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Wie fühlt sich der der verlässt?

E
Hallo,

mich würde wirklich interressieren, wie sich der der Verlässt nach einiger Zeit fühlt, was er denkt!
Vor allem wenn er merkt, das es jetzt auch für mich endgültig vorbei ist.
Spürt er dann wirklich auch so etwas wie schmerzen?

Wie habt ihr denn das alles empfunden?

01.05.2002 11:10 • #1


E
Hi Madlen,

lies mal meinen Beitrag Es ist vorbei..., dann kriegst Du vielleicht eine Idee.

Es ist genauso, wie Du sagst: Ich denke auch, dass der Verlassende oft auch verdammt zweifelt und unsicher ist, und dass ihn der Moment, wo er erkennt, dass der Verlassene eine neue Perspektive hat, auch ziemlich treffen kann.

Gruß

Moritz

01.05.2002 16:28 • #2


A


Wie fühlt sich der der verlässt?

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E
Hallo Madlen !

Diese Frage hab ich mir auch schon gestellt, habe sie hier auch mal ins Forum geschrieben, steht noch auf Seite 3 Erinnerrung an alte Beziehung, ich denk da steht schon ne Menge dazu drin, was Dich interessiert!

Auch ich denke, das der der verlässt, nicht einfach alles vergessen kann, gerad wenn die Beziehung viele Jahre ging, aber das kommt bei dem der verlässt erst sehr viel später, kommt erst, wenn er vergleicht, vermisst, wenn er merkt, das der den er verlassen hat auch abgeschlossen hat.

Liebe Grüße Totti

01.05.2002 22:48 • #3


E
Ich denke eher, dass der Verlassende traurig darüber ist, dass der, der verlassen wird es soweit hat kommen lassen. Ihr habt selbst so oft geschrieben, Ihr hättet bestimmte Zeichen übersehen und irgendwann war's dann zu spät... Tja, selbst dran schuld, wenn man Ewigkeiten gegen eine Wand redet und sich dann irgendwann denkt: WIrd mir überhaupt zugehört??, ist der Schritt, die Beziehung tatsächlich zu beenden, mehr als nah.
Entweder hat der Verlassende dann schon längst damit abgeschlossen, sprich, jemand neues, bei dem er nicht das Gefühl hat, gegen eine Wand zu reden (dem Verliebt-Sein sei Dank).
Oder er heult sich die Augen aus, weil er soooo oft gesagt hat Hallo, so geht das nicht weiter, lass uns die Beziehung retten, wir müssen daran arbeiten, aber von der anderen Seite keine bzw. nur eine kurzfristige Reaktion kam. Jetzt ist er an einem Punkt, an dem er offiziell die Beziehung beendet, meistens, wenn für den, der Verlassen wird grade alles eitel-Sonnenschein ist. Eine streitfreie Phase geht dem meistens voraus, einige Probleme sind gelöst... scheint so... Sie sind keineswegs gelöst, der Verlassende hat nur aufgehört, darauf aufmerksam zu machen. Er hat resigniert. Also im Prinzip war es der, der verlassen wird. Durch Unaufmerksamkeit, Bequemlichkeit und was auch immer für anderen Gründen.
Aber irgendwann sagt man sich einfach: Das tu ich mir nicht mehr an, ich bin doch kein Bettler! Dann ist der, der verschwindet entweder sauer, oder tieftraurig, vielleicht hat er dann Mitleid, weil er doch gerne weitermachen will, aber es geht einfach nicht mehr... vielleicht fühlt er sich auch verantwortlich und er hat Angst um den Anderen. Vielleicht ist auch schon alles kalt und man will einfach nur noch weg und endlich (!!) verstanden werden, egal von wem, egal für wie lange... Das kommt drauf an, in welcher Phase er grade steckt. Manchmal merkt man auch einfach, dass man den anderen supergerne mag, aber man hat sich verändert. Dummerweise in 2 verschiedene Richtungen. Und wenn es nicht mehr passt, PENG! Aus. Schlimm ist es, wenn das nur einer merkt, der Verlassende. Dann fühlt er sich superschuldig und ewig traurig, weil man den anderen so gerne mag, aber es einfach unsinn ist. Man verliert einen lieben Menschen, der einen anschließend hasst... wie man es auch dreht, was man auch sagt.
In solchen Fällen kapseln sich manche ab, damit sie selbst nicht so leiden. Der verlassene muss nur den Schmerz ertragen, verlassen zu werden. Der, der verlässt hingegen hat beides. Er sieht, wie ein lieber Mensch leidet, kann nicht helfen, wird dazu noch von diesem lieben Menschen gehasst, oder schwieriger, muss selbst dafür sorgen, dass er gehasst wird, um dem anderen die trennung leichter zu machen und natürlich muss sich auch der verlassende an ein neues Leben gewöhnen und ERinnerungen ertragen.
Niemand ist von sich aus abgrundtief böse.
NIEMAND!! Es gibt immer Gründe für scheinbar bösartiges Verhalten. Selbstschutz, Angst, Den anderen nicht leiden sehen können, Wut, Trauer, Was auch immer.
Wirklich, Ihr schreibt so oft von Nicht-erkannten-Vorzeichen... und dann jammert Ihr, wenn's soweit ist. Hättet Ihr mal den Ar. hochgekriegt, es tut mir leid das so zu sagen, aber ich habe einen Mann, den ich wahnsinnig liebe, ich will ihn niemals aufgeben. Nur gibt es ein paar Eigenarten, die meine Liebe Stück für Stück töten. Die Gründe sind Bequemlichkeit und Unaufmerksamkeit. Ich könnte ihm eine Gebrauchsanweisung für mich in die Hand drücken und er würde immernoch nicht kapieren, wie bedeutend, wie wichtig das ist und wie einfach das alles wäre, mit ein bisschen Energie.
Es ist fast wie Absicht.... Und das tut sooooo weh, jedesmal werde ich müder und müder.... Er wird wahrscheinlich irgendwann einer von denen sein, die sagen: Ich habe die Vorzeichen nicht erkannt, jetzt kommt und tröstet mich alle, meine Frau war böse zu mir. Falsch. Er ist derjendige, der die Beziehung einfach sterben lässt, egal wie sehr ich mich dafür anstrenge... Natürlich gibt er eine Menge, nur nicht das, was ich brauche. Oh Wunder, wir hatten Gespräche darüber. ER hat mir Zugestimmt! Und was ist passiert?? NICHTS!
So, jetzt bin ich ordentlich wütend... nehmt's nicht persönlich... musste mal raus...

