Wie finde ich mich?

Grace
bei 31° du nix am Handy
du mit Händen an Eiscreme

Zitat von mcteapot:

Grace
bitte erinnere dich
immer wenn wir die Phasen wechseln - sieht es besonders dunkel und schwarz aus
ich drück dich dolle, darf am mittwoch zur Tattoo Vorzeichnung - freu mich

Es fühlt sich aber nicht so an wie Phasenwechsel. Ich weiß, ich bin grad voll die Jammerboje.

Wenn ich morgen da liege und das Tattoo kriege, werde ich mich auch schon freuen (I hope).

Ich habe morgen Abend Therapie, ich glaube, jetzt bin ich auch soweit um zu reden.

Gehe gleich ins Kino, keine Zeit mehr für Eis. War heute auch fast nur drinnen, es ist zu heiß und sehr drückend bei uns.

Zitat von Grace_99:

Gehe gleich ins Kino

ich war ewig nicht mehr

Zitat von mcteapot:

ich war ewig nicht mehr

Ich glaube, ich lungere gleich mal 2 Stunden im Edeka in der Nähe der Kühltheken rum.

Kino geh ich schon noch (nee wieder), regelmäßig.

@mcteapot Ich hab dich gehört, du mich wohl nicht?!

Zitat von Grace_99:

Ich hab dich gehört, du mich wohl nicht?!

ich hatte Echo, hörte mich alleine

Sagst du uns auch welchen Film du dir angeschaut hast?

Hallo und guten Abend.

Ich komme gerade von einer Schnupperstunde Selbstverteidigung bzw Asiatische Kampfkunst.
Erst wollte ich nicht hin, gab ja eine gute Ausrede, es ist soooooo heiss.

Ich bin froh das ich da war, habt zwar noch nicht viel umsetzen können aber es hat mit totalen Spass gemacht. War auch die gesammte Zeit absolut konzentriert und meine Gedanken sind nicht gewandert.
Die Menschen dort waren total nett und aufgeschlossen. Das tat wirklich gut.

Auf der Fahrt nach Hause habe ich gemerkt, das was neues ausprobieren und immer mal wieder Dinge tun die ich noch nie getan habe, genau mein Ding sind. Hatte ich in den vergangenen Jahren wohl irgendwie vergessen. War/ist ein tolles Gefühl. Hab gerade das Gefühl das ich ja doch noch lebe.

Wünsche mir sehr das dies Gefühl anhält.

Auf jeden Fall gehe ich nächste Woche wieder hin.

Gute Nacht und schöne Träume

Hallo zusammen.

Darf ich mich einklinken?
Ich bin zwar (noch) nicht getrennt, habe aber auch das Gefühl, nicht wirklich zu wissen, was oder wer ich bin.
Das führt dazu, dass mir der Mut fehlt, eine Entscheidung zu treffen.

Auch ich habe nächste Woche Donnerstag und Freitag einen Tattootermin und darüber hinaus einen Op Termin im Juli (Brust Op).
Die op möchte ich seit 15 Jahren, hatte aber nie Geld oder zu viel Angst oder war in der Familienplanung.
Das Tattoo wollte ich als junge Erwachsene. Habe es dann viele Jahre verworfen und fand mich untättowiert geradezu besonders.
Der Gedanke kam dann aber ziemlich plötzlich wieder auf, nachdem ich ein paar umwerfende Vorlagen gesehen hatte.

Habe grade aber Schiss deswegen.
Wegen beidem.
Bin das ich? Will ich das wirklich oder will ich nur irgendwas anderes und es gefällt mir in zwei Jahren nicht mehr?
Geht es dabei wirklich um mich oder darum, wie ein Umfeld möglicherweise reagieren würde?

Grad bin ich ganz ratlos und traurig .

Dir aber schon mal viel Glück und gutes Gelungen für Morgen

Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Frage - wie finde ich mich - aufgefasst wird und wie unterschiedlich wir alle damit umgehen. Viele wählen den Weg nach Außen, Unternehmungen, Freunde treffen usw.

Ich gehe ja eher den Weg nach innen. Was für mich doch sehr erstaunlich ist, da ich mich zeitlebens gerne mit vielen Menschen umgeben habe, jahrelang in einer WG mit 3 Jungs gelebt habe und diese WG sozusagen offenes Haus war. Ich liebte das so sehr.

Jetzt allerdings gehe ich in Klausur. Würde ich nicht arbeiten und hätte ich nicht drei Kinder würde ich wohl für eine bestimmte Zeit in ein Kloster gehen. Ruhe, auf mich besinnen, keine Ablenkung. Nur ich. Da das aber nicht möglich ist, mache ich es für mich im Alltag. Viel nichts. Ankommen in mir.

