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Wie fühlt man sich als Verlasser?

K
Hat jemand Erfahrung, kennt das jemand, wenn die Beziehung nicht mehr geht, obwohl der Partner sie noch liebt und obwohl man ihn so gern hat?
Wie fühlt man sich, wenn man den Menschen verlässt, der die Beziehung noch will? Man weiss ja, dass man den Partner enttäuscht und zutiefst verletzt...
Denkt man nach der Trennung auch an den Ex, oder hat man das schon früh genug im Kopf verarbeitet? Man vermisst doch den Partner nicht mehr, wenn man ihn nicht mehr liebt? Oder?
Das der Verlassene leiden wird ist klar, aber was ist mit dem Verlasser?
Wenn die Liebe weg ist, sind dann auch alle Gefühle weg die den Expartner betreffen?

Ich bin ein Verlassener und würde gern wissen was im anderen vorgeht...
Danke für euere aufmunternden Worte und Hilfestellungen!

18.02.2014 13:07 • #1


S
Hi,
der Verlasser hat es zwar in dem Moment etwas leichter weil er sich schon so viel länger mit dem Thema befasst..aber das heißt nicht das er es auch schon völlig verarbeitet hat und direkt frei von allem ist.

Ich habe meinen Expartner auch sehr vermisst, viel darüber nachgedacht wie es ihm geht..und ja, wenn ich ihm hätte helfen können..aber ich wusste auf der anderen Seite einfach das einfach nicht mehr ging. Die Risse zu groß waren und am Ende nur noch Anschuldigungen und Streit geblieben wären.

Der Schlussstrich war hart, aber so haben wir beide eine Chance... entweder einen besseren Partner zu finden oder wie hat mein Ex gesagt..man sieht sich immer zweimal im Leben, vielleicht sind dann auch alle Wunden geheilt und wir haben noch eine Chance.

18.02.2014 13:56 • x 2 #2


A


Wie fühlt man sich als Verlasser?

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Klee86
Das hat Miez in einem anderen thread (SOS-....) kürzlich geschrieben:

Wie ist das so wenn man jemanden verlässt?

Es ist schei. hart, wenn die Beziehung an sich gut läuft man aber einfach nicht mehr genug Gefühle hat. Es war die schwersteEntscheidung meines Lebens und bis vor einem halben Jahr habe ich NIE daran gedacht. Man hat so viele Fragen und keiner kann einem die Entscheidung abnehmen.


Was geht so beim verlasser durch den Kopf?

Ist es richtig? habe ich genug gekämpft? Gibt es nicht doch noch ein Schlupfloch? Doch zurück und nochmal versuchen? Ist es nur eine Phase?

Wie leidet der verlasser im vergleich zum verlassenen?

Das kann ich nicht beurteilen aber ich habe sehr gelitten und leide immer noch. Er war so ein lieber Mensch und ich habe ihm weh getan. Aber wir und unsere Lebenspläne passten einfach nicht mehr zusammen. Ich hatte erst vor ein paar Stunden einen richtigen Heulkrampf währen dem Autofahren.. es kommt einfach auf den Mensch und die Beziehung an.. Hätte er Mist gebaut oder wäre ein Depp gewesen, wäre es mir einfacher gefallen aber so... schei. schwer sag ich euch!

Ist es einfacher zu verlassen als verlassen zu werden?

Ich habe es mir oft gewünscht, dass er mir die Entscheidung abnimmt und mich evtl verlässt. Als Verlasser muss man immer damit leben ob man das richtige getan hat. Als Verlassener muss man es hinnehmen es kommt wohl öfter einfach plötzlich. Als Verlasser kann man sich darauf vorbereiten. Es ist beides nicht einfach...

Wer kommt schneller drüber hinweg?

Das kann ich nicht pauschal sagen.. wenn man ewig hin her überlegt hat man vielleicht während der Beziehung schon eine Art Trennungsphase und ist hinterher schneller wieder gut drauf.. aber ich weiß es wirklich nicht..

Ich stelle Dir diese Fragen nur um einigermaßen zu verstehen was in meiner Frau vorgeht.
Hast Du es schon bereut und gehst nur nicht zurück weil Du dann einen Fehler zugeben müsstest?