02.05.2002 17:58 • x 1 #4


E
Hallo lotte,

deinem Beitrag kann ich aus deinem Erleben natürlich beipflichten. Deine immer wieder erlebte Enttäuschung darüber, dass dein Partner deine Versuche, ihm deine Bedürfnisse klar zu machen und somit an der Partnerschaft zu arbeiten, sie zu festigen und somit in stabiler Form befriedigend und schön zu erhalten, kann ich nachempfinden. Und aus dieser Motivation heraus dann aus der Partnerschaft sich lösen zu wollen, ist denke ich nachvollziehbar und dann auch der für dich eventuell richtige Schritt.
Nur, man darf das nicht verallgemeinern.
Wie schon oft hier festgestellt, sind an der Beziehung zweier Menschen immer 2 beteiligt, so auch am Scheitern. Das kann im Agieren und Reagieren liegen. Bei dir ist es so, dass du versucht hast zu agieren und deinem Partner wiederholt versucht hast klarzumachen, wo deine Bedürfnisse und Anforderungen an eine harmonische und glückliche Beziehung liegen und dein Partner hat reagiert, nämlich mit Desinteresse und Ignoranz. Aber so läufts ja nicht generell ab. Und es ist eben nicht immer so, dass der, der verläßt, vorher entsprechende Bemühungen zum Erhalt der Partnerschaft fährt.
Bei mir wars umgekehrt: ich habe versucht, an dem einzigen Problem unserer Beziehung zu arbeiten, so, wie wir es uns von vornherein auch vorgenommen hatten, weil wir schon zu Beginn unserer Partnerschaft wußten, dass wir dieses Problem haben würden. Und meine Ex war es, die sich diesem nicht gestellt hat. Sie konnte mir im Nachhinein auch nicht erklären, warum sie nicht einmal darüber reden konnte, unser Problem komunizieren konnte, um so langsam dieses zu lösen. Und sie war es, die sich von mir emotional löste, lange, bevor es dann zur Trennung kam. Mit anderen Worten: ich habe genau das versucht, was du auch versucht hast - und dann ist sie davor geflohen und hat die Beziehung beendet, nicht ich, der eigentlich die Enttäuschung und Frustrationen, die du hier beschreibst, erlebt hat.

