Einerseits ist es schlimm hier mitzulesen, wie schlecht es vielen geht, und ich frage mich, ob mich das nicht noch mehr runterzieht. Andererseits vermittelt es das Gefühl, dass man nicht alleine ist mit dem subjektiv gefühlten größten Schmerz und Verzweiflung auf der Welt.
Bei mir ist es Tag 5 nach der Trennung, ich der Verlassene nach 5 Monaten Beziehung, während der sie sich nie in mich verlieben konnte. Ich umso mehr, und umso mehr leide ich jetzt.
Heute habe ich mich im Geschäft krankgemeldet, ich habe schlecht geschlafen und fühle mich nicht danach, als könnte ich konzentriert arbeiten. Wollte einen Arzttermin ausmachen, um mir was Beruhigendes/Stimmungsaufhellendes verschreiben zu lassen. Morgen früh ist der Termin, ich bin gespannt.
Wie weiter oben schon jemand geschrieben hat: vom Verstand her kann ich mir immer wieder sagen, dass es so eigtl. besser ist, wie es gekommen ist, dass es weiter gehen wird. Aber Gefühle hören leider nicht auf den Verstand.
Würde ihr jetzt am liebsten eine SMS schreiben, wie mies es mir geht, wie sehr ich sie doch vermisse und liebe. Muss diesem Drang widerstehen, meine selbst gewählte Kontaktsperre einhalten. Der Verstand weiß, dass es nichts bringt, aber mein Herz will es nicht wahrhaben und malt sich immer aus, wie sie geläutert zu mir zurückkommt. *beep*, das sind nur meine Gefühle, die ich auf sie projiziere.
Ich habe Angst vor den Stunden, die ich heute und noch in den kommenden Wochen allein verbringen muss, die Gedanken, die hochkommen: an die schönen gemeinsamen Stunden, was sie gerade macht.
Ich habe Angst vor den unzähligen Reizwörtern und Reizbildern, die schlagartig Erinnerungen an sie wachrufen, und denen ich nicht entrinnen kann, weil sie unvermittelt auftauchen. Der Name der Stadt, in der sie wohnt, ihren Namen, den ich im TV höre, der Film, den wir zuletzt gesehen haben, die Süßigkeiten, die sie so gern gegessen hat...am liebsten würde ich alle meine Sinne ausschalten...
27.02.2012 11:53 •
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