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Wie finde ich mich?

G
Zitat von AlexH:
Das verstehe ich. Nur widersetze Dich die kleine und die große zu trennen. Es gibt nur eine. Und das ist gut so


Die Erfahrung habe ich nicht gemacht, ich fand das schon sehr strange wie unterschiedlich das war. Im denken, fühlen, handeln.

14.06.2018 06:50 • x 1 #346


Queenie
Zitat von AlexH:
Das verstehe ich. Nur widersetze Dich die kleine und die große zu trennen. Es gibt nur eine. Und das ist gut so


Hm.... also ich finde schon, dass man die Kleine und die Große trennen muss. Denn die Kleine verhält sich teilweise wirklich wie ein trotziges Kleinkind, das oft weint oder quengelt, traurig ist, sich schämt und getröstet und gedanklich in den Arm genommen werden will. Und das muss dann die Große tun.

Wenn man die beiden nicht trennt, dann kann man auch nicht genau hinschauen, was die Kleine eigentlich der Großen sagen will, welche Bedürfnisse sie hat usw. Ich finde es wichtig, die beiden zu trennen, nur so kann man auch weiterkommen.

Also so ist es zumindest bei mir...

14.06.2018 08:52 • x 2 #347


A


Wie finde ich mich?

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G
@Queenie Besser hätte ich es nicht erklären können.

Wie gesagt ich bin froh das ich es mittlerweile erkennen kann. Ich fand den 'Zustand' so schrecklich und hab echt an meinem Verstand gezweifelt.

Es gibt, so finde ich, nichts schlimmeres als ins offene Messer zu laufen und dann nicht zu wissen, welcher 'Part' gerade untergeht.

Ich weiß allerdings nicht was genau bei mir los war, dass es dazu kam, dass die Erwachsene die Regie wieder übernommen hat. Vielleicht war es die lange Zeit oder die Therapie.

Ich lerne langsam zu begreifen, dass es wichtig ist auf mich zu achten und auf meinen Bauch zu hören. Das ist mir total abhanden gekommen, ich war ja nur auf Ex fixiert und kam da gar nicht mehr raus.

Jetzt fühlt sich die Trauer anders an. Ich kann sie aushalten, annehmen und sie (Trauer) auch verstehen. Das ist definitiv eine erwachsene Haltung.

14.06.2018 09:12 • x 3 #348


Queenie
Zitat von Grace_99:
@Queenie Besser hätte ich es nicht erklären können.

Wie gesagt ich bin froh das ich es mittlerweile erkennen kann. Ich fand den 'Zustand' so schrecklich und hab echt an meinem Verstand gezweifelt.

Es gibt, so finde ich, nichts schlimmeres als ins offene Messer zu laufen und dann nicht zu wissen, welcher 'Part' gerade untergeht.

Ich weiß allerdings nicht was genau bei mir los war, dass es dazu kam, dass die Erwachsene die Regie wieder übernommen hat. Vielleicht war es die lange Zeit oder die Therapie.

Ich lerne langsam zu begreifen, dass es wichtig ist auf mich zu achten und auf meinen Bauch zu hören. Das ist mir total abhanden gekommen, ich war ja nur auf Ex fixiert und kam da gar nicht mehr raus.

Ja, ganz genau. Wie bei mir

Jetzt fühlt sich die Trauer anders an. Ich kann sie aushalten, annehmen und sie (Trauer) auch verstehen. Das ist definitiv eine erwachsene Haltung.


Das stimmt, das ist bei mir auch der Fall. Aber es hat ja auch sehr sehr lange gedauert, bis ich das verstanden und erkannt habe. Dass die Trauer in mir von der Kleinen kam/kommt und dass das alles aus tiefsitzenden Verletzungen in der Vergangenheit herrührt, die in mir vergraben und verschüttet waren. Aber durch die Entdeckung meiner HS - und auch durch das Beziehungs-Aus - kommt das so langsam aber sicher alles wieder zum Vorschein und ich kann mich dadurch viel besser verstehen und auch endlich NACHVOLLZIEHEN, woher zum Donner das überhaupt alles kommt, diese Zustände in mir drin, die mir teilweise das Leben zur Hölle gemacht haben

14.06.2018 09:19 • x 1 #349


G
Zur Hölle gemacht - du triffst den Nagel echt aufm Kopf @Queenie Genauso bei mir; 1:1 und ich habe es nicht verstanden. Ich habe wie Ochs vorm Scheunentor da gesessen und mich gefragt ob ich mich einweisen lassen soll.

