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Wie fühlt sich eine Mutter ohne Kinder?

F
Hallo liebe Leidensgenossen

Mich interssiert die Frage: Wie fühlt sich eine Mutter, die zwar glücklich verliebt ist aber ihre Kinder nur selten sieht.
Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist meine Beziehung nach langer Zeit zu Ende gegangen. Die Kinder sind bei mir geblieben, an unserem 12 jährigen Sohn hängen wir Eltern besonders (unsere Tochter hat uns in den letzten 6 Jahren leider viel Leid bereitet). Nun meine Frau sieht unseren Sohn nur sehr selten, nähmlich nur dann wenn ich Nachtdienst habe, dann muß er da schlafen, das ist im Monat zwar 12 Ma,l aber er geht dann erst die letzten 3 Stunden zu ihr und hat auch gar nicht so viel Lust dazu. Er liebt uns zwar beide gleich aber sie hat nicht viel von ihm. Gibt es hier Etern die mir ihre Erfahrung mitteilen können. Ich habe nähmlich sehr viel Zeit mit meinen Kindern und kann mir gar nicht vorstellen ohne sie zu sein. Für eine Mutter muß das doch der Horror sein, oder?

Lieben Gruß Fantaatapong

16.09.2012 21:06 • #1


M
Das ist für einen Vater genau so der blanke Horror ohne seine Kinder zu sein.
Da gibt es keinen Unterschied zwischen Mutter und Vater meiner Meinung nach.

16.09.2012 21:11 • x 2 #2


A


Wie fühlt sich eine Mutter ohne Kinder?

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F
Ja ich denke es ist auch für Väter der blanke Horror. Ich will da keinem zu Nahe tretten. Meine Frage zielt nur darauf ab, ob eine neue Liebe diesen Verlust auffangen kann.

Lieben Gruß Fantaatapong

16.09.2012 21:14 • #3


P
Hmmh,

könnte sowas ehrlich gesagt nicht.
Als Mutter denke ich ist die Bindung doch näher, du bist einfach bei allem hautnah dabei.

Für mich würde es ein Leben ohne meine beiden Eiskristalle nicht geben (egal ob mit oder ohne neuen Partner).

Es rächt sich aus Liebe so egoistisch zu sein und auf seine Kinder zu verzichten.

Genügend alleinerziehende beweisen jeden Tag, daß beides funktioniert:

Kinder um sich haben und neuen Partner...

16.09.2012 21:19 • #4


M
Man entscheidet sich bewusst Eltern zu sein.
Man entscheidet sich bewusst dazu, einen kleinen Menschen tagtäglich auf seinen Weg groß zu werden, zu begleiten.

Ich könnte mir nicht vorstellen wegen einer Liebe auf all das zu verzichten-nicht freiwillig-never.

Ich verstehe solche Elternteile (ob Mutter oder Vater ) auch nicht, die sich gegen ihr Kind und für ihren neuen Partner entscheiden.

@poesine
Ich bin mir auch sicher das diese Elternteile es früher oder später bereuen werden.
Nichts aber auch wirklich nichts kann die Zeit zurückbringen die man mit seinen Kindern verpasst.

16.09.2012 21:32 • x 4 #5


F
@ Mikel963 und @ poesine

Ich muß dazu sagen meine Frau hat sich NICHT gegen ihre Kinder entschieden. Meine Frau hat Mist gebaut, die Konsequenzen gezogen und hätte bestimmt gerne die Kinder mitgenommen,ABER die Kinder wollten lieber bei mir bleiben. Es muß ja schließlich einen Grund geben warum sich meine Frau venachlässigt fühlte und der war weil ich viel mit meinen Kinder unternommen habe. Früher schon mit der Großen später dann mit dem Jungen und meine Frau hatte selten Lust uns zu begleiten. So lag die Kinderanimation meist in meiner Hand. Darum war mein Sohn auch der Meihnung Du hast immer alles mit mir gemacht. Ich denke meine Frau hat sich das anders vorgestellt. Ich habe ihr auch erklärt das der Junge vor Gericht sicher seinen Wunsch äussern darf und so bestimmt bei mir bleiben darf.
Gruß Fantaatapong

16.09.2012 21:48 • #6


P
Genau so ist es.

Ich denke sobald man Eltern wurde hat man dieses Wesen doch in sein Herz geschlossen.
Und dann einfach weggestossen und nur selten bis garnicht sehen, weil einem der neue Partner wichtiger ist?

Männer gibts viele, aber meine Kids sind einmalig.

Sollte ich mich trennen, dann gibts mich nicht alleine sondern nur zu dritt.

So einfach ist das !

16.09.2012 21:49 • #7


P
Super!

Sie will nicht mit und du unternimmst viel mit deinen Kids und das ist dann noch falsch?

