Oha, da stellt sich mir die Frage; ist man *beziehungsfähig, nur wenn man schon einmal verlassen wurde und auch selbst verlassen hat?
Meine Ansicht von Beziehungsfähigkeit zeigt sich durch das Wissen seiner selbst. Durch das Wissen, was ich will, wohin ich will und vor allem was mir gut tut. Wenn jemand noch nicht verlassen wurde, bringt er für mich auch nicht das nötige Mass an Feinfühlsamkeit und Verständnis mit sich, um mir ein ruhiges und gutes Gefühl zu geben.
Erst Schicksalsschläge zwingen den Menschen den Weg zu sich selbst zu beginnen. Wenn jemand meines Erachtens noch nicht verlassen wurde, dann will er auch keine Antworten hören, auf Fragen die er noch nicht gestellt hat!
Je mehr Erkenntnis einem Ding inne Wohnt, je mehr ist er auch in der Lage zu lieben und da Menschen nun mal mehr über Fehler und Leid lernen, führt am Schmerz kein Weg vorbei.
Sicherlich gibt es noch andere Wege Schicksalsschläge in Beziehungsfähigkeit umzuwandeln. Aber hier geht es ja um Trennungsschmerzen und dies ist für mich eine Möglichkeit beziehungsfähig zu werden.
sondern auch am eigenen Leibe erlebt haben. Aber daraus gleich Beziehungsfähigkeit abzuleiten?
wie gesagt, ich leite Beziehungsfähigkeit durch das bewusste umgehen mit dem Partner ab. Bei jemanden der nicht beide Seiten ausgiebig kennt, wird es für mich persönlich schon nach kurzer Zeit Indiferenzen geben. Gewisse Verhaltensweise lassen sich erst durch eigene Erfahrungen erkennen und tolerieren.
ok mal kurz stop!
was mir gerade in den Sinn kommt , während ich Deine Zeilen nochmals lese. Dir geht es nicht darum was ich geschrieben habe, sondern darum wie ich es geschrieben habe?! Du glaubst also nicht, dass aufgrund der Tatsache, dass ich nun mal verletzt wurde, auch gleich beziehungsfähig bin? Ok, ich verstehe deine Unterstellung, aber habe ich gesagt, dass ich beziehungsfähig bin?
Nein, ich bin nur der Meinung, dass der Weg zu sich selbst, auch der Weg zur Beziehungsfähigkeit ist und da der Weg zu sich selbst, auch ein endloser Weg ist, ist die Beziehungsfähigkeit im eigentlichen Sinn auch so gut wie nicht erreichbar. Aber man kann sie sehen, in der Ferne..dann ist der Weg das Ziel!
Das würde heißen, daß JEDE *erste* Beziehung prinzipiell zum Scheitern verurteilt ist
unabhängig vom obigen Thema, bin ich dieser Meinung...
JA!!!...früher oder später...
Kann es sein, dass Dir dieser Satz, die Motivation gab?! :-/:
Ich war schon so oft der Verlassende, dass ich am Ende nicht mal mehr Herz dafür hatte, schonend zu sein. Wenn ich die Tür draussen war, konnte ich schon wieder Musik hören und alles streichen.
Oder mal ganz anders:
Die Menschen, die für mich als Partner in Frage kommen,müssen erstmal verletzt worden sein um bei mir das Gefühl auszulösen, Ruhe geben zu können, Perspektiven zu bieten. Vorher fühle ich mich bei Ihnen nicht wirklich wohl!
Ich habe allerdings andere Vorstellungen von einem Partner als die Meisten , deswegen mag ich das auch nicht zu sehr konkretisieren.
Sich selbst zu erkennen, bedeutet auch sich selbst zu lieben, zumindest nach dem akzeptieren. Dann bedeutet es nämlich...ich liebe Dich nicht weil Du mich liebst, sondern weil ich mich liebe, wenn ich in deiner Nähe bin!
ich schweife zu sehr ab...steig hier aus... :-/
LG
ps: ...und kann nur hoffen, das jemand im Subtext liest und nicht zu sehr an Worten hängt, den mit Worten lässt sich nunmal kein Gefühl erklären, ohne das dem Gefühl, Gewalt angetan wird!