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Wie entschlüsseln wir die Geheimnisse des Liebes Leben

L
Zitat von Acht:
@lastunicom77
Ich ergänze noch: Man kann von dem größten A-----loch noch etwas lernen. Meine bescheidene Devise
Damit meine ich keinesfalls dich, sondern Begegnungen in Raum und Zeit, die einen drücken und bedrücken



...mein Reden....

03.07.2020 20:55 • x 1 #106


L
Zitat von Dediziert:
Ja, das Leben ist bescheiden...dummerweise haben wir nur das eine.
Aber man wird darüber müde, vor allem, wenn dir immer wieder das Leben den Mittelfinger zeigt.

Wieso kann man eigentlich anderen Ratschläge erteilen oder aufmunternde Worte sagen?
Wieso kann man die nie für sich selbst haben oder anwenden oder annehmen?



Das liegt daran, dass das Herz verrückt spielt..

03.07.2020 20:56 • x 3 #107


A


Wie entschlüsseln wir die Geheimnisse des Liebes Leben

x 3


Acht
Zitat von Lastunicorn77:
Minimal höre ich auch ganz gerne mal....aber auch den hier...:https://youtu.be/EEnuREUXgtw

Schon was älter...aber vielleicht etwas für Dich?

Danke dir! Wirklich wunderschön!
Selbst meine alte Hündin (15 Jahre) läuft zu Hochformen auf, merkt die Energie und verbellt seit langem mal wieder Besucher im Haus

03.07.2020 21:07 • x 2 #108


L
Zitat von Acht:
Danke dir! Wirklich wunderschön!
Selbst meine alte Hündin (15 Jahre) läuft zu Hochformen auf, merkt die Energie und verbellt seit langem mal wieder Besucher im Haus


Gerne

03.07.2020 21:19 • x 2 #109


L
Summa summarum:

Es hat sich leider immer noch nichts getan, die Entwicklung ist weiter rückläufig. Das Denken, Anspruchshaltung, Vorstellungen - auch mit, neben und wegen Corona beispielsweise hat sich nichts geändert. Viele haben ja insgeheim gedacht:

Die Menschen kehren zu ihren Wurzeln zurück, werden empathischer, zugänglicher, realistischer. Zeigen mehr Akzeptanz, Toleranz, mehr Spielraum, mehr Offenheit. Ja, wünschen kann man sich viel.

Ergo: Leider sind Beziehungen nach wie vor unmöglich zu realisieren für mich, weil ich bei den Frauen keine Wahl bin. Nicht erste, nicht zweite, gar nichts. Auch nach fast 6 Jahren der Abstinenz muss ich feststellen, dass nicht stattliche, primitive und äußerliche Punkte DAS Kriterium bei der Partnerwahl sind. Nicht Empathie, nicht Herz, nur das Aussehen, das Vermögen, der Status, der Beruf.

Es gibt Ausnahmen - und das bleiben Ausnahmen. Wie viele das sind, keine Ahnung.

Es ist erschütternd, mit welch haarsträubenden Gründen Menschen abgelehnt werden:

Der eine hat ne Glatze, die andere einen dicken Hintern. Der eine hat nen Bauch, die andere kurze Haare. Der eine lebt jahrelang als Single, um zu verarbeiten und wird angemacht, was mit ihm falsch ist. Eine Frau ist alleinerziehend und wird dafür verurteilt, für den falschen Mann Kinder gezeugt zu haben. Und alles hier in einem Forum für Trennungsschmerzen. Das muss man erst mal sacken lassen.....

Nun gut, ich konstatiere als Singlemann, dass gerade wir in den 40ern alleine bleiben. Wir haben nur die Möglichkeit, uns entweder junge Frauen zwischen 20 und 30 zu suchen, was uns widerstrebt, weil wir ihre Eltern sein könnten.

Oder Frauen zwischen 60 und 80, deren Kinder wir sein könnten.

Das, was eigentlich unsere Zielgruppe wäre, ist unerreichbar. Sie wollen uns nicht, sie brauchen uns nicht, wir sind unsichtbar. Es ist eine Welt der Frauen. Sie brauchen nur irgendwo erscheinen, auftreten, die Männer bemühen sich um sie, umgarnen sie. Und sie sieben gnadenlos aus. Sie sind die Alphatiere dieser Zeit. Der Mann hat nichts mehr zu melden, ist nur Nutzvieh und Mittel zum Zweck. Wird entweder irgendwann entsorgt oder erst gar nicht bemerkt.