Nachvollziehen kann ich es ehrlich gesagt noch nicht. Ich kenne Ansätze womit es zu tun haben kann (Vaterfigur etc. pp.), aber so wirklich sagen, was es ist. Hm, das funktioniert noch nicht.

Ich akzeptiere meine Trauer und den Kummer ohne aktiv werden zu müssen; das habe ich fast 8 Monate gemacht, ich dachte immerzu, ich muss doch was machen, er muss doch merken das ich liebenswert bin, bitte bitte komm zurück zu mir - ich denke, dass war wirklich die kleine Grace; denn die hat so angedockt beim Ex, das war schon nicht mehr feierlich..

Ich muss für mich jetzt wirklich lernen zu gucken - was tut mir gut? Wer tut mir gut? Verbiege ich mich? Wenn ja, warum? Wie ich ja bereits die Tage schrieb, für mich selbst einstehen. Ich habe nur Angst davor, dass ich es übertreibe und quasi die guten Seiten in mir nicht mehr hochkommen lasse und zu egoistisch durchs Leben gehe; weißt was ich meine? Ich hoffe, dass ich die Balance finde zwischen Ich - das Leben - Kompromiss mit anderen und nicht verlerne zuzuhören.

Das mein Ex mit allem nicht in Verbindung gebracht werden kann, ist mir auch bewusst, ich war ja der Meinung, alles hängt nur mit ihm zusammen; die Trauer, die Sehnsucht, der Schmerz usw. Das habe ich auch langsam geschnallt, dass es zum Teil mit ihm zu tun hat, aber nicht zu 100 %.

14.06.2018 09:37 • x 2 #350


Queenie
Jep, ich dachte auch, mit mir stimmt doch was nicht, ich bin doch nicht mehr ganz sauber, ich muss in die Klapse. Warum denken/sind die anderen eigentlich vollkommen anders als ich es bin. Warum fahren die Gefühle ständig Achterbahn in mir drin. Warum wird mir ständig alles zuviel, warum kann ich nicht glücklich sein, etc. etc. Ein immerwährendes Gedankenkarussell.

Also wenn ich eins aus der Trennung gelernt habe, dann, dass ich künftig viel viel mehr auf mich selbst schauen muss, und wie DU: auf mein Bauchgefühl hören. Dass es eben NICHT so ist, dass ich mir doch alles nur einbilde. Dass ich mich gefälligst zusammenreißen muss. Und keine Drama Queen sein. Dass ich mich eben NICHT mehr mit 70 % zufrieden geben muss, oder noch weniger.

Und das ist überhaupt nicht egoistisch, nein, das ist Selbstfürsorge und Selbstliebe. Und das ist es auch bei Dir. Auf sich selbst achten und auf die Bedürfnisse in einem drin. F.L.Y - First Love Yourself. Das sollte unser Motto sein, mit Egoismus hat das nichts zu tun, das sagt mir auch meine Therapeutin immer und immer wieder. Und da braucht man dann auch kein schlechtes Gewissen deswegen zu haben, denn das hat man ja irgendwie ständig - also ich zumindest, wie ist das bei Dir?

Oh ja, ich dachte wochenlang auch nur: Bitte komm zurück bitte komm zurück bitte komm doch zurück zu mir. Aber das war ja gar nicht ich. Das war die Kleine in mir drin. Denn der Partner hat der Kleinen ja scheinbar alles gegeben, was sie brauchte: Liebe, Geborgenheit, das Gefühl, gebraucht zu werden. Und nun wird eben die Große das alles der Kleinen geben.

Also bei mir ist es so, dass das alles - auch die Zustände in mir drin - vor allem mit meiner HS zu tun haben, aber ganz stark auch mit meiner Mutter. Diese nicht enden wollende Stimme in mir drin, dieser blöde innere Kritiker. DEN muss ich endlich mal bekämpfen. Und das geht wohl am besten mit ganz ganz viel Selbstfürsorge und -mitgefühl.

