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Wie finde ich mich?

G
Zitat von mcteapot:
Zuviel trinken du redest von Alk. Tee hätte die bessere gegenteilige Wirkung, tröste dich, ich trinke zuwenig


Tee trinke ich auch, aber ja, ich meine Alk..

Muß da echt runter fahren und wirklich mehr Zeit für mich rausholen, jeder zieht an mir und ich fall hinten runter.

21.06.2018 07:51 • x 2 #361


M
Schau auf dich, lass die Kinder mehr helfen, die müssen auch für das Leben lernen

21.06.2018 08:48 • x 2 #362


A


Wie finde ich mich?

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G
Zitat von mcteapot:
Schau auf dich, lass die Kinder mehr helfen, die müssen auch für das Leben lernen


Ich rede mir den Mund fusselig. Sie haben feste Aufgaben, die derzeit nur ignoriert werden.

Die 18 jährige jobbt in der Gastro. 10, 11 Stunden Schicht, nachhause, schlafen, dann wieder zur Arbeit, macht gar nichts.

Die 14 jährige gerade gaga im Kopf, weil pupertät.

Freund der großen jobbt aufm Bau, danach teilweise auch in der Gastro, dito wie bei der großen.

Ernsthaft, ich predige und bin es so leid

21.06.2018 09:06 • x 1 #363


M
Zitat von Grace_99:
Ernsthaft, ich predige und bin es so leid


Als Mutter will man immer das Beste für sein Kind. Sie sind jetzt aber beide in einer Phase, wo sie sich selbst entdecken müssen, sprich an ihre eigenen Grenzen gehen werden. Sie gehen jetzt Stück für Stück auf ihre eigene Reise. Sie können noch nicht verstehen, warum Mutter immer so nervig ist. Da kannst du, liebe Grace, eigentlich nicht viel machen, nur zusehen und für sie da sein. Eine sehr schwere Zeit. Ich erinnere mich noch gut an meine Zeit als heranwachsender. Meine Mutter hat auch immer versucht mich irgendwie zu erden, vergebens Trotzdem ist aus mir was geworden.

21.06.2018 09:14 • #364


M
Zitat von Grace_99:

Ich rede mir den Mund fusselig. Sie haben feste Aufgaben, die derzeit nur ignoriert werden.

Die 18 jährige jobbt in der Gastro. 10, 11 Stunden Schicht, nachhause, schlafen, dann wieder zur Arbeit, macht gar nichts.

Die 14 jährige gerade gaga im Kopf, weil pupertät.

Freund der großen jobbt aufm Bau, danach teilweise auch in der Gastro, dito wie bei der großen.

Ernsthaft, ich predige und bin es so leid

Du bist als Mutter am Scheideweg, langsam lösen und loslassen. Du musst auch nach einem harten Tag den Haushalt stemmen, somit keine Ausrede wegen der Kinder. Mach nur deinen Teil und lass sie ihre Grenzen spüren, wird hart werden, weil Mütter gern dann trotzdem noch die oder das, aber auch du musst diesen Prozess beginnen und für dich abschliessen

21.06.2018 09:29 • x 1 #365


G
Guten Morgen,

mein Wochenende war sehr heftig, aber im positiven Sinne. Freitag Zeugnisübergabe in der Schule (sehr emotional), Samstag Abiball (sehr toll) und sehr lang.

Jetzt ist der Alltag langsam wieder eingekehrt und die Tagesordnung kommt wieder.

Als ich erfuhr, dass Ex eine Neue hat, bin ich ja richtig krank geworden. Schock, Schüttelfrost, gekotzt wie nichts Gutes. Seitdem geht es mir aber besser, hört sich paradox an, ist aber so.

Das war wahrscheinlich der letzte Kick den es gebraucht hat, um ihn vom Thron zu stoßen, um wirklich alles zu hinterfragen und zu schauen, wie geht es mir?

Ich denke, ich bin trotz einiger Rückschläge (obwohl, ich weiß gar nicht ob es Rückschläge sind) auf einem sehr guten Weg.

