Ich muss sagen, alleine kann ich durchaus sehr glücklich sein. Ich hab schon ziemlich viel alleine gestemmt und bin mit mir selbst im Großen und Ganzen im Reinen. Deswegen ist es umso schwieriger, wenn man sich tatsächlich jemanden anvertraut hat bzw. sein Herz anvertraut hat, davon loszukommen. Also für mich.
Man startet ohne irgendwelche Abhängigkeiten (sei es rationaler oder emotionaler Natur) und lässt sich auf jemanden ein, nur weil man fühlt (oder denkt) es wäre DAS richtige. Und steht auf einmal vor einem Trümmerhaufen und die Welt zerbricht.
Wie kann man dann wieder so zurückfinden, dass man sich noch denken kann Ok, der nächste Mensch, der wird das nicht mehr machen. Der ist anders und alles wird gut?
Ich weiß, dass es nie Garantien im Leben gibt. Aber ich habe das Gefühl, dass dies auch immer mehr zunimmt. Diese Nicht-Garantie. Und das lässt mich einfach Angst haben. Ich bin niemand, der sich die Wünsche der Gesellschaft aufzwängen lässt. Aber wenn ich schon bereit bin, mich seelisch auf jemanden einzulassen, wäre es doch durchaus mal nett, NICHT damit völlig zerstört zu werden.
Es sagen immer ganz viele, am Ende wird alles gut. Aber was bedeutet gut? Wer sagt uns denn, dass es immer ein Happy End sein muss? Könnte es auch nicht sein, dass wir einfach Pech haben und unser Leben tatsächlich nur dem widmen, wofür ein Mensch konzipiert wurde und zwar der Fortpflanzung? Was jetzt nicht bedeutet, dass ich nun 3 Kinder zur Welt bringe um der demografischen Veränderung entgegenzuwirken. Aber was für mich durchaus bedeuten könnte, das ich einfach alleine bleibe, weil ich mir nicht nur einen kompatiblem Partner zur Fortpflanzung suchen möchte.
05.04.2018 06:43 •
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