Ich stelle fest:

-Männer mit Bauch, egal in welchen Dimensionen, haben ausgedient.
-Männer in Insolvenzen haben keine Chance.
-Arbeitslose Männer gelten als sich nicht selbst versorgend könnend
-Männer mit Altlasten werden wie Müll behandelt

Es passiert leider auch vielen Frauen, vielen ergeht es auch so. Das macht mich traurig.

In einer Welt, wo jeder genug hat und haben könnte, wo jeder Mensch einen Partner haben könnte, wird doch so gnadenlos ausgesiebt. Eine Foristin hier nannte das Fleischmarkt - mit einer Selbstverständlichkeit und Kälte, die seinesgleichen sucht. Aber sie hat recht!

Wo ist die Entwicklung geblieben, der Fortschritt? Es wird einem abverlangt, sein Leben in den Griff zu bekommen. Hat man das geschafft, auch nach zig Jahren, wird man trotzdem abgekanzelt. Weil neue, aberwitzige und irrsinnige Gründe für Ablehnungen gefunden werden. Auf beiden Geschlechterseiten, Mal ist es hier krasser, mal dort.

Einsicht. Toleranz. Akzeptanz. Irgendwo zu finden? NULL

Die Welt , alle singen Ringel Ringel Kreise.

Alles bleibt, wie es ist.

Was muss ein einzelner Mensch machen, um ein Umdenken, ein Einlenken zu bewirken? Es hat sich gezeigt: Auf die Zeit zu vertrauen bringt nichts. Es ist jahrelang nichts passiert in den Köpfen der meisten Menschen.

Ich finde keine Zeichen der Bestätigung, dass ich vorankomme in der Thematik Liebesgeheimnisse, weil alles stehengeblieben ist. Man kann sich nur zum Skla. dieser Zeit machen und akzeptieren, dass man(n) wohl für immer alleine bleibt.

Es hieß mal: One more last chance.

Richtig heißt es: Never ever get a chance.

So, Ihr Lieben!

Heute muss ich arbeiten, ich werde mir die Entwicklung der Menschen hier in den Foren weiter still anschauen, wenn ich meine, es ist Zeit mal reinzuhauen, dann tue ich das, aber eine Kehrtwende oder positive Entwicklung - darauf hoffe ich nicht mehr. Der Zug ist abgefahren. Sehr bedauerlich. Und wieder hat die Welt eine Chance vertan. Bei Corona. Bei mir.

Mal sehen, wann das Leben zurückzahlt.

Ein schönes Wochenende allen hier, denen ich herzlichst wünsche, dass ihre Sehnsüchte in Erfüllung gehen. Bei mir hat´s leider nicht geklappt, vielleicht habt ihr mehr Glück.

P.S.
Nachdem das nun hier ein totaler Reinfall war mit der Liebe - schade drum -, werde ich ein neues Thema eröffnen mit dem Motto:

Ziele für 2020

Um mir selbst wieder einen Funken Hoffnung zu geben, der hier erloschen ist.

04.07.2020 09:51 • x 2 #110


sonnenplatz
Zitat von Leviatan:
Nicht weit weg von mir hat anscheinend vor kurzem ein Sportstudio aufgemacht. Obwohl ich noch gesundheitliche Einschränkungen habe und Medis einnehmen muss, werde ich das heute mal aufsuchen, mit den dortigen (hoffentlich fachkundigen) Personal sprechen und wenn es möglich ist, ein Probetraining absolvieren.

Ich hatte Anfang des Jahres noch Entzündungen der Niere(auch Steine) und Blase nebst Verbindungswegen im Körper, haben zu Risse geführt. Ich muss daher u.a. Schmerzmittel einnehmen, auf die Ernährung achten (wenig Eiweiß, eher mehr Kohlenhydrate, wenig eisenhaltiges Gemüse und Speisen etc.). Sport und/oder Überlastungen könnten zu erheblichen Problemen führen und klinische Eingriffe hatte ich dieses Jahr mehr als genug.

Aber ich nehme mir mal aus einem anderen Thread die @sonnenplatz zum Vorbild, die ihre Ängste auch überwunden hat und mach es einfach mal. Mehr wie abkratzen ist ja nicht möglich. Die Bedenken wegen der Schmerzen haben mich bisher zurückgehalten.