Grüße

Ralf

03.05.2002 09:22 • #5


E
Hallo lotte!

Auch ich kann dich durchaus verstehen, aber du kannst das was du jetzt erlebst nicht als allgemeingültig ansehen für alle Verlassenden! Was du schreibst ist mir zu einseitig! Es wäre schön, wenn der, der mit der Beziehung unzufrieden ist, versuchen würde mit dem Partner darüber zu sprechen, solange Gespräche noch möglich sind. Vielleicht könnte manche Beziehung dadurch gerettet werden. Es gibt aber genug Fälle wo keiner von beiden das tut, und beide still weiterleiden oder einer die Beziehung 'plötzlich' abbricht wenn sich was 'Passenderes' gefunden hat!

Selbst wenn ein Gespräch stattgefunden hat, gehören wieder BEIDE dazu, die gemeinsam an der Beziehung arbeiten müssen. Ich kann nicht nur von meinem Partner erwarten dass er sich ändert, weil es mir in der Beziehung nicht mehr gutgeht und weil ich ihn sonst verlasse, sondern beide müssen sich Gedanken darüber machen wie sie einen neuen Weg finden können bei dem nicht einer der Partner zurückstecken muss! In einer Partnerschaft kann ich nicht nur meine eigenen Wünsche durchsetzen, wenn ich nicht zu Kompromissen bereit bin ist es vermutlich trotz allem die bessere Lösung die Beziehung aufzugeben! Das alles funktioniert nur mit Gesprächen über die eigenen Wünsche und Vorstellungen der Partnerschaft! Zu einer Trennung gehören immer zwei Menschen, zwei die nicht mehr miteinander reden, zwei die sich auseinander entwickelt haben, zwei die unzufrieden wurden, zwei die ...., am Scheitern einer Beziehung trägt nie nur einer die Schuld!

Auch der der Verlassen wird hat möglicherweise Zeiten durchlebt in denen er gegen Wände angeredet hat und sich dann, anstatt zu handeln (ja, somit selber schuld!) einfach still zurückgezogen hat!

Viele von uns haben hier geschrieben, dass die Zeichen eigentlich deutlich waren die darauf hinwiesen, dass in unseren Beziehungen etwas nicht mehr in Ordnung war, der Partner von uns wegdrängte, aber von uns leider nicht gesehen wurden, bzw. nicht gesehen werden wollten. Die meisten von uns haben sich, um die Trennung verarbeiten zu können, intensiv mit der vorangegangenen Beziehung auseinandergesetzt um rauszufinden wie es dazu kommen konnte, um nicht dieselben Fehler nocheinmal zu machen - um verstehen zu können was geschehen ist. Im Nachhinein und mit etwas Abstand sieht man viele Dinge anders als wenn man mittendrin steckt! Nicht alle unzufriedenen Partner versuchen ihre Beziehung zu retten indem sie das Gespräch suchen, manche gehen auch einfach ohne ein klärendes Gespräch weiter in eine neue Beziehung. Das ist einfacher als sich mit sich selbst und dem Partner auseinandersetzen zu müssen!


... Der verlassene muss nur den  Schmerz ertragen, verlassen zu werden. Der, der verlässt hingegen hat beides. Er sieht, wie ein lieber Mensch leidet, kann nicht helfen, wird dazu noch von diesem lieben Menschen gehasst, oder schwieriger, muss selbst dafür sorgen, dass er gehasst wird, um dem anderen die trennung leichter zu machen und natürlich muss sich auch der verlassende an ein neues Leben gewöhnen und ERinnerungen ertragen ...

