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Wie finde ich mich?

S
Hallo Grace, auch wenn Du es nicht lesen möchtest:
Du verdrängst statt zu verarbeiten und somit holt Dich alles immer wieder ein. Das ist dann ganz weit weg von wie finde ich mich.
Gruß
Solonely

09.07.2018 07:54 • x 8 #466


Scheol
Ansonsten: Ich tu mich immer noch schwer damit jemanden in meinem Leben zu haben, der so viel macht für mich, kann damit ganz schlecht umgehen und empfinde ich auch ein bisschen als too much. Ich bin erwachsen und muss nicht gepampert werden und kann z. B. meine Jacke selbst ausm Auto holen, wenn mir kalt ist. Oder allein nachts nachhause fahren mit einem Taxi, da muss keiner den Abend für mich unterbrechen und mit nachhause kommen. Bin ich da normal unterwegs, das ich auf die Unabhängigkeit bestehe oder stelle ich mich an? Ich mag Gentleman, keine Frage, aber ich bin ein Mensch mit eigenem Willen und Verstand und kann Dinge auch allein entscheiden.



Darum geht es nicht ,
Mann möchte gerne etwas für dich tun .
Gerne etwas geben.
Gerne etwas schenken.

Hier ist nicht der Gedanke die wird schon irgendwie nachhause kommen ganz vorn .
Sondern ich fahre sie gern nachhause. Egal wo , egal wann.

Solch Spagat wie du es beschreibst ich mag gentelmann ist gor man recht schwer.

Ich hatte eine Partnerin wo ihr Haus ausgebaut werden sollte.

Sie stand ihren Mann , schleppte 40 kg Säcke weil sie es wollte ( sagte 5 x lass das , aber nein )

2 Stunden später , waren wir Lebensmittel einkaufen . 2 kg vielleicht von der Menge .

Nach der Kasse fragte sie mich du kannst ruhig mal die Tüte tragen.

Ich sagte na Moment vorhin wolltest du doch auch keine Hilfe bei den 40 kg Säcken .

ja das ist ja auch etwas anderes


Was spricht dagegen die Jacke aus dem Auto zu holen ? Soll ich dir den Schlüssel zu werfen und sagen hier ?

Ich weiß was du meinst.

Ich koche usw. Sie war unruhig . Ich fragte was den los . Sie sagte ich kenne das nicht , ich musste alles zuhause machen , er machte gar nichts, und nun sitze ich hier und du bekochst mich.

Annehmen lernen . Manche Männer geben es freiwillig ubd sehr gerne .

09.07.2018 07:55 • x 3 #467


A


Wie finde ich mich?

x 3


C
Zitat von Grace_99:
Als ich Samstag mit meiner Freundin unterwegs war, haben wir über Zeiten zwischen Beziehungen geredet und beide irgendwie festgestellt, man hat Beziehung A, trennt sich (oder wird getrennt), leidet, dann kommt irgendwann Beziehung B - aber was ist mit der Zeit dazwischen, wenn es einem wieder gut geht Warum nutzt man diese Zeit nicht anders, sprich das Singleleben voll genießen, unverbindlichen 6 haben usw. usf. Ne Antwort haben wir nicht wirklich gefunden, aber irgendwie stimmt es ja. Warum immer gleich eine neue Beziehung?




Genau in dieser Zeit befinde ich mich grade.
Ich bin glücklicher Single, habe aber die Trennung noch nicht zu 100 % überwunden.(bin aber ziemlich nahe dran)

Mir hat mal jemand gesagt, erst wenn man wieder auf null runter ist, sollte man eine neue Beziehung eingehen.
Ist was dran, würde ich sagen...

Grace, wenn ich dir einen Rat geben darf...
lass dich nicht von ihm vereinnahmen und mache trotz Beziehung dein Ding.

Wenn ich deinen Beitrag so lese, finde ich mich sehr gut wieder und ich habe mich auch schon gefragt, ob ich überhaupt fähig bin eine Beziehung zu führen.