Da ich momentan ja partnerlos bin, gibt mir diese Zeit die Gelegenheit, mich ganz auf mich selbst zu konzentrieren und mich im Selbstmitgefühl zu üben. Denn das habe ich mein ganzes Leben lang noch nicht getan

14.06.2018 10:06 • x 2 #351


G
Guten Morgen,

nun denn.. Das WE an der Ostsee gewesen; Hotel etc. war klasse. Freitag nacht (respektive Samstag in den frühen Morgenstunden) in der Ostsee gebadet; lang nicht mehr gemacht sowas

Gestern leider nur im Stau gestanden, gerade mal zum Anpfiff zum Public Viewing geschafft, Freunde waren schon da, von daher - Platz war gesichert, aber war halt stressig, von der völlig überfüllten Autobahn direkt dorthin, keine Zeit zum durchatmen gehabt.

Bei dem PV waren zirka 3000 Menschen. Kaum angekommen, mit den Freunden telefoniert, wo wir sie denn finden - dort angekommen, kommt wie aus dem Nichts jemand auf mich zugerannt.. Nimmt mich in den Arm und alles - der Sohn vom Ex; mit dem ich mich ja super verstehe.. Ich habe ihn so zurück geknuddelt und geküsst, es fühlt sich an, als wäre er auch ein Kind von mir; keine Ahnung wie ich es sonst beschreiben soll.

Ich habe mich sehr gefreut ihn zu sehen, fühlt sich anders an als sonst wenn ich ihn sah.. Schwer zu beschreiben was ich meine..

Mir ist dann aber etwas auf- bzw. eingefallen. Ex hat sich seinerzeit nicht von meinen Kindern verabschiedet oder sonstiges. War einfach weg. Kommen aus dem Urlaub wieder, er setzt uns zuhause ab, sagt Tschüss und das wars. Kein weiteres Wort an meine Kinder oder ähnliches. Meine jüngste hat darauf seinerzeit mit Magen Darm reagiert.

In meinem anderen Thread, wo es akut um den ganzen Liebeskummer usw. ging, wurde ich u. a. angemacht, weil ich Kontakt zu den Kindern hatte respektive mir wurde unterstellt, ich würde das / die Kind(er) benutzen um an den Ex zu kommen. Das hat mich mega verletzt, weil ich so nie unterwegs war. Ich war mit Ex zusammen, habe seine Kinder lieb gewonnen und das hört bei mir nicht auf, weil die Beziehung zuende ist.

Die Reaktion auf mich seitens des Sohnes zeigt es - auch ich habe einen festen Platz im Herzen und den bekommt man nicht, wenn man so tut als ob, sondern wenn Gefühle für Menschen aufrichtig sind.

Ja, jedenfalls ist mir das mit meinen Kindern sehr bewusst geworden und zeigt mir im nachhinein, wie traurig das war. Beziehung weg, kein Wort des Abschiedes an meine Kids.

Gut, die große fand ihn eh kacke, sie sagte immer, er zieht mich wie ein Stein nach unten und ich soll froh sein, ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben. Die Kurze war 11 als sie ihn kennengelernt hat und war da ganz anders unterwegs, emotional.

Nun gut, es ist wie es ist.

Wie es mir geht weiß ich grad nicht.. Ich bin ziemlich kaputt vom WE, waren lange Nächte, es floss sehr viel Wein und alles, irgendwie lebe ich mein Leben jetzt ganz anders, ob das gut oder schlecht ist, kann ich noch gar nicht beurteilen. Auch da gucke ich mir gerade von außen zu.

18.06.2018 07:01 • x 3 #352


M
Zitat von Grace_99:
er zieht mich wie ein Stein nach unten und ich soll froh sein, ihn nicht mehr an meiner Seite zu haben.

Bezeichnend was Kinder erkennen

18.06.2018 07:06 • x 1 #353


G
Zitat von mcteapot:
Bezeichnend was Kinder erkennen


Absolut.

Mich macht es trotzdem sehr traurig das ganze.

18.06.2018 07:11 • #354


M
Zitat von Grace_99:

Absolut.

Mich macht es trotzdem sehr traurig das ganze.

ganz fest

18.06.2018 07:13 • x 1 #355


Scheol
Zitat von Grace_99:
Guten Morgen



Wie es mir geht weiß ich grad nicht..


zu.




So lange es anders besser , oder gut raus kommt . Ist alles bestens.

Nennt man übrigends am Leben teilnehmen

18.06.2018 07:31 • x 1 #356


G
Wie geht es mir..?

Ich schlafe zu wenig.
Ich trinke zurzeit zu viel.
Ich bin nur unterwegs und schaffe nichts mehr.

Eine sehr gute, enge Freundin ist im November verlassen worden. Seit 3 Tagen hat sie einen massiven Einbruch und wir schreiben ganz viel darüber, ergo ich dann auch über meine Ex-Beziehung, die Folgen daraus usw.

Merke, dass mir das nicht gut tut. Nicht gut tut im Sinne, dass meine Gedanken in seine Richtung abdriften. Wenn Sohnemann wirklich auszieht, ob seine Neue dann bei ihm einzieht, ob Tochter auch auszieht, dann kann er ja direkt mit der Neuen in eine gemeinsame Wohnung ziehen usw. usf. Ich merke, dass ich total in diesen Gedanken festhänge und das ist nicht gut.

Kostet viel Anstrengung dagegen anzugehen und klappt leider nicht so, wie ich mir das wünsche.

Weiß auch gar nicht, warum ich mir meine Zeit so zuplane. An manchen Tagen 2 Verabredungen, Hetz-Hetz, erst mit Freundin, dann mit dem Kind, dazu kommt, dass der Freund meiner großen Tochter mit bei uns wohnt, dass heißt 3 Kinder zuhause, keiner der 3 fühlt sich aber zuständig zuhause auch was zu machen, dass heißt, ich muss alles machen; neben der Arbeit, neben den Verabredungen. Meine Blumen auf dem Balkon gehen ein, die Katzen fühlen sich dermaßen vernachlässigt, dass aus Protest gestern und heute wieder in die Wohnung gepinkelt wurde usw.

Und ich? Nur müde. Am liebsten ins Bett, Decke übern Kopf und es möge sich bitte jemand anderes kümmern. Dazu dann noch die blöden Gedanken bzgl. Ex., na super

Ich musste einfach mal jammern..

21.06.2018 07:33 • x 4 #357


E
Zitat von Grace_99:
keiner der 3 fühlt sich aber zuständig zuhause auch was zu machen, dass heißt, ich muss alles machen;.
Lass den Shice auch mal länger liegen, auch wenn es innerlich brodelt. Putze mal nicht das Bad, kaufe nicht ein, bringe den Müll nicht raus, koche nur für Dich. DU KANNST DAS!
Ein Exexex war so cool und drohte am 2. oder 3.Tag, den Inhalt des Mülleimers im Bett meines Sohnes zu entleeren. Der vergaß damals auch öfter sich an der Hausarbeit zu beteiligen. Wat meinste, wie der Bengel flitzen konnte. . .

Zitat von Grace_99:
Ich trinke zurzeit zu viel. ..
Ich auch.
Ich soll ja nicht mehr regelmäßig trinken und mehr Sport machen und 20 Kilo abnehmen.

Auf mich passen mindestens 4 Leute auf, vor allem wegen des Trinkverhaltens. Die haben aber auch alle ein bisschen recht.

21.06.2018 07:42 • x 2 #358


M
Zuviel trinken du redest von Alk. Tee hätte die bessere gegenteilige Wirkung, tröste dich, ich trinke zuwenig

21.06.2018 07:43 • x 1 #359


G
Zitat von Tempi-Gast:
Ich auch.
Ich soll ja nicht mehr regelmäßig trinken und mehr Sport machen und 20 Kilo abnehmen.

Auf mich passen mindestens 4 Leute auf, vor allem wegen des Trinkverhaltens. Die haben aber auch alle ein bisschen recht.



Ich betrinke mich nicht, aber hier nen Wein, da nen Aperol Spritz usw., auch unter der Woche, das mach ich sonst nie.

21.06.2018 07:49 • x 2 #360


A


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