich nicht. Ich frage mich langsam nur noch, ob dieser Grund blond oder brünett ist. Falls er bei ihr nicht landen könnte, hätte er mich ja noch als Sicherheit. Das streitet er ab, aber dieser Grund ich weiss nicht mehr was ich fühle - ich finds etwas platt, oder etwa nicht?


Kann ich bedingt nachvollziehen. Aber was erwartest du, die humane Trennung? Und wenn ja, wie solle diese aussehen? Hast du dich schon mal so getrennt? Es gibt eben Dinge und gerade in Gefühlssachen, die kann man gar nicht oder nur schwer mit Worten erklären.

Und was hätte sich alles verändern sollen? Hast du mal eine Verändunger durchlebt, in einer Beziehung? Und wenn ja, war dann der Mensch nach der Veränderung immer noch derselbe Mensch? Aus meiner heutigen Sicht ist und bleibt es ein Wunschdenken. Entweder man erkennt diese Umstände und man kann sie ansprechen und abstellen, oder aber die Beziehung ist zum scheitern verurteilt.

Auch dieses Denken ist Egoismus pur. Es ist ja nicht nur ein Gedanke, sondern dieser Gedanke sollte ja auch umgesetzt werden. Und genau da tritt das Problem auf. So ein Gedanke ist mit einer Erwartungshaltung verknüpft und wenn unser Partner dann diese Erwartungshaltung (Veränderung) nicht erfüllt, dann sind wir enttäuscht. Viele gehen sogar so weit und empfinden es als nicht mehr geliebt zu werden, weil die Erwartunghaltung nicht befriedigt worden ist. Ob der Partner es aber hat nicht umsetzen können, oder was auch immer, wird dann in den seltensten Fällen akzeptiert. Wir versuchen einfach nur unsere Interessen durchzusetzen und oft passiert es dann, dass wir den Partner so unter Druck setzen, dass er keinen anderen Ausweg als die Trennung sieht.

Bitte beziehe es nicht eins zu eins auf deine Beziehung. Es gibt auch feine Nuancen. Sehe es einfach mal ein wenig pauschal und dann versuchst du mal hinter die Fassade des anderen zu schauen, um dann vielleicht zu verstehen, warum er so handelt oder handeln muss.

Gruß

30.08.2006 20:41 • #26


B
@

Ich habe mich auf den Ausdruck egoistischer bezogen.

Und mit dem Absatz habe ich folgendes gemeint:

Ich möchte nicht unterstellen, dass du es nicht weisst, dass es seine Zeit braucht, bis auch der Verlassene loslassen kann. Und wenn ich sage, dass alle Menschen egoistisch sind, dann möchte ich auch nicht unterstellen, dass du es nicht weisst. Manche mehr, manche weniger, die Verlassenen wie die Verlasser. Nein, wir denken nicht immer darüber nach, wenn wir selbst so handeln. Was nicht heisst, dass wir nicht egoistisch gehandelt haben. Da waren aber wir die Verlasser.

Bonnie

31.08.2006 14:21 • #27


E
@Bonnie

Tja, dann sind wir alle egoistisch!

Und es spielt für mich keine Rolle, ob wir verlassen wurden oder verlassen haben. Ich für meinen Teil weiß, dass dem so ist. Aber ich muss ja nicht annehmen, dass es auch andere schon wissen, oder annehmen.

Und ob ein Verlassener egoistischer handelt als ein Verlasser, ist für mich auch nicht so entscheidend. Beide Seiten handeln nach ihren Interessen und es ist menschlich, dass sie so handeln.

Mir geht es auch mehr um Ansichten und Meinung und weniger um die Wahrheit. Jeder empfindet und fühlt anders. Der eine als Opfer und weniger als Täter und so verschieben sich eben die Standpunkte.

Wenn du dich und dein Verhalten nicht als egoistisch einstufst, dann ist es doch dein gutes Recht. Aber wenn dem so ist, dann könnte ich ja der Schoggimaus auch zugestehen, dass sie ihr Verhalten nicht als egoistisch empfinden, und sehen muss.

Tja, jeder sieht sich aus seiner Perspektive und jeder muss damit leben.

Für mich handeln beide Seiten egoistisch, um auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel zu kommen.

31.08.2006 15:12 • #28


B
Hallo Sime,

Ich habe das Desinteresse,die Kühle, Kälte und den Frust meines Partners gespürt und ihn darum gebeten, dem mal auf den Grund zu gehen. Er hat jedoch stets betont, wie glücklich wir doch seien und wie schön unser Leben doch sei.

Meiner Meinung nach sagte sein Verhalten mehr als seine Worte. Ich würde nicht ausschliessen, dass eine andere Frau im Spiel ist. Es ist halt leichter sich zu trennen, wenn man eine Alternative hat. Kommt millionenfach vor. Auch dass manche es verhement abstreiten. Hat wohl was mit dem schlechten Gewissen zu tun. Manche denken, es dem Partner damit leichter zu machen, wenn sie nicht den wahren Grund nennen. Wobei ich denke, dass es ihnen dabei mehr oder weniger um ihr eigenes Gesicht bei dem Partner geht und dass sie sich weiter als kein schlechter Mensch in eigenen Augen sehen dürfen.

Sime, ich habe auch erst durch eine Trennung gelernt, Zeichen zu erkennen (wie die meisten von uns hier, würde ich sagen). Generell, einiges dazugelernt. Nachhinein ist man immer schlauer. Auf keinen Fall könnte ich sagen, was der wahre Grund für die Trennung bei deinem Ex ist. Den weiss nur er. Ich möchte dir nur sagen, du sollst darauf schauen, was er tut und nicht was er sagt. Und auch wenn sich die Trennung später als vorübergehend erweisen sollte, du sollst jetzt nur auf dich schauen. Denn im Moment bist du alleine und es ist leider nicht auszuschliessen, dass es auch so bleibt. Nutze die Zeit für dich, dass du ohne ihn weiterkommst.

Ich wünsche dir viel Kraft,

Bonnie

31.08.2006 15:40 • #29


B
@

Tja, dann sind wir alle egoistisch!

Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.

Aus meiner Perspektive würde ich sogar das Verhalten von der Schoggimaus nicht als egoistisch einstufen, wenn ihr Mann davon informiert wäre und für sich entschieden hätte, damit leben zu wollen.

Bonnie

31.08.2006 17:29 • #30


A


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