Wir haben vor 2 Wochen eine Beziehungspause eingelegt (zum 2. Mal) und in diesen 2 Wochen habe ich viel überlegt. Heute habe ich dann endgültig den Schlussstrich gezogen.. abere nein, wenn ich jemanden richtig liebe ihn wirklich zurückhaben will, dann gebe ich gerne einen Fehler zu! Und natürlich gibt es Tage an den man es vielleicht etwas bereut.. aber ich denke die meisten machen nicht aus Lust Laune Schluss sondern aus einem echten Grund.

Hat sich Dein Ex nach der Trennung geändert oder ist es Dir egal ob er sich geändert hat?

Ja als ich ihn heute gesehen habe, hat er sich geändert. Er schien erwachsener und ausgeglichener zu sein. Es wird mir nie egal sein was mit ihm ist. Wir waren 6 Jahre zusammen, haben viel erlebt und er ist ein Teil von mir. Es ist mir immer wichtig was mit ihm ist!

Schuldigung wenn ich Dich so ausfrage.
Ist echt nicht böse gemeint.
Ich will einfach nur besser verstehen können.

Gerne!
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Denk aber daran das deine Frau anders denken könnte als ich.. es gibt wohl keine pauschale Antwort darauf...

18.02.2014 14:13 • x 2 #3


L
Hallo kuschelhase,

wie sich dein Verlasser fühlt, wird hier wohl niemand beantworten können. Aber eins ist sicher - nur weil die Liebe weg ist, sind nicht auch alle anderen Gefühle weg.

Ich habe meinen 1. Mann verlassen, weil keine Liebe mehr da war. Wir lebten wie Geschwister, manchmal hatte ich sogar das Gefühl, er ist mein drittes Kind.

Es war ein schleichender Prozess über mehrere Jahre, während dessen ich immer wieder darauf gewartet und gehofft habe, das er diesen Schritt macht. Hat er aber nicht und so musste ich diese, für mich sehr schwere Entscheidung treffen.
Tausen Gedanken gehen dir dabei durch den Kopf. Habe ich schon genug gekämpft, soll ich es noch mal versuchen? So schlecht ist diese Leben ja auch nicht. Irgendwann ging es dann ganz schnell. Nach dem 100.000 sten Gespräch, bei dem ich merkte, dass wir nicht mehr auf einen Nenner kommen, das wir uns nach über 20 Jahren auseinander gelebt hatten, stand mein Entschluss fest. Ich würde mir eine Wohnung suchen und ausziehen. Das sagte ich ihm dann auch direkt - leider haperte es dann mit der Durchführung. Er gab mir jeden Tag zu verstehen, wie sehr er darunter leidet, dass ich gehen wollte. Es brach mir fast das Herz und ich war öfter als 1x nahe daran, zu bleiben. Aus Mitleid - nicht aus Liebe.
Auch nach meinem Auszug drehten sich meine Gedanken sehr oft um ihn. Für mich war es eine Befreiung - für ihn die Hölle. Und es tat sehr weh, ihn so leiden zu sehen.

Wenn die Liebe nicht mehr da ist bleiben sehr wohl freundschaftliche Gefühle. Auch ich habe ihn oft vermisst. Schliesslich war ja nicht alles schlecht. Man hat Gewohnheiten und schöne Rituale entwickelt, konnte seine Gedanken und auch Zärtlichkeiten austauschen mit einem Menschen, den man kennt. Dem man vielleicht auch noch vertraut. Das alles fehlt auch dem Verlasser.

Bei meinem jetzigen Mann ist es ganz anders. Ihn habe ich verlassen, weil er mich belogen und betrogen hat - immer wieder, zuletzt vor 6 Wochen. Das war für mich der einzige richtige Weg. Aber dennoch leide ich wie verrückt. Mir geht es genauso, wie hier immer wieder von Verlassenen beschrieben wird. Es war richtig - aber es ist die Hölle.

18.02.2014 14:54 • x 2 #4


G
@klee

Ach Mensch Du arme...ich wünsche Dir so, dass du Wege aus der trauer findest, die dich so umfangen hält. Fühl dich mal von mir geknuddelt.
Ich mach dir einen Vorschlag
Um dir einen kleinen Ausblick in die Zukunft zu geben...wenn es dir besser geht, im März, und Du es willst, schicke ich dir zwei bestimmte Pflanzensamensorten
Deal?

Zum Thema....
Wie man sich als Verlasser fühlt, weiß ich nicht....
aber ich hoffe, dass es auch die Verlasser nicht kaltlässt.