Hallo Leviatan,

grad hab ich dich hier gefunden, und möcht da noch etwas dazu sagen:

Diese Selbstüberwindung ist auch für mich wahnsinnig schwer, früher wäre ich nicht mal alleine in eine Autobahnraststätte eingekehrt (bestenfalls auf Klo, dann schnell wieder weg). Aber eigentlich ist es so, dass mit jeder Selbstüberwindung es leichter geht, so wie man auch beim Kraftsport trainiert.

Und das bietet jede Menge Abenteuer und neue Erfahrungen. Mir ist das bereits in einer früheren Beziehung so gegangen- mein Partner wollte einfach nicht aus dem Haus. Also bin ich oft alleine unterwegs gewesen, wandern oder so, auch wenn ich dachte, die schaun mich alle komisch an weil ich alleine bin...und irgendwann wird's Routine und man wird auch leichter angesprochen als in der Gruppe oder Zweierpack .

In den anderen Thread sind wir uns ja begegnet, weil ich nicht wusste, wie DEN Mann ansprechen, ohne sich abgrundtief zu blamieren...und habe festgestellt dass es ihm wohl genauso geht, wir wären heut nicht zusammen, wenn ich nicht - und das in jeder Beziehung- die Initiative ergriffen hätte.

Sicher, das ist auch anstrengend, aber die Tatsache, dass er das sehr geniesst, ist diese Anstrengung wert. Auch er aus einer früheren Beziehung traumatisiert (Sie ist fremdgegangen und war sofort schwanger, obwohl sie angeblich keine Kinder bekommen konnte). Aber fast 20 Jahre allein...niemand hat erkannt, was für ein Diamant.

Ich wünsche Dir viel Geduld...es kommt, wie es kommen soll.

LG Sp

04.07.2020 19:21 • x 2 #111


R
@Leviathan

Eines verstehe ich nicht.
Am 20.6. schriebst du:

Zitat von Leviatan:
Ich würde gerne wieder eine Frau als Freundin haben wollen, ein Wesen bzw. eine Frau, die ich wieder in mein Herz schließen würde. Das muss nicht heißen: Heiraten und so, das Programm habe ich hinter mir und das ist gänzlich gescheitert. Die alten Zeiten sind passé, heute geht Liebe und Beziehung wohl anders und ich als alter Megadino muss das lernen.


Gestern, also gerade mal 2 Wochen später in einem anderen Strang:

Zitat von Leviatan:
Was solls, sch.. ich auf die Damen - sorry.

Ich habe fertig.


Warum bist du so zerrissen?

04.07.2020 19:47 • x 3 #112


L
Zitat von Revell:
@Leviathan

Eines verstehe ich nicht.
Am 20.6. schriebst du:



Gestern, also gerade mal 2 Wochen später in einem anderen Strang:



Warum bist du so zerrissen?


Weil sich keine Mühe lohnt, wenn man nur wegen Nicklichkeiten abgekanzelt wird, man aber doch so gerne möchte. Ich habe auch null Bock, mich immer rechtfertigen zu müssen. Und, so leid es mir tut, eine Entwicklung bei den Frauen, die ich mir jeden Tag erhoffe, ist auch nach fast 6 Jahren nicht ansatzweise eingetreten. Im Gegenteil, es wird immer verrückter.

Zurück bleibt ein Häufchen Elend, das diese winzige Hoffnung und regelrecht zertrampelt wird.

Wer wäre da nicht zerrissen?

04.07.2020 23:35 • #113


L
Zitat von sonnenplatz:
Sicher, das ist auch anstrengend, aber die Tatsache, dass er das sehr geniesst, ist diese Anstrengung wert. Auch er aus einer früheren Beziehung traumatisiert (Sie ist fremdgegangen und war sofort schwanger, obwohl sie angeblich keine Kinder bekommen konnte). Aber fast 20 Jahre allein...niemand hat erkannt, was für ein Diamant.

Ich wünsche Dir viel Geduld...es kommt, wie es kommen soll.


Ich danke Dir herzlichst!

20 Jahre warten? Uiii, lange Zeit, Respekt.

Aber nein, meine Geduld hat ihren Zenit überschritten. Und die Enttäuschung überwiegt dermaßen, dass ich es auch leid bin, darüber noch nachzudenken. Für mich zählen Ergebnisse in Form von Fleisch und Blut.

Einfach gesagt: Keine Freundin, keine Partnerin - keine Akzeptanz.