Liebe darf und soll nicht weh tun. Wenn ich eins gelernt habe, dann das. Was für eine Liebe ist das, die weh tut? Wo man sich hilflos fühlt, allein fühlt, nicht verstanden? Ich denke, das liegt sehr an meiner Kindheit, da es 1:1 die gleichen Erfahrungen und Emotionen waren. Ich begreife langsam, dass Liebe leicht sein soll. Erwachsen. Auf Augenhöhe.

Nun, solch ein Mensch begleitet mich bereits seit 4,5 Jahren, der mir immer eine Ahnung davon gegeben hat, wie es zwischen ihm und mir sein könnte, ich mich aber nie darauf eingelassen habe.

In den 9 Monaten, seit der Trennung, war dieser Mensch viel an meiner Seite. Er hat mir viel Kraft gegeben, hat mich gehalten, mich flennen gesehen, hat nächtelang mit mir Nachrichten geschrieben, um für mich da zu sein.

Diesem Menschen habe ich auch Kraft gegeben, sich aus etwas zu lösen, was nicht gut für ihn war. Seit gut 1 Monat bin ich bereit, mich auf was einzulassen, das wächst von Tag zu Tag mehr. Es sind nicht alle wie mein Ex, das ist mir sehr bewusst geworden.

Ich weiß, dass die Trennung von Ex die härteste Zeit in meinem Leben war. Ich habe so noch nie gefühlt und auch noch nie so lang gelitten. Ich weiß, dass es nur weh tat und das war keine Liebe, wer liebt, tut nicht weh, der sorgt dafür, dass es dem anderen gut geht (respektive unterstützt die Beziehung, dass es beiden gut geht).

Ich gehe jetzt aber einen neuen Weg. Einen Weg mit einem Menschen, den ich seit 4,5 Jahren kenne, der ein Freund ist und das ist ein ganz anderer Weg, es ist ein Mensch, der mich so gut kennt, den ich so gut kenne, so dass es sich generell anders anfühlt, leichter, offener. Es tut mir einfach gut und ich denke, dass ist die Hauptsache, dass man ein gutes Gefühl hat, das ein Gefühl wächst, was sich anders anfühlt als bei der letzten Beziehung. Nicht mit Verzweiflung, nicht mit Angst und Unsicherheit, sondern ein Gefühl, das aus der langjährigen Freundschaft wächst. Ja, es fühlt sich gut und richtig an.

Und ich bin dankbar. Dankbar darüber, dass es jemanden gibt, der mich kennt, wie ich bin und trotzdem immer an meiner Seite war (als Freund). Mit dem ich immer offen reden konnte und es weiterhin kann, der viel besser zu mir passt; was ich mir vor Monaten nie hätte vorstellen können, dass es jemanden gibt, der zu mir passt außer Ex.

Ex war meine verzweifelte große Liebe, das war er wirklich. Ex wird immer mein Krypton sein, vielleicht braucht dies jeder einmal in seinem Leben, um zu begreifen, zu lernen, was man letztendlich wirklich im Leben braucht.

Dieser Mensch passt so gut zu mir. Wir lieben Fußball, wir sind beide offen und kommunikativ, wir lachen viel zusammen, wir können uns gegenseitig hops nehmen, wir gehen gern in Museen, mögen Geschichte, alte Kirchen, reisen beide gern, lesen gern, haben einen gemeinsamen Freundeskreis - all das, was es mit Ex nie gab. Wo ich an so vielen Fronten gekämpft habe und immer wieder auf die Fresse gefallen bin - das ist jetzt nicht so, es ist komplett anders.

Ich hätte mir den Weg der letzten Monate gern erspart, ich wünsche dem schlimmsten Feind nicht das, was und wie ich gefühlt habe. Aber, vielleicht brauchte ich diesen Weg wirklich um erwachsen zu werden.

26.06.2018 07:34 • x 6 #366


Katja260488
liebe @Grace_99 es ist toll solche positiven nachrichten von dir zu lesen! ich kenne dein gefühl, einen menschen zu kennen der so ganz anders als der ex ist. und einen so schätzt und respektiert wie man ist.

es wird nicht leicht sein sich auf das neue einzlassen und dabei die angst zu vergessen wieder verletzt zu werden. aber ich denke mit der zeit werden wir diese ängste loswerden. und ich denke auch das wir diesen weg gehen mussten um zu wissen was wir NICHT wollen bzw. was wir BRAUCHEN um im leben geliebt zu werden.

diese erfahrungen waren wohl nötig für uns um dieses neue leben jetzt schätzen zu können.