Grundsätzlich solltest du dich als Verlassener nicht um die Befindlichkeiten des Schlussmachers kümmern.
Er/Sie hat seine Wahl getroffen und lebt damit.
Versuch nicht, dir einen Kopf zu zerbrechen, der nicht auf Deinen Schultern sitzt.
Sei jetzt traurig um Dich.
Es ist Dein Herz, dass gerade Zuwendung braucht.

18.02.2014 15:08 • #5


K
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten...
Ich war nie in der Situation jemanden zu verlassen, der mich noch liebt...
Es tut aber wirklich gut, wenn man die Meinung anderer (der Verlasser) hört und somit ein bisschen Verständnis für die Situation entwickelt... Man will ja auch nicht den Expartner dafür hassen, dass es die Beziehung nicht mehr lief!
Hoffentlich erfahre ich das nie am eigenen Leib!

18.02.2014 15:34 • #6


L
Nimm es an als das, was es ist bzw. war.

Ihr hattet eine schöne Zeit. Bewahre sie dir im Gedächtnis, aber versuche zu akzeptieren, dass sie jetzt vorbei ist. Gefühle lassen sich halt nicht erzwingen. Weder Liebe noch Hass.

Aber es ist doch besser so, als wenn du oder ihr euch über Jahre hinweg etwas vormacht. Unerwiderte Liebe schmerzt, keine Frage, aber sie schmerzt noch mehr, wenn man sie in einer festen Beziehung erlebt. Dann besser so.

Jetzt hast du wenigstens die Chance eines Tages jemanden zu finden, der dich liebt, wie du es verdienst. Bis dahin liebe dich selber. Tu all die Dinge, die dir gut tun. Verwöhne dich, denn du bist es wert, verwöhnt zu werden.

Ich drücke dich auch ganz fest und wünsche dir, dass du bald aus dem tiefen Loch, in dem du jetzt steckst, heraus findest und dein Leben neu leben kannst.

18.02.2014 15:48 • x 1 #7


M
Hey,

ich war schon in beiden Situationen. Ich wurde verlassen und ich habe verlassen. In allen Angelegenheiten ging es nie darum, dass da keine Gefühle mehr waren. Es gibt glaube ich kein allgemeines Gefühl. Als ich einen Mann verlassen habe, da hatte ich einfach das Gefühl, dass wir nicht so zusammen passen wie ich mir das wünsche. Wir hatten sogar eine gemeinsame Wohnung, aber er wurde immer einfallsloser. Ich denke er konnte nichts dafür.
Was ich gelernt habe ist, dass man einfach nicht aus seiner Haut kann, weder der eine noch der andere. Für ihn ist ein ruhiges Leben einfach das Richtige. Er ist mittlerweile mit einer neuen Frau glücklich. Sie passt viel besser zu ihm, weil sie auch gern ruhig und gemütlich lebt.
Der Mann der mich verlassen hat, sagt auch dass er mich noch liebt, aber sich seine Zukunft einfach freier vorstellt. Wir hatten eine sehr enge Beziehung (das ist meine Vorstellung), er wollte aber lieber mehr Zeit für sich. Dadurch, dass ich mich bereits von jemandem getrennt habe, verstehe ich gut wie er sich fühlt.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit! Du bist sicher ein toller Mensch und findest den Mann der zu dir passt

21.02.2014 14:00 • #8


K
Hi mama!
Ich weiss es klingt gefühlvoll, ich bin zerbrechlich, wie halt so ein kleines mädchen...
Ich bin aber ein Mann, fast 30, muskulös, selbstbewusst.... Aber zur Zeit fühle ich mich ganz und gar nicht so....
Die Seele spricht aus mir, nicht mein Körper

21.02.2014 21:18 • #9


Miss Misery
Steffi, Klee, Lilli, Mama - auch ich bedanke mich für eure Antworten. Ich frage mich das Gleiche wie Kuschlhase und ich glaube, es hat mir etwas geholfen, eure Antworten zu lesen.