Mag vielleicht in manchen Fällen so sein, aber ich gehe mal davon aus, dass bei den meisten Trennungen der Partner der geht, schon vorher (nebenher!) wieder eine Beziehung zu jemand anderen aufgebaut hat! Der, der verlassen wird, hat meiner Meinung nach also nicht nur den Schmerz zu ertragen verlassen worden zu sein, sondern für jemand anderen verlassen worden zu sein (für jemand, der jünger, schlanker, attraktiver, ... ist) was natürlich ungeheuer am Selbstwertgefühl nagt,  ... muss ertragen, dass diese Beziehung, ohne dass er davon wusste, eventuell schon länger neben der jetzt noch aktuellen her bestand!  Ausserdem trifft ihn das Verlassenwerden oft aus heiterem Himmel, weil eben, wie du sagst, der direkten Phase vor der Trennung eine etwas ruhigere Zeit vorausging, in welcher man sich in Sicherheit wiegte, bzw. gewiegt wurde, dass die Welt vielleicht doch wieder in Ordnung sein könnte! Der Verlassende hat in dieser Zeit für sich mit der Beziehung schon abgeschlossen, neue Perspektiven gesucht und empfindet es, wenn er den Partner vor vollendete Tatsachen stellt, eher als lästig nocheinmal auf den Schmerz des Verlassenen eingehen zu müssen, ihn hautnah miterleben zu müssen, vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen haben zu müssen! Ach ja ... und der Verlassende hat, wenn er sich vorher die Sicherheit einer neuen Beziehung aufgebaut hat, eine Schulter an der er sich ausheulen und sich trösten lassen kann - er ist nicht alleine! WIR sind hier allerdings auch nicht alleine, weil wir uns hier gegenseitig aufbauen indem wir einander zuhören, bzw. unsere Gefühle in Forumsberichten formulieren!

Ich will hier aber nicht aufrechnen wems schlechter geht! Ich denke dass es beiden nicht gut geht mit der Situation, aber ich habe so die Idee, dass für den, der verlässt, der Trennungsschmerz häppchenweise und dosiert kommt, weil er sich schon voher damit auseinandersetzen kann, während den Verlassenen alles auf einmal mit voller Wucht trifft!

Ich finde es gut, dass du, wenn auch mit einer gehörigen Portion Frust und Wut, uns hier die andere Seite darstellen willst, komme aber leider nicht ganz von dem Gedanken los, dass es irgendwie klingt, als ob wir, die Verlassenen, dir Absolution erteilen sollen, weil du wohl in nächster Zeit auch zu den Verlassenden gehören willst !

lilac

03.05.2002 15:12 • x 1 #6


E
Hallo,

ja ich denke auch, das sicher immer 2 am scheitern einer Beziehung schuld sind, jedoch finde ich auch dass lilac recht hat, der der verlässt baut sich was neues auf, für den werden keine Träume zerstört, für den bricht keine Welt zusammen. Da er ja schon länger damit abgeschlossen hat, bzw. sich was neues aufgebaut hat.
Mein Ex hat sich auch von mir getrennt, wegen einer anderen. Mit ihr ist er jetzt jedes Wochenende zusammen.
Ich bin jetzt seit 3 Monaten wieder Single. Aber den eigentlichen Grund, für die Trennung (d. h. was ihn so massiv gestört hat, das er sich in eine andere verliebt) habe ich nie richtig erfahren. Die Gründe wechseln immer wieder, mal ist es gar keiner, mal ist es die Entfernung.
Zum Schluss war es dann, dass er zu ihr einfach hinfahren kann, zu mir nicht (180 km Entfernung)!
Naja, ein wirklich klärendes Gespräch gab es nicht.
Anfangs, hat er mir immerwieder Hoffnungen gemacht, indem er mit mir telefoniert hat.
Heute telefonieren wir auch noch, jedoch sehr viel weniger.
Eigentlich reden wir auch nicht mehr von unserer Beziehung, sondern nur alltägliches, aber eigentlich tuts mir immernoch bischen weh. Vor allem hätte ich wirklich gern mal mit ihm gesprochen, warum usw.
Naja vielleicht weiß ers wirklich selbst nicht, letzendlich ist es auch egal, denn es würde nichts mehr ändern.