26.06.2018 07:49 • x 3 #367


G
@Katja260488

Danke für deine Worte.

Weißt du, ich bin momentan recht weinerlich, weil ich wirklich und wahrhaftig Abschied nehme. Das darf weh tun, das muss sogar weh tun und darüber kann und muss man weinen; gleichzeitig geh ich aber auch einen Weg, der mir gut tut, der sich gut anfühlt und mir zeigt, wie das Leben sein soll.

Mein Ex wird immer in meinem Herzen sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich, wenn ich ihn irgendwann mal sehen sollte, einen Stich im Herzen fühlen werde, aber auch das ist okay. Er hat mir gezeigt was Liebe ist und was Liebe nicht sein soll, hört sich total widersprüchlich an, ich weiß, aber genauso fühlt es sich an.

Und trotz allem, der Liebe die ich empfand, würde ich ihn nie wieder nehmen, niemals mehr. Er ist irgendwo stehen geblieben, lang vor meiner Zeit, fühlt, denkt und agiert ganz anders als ich.

Natürlich habe ich auch Angst wie sich die Zukunft entwickelt, dass ich wieder verletzt werde, aber ich weiß, dass ich es überleben würde.

Mein Tattoo, was ich mir Ende Mai hab stechen lassen, ist mein Statement für mich, für die schwere Zeit die ich hatte, für all die Trauer, Hoffnungslosigkeit, den Schmerz. Aber, es ist ja nicht nur ein Tattoo für negatives, sondern auch dafür, dass ich überlebt habe Stay strong, diese Worte stehen ja dabei und sie geben mir wirklich Kraft.

26.06.2018 08:13 • x 2 #368


Queenie
Zitat:
Nun, solch ein Mensch begleitet mich bereits seit 4,5 Jahren, der mir immer eine Ahnung davon gegeben hat, wie es zwischen ihm und mir sein könnte, ich mich aber nie darauf eingelassen habe.


Liebe Grace,

das klingt wirklich toll, was Du schreibst. Ich freue mich für Dich und wünschte, ich hätte auch so einen Menschen an meiner Seite, der mich begleitet und für mich da ist...

26.06.2018 08:23 • x 4 #369


M
Zitat von Queenie:

Liebe Grace,

das klingt wirklich toll, was Du schreibst. Ich freue mich für Dich und wünschte, ich hätte auch so einen Menschen an meiner Seite, der mich begleitet und für mich da ist...

Auch will

Grace - wir sehen uns hoffe dieses WE? in real, zum umärmeln?

26.06.2018 08:26 • x 2 #370


E
Zitat von Grace_99:
. . . vielleicht braucht dies jeder einmal in seinem Leben, um zu begreifen, zu lernen, was man letztendlich wirklich im Leben braucht.


Wer nicht auf die hohen Berge steigt, kennt die Ebene nicht.
(aus China)



Ich freue mich sehr für Dich.
Liebe Grüße

26.06.2018 08:26 • x 1 #371


Katja260488
finde ich interessant das es dir auch so geht mit dem weinerlich sein. ich habe schon wieder an mir gezweifelt weil es mir ähnlich geht.

mein bekannter und ich sind uns letzte woche näher gekommen und haben eine schöne zeit miteinander verbracht. und gerade abends war mir auf einmal kurz zum weinen zumute obwohl ich mich sehr wohl bei ihm fühle und er sehr liebevoll zu mir ist. ich habe schon wieder die schlimmsten befürchtungen gehabt aber habe es noch gar nicht so gesehen das ich einfach abschied vom ex nehme. danke dafür! denn ich denke genauso ist es auch.

ich gehe ebenfalls einen weg der mir gut tut und der sich gut anfühlt.