21.02.2014 21:31 • #10


W
Ich habe erst vor kurzem jemanden verlassen, den ich sehr liebe.
Ich habe sehr zu kämpfen damit, würde am liebsten sofort zurückrennen.
Ich bin mir selbst nicht so ganz im klaren, warum ich es getan habe.
Er hat mich zweimal Betrogen, ein guter Grund, um Schluss zu machen möchte man meinen.
Aber ich habe es nicht nur deshalb getan, weil ich Angst vor einer erneuten Verletzung habe, sondern auch, weil
Ich nicht erfüllt war in der Beziehung.
Jedoch ist es meine erste Beziehung und ich frage mich, ob Beziehungern nunmal so sind und ich zu hohe Erwartungen mitbringe.
Was, wenn ich niemals wieder jemanden finde?
Den Perfekten Traumprinzen gibt es nicht und natürlich hatte auch mein Freund seine Fehler, aber auch diese habe ich akzeptiert.
aber ich weiß nicht, ob er mich auf lange Zeit glücklich gemacht hätte.
Aber zurück zu deiner Frage:
Mir, der Person, die sich getrennt hat, geht es furchtbar.
Ich esse und trinke nichts und habe auch nicht das Gefühl, dem Partner etwas vorraus zu haben.
Im Gegenteil: er scheint es leichter hinzunehmen, als ich. Aber vielleicht tut er auch nur so.
Auf jeden Fall fühle ich mich eher wie die verlassene, als wie die Trennerin.
Ich schaue mich immerzu um, ob er mir nicht folgt, mich zurück will.
Ich habe mich noch nie so Hoffnungslos und einsam gefühlt.
Ich fühle mit dir und wünsche dir alles, alles Gute.
Wenigstens musst du dir nicht die Gedanken machen, ob es ein Fehler war...
Aber ich gebe zu, das macht die Sache nicht besser.
Also alles alles gute!
Kraft, Ausdauer und Stärke und die richtigen Menschen um dich rum, das wünsche ich dir!

21.02.2014 22:03 • #11


V
Hallo,
ich habe verlassen, und es ist mir nicht leicht gefallen. Die Trennungsphase hat ein 3/4 Jahr gedauert, aber leider viele Jahre zu spät. Wir haben in dem letzten Jahr unheimlich viel geredet und uns eigentlich nie wirklich gestritten. Ich habe einfach viele Jahre nichts mehr (außer Freundschaft) für ihn empfunden. Dazu muss man sagen, dass wir knapp 20 Jahre zusammen waren, uns jung kennengelernt haben und früh Kinder bekommen haben.

Meine naive Vorstellung war, dass wir uns im Guten trennen und Freunde bleiben. Habe leider nicht bedacht, dass ich mich ja schon gedanklich viel früher mit der Trennung befasst habe, während bei ihm noch so viele Emotiinen und vor allem Verletzungen da sind. Die erste Zeit habe ich seine emotionalen Ausbrüche, Beschimpfungen und Kränkungen brav über mich ergehen lassen - weil mir klar war, dass das zu seinem Trauerprozess dazu gehört. Mittlerweile merke ich, dass ich es nicht mehr kann. Ich wollte ihn nie als Freund verlieren und schätze ihn sehr als wertvollen und hilfsbereiten Mensch. Aber momentan missbraucht er mich als Projektionsfläche für seine Probleme und als Seelenmülleimer. Und damit das was uns durch die vielen gemeinsamen (und auch schönen) Jahre verbindet nicht durch den Gedanken A..loch, Egoist und sonstiges kaputt gemacht wird, muss ich jetzt auf Distanz gehen. Und das tut mir unendlich leid und weh, denn ich habe nicht gegen ihn und er ist mir nicht egal. Wir haben uns einfach auseinder gelebt und ich empfinde nichts mehr für ihn.

Also auch als Verlasser ist die Trennung richtig blöd und traurig und anstrengend. Der Unterschied liegt m. E. im Gedankenvorsprung. Ich bin emotional deutlich abgeklärter als mein Ex-Mann und kann aus dem Grund viel besser und anders mit der Situation umgehen. Auch wenn mir meine heile Welt und der geregelte Familienalltag mit einem Mann, der mich und meine Macken, Arbeit, Freunde und Familie kennt oft fehlt

27.02.2014 22:43 • #12


Sturm
Genauso hat meine Frau mir es auch erklärt. Dieser Vorsprung in den Gedanken lässt die Verlasser oft kalt und gefühllos erscheinen.
Aber sie haben diese ganzen Qualen und Schmerzen einfach schon eher hinter sich gebracht.
Wenn handfeste Gründe wie Gewalt/Alk./Affären im Spiel sind, ist es eventuell noch etwas einfacher, aber wenn die Gefühle
nur aus Alltagsgründen gehen, haben die Verlasser auch lange Trennungsphasen hinter sich. Der/die Verlassene wusste nur nichts davon.