Mein Mann arbeitet sehr oft die ganze Woche durch, meist 10 Stunden und auch noch im Schichtsystem.

Der ist so fertig, wenn er heimkommt, daß er schaut wenigstens 3 mal in der Woche zum Sport zu kommen.

Um 22 Uhr schläft er erschöpft vorm TV ein und ich wär froh, wenn wir alle mehr Zeit füreinander hätten.

Hier hab ich nämlich seit über einem Jahrzehnt die Kinder alleine an der Backe.
Auch bei Problemen oder Fragen:
Er ist ja nie vor Ort.

Meine Kids würden auch gern am Wochenende ganz klassisch mal mit Papa spielen oder was unternehmen !

Und dann gibts noch solche Frauen,
die keine Lust haben,
denen der Mann alles abnimmt und
die sind dann auch nicht glücklich...

Sie kann gern mit mir mal für 2 Wochen die Familie tauschen !

16.09.2012 21:58 • #8


E
Könnte niemals ohne meinen Kurzen - er ist der Sonnenschein in meinen Herzen!

Das war das erste, was ich ihm gesagt habe, nachdem er mir eröffnet hat sich von mir zu trennen: Du darfst mir mein Kind nicht wegnehmen! Er hat das auch gleich verneint und ich glaube, er leidet auch manchmal.
Ich will ihn ihm nicht vorenthalten, aber mein Kurzer lebt nun mal hauptsächlich bei mir und es steht ihm frei, jederzeit anzurufen bzw. ihn auf ein Eis oder zum Spielplatz mitzunehmen.
Ich denke, er könnte ihn noch öfters sehen, wenn er es selbst wollte, aber... die wiedergewonnene Freiheit lockt wohl (momentan) mehr...

Ich denke auch, irgendwann kommt das (böse) Erwachen, vielleicht ist es dann zu spät...

Ich jedenfalls, würde den Kurzen nicht hergeben!

16.09.2012 22:52 • #9


G
Hallo Fantaatapong,
meine Kinder haben als 5-jährige entschieden wo sie bleiben möchten. Das lag bei mir, wie bei dir, wenn ich es richtig gelesen habe vermutlich überwiegend daran, dass du immer für sie da warst. Bei uns hat es annähernd 6 Jahre gedauert bis die beiden bei ihrer mutter übernachtet haben. Das lag bei meinen beiden am fehlenden Verrtauen der Mutter gegenüber. Klar fühlt sie sich schlecht, dafür ist sie aber einzig und allein selbst verantwortlich. Wir hatten auch das Problem mit Schichtdienst un d Überstunden und Mama wollte nix mit uns unternehmen und nix von den Kids hören, damit hat sie sich ins Aus geschossen...

16.09.2012 23:13 • #10


S
Für mich wäre das auch nie in Frage gekommen auf mein Kind zu verzichten.
Doch andererseits muß ich jetzt auch mal für deine Frau Partei ergreifen. Weißt du ob sie nicht auch sehr leidet? Vielleicht hat sie ja zum Wohl des Kindes entschieden weil sie weiß, daß er lieber bei dir ist und sie ihm nicht so viel geben kann wie du.

17.09.2012 09:23 • #11


S
Hallo Fantaatapong,

es ist für Papa und Mama gleich schlimm auf den täglichen Alltag mit ihren Kindern zu verzichten wenn eine Beziehung auseinander bricht.

Auch wenn Deine Frau frisch verliebt ist muss das nicht zwangsläufig heissen, dass sie deswegen Eure Kinder weniger vermisst.

Ist ne verdammt blöde Situation in der Du steckst, ich ziehe den Hut vor Dir dass Du versuchst für Dich und Deine Kinder das Beste daraus zu machen.

Trotzdem möchte ich Dir mit auf dem Weg geben: Eure Kinder brauchen Euch Beide, oftmals leiden sie stumm um einen von Euch nicht zu verletzen. Meine Kinder haben keinen Kontakt zu Ihrem Vater weil er es nicht will. Erst letztens kam die Frage wieder warum der Papa keinen Kontakt will und die Traurigkeit in den Augen der Kinder hat mich zu Tränen gerührt. Sie sprechen nie über ihren Vater und doch haben sie große Sehnsucht nach ihm.........

Für Euch das Allerbeste!

LG Seestern

17.09.2012 09:45 • #12


M
Zitat von poesine:

Genügend alleinerziehende beweisen jeden Tag, daß beides funktioniert:

Kinder um sich haben und neuen Partner...


Naja
aus eigener Erfahrung - Du hast einen neuen Partner und damit aber kein Garant auf eine längere Beziehung. Wenn der neue Partner geht, sind die Kinder wieder einmal Mutter-/Vaterlos und müssen eine neue Trennung verarbeiten.