mein ex hat mir nicht gezeigt was liebe ist (das hat mein ex-mann gemacht) aber er hat mir gezeigt das ich mein leben nie wieder komplett auf eine person ausrichten darf. sondern trotz beziehung immer noch ein eigenständiger mensch sein muss. und ich muss mich selbst bremsen keine beziehung mehr im eiltempo einzugehen. sondern langsam und beständig. denn was schnell beginnnt endet auch schnell , das ist jetzt wirklich zu meinem mantra geworden.

dieser punkt und noch ein paar andere fallen mir noch etwas schwer aber die letzte beziehung hat mir meine baustellen gezeigt. und ich denke wenn wir unsere baustellen angehen werden wir in unserer nächsten beziehung viel bessere voraussetzungen zum glücklich sein haben!

26.06.2018 08:27 • x 3 #372


fe16
Liebe Grace

Dein Thread Titel

Wie finde ich mich ?


Ich schaue in den Spiegel und sage mir ich liebe mich

So wie ich bin
Ich bin gut wie ich bin

Das bin ich


Und wenn ich lese was bei dir so passiert , Hut ab
Ja

7 Monate Trennung , die Hoffnung nicht aufgeben

Dann war er es schuld !

Hat der Ex nicht immer eifersüchtig reagiert wenn es um den Menschen geht der nun an deiner Seite ist ?

Hast du dich vor der Beziehung in der Du nun bist wirklich selbst gefunden ?
Hast du deinen Baustellen beseitigt ?
Hast du es geschafft , dich wirklich selbst zu lieben ,
Oder ist das was du machst nicht eine Flucht vor dir selbst

Vielleicht empfindest du die Worte nun als hart

Ich möchte sie dir auf den Weg geben , damit du wirklich bei dir ankommst und nicht erneut wieder abbiegst und nicht ankommst

Denk mal drüber nach , bitte

26.06.2018 09:27 • x 5 #373


Katja260488
@fe16 ich denke das kann man so pauschal nicht beantworten.

ich denke es ist ein lebenslanger prozess eine gute beziehung mit sich selbst zu führen. und auch seine eigenen baustellen zu beseitigen ist ein lebenslanger prozess.

meiner meinung nach gibt es nicht DIE voraussetzung um eine neue beziehung einzugehen. quasi: erst wenn ich mich selbst liebe und keine baustellen mehr habe darf ich wieder eine neue beziehung eingehen. ich denke das ist falsch!

meiner meinung nach kann man durchaus eine neue beziehung eingehen auch wenn man sich selbst noch nicht 100% gefunden hat. und gerade wenn man noch offenen baustellen hat kann die neue beziehung helfen diese baustellen zu beseitigen indem man sie beachtet! und nicht darüber hinweggeht. das ist ein lebenslanger prozess und wird sich genauso ein leben lang ändern und immer da sein um es zu bearbeiten!

und es ist keine flucht vor einem selbst wenn man sich nun wieder für etwas anderes öffnet sondern es zeigt das man verarbeitet. und nun einen schritt weiter ist in der verarbeitung. trotzdem (oder gerade) geht die arbeit an einem selbst in der neuen beziehung weiter. es ist ein fluss in dem man getragen wird (meiner meinung nach)

aber ich gebe dir recht: wenn man die augen verschließt und partout eine neue beziehung will ohne sich selbst zu reflektieren dann ist es eine flucht vor sich selbst. aber das sehe ich bei grace nicht. solange man alles aktiv wahrnimmt und ruhig auch hinterfragt oder seine ängste wahrnimmt sehe ich kein hindernis auch eine neue beziehung einzugehen

26.06.2018 09:35 • x 2 #374


S
Hallo Grace
bitte sieh mir nach, wenn ich klare Worte wähle:
Es ist schön, dass Du Dich aktuell besser fühlst. Meiner Ansicht nach holst Du Dir dieses Gefühl aber nach wie vor von außen. Man merkt, dass Dir eine Bestätigung von außen sehr wichtig ist. Daher frage ich mich, ob Du wirklich zu Dir gefunden hast?
Oder ob es eine Art der Verdrängung ist, die eines Tages zum deja-vu führt
Solonely

26.06.2018 10:54 • x 3 #375


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