Und einige Fortschritte mache ich schon. Ich mag mich (wieder). Und ich erkenne: ich bin genug. Keine Veebesserung, Maximierung usw nötig. Ich bin.

Ich habe Star Wars, Han Solo gesehen, sehr zu empfehlen.

Asiatische Kampfkunst, das finde ich ja spannend. Wäre auch was für mich, denke ich.

Ob einem ein Tattoo später noch gefällt? Nun, ich habe ja bereits 5, das älteste ist 17 und ich finde es immer noch klasse.

Für mich ist tätowieren eine Lebenseinstellung und ich habe mir diese Frage nie ernsthaft gestellt, weil ich immer auf mein Bauchgefühl gehört habe und meine Tattoos ein Teil von mir sind, also immer sicher war, dass es zu mir passt.

Das neue Tattoo kommt ja in die Armbeuge, das ist eher ungewöhnlich, aber für mich genau der richtige Ort dafür.

Ich bin auch bei 'stay strong' geblieben. Auch wenn ich mich momentan überhaupt nicht so fühle, weiß ich aber, das es mir Kraft geben wird, wenn ich darauf schaue.

Eine Auszeit im Kloster.... Das wäre ansich auch das richtige für mich. Mal zur Ruhe kommen und wirklich nur fühlen.... Mit Job und Kindern geht das bei mir auch nicht... Ich versuche, beim lesen runter zu kommen.... Ich kann da sehr gut abschalten und bin auch bei der Geschichte...

Ich habe trotz allem Angst, dass ich in ein paar Wochen wieder oder immer noch da stehe wo ich jetzt stehe und mir selbst eingestehen muss, mich selbst veräppelt zu haben, egal mit was ich allem versuche, mich zu finden.

Hallo,
Wenn ihr einen Weg oder ein Rezept gefunden habt, wie man wieder zu sich findet. Wie man wieder Ruhe und Gelassenheit nicht nur Oskar-reif anderen vorspielt sondern auch erlebt, dann schreibt es bitte. Ich habe mich in der Liebe verloren und finde den Weg nicht, den Weg zurück zu mir.

Zitat von Corbian:

Hallo,
Wenn ihr einen Weg oder ein Rezept gefunden habt, wie man wieder zu sich findet. Wie man wieder Ruhe und Gelassenheit nicht nur Oskar-reif anderen vorspielt sondern auch erlebt, dann schreibt es bitte. Ich habe mich in der Liebe verloren und finde den Weg nicht, den Weg zurück zu mir.

In der Liebe verloren? Oder eher in Abhängigkeiten?

Sich Zeit lassen bei Verletzungen, Abstand zum Ex. Finden neuer Anreize. Ob Action oder Kloster ist gleich-Hauptsache es passt zu einem. Sich mit Menschen umgeben, die einem gut tun.
Das Herz nicht verschließen, sondern offen für neue Erfahrungen bleiben. Egal, wie schwer dies erstmal fallen mag.
Das Schicksal annehmen und das beste draus machen. Es gibt keinen Anspruch auf Glück und auch nicht auf Liebe. Demut zeigen, wenn es einem gegeben wird und nicht erwarten, es bleibt für immer und ewig und dann empört zu sein, wenn es nicht so ist.

Zitat von Grace_99:

Ich habe trotz allem Angst, dass ich in ein paar Wochen wieder oder immer noch da stehe wo ich jetzt stehe und mir selbst eingestehen muss, mich selbst veräppelt zu haben, egal mit was ich allem versuche, mich zu finden.

Dieses, vorher sich nach unten ziehen, damit man bei, dem Scheitern des Ganzen, nicht so tief fällt - ist aber, , genau der Grund, warum es scheitert.

Weil man vorher es bereits zum Scheitern verurteilt. Dem Ganzen bereits einen negativ geladenen Anstrich verpasst

Zitat @Holylake

Zitat:

mein Denkfehler die ganze Zeit war, Selbstachtung mit Selbstbewusstsein gleichzusetzen. Letzteres hatte und habe ich ebenfalls in gelegentlicher Überdosis. Ist aber grundsätzlich was anders. Ich kann hoch erhobenen Hauptes durch die Welt marschieren, mich behaupten, einen guten Job abliefern, kontrovers diskutieren usw. Und mich doch tagtäglich vom Obermanipulator mit den schönen blauen Augen, dem Hammerbody und der 50 Jahre trainierten Rhetorik klein halten oder machen lassen. Mangels SelbstWERT.
Das zu erkennen war jetzt wirklich schmerzhaft, irgendwie peinlich mir selbst gegenüber und dennoch vielleicht einer der wichtigen Schritte zu mir, weg von ihm.

Grace, kann dies auch bei dir zu treffen?