Es kommt nicht, wie es kommen soll. Es ist, wie es ist.

Schön dass Du Glück hattest, nicht jedem Menschen ist das vergönnt.

Ich halte mich an meine persönlichen Ziele, werde ignorieren, dass da ein Bedürfnis ist, das nicht gestillt werden kann.
Wunder kann ich nicht vollbringen, ein Wunder würde es bedürfen, um einen Erfolg zu verbuchen. Alles andere ist nur brotlose Kunst und vergeudeter Aufwand. Das tue ich mir nicht mehr an.

Dir und allen Foris hier sende ich liebe Grüße und wünsche einen schönen Sonntag.

05.07.2020 09:43 • x 1 #114


E-Claire
Willkommen zurück!

Es hat ja nicht besonders lange gedauert, bis die Frustration dich wieder fest in ihre Arme gezogen hat. Meinst Du nicht, daß Du da vielleicht doch mal einen anderen Weg für Dich gehen solltest?

Zitat von Leviatan:
Wer wäre da nicht zerrissen?

Jemand für den die Anerkennung durch potenzielle PartnerschaftskandidateInnen weniger am eigenen Selbstwert rüttelt vielleicht?

Hier ist was passiert:
Ohne das in irgendeiner Weise hämisch oder vorwurfsvoll zu meinen, Du bist in einem Muster gefangen.

Akt1: So bald es irgendeinen Flirt, eine Bekanntschaft eine kurze Möglichkeit gibt, die eventuell eine Partnerschaft verheißen könnte, geht es Dir schlagartig besser und Du bist ein netter und hilfsbereiter Mitschreiben hier (und vermutlich ein netter Mitmensch im allgemeinen Leben).
Verschwindet dieser Moment, diese Möglichkeit fällst Du automatisch in ein Loch, alles wird sinnlos, an allem sind andere Schuld (insbesondere Frauen) und irgendwie wartet man nur noch drauf, daß das Leben vorbei ist.

Klingt jetzt ein bißchen dramatisch für Dich, aber das ist schon eben genau das Drama, was Du Dir selbst produzierst. Und Drama ist eben auch anstrengend, statt Deine Energie auf andere Sachen zu lenken, verwendest Du nach wie vor einen Teil auf Dein inneres Drama.

Akt 2
Das ist eben anstrengend und dann wünscht man sich umso mehr, etwas oder gern einen anderen Menschen, der einem vom eigenen Drama ablenkt. Der Partnerwunsch steigt also weiter an.
Hätte man sich vorher über eine neue Partnerin gefreut, wird das jetzt zu einer Art von zaghaftem Gefühl, daß ohne Partner das Leben keinen Sinn hat.

Akt 3
Mit diesem Gefühl trittst Du gerade im Leben und vor allem in der Liebe an. Da die meisten Menschen instinktiv spüren, ob jemand bei sich selbst ist oder eben nicht, gehen Dir viele der ersten Gruppe aus dem Weg, weil tja weil die keinen Bock auf Drama haben.

Ich zB. will nicht auf einem Mann treffen, der in mir den Triumph über seine Vergangenheit sieht, sondern mit dem ich völlig unbeschwert in der Gegenwart abhängen kann. Und da dürfte es einige Menschen geben, die das ähnlich sehen.

Ich glaube ja wirklich daran, daß Schmerz nun mal so lange dauert, wie er halt dauert und wenn Du noch nicht so weit bist, dann bist Du es halt nicht.
Ich schreibe aber auch: Du hast jetzt über sechs Jahre mit dem Schmerz und der Wut gelebt. Der einzige, der Dich noch in diesem Schmerz und dieser Wut festhält, bist Du selbst. Deine Ex nicht, die neuen Menschen nicht, die Tiere nicht.
Du glaubst in Dir auch, daß wenn Du nur jemanden neues finden würdest, dann würdest Du dich besser fühlen.

Tja naja, das ist halt ein Konzept, was ich überhaupt nicht überzeugend finde: Weil was mache ich, wenn das nicht stimmt? und viel, viel schlimmer, was mache ich, wenn das stimmt, ich aber keinen finde, der passt? Ein schönes altes Wort: Zwickmühle.

Ich glaube, daß einer Wut, wie Du sie verspürst, nicht mit Sport beizukommen ist, sondern mit Frieden schließen.

Aber das ist eben für Dich nicht vorstellbar, denn im Moment ist es so, daß Du glaