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Wie finde ich mich?

G
Zitat von mental_timeline:
Ok, so wie du dich ausdrückst, klingt dein Ist-Zustand tatsächlich hin und her gerissen. Du betrachtest jetzt jeden Umstand und reagierst hoch empfindlich auf kleinste Veränderungen. Du solltest nicht den Weg suchen. Du musst zulassen was Jetzt ist.

Mir fällt gerade noch was ein was ich gerne reflektieren möchte:

Ich bin ein Mensch der nicht nachtragend ist. Eigentlich ein schönes Werkzeug. Nur jetzt merke ich das ich in meiner Ex Beziehung viel nachtragender hätte sein müssen. Und das hat viel Interpretationsspielraum.


Wie läßt man Jetzt zu, wenn man wie Pingpong hin und her springt?

Ja glaube dir, dass einiges bewusst wird, wie man Dinge hätte machen sollen. Da ist auch einiges klar geworden für mich. Passiert mir nie wieder. Dir hoffentlich auch nicht.

Ich bin zum Beispiel kein gewalttätiger Mensch, nie gewesen. Ich glaube würde Ex mir über den Weg laufen, werde ich mich vergessen.

05.06.2018 16:33 • x 1 #241


S
Ich finde mich authentisch ,emphatisch etwas bekloppt manchmal. Eine ruhige und Ausgeglichene Frohnatur.

05.06.2018 16:44 • #242


A


Wie finde ich mich?

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M
Du sollst ja auch hin und her springen wie Pingpong: Das ist Jetzt.

Deine Emotionen kochen gegen ihn. Rachevorstellung (was du aber nie umsetzten würdest).

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, aber du bist jetzt volle Lotte im Abnabelungsprozess. Warum? Du lässt Emotionen zu, deine Vorstellungen vom Leben verändert sich. Du magst einen anderen Mann sehr und vertiefst diese Gedanken.

05.06.2018 16:48 • #243


G
Zitat von mental_timeline:
Du sollst ja auch hin und her springen wie Pingpong: Das ist Jetzt.

Deine Emotionen kochen gegen ihn. Rachevorstellung (was du aber nie umsetzten würdest).

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, aber du bist jetzt volle Lotte im Abnabelungsprozess. Warum? Du lässt Emotionen zu, deine Vorstellungen vom Leben verändert sich. Du magst einen anderen Mann sehr und vertiefst diese Gedanken.


Das macht mir aber Angst, ernsthaft. Alles daran macht mir Angst, die eine wie die andere Seite.

05.06.2018 17:04 • #244


M
Du bist viel weiter als Dir eigentlich bewusst ist.

Die Angst musst du jetzt zulassen, aushalten und durchstehen. Nicht wegschieben. Wenn du da durch bist, wirst du merken, dass das alles gar nicht so schlimm ist wie es sich angefühlt hat. Du erlangst dein altes Selbstvertrauen zurück.

05.06.2018 17:14 • x 1 #245


S
Mein Tip wäre, den Kontakt zu Deinem Kumpel auch auf der platonischen Ebene zu belassen
Nimm Dir Zeit für Dich, sonst wird der Weg zu Dir selbst doch wieder von anderen Menschen geprägt.

05.06.2018 18:23 • #246


C
Zitat:
Gleichzeitig habe ich die Möglichkeit, mein Leben zu leben und dies mit jemandem, der sicherlich tausend Mal besser zu mir passt.

Für mich klingt es nicht gerade danach, dass dieser gute Freund auf dich eine massive Anziehung ausübt, du also verknallt sein könntest. Wenn es nicht mehr für dich ist als ein Tick Neugierde, wie er sich wohl anfühlt, würde ich es lassen. Denn er findet dich total klasse - sagt meine Glaskugel.

05.06.2018 18:55 • x 1 #247


G
Mir geht es nicht darum ob ich verknallt bin etc., mir geht es darum, was bei mir gerade ist.

Das ich mein Selbstvertrauen wieder finde, ja das glaube ich auch, ich merke es ja.

Das mein IK da immer so zwischen haut finde ich persönlich sehr anstrengend. Wirft mich immer zurück.

Ich habe den einen Tag darüber nachgedacht, wo ich heute stehen würde, wenn ich all die Faktoren, die mein Ex bemängelt hat, entsorgt hätte.

Keine månnlichen Freunde mehr, kein Fußball, nur noch er quasi. Ich hätte das sogar mitgemacht, dass ist etwas, was mich traurig macht und erschreckt. Ich hätte mich für einen anderen Menschen verbogen. Was sagt das über mich aus? Bin ich so abhängig gewesen? War das Liebe oder was war es?

Warum leidet man so, wenn etwas geht, was einem nicht gut tut? Warum macht man keine 3 Kreuze und denkt sich, Gott sei Dank?

Ich habe nicht vor mich in das nächste zu stürzen. Ich habe mich verändert und ich bin vorsichtig geworden. Ich akzeptiere meine Gefühle, auch wenn sie weh tun.

Gestern hat mich der Sohn vom Ex angerufen. Gefragt wie es in der neuen Arbeit ist, wie es mir geht, wann wir uns treffen.

Ich merke, dass ich die Kinder immer noch als Teil von mir ansehe sprich sie total lieb habe. Unabhängig von Ex. Sie mich wohl auch, das ist schön.

Ich bin traurig das alles so gekommen ist wie es kam.

06.06.2018 06:57 • #248


M
Zitat von Grace_99:
Ich bin traurig das alles so gekommen ist wie es kam.

Tröst
wir sind doch alle traurig - ein wenig, weil es so ist. Doch, wo heute verbrannte Erde, bereits morgen wieder ein Pflänzchen sich gen Himmel streckt. Oft braucht es auch ein Großfeuer um Samen zum keimen zu bringen

06.06.2018 07:07 • x 2 #249


G
Zitat von mcteapot:
Tröst
wir sind doch alle traurig - ein wenig, weil es so ist. Doch, wo heute verbrannte Erde, bereits morgen wieder ein Pflänzchen sich gen Himmel streckt. Oft braucht es auch ein Großfeuer um Samen zum keimen zu bringen


Ja, wenn uns alle etwas vereint, dann das wir alle traurig sind.

Mich macht es so unglaublich traurig, dass ich bereit gewesen wäre, mich so zu verbiegen, für einen Mann, der mir nie glaubte, dass ich ihn geliebt habe. Wie kaputt ist das bitte?

06.06.2018 07:16 • #250


Katja260488
liebe @Grace_99 kann ich so nachfühlen wie es dir geht. dieses hin und her gerissen sein. an einem tag total froh über die alte beziehung hinweg zu sein und sich auf die zukunft freuen. und am nächsten tag wieder die angst so verletzt zu werden. das wechselt sich bei mir manchmal sogar stündlich ab

ich habe auch einen bekannten der interesse an mir hat. und der so viel besser zu mir passen würde als es mein ex je getan hat. inzwischen merke ich das mein ex immer mehr aus meinen gedanken verschwindet und eher nur noch ab und zu mitschwimmt. dafür schleicht sich mein bekannter immer mehr in mein hirn und manchmal auch in mein herz. und obwohl ich gar nicht gleich in die nächste beziehung will frage ich mich: warum stoßen wir die guten männer vor den kopf während die A.-männer es immer wieder schaffen uns unser herz zu brechen. einer freundin von mir geht es gerade genauso. sie hat auch einen guten freund der immer nett zu ihr ist, interesse an ihr hat. sie hat ihn schon manchmal vor den kopf gestoßen und nicht gut behandelt. und er hat sich nie darüber beschwert sondern war weiter nett zu ihr. jetzt merkt sie auch langsam wie er sich in ihr herz schleicht.

manchmal denke ich sollten wir unser leben nicht von den vergangenen pleiten bestimmen lassen. wir haben daraus viel gelernt und sind nicht mehr so naiv. aber deshalb vor allen gefühlen davon laufen bzw. sich dagegen sperren? das kann ja auch nicht der richtige weg sein.

ich habe auch angst davor das ich mit meinem bekannten vielleicht etwas anfange und dann merke das es zu früh war, das er doch nicht passt oder was auch immer. aber das kann immer passieren. also warum nicht einfach ausprobieren und TROTZDEM weiter das eigene leben leben. nur eben mit einer begleitung. aber nicht mehr das komplette leben aufgeben oder ausrichten auf den partner. das sollten wir für die zukunft mitnehmen!

06.06.2018 07:33 • x 1 #251


M
Zitat von Grace_99:
für einen Mann, der mir nie glaubte, dass ich ihn geliebt habe. Wie kaputt ist das bitte?

er wird immer wieder dieses verbiegen einfordern, und manche wird es tun und sich verlieren

06.06.2018 07:40 • x 1 #252


Katja260488
Zitat von mcteapot:
und manche wird es tun und sich verlieren


wir haben es ja leider auch getan sonst wären wir mit diesen typen nicht zusammengewesen und so werden sie immer wieder neue opfer finden deshalb ist es nun an uns etwas aus dieser erfahrung zu lernen und nicht mehr auf solche typen reinzufallen bzw. sie frühzeitig aussortieren (auch ein wichtiger schritt finde ich!)

06.06.2018 07:43 • x 1 #253


G
@Katja260488

Danke für deine Worte und Gedanken.

Ich weiß was du meinst. Das beschäftigt mich ansich zur Zeit nicht wirklich.

Mich beschäftigt wirklich die Fragen, warum ich wie ein kleines Kind in der Ecke sitze und 'warten soll'. Warum ich mich so verbogen hätte? Warum es mir so schwer fällt das ganze zu begreifen?

Was mich noch so hält?

Das sind meine 'Dinge'.

06.06.2018 07:48 • #254


V
Zitat:
Mich macht es so unglaublich traurig, dass ich bereit gewesen wäre, mich so zu verbiegen, für einen Mann, der mir nie glaubte, dass ich ihn geliebt habe. Wie kaputt ist das bitte?


Die Frage habe ich mir im letzten Jahr in Bezug auf meine bald Ex-Frau auch gestellt.
Vielleicht hilft Dir die Antwort, die ich für mich gefunden habe, etwas weiter: Das ist ein sehr altes Muster aus der Zeit, als ich noch klein und von den Eltern abhängig war. Aus Angst vor dem Verlust der Liebe und Zuneigung habe ich meine wahren Gefühle und Bedürfnisse zurückgestellt und mich derart angepasst, wie man es in Deinem Ausdruck verbiegen nennen könnte.
Dazu kam, dass in der Ehe mein Selbstwert in nicht unerheblichem Maß von der Beziehung abhängig gewesen ist. Ich war bzw. bin auch heute noch nicht ausreichend in der Lage, meinen Selbstwert hinreichend von innen heraus zu regulieren. Es gibt immer noch Zeiten, in denen die Zweifel (nennen wir sie gerne auch den inneren Kritiker) Amok laufen. Um diesen Zustand nicht zu gefährden, habe ich zu viele Kompromisse gemacht und mich verbogen, in der Hoffnung, dass diese Frau (anstelle der Eltern) nun die frustierten Bedürfnisse erfüllt und meinen Selbstwert damit aufrechterhält.

06.06.2018 07:49 • x 8 #255


A


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