03.05.2002 17:48 • #7


E
Also ich kann nur den Worten von lilac nur beipflichten !
Die Trennung hatte sich schon abgezeichnet ca. 3 monate vorher ich wollte bzw konnte nicht darüber reden (wird schon alles wieder) meine verlobte (seit 3 Jahren) war immer unzufrieden hatte immer mehr an mir auszusetzzen. Sie bzw ich hatte nicht den Mut die Bez. zu beenden jetzt vor drei Wochen hat Sie die Bez. beendet weil sie jemanden gefunden hatte das Sprungbrett. Für mich brach eine Welt zusammen obwohl ich es ahnte.Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen ich glaube das Sie nur noch sehr wenig über mich bzw. unsere Bez. nachdenkt .Der Neue Lover läßt Sie auf Wolke 7 schweben. Vieleich später mal wenn auch dort der Alltag eingekehrt ist wird sie Vergleiche ziehen und sich erinnern was jetzt besser bzw schlechter ist. Ich denke die Trauer bzw. der Schmerz wird ihrerseits sehr gering sein Sie hat die Starke Schulter an Ihrer Seite wenns ihr nicht gut geht.
Aber für mich geht das Leben auch weiter versuche immer nach vorn zu schauen nie zurück !

in diesem Sinne

Gruss -S-

04.05.2002 10:49 • #8


E
Hi  Sylvester,

was wäre gewesen, wenn das Sprungbrett kein Sprungbrett sein wollte, so wie ich?
Was wäre dann???
Wäre das was anderes?
Nur mal so, interessehalber wegen mir....

Und was wird dann aus dem, der dann als Sprungbrett hin-
halten muss, und sich nicht wehren kann gegen die ihn so übermannenden Liebesbeschwörungen?
Welche Probleme sind das, die einen nicht zusammenhalten
lassen....
Was wäre, sie käme wieder zurück?
Wären die Probleme, die ihr hattet, geändert, verendet,
geheilt, oder sind das nur irgendwelche Machtspielchen zwischen zwein, die nicht mit und auch nicht ohne einander
können?

Live and Love
wilde Flocke

PS: Wenn zwei sich streiten, freut sie der Dritte, oder????!!!?

04.05.2002 17:43 • #9


E
hallo Wilde Flocke,

ich gebe Dir recht es ist verdammt schwierig sich gegen übermächtige Liebesbeschwörungen zu behaupten, bzw. nur
als Sprungbrett benutzt zu werden. dies muß natürlich nicht so sein,es kann ja trotz dieser Gefühlschwankung die wahre Liebe sein, so wie bei meinem Nachfolger. Vieleicht kennst Du ja meine Trennungsgeschichte und nach Aussage meiner Ex die nun mit wieder mit meinem Vorgänger zusammen ist !
Sie behauptet es sei die wahre Liebe. Also doch kein Sprungbrett ? Ich wer es wohl nie herausfinden. Wenn sich alles wiederholen sollte bin ich schon gespannt wann Sie wieder an meine Tür klopft

soweit meine Meinug dazu


Gruß -S-

07.05.2002 19:04 • #10


G
Ich befinde mich gerade in so einer Situation. Ich habe meinem Partner vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass ich unsere Beziehung leider beenden muss, da mir die Liebe zu ihm irgendwie abhanden gekommen ist. Wir waren zwar erst gut drei Monate zusammen, schmiedeten jedoch schon Pläne betreffend gemeinsame Wohnung usw. Es hat schon vor ein paar Wochen angefangen mit meinen Zweifeln, aber wer will schon sofort das Handtuch werfen? Da war noch ein Funken Hoffnung, dass dies bloss ein vorübergehendes Problem sei - war es aber nicht. Für ihn war die Beziehung offenbar absolut stimmig, daher geht wohl alles auf mein Konto. Ich mache mir nun grosse Vorwürfe, dass ich mich so leichtfertig in die Beziehung gestürzt hatte. Er ist allgemein gerade in einer schwierigen Lebenssituation, was meine Schuldgefühle noch verstärkt. Ich habe ihm das alles mitgeteilt und muss nun irgendwie versuchen, mir selbst zu verzeihen für den Schmerz, den ich ihm zugefügt habe.