Im Fazit, viele getrennte Männer fühlen sich in ihrer Rolle als 2. Wochendväter recht wohl. Sie haben ihre Freiheiten, können problemlos Beziehungen aufbauen und übernehmen dennoch ihre gesetzliche Pflicht gegenüber den Kindern. Wie geht es den alleinerzuiehenden Müttern, am Beispiel von mir: 45 Stunden Arbeit jede Woche, Haushalt, für Schule lernen, ständiges Grenzen setzen...... Ich kann nicht gerade sagen, dass mein Leben ein Zucker schlecken ist und wie ich wieder einen neuen Partner integriere ist mir ein Rätsel, denn meine Tochter müßte in unserer schnelllebigen Welt ev. wieder mit einer Trennung klar kommen, ganz abgesehen davon, dass sie einen weiteren mann sicherlich nicht akzeptieren würde.
Ständige Selbstaufgabe geht an die Substanz und kann ein ordentlicher beziehungskiller sein, zumal wenn die neuen Partner nicht die Väter der Kinder sind.
Ich schwebe nicht so auf der rosaroten Wolke, auch wenn Ihr mich jetzt verhackenstücken sollten. Meine selbstaufgabe führt lediglich zu zunehmendem Egoismus meiner 13 jährigen Tochter.

17.09.2012 09:52 • x 1 #13


F
Hallo ihr Lieben

Danke für eure Meldungen, der eigentliche Sinn meiner Frage zielte darauf ab ob meine Frau auf diesem Weg vielleicht aufwachen könnte.
Sie ist jetzt seit 4 Wochen ausgezogen und war eine Woche davon in Malle. Ich denke meine Frau hat die rosarote Brille auf und wird irgendwann aufwachen. Ich schwebe zwischen den Welten. Zum einen bin ich schon sehr distanziert vom Kopf auf der anderen Seite ist da noch was. Ich denke sie muß doch mal aufwachen aber das dauert noch, nur wie lange.
@ Miezie65 Mir geht es so wie dir, ich gehe jede Woche 45 Std arbeiten, muß dann den Haushalt schmeissen und den Jungen 5x pro Woche zum Fußball bringen wenn ich nicht kann übernimmt meine Frau die Betreuung aber das ist selten. An einen neuen Partner ist schwer zu denken, wenn ich frei habe bleibe ich zu Hause damit die Kinder nicht alleine sind.


Ich verurteile meine Frau in keinster Weise, ich wollte nur wissen in wie fern sie wohl leidet und ob das ein Aufwachfaktor ist. Ich denke sie hatte Depressionen und der Neue hat sie mit seinen SChmeicheleien vom Alltag abgelenkt und ihr mit seienm Geld eine neue Welt gezeigt aber auch das wird zum Alltag. Sie weiß genau was sie angerichtet hat und es tut ihr sehr leid. Ist nur die Frage wacht sie auf und sucht den Weg zurück? Und wann?
Ich möchte gerne verstehen wie es wohl in ihr aussieht ob man glücklich sein kann in dieser Situation.
Lieben Gruß Fantaatapong

17.09.2012 11:38 • #14


S
Fantaatapong, die Fragen die Dir durch den Kopf gehen sind völlig normal.

Leider gibt es keine Pauschalrechnung wie lange Deine Frau die rosarote Brille aufhaben wird. Sie wird sie irgendwann abnehmen denn auch in eine neue Beziehung wird der Alltag einziehen. Dann gilt es festzustellen ob sie alltagstauglich und belastbar ist.

Sie ist scheinbar jetzt in Ihrer neuen Welt, neuer Mann, Urlaub, weg von allen Alltagssorgen- ob sie dabei glücklich ist lass ich mal offen, es ist vieles anders. Sie steht jetzt mal an 1. Stelle, doch auch diese Zeit wird vergehen.

Ob sie dann irgendwann bereit ist ihre Fehler einzusehen und zu Euch zurückkommt wird die Zeit zeigen. Aber vielleicht bist DU dann schon an dem Punkt und sagst: Ne ich kann und will nicht mehr!

Selbst wenn Ihr Euch nochmal eine Chance geben solltet ist ne Menge Beziehungsarbeit notwendig. Und die ist Schwerstarbeit!

Versuche bitte nicht Dir mit Fragen den Kopf zu zerbrechen auf die Du heute keine Antwort findest. Du brauchst Deine ganze Kraft jetzt für Deine neue Lebenssituation. Job, Haushalt, Kinder, Hobbys etc. sind sehr kräftzeraubend, Zeit für Dich bleibt kaum.

Kopf hoch und LG Seestern

17.09.2012 12:55 • x 2 #15


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