28.02.2014 11:58 • #13


alina1295
Der Beitrag ist zwar älter, aber ich bin die, die im Moment verlassen wurde, bin drauf gestoßen und habe schon beides mitgemacht und würde gerne meine Erfahrungen teilen. Vor 4 Jahren verließ ich meinen ersten Freund, mit dem ich 4 Jahre zusammen war, für meinen jetzigen Ex. Ich grübelte auch Wochen, aber für mich stand es fest, ich war nicht mehr glücklich und wollte in dem jungen Alter was Neues und Aufregendes und hatte mich schon verliebt, jedoch mit meinem jetzigen Ex aus Respekt nichts angefangen. Als ich meine erste Beziehung beendete, ging es mir dreckig. Ich hatte ein schlechtes Gewissen ohne Ende und es tat mir unendlich leid, dass ich ihn so verletzt habe, ich habe auch viele Tage damit hinterher verbracht zu weinen und zu trauern, denn auch er ist Teil meines Lebens und ist ein so toller Mann! Nun, jetzt bin ich in der anderen Position, von meinem jetzigen Ex Freund wurde ich in 4 Jahren zweimal verlassen. Vor zwei Jahren hatte er nicht genügend Gefühle für mich, jedoch kam er nach meiner Kontaktsperre wieder, jeder Mensch hat bei mir noch eine Chance verdient. Wir zogen zusammen, haben viel überstanden an Problemen, gestritten, geliebt, gehasst, wie in fast jeder Beziehung. Er hat sich vor 5 Wochen wieder getrennt und ist ausgezogen, jedoch! auch wenn ich oft das Gefühl hatte: Mist wir haben so heftig gestritten, hoffentlich bekommen wir alles in den Griff! War ich immer diejenige die auf ihn zu ist und mich entschuldigt habe und gemeint habe: Wir müssen daran arbeiten! Oder ich fragt oft ob alles okay sei? Es kam nur ja oder ein Nicken. Er fraß die Probleme immer in sich hinein und hat leider nicht mit mir darüber gesprochen, was ihn genau an mir gestört hat Zwei Wochen vor der Trennung hatte ich absolut das Gefühl es geht bergauf nach der langen Zeit mit den vielen Problemen. Für mich kam die Trennung in dem Moment sehr plötzlich, natürlich könnt ihr euch denken wie ich mich fühle, ich bin irgendwie ein Wrack, ich hätte nie gedacht, dass es mir so zusetzen kann. Aber ich hatte viel Zeit nachzudenken, zu einer Trennung gehören zwei Menschen und ich sehe meine Fehler ein, es tut mir so einiges leid, was ich gerne aussprechen würde! Jedoch ist er seit der Trennung kalt zu mir und meidet mich, es ist sein Recht, ich denke, es ist ihm auch nicht leicht gefallen, er hat ja den Satz ich mache schluss nicht ausgesprochen, sondern hat 40 Minuten auf den Boden gestarrt bis ich dann aus Trauer geplatzt bin. Ich kann nicht in ihn hineinsehen, vielleicht tut es ihm leid, er fühlt sich bestimmt auch nicht immer gut, aber bestimmt vom Druck befreit, diese Last es am Ende durchzuführen und zu gehen. Es ist alles unausgesprochen zwischen uns, ich kann niemanden zwingen und will ihm seine Ruhe lassen, genau wie mir, denn ich muss jetzt mein Leben auch auf die Reihe bekommen! Ich weine sehr viel, aber viel Zeit ist ja noch nicht vergangen! Vielleicht, wenn unsere Wunden verheilt sind, sind wir irgendwann bereit zu reden, oder für eine weitere Chance?! Man weiß nie was das Leben bereit hält! Ich sehe meine Fehler immer mehr ein und mir tut es leid, dass ich es nicht schon vorher richtig gesehen habe. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute, er wird ein wichtiger Mensch in meinem Leben bleiben!

29.08.2017 19:50 • #14


F
Zitat:
Genauso hat meine Frau mir es auch erklärt. Dieser Vorsprung in den Gedanken lässt die Verlasser oft kalt und gefühllos erscheinen.
Aber sie haben diese ganzen Qualen und Schmerzen einfach schon eher hinter sich gebracht.


Es wäre schön, wenn sie diese Qualen und Schmerzen mit dem Partner geteilt hätten. Dann hätte dieser sich besser drauf einstellen können. Ich kenne Beziehungen, die es dadurch geschafft haben, in Freundschaft auseinander zu gehen. Ich finde es schwach, den Partner nicht in die Trennungsgedanken mit einzubeziehen. Das ist bequemer, aber nicht fair.

06.09.2017 17:09 • x 3 #15


A


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