Also zu deiner Frage, wie sich der Verlassende fühlt: Es kommt sicher auf die Umstände an, aber als mitfühlendes menschliches Wesen bleibt es dir wohl nicht erspart, dich zumindest während einer gewissen Zeit schuldig zu fühlen.

27.05.2011 10:51 • #11


K
Also ich kann Gast nur zustimmen, auch ich habe schon Beziehungen beendet und mir ging es Sch... Die Schuldgefühle bringen einem fast zum verzweifeln. Schließlich wollte man den anderen nicht verletzen. Mich plagte das schlechte Gewissen.

03.06.2011 18:00 • #12


jimmymoon
@ gast
was war denn der grund, was ist in den 3 monaten so schief gelaufen und warum hat man das nicht vorher schon gemerkt? war das gar nicht mehr zu retten?

03.06.2011 20:56 • #13


G
Menschen sind so individuell wie die Umstände der Trennung und deswegen ist es nahezu unmöglich eine eindeutige Antwort auf die Frage zu geben.

In den meisten Fällen ist es wohl tatsächlich so, dass diejenigen, die verlassen, von Schuldgefühlen geplagt werden und lange an der Entscheidung zweifeln.

Gegenteilige Erfahrungen habe ich mit meiner Expartnerin gemacht, die in der Lage war, die Beziehung plötzlich über SMS zu beenden und dabei mir noch Gefühl zu vermitteln, nichts wert zu sein - das wohlgemerkt, obwohl ich ihr lange ein treuer Partner gewesen war und auch in der Zukunft gewesen wäre. Wieso sie so gehandelt hat, ist mir angesichts der Vertrautheit, die vorher bestand, ein Rätsel. Aber man muss sich wohl damit abfinden, dass Menschen irrationale Wesen sind und vollständiges Vertrauen eine Utopie ist. Ich weiß, das sind in der Tat keine positiven Ansichten, die ich hier verkünde, und möglicherweise stark durch persönliche Erfahren geschwärzt, allerdings setzt man damit keine Erwartungen in eine Partnerschaft, die womöglich nicht erfüllt werden können und ist damit vielleicht vor Rückschlägen etwas besser geschützt.

01.10.2012 20:38 • #14


M
Sorry, manchmal aber kann der Verlassene einfach nichts dafür, wenn er verlassen wird! Mein Partner hat mich nach 10 Monaten verlassen, weil ich seiner Ex Frau zu sehr in den Charaktereigenschaften ähnelte. Wir sind beide das selbe Sternzeichen. Das wusste er aber vorher. Allerdings lasse ich mich auch nicht mit seiner Ex über einen Kamm scheren. Ich habe zwar die Eigenschaften eines Widders aber ich hatte andere soziale Kontakte und Erlebnisse als dessen Ex. Und für seinen Charakter kann man nichts. Mein Ex Partner z.B. meldete sich schon wieder nach einem Tag. Er hoffe von ganzem Herzen, dass es mir den Umständen entsprechend gut gehe. Wie soll es einem Menschen gehen, der gerade verlassen wurde? Diese Frage erübrigt sich doch. Er hat ja noch einige Sachen von mir, die würde er gerne vorbeibringen. Ich soll ihm sagen, wann es passt. Warum kann man nicht erst mal Abstand halten? Ich sagte ihm, dass das erst mal egal sei, ich einiges vor habe die Woche und Zeit hat die Dinge irgendwann mal vorbei zu bringen. Da kamen dann so Sätze wie, ich war gerade Laufen und gehe jetzt duschen. Soll mich einfach melden, wann es geht und wünscht mir noch eine gute Nacht. Was soll das? Kann er nicht loslassen? Will er sein schlechtes Gewissen beruhigen? Ich für meinen Teil möchte einfach nur meine Ruhe und nicht erinnert werden. Habe alle Dinge entfernt, die mich an ein Uns erinnerten. Vor 2 Wochen sagte er noch, dass er mich liebt und froh ist mich zu haben und in der nächsten Minute peng weg. Versteh einer die Männer.

19.07.2016 08:51 • #15


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