Ich glaube ja.. aber erst, wenn ich die Beziehung zu mir selbst in Ordnung gebracht habe

09.07.2018 08:20 • x 6 #468


C
Zitat von solonely:
Hallo Grace, auch wenn Du es nicht lesen möchtest:
Du verdrängst statt zu verarbeiten und somit holt Dich alles immer wieder ein. Das ist dann ganz weit weg von wie finde ich mich.
Gruß
Solonely


sehe ich auch so...
Habe das genauso hinter mir

09.07.2018 08:34 • x 3 #469


G
@solonely

Es macht mir nichts aus das zu lesen, aber ich verstehe es halt nicht, was du damit sagen möchtest. Wir sind da halt einfach anders unterwegs in den Gedanken und Einstellungen. Ich finde, dass ich mich finde - unabhängig davon ob es jemanden in meinem Leben gibt oder nicht, ich entdecke für mich z. B. sehr viele Parallelen zu vorherigen Beziehungen, das hilft mir schon weiter, da ich diesmal viel darüber nachdenke, aufschreibe, reflektiere; hab ich sonst nie gemacht.

@Scheol

Annehmen empfinde ich als schwierigen Akt. Ist vielleicht darin begründet, dass ich schon immer allein erziehend war und immer um alles kämpfen musste respektive immer alles allein entscheiden, verantworten und auch finanziell tragen musste und muss.

Klar ist Jacke holen kein Akt - aber wenn diese in meinem Auto liegt und ich den Schlüssel bei mir habe, dass Auto keine 3 m weg geparkt ist, dann kann ich das allein. Auch brauche ich keinen, der mich vom Schützenfest zum Taxistand begleitet und mit nachhause kommt (nicht selber fahren, weil selbst Alk. getrunken), sondern den Abend beenden möchte, um mit nachhause zu kommen. Nee, möchte ich nicht.

Ich kann die Vergleiche mit dem, was du geschrieben hast, gut nachvollziehen, ich wäre genauso unterwegs wie deine Partnerin. Ich habe auch kein Problem damit, wenn mir jemand die Einkäufe trägt (besonders wenn ich den 12 kg Sack mit Katzenstreu tragen muss), aber wenn es um meine Wohnung geht, mache ich dann auch allein. Ist vielleicht nicht logisch, aber ist so.

Ich empfinde es immer als Ding von - es wird was gemacht und ich muss dafür dankbar sein - das mag ich nicht. Ich bin nicht gern dankbar, ich empfinde Dankbarkeit als Last, wenn zu viel für mich gemacht wird.

@Clarinetta

Einnehmen, dass richtige genannt von dir. Ich fühle mich vereinnahmt, ich fühle mich auch überrollt bei einigen Zukunftsdingen. Es ist unumstritten, dass er das 4-fache von mir verdient, er hat ein Haus (wird seine Noch-Frau auszahlen) und spricht davon, dass ich da ja nächstes Jahr einziehen könnte, weil 180 qm Wohnfläche usw. usf. Da engt sich mir der Hals zu. Als ich sagte, dass ich meine Unabhängigkeit nicht aufgeben werde (also meine Wohnung), konnte er das nur bedingt nachvollziehen. Früher, hätte ich alles gemacht, ich bin immer zu früh mit irgendwem zusammen gezogen - das mach ich nicht mehr. Ich will mich nicht abhängig machen (lassen). Wäre einfach zu sagen: Jo, der hat Geld, bietet mir die Welt, mach ich mal mit. Nö, so bin ich nicht gestrickt.

Ich setze meine Grenzen, da musst du dir keine Gedanken machen.

Mir geht es in vielen Bereichen wie dir - ich erkenne mich auch oft in deinen Beiträgen wieder.

09.07.2018 09:07 • x 1 #470


Schrupphuhn
Zitat von Grace_99:
Einnehmen, dass richtige genannt von dir. Ich fühle mich vereinnahmt, ich fühle mich auch überrollt bei einigen Zukunftsdingen.

Liest sich für mich wie eine emotionale Schieflage im Machtgefälle der Beziehung.

Du schreibst, Du fühlst Dich zu ihm hingezogen.... bisschen wenig für eine Beziehung und deswegen schnürt es Dir die Kehle bei seinen Zukunftsplänen zu.

Für ihn hingegen ist glasklar, dass die Ex aus- und Du einziehst und er einfach mit ner anderen Partnerin da weitermacht, wo er aufgehört hat.

09.07.2018 09:29 • x 2 #471


G
Zitat von Schrupphuhn:


Für ihn hingegen ist glasklar, dass die Ex aus- und Du einziehst und er einfach mit ner anderen Partnerin da weitermacht, wo er aufgehört hat.


Ganz sicher nicht. Weder das eine noch das andere. Ich würde mich sicherlich auf keinen Mann einlassen, der so agieren würde, eine raus, unreflektiert, die nächste rein.

Keine Ahnung warum immer gleich jedem nur das schlechteste unterstellt wird.

09.07.2018 09:38 • #472


Queenie
Und das schon ganz zu Anfang dieser neuen Beziehung. Puh, das würde mir wirklich zu denken geben. Auch, wenn ich mich sehr für Dich freue. Aber das klingt nicht so, wie es in einer Beziehung sein sollte. Da fühlt man sich nicht vereinnahmt oder überrollt vom anderen. Oder sehe ich das falsch oder zu engstirnig? Aber ich hab mal einen äußerst interessanten Satz dazu gelesen, wie sich eine Beziehung anfühlen sollte, damit man das Gefühl hat, es ist richtig: unkompliziert. So sollte sich die Beziehung anfühlen. Und nicht wie eine Welle, die einen überrollt. Noch dazu vermisst Du Deinen Ex, hast Du geschrieben. Bist Du Dir wirklich sicher, dass Du über ihn schon hinweg bist?

Sind bloß meine Gedanken, bitte fühl Dich nicht angegriffen

09.07.2018 09:40 • x 2 #473


Schrupphuhn
Zitat von Grace_99:

Ganz sicher nicht. Weder das eine noch das andere. Ich würde mich sicherlich auf keinen Mann einlassen, der so agieren würde, eine raus, unreflektiert, die nächste rein.

Keine Ahnung warum immer gleich jedem nur das schlechteste unterstellt wird.

Darum ging es mir gar nicht .

Es geht vielmehr darum, dass es für ihn klar wie Kloßbrühe ist, dass die Beziehungen mit Dir so fest und fix und sicher und bis in alle Ewigkeit geht, wie seine bisherige.... weiß nicht, ob ich mich da klar ausdrücke ?

09.07.2018 09:47 • x 2 #474


G
@Schrupphuhn Ah okay, dann habe ich das wirklich falsch verstanden, sorry.

Ja, für ihn ist es fest. Dagegen spricht ja auch nichts. Aber für mich spricht dagegen, dass Themen wie zusammen ziehen aufkommen. Warum muss das sein? Ein Mensch, der mich seit über 4,5 Jahren kennt, weiß wie ich ticke. Das stresst mich.

@Queenie
Warum sollte ich das böse aufnehmen? Ich bin immer froh, wenn ich von außen reflektiert werde. Es ist ansich unkompliziert. Es geht ja auch primär um das, wie es mir damit geht, nicht was er / sie / es sagt, denkt.

Ich lerne mich jetzt halt auch (wieder?) kennen und stelle fest, dass viele Dinge, die wohl normal zu sein scheinen, nicht normal für mich sind. Mich nerven Eifersucht - wird mir immer wieder bewusst. Mich nervt zu viel betüddeln, ich habe meinen Verstand und Eigenständigkeit nicht irgendwo abgegeben. Mich nerven Gespräche über ein zusammen ziehen etc. pp. Und da frage ich mich halt: Hey, was ist mit dir los, warum ist das so?

Bin ich nicht fähig, solch eine Beziehung zu führen oder kann ich überhaupt keine Beziehungen führen? Auch wird mir bewusst, dass mein Ex nicht immer der allein schuldige war, mir fallen schon Sachen auf, die ihn unheimlich gestresst haben müssen, weil ich jetzt die Parallelen merke.

Warum kann es nicht easy laufen, ohne solche Gespräche, ohne Eifersucht, einfach nur laufen und man sieht irgendwann wo man steht. Unser Freundeskreis z. B., der sieht das ganze aus einem ganz anderen Blickwinkel: Es war ihnen immer schon klar, wie sehr er in mich verliebt war, wie er darum gekämpft hat, wie sehr er sich zum positiven verändert hat.. Ich habe dafür irgendwie keinen Blick - daher auch meine Gedanken zu mir selbst: Kann ich sowas überhaupt (Beziehung).

09.07.2018 10:09 • #475


Fidschicat
Zitat von Grace_99:
Kann ich sowas überhaupt (Beziehung


Moin Grace,

ich denke, Du kannst das.
ganz bestimmt sogar.
Aber ich denke auch, Du solltest Dir erstmal klar werden, was genau Dir wichtig ist und was Du willst.
Und wenn ich das richtig lese und verstanden habe, bist du da noch nicht am Ende deines Weges, hast also noch nicht komplette Klarheit.

Die Frage ist, ob es nicht zu früh ist.
Aber das kannst nur Du selbst Dir beantworten.

Sicher ist es am Anfang einer neuen Beziehung erstmal etwas kompliziert weil man sich ja erstmal kennenlernen muss. Also, so in einer Beziehung, was ja anders ist als in einer Freundschaft.

Aber ich habe etwas Bauchschmerzen wenn ich deine Gedanken und beschriebenen Gefühle lese.
Aber das sind ja nur meine Ansichten.

Schön, dass er Dich liebt wie Du bist.
Kannst Du das auch von Dir über ihn sagen?

Du machst das schon, dessen bin ich mir sicher.

09.07.2018 10:18 • x 4 #476


G
@Fidschicat Danke für deine Gedanken und Fragen. Da muß ich echt erstmal nachdenken.

09.07.2018 10:20 • #477


Queenie
Zitat von Grace_99:
daher auch meine Gedanken zu mir selbst: Kann ich sowas überhaupt (Beziehung).


Hm, ja, diese Frage stelle ich mir nach zwei gescheiterten Beziehungen momentan auch. Evtl. SOLL ich ja allein - also ohne Partner - erst einmal eine Zeit lang durchs Leben gehen. Vielleicht ist das ja meine momentane Bestimmung. Um zu mir selbst zu finden. Meine Baustellen zu bearbeiten. So lange, bis ich eine nach der anderen abgearbeitet hab und abschließen kann damit. Denn von diesen Baustellen hab ich wirklich ne ganze Menge. Selbstzweifel, mangelndes Selbstbewusstsein und -vertrauen etc. Die sind irgendwie gar nicht mehr bei mir vorhanden, durch das, was mein letzter Partner mir angetan hat. Das kann bei Dir natürlich ganz anders sein.

Aber so lange sich mir diese Frage überhaupt stellt, lasse ich es lieber bleiben mit einer neuen Beziehung. Und versuche erst einmal, mein Selbstvertrauen bzw. -bewusstsein wieder aufzubauen. und zu mir selbst zu finden, so wie Du es ja auch willst. Ansonsten wird die neue Partnerschaft auch wieder nur eine Art Krücke, auf die ich mich stütze, um Selbstbewusstsein zu bekommen. Und das würde es für mich wieder total kompliziert machen.

09.07.2018 10:27 • x 4 #478


Fidschicat
Zitat von Queenie:
Aber so lange sich mir diese Frage überhaupt stellt, lasse ich es lieber bleiben. Und versuche erst einmal, mein Selbstvertrauen bzw. -bewusstsein wieder aufzubauen... und zu mir selbst zu finden, so wie Du es ja auch willst

Das finde ich total toll!
Alles andere könnte dann auch nur Verdrängung oder Kompensation der eigenen Defizite sein.
Ich sage bewusst: KÖNNTE!

Muss ja nicht und nicht jede Beziehung scheitert, die so schnell (Ansichtssache) nach einer Trennung geschlossen wird.

Nur, gut sollte es sich anfühlen.
Sehr gut! Sonst wird das nichts.
meine Meinung.

Oft ist es Kompensation oder was für den Übergang und macht dann am Ende des tages mehr Sorgen als eine Zeit lang mal alleine zu sein und Zufriedenheit in sich selbst zu finden.

Aber jeder Jeck is anners, gell?!

09.07.2018 10:32 • x 1 #479


E
Zitat von Grace_99:
Ich fühle mich vereinnahmt, ich fühle mich auch überrollt bei einigen Zukunftsdingen.

Reden, reden, reden. . .
Und: Amore.

Alle Beteiligten lernen voneinander.

09.07.2018 10:42 • x 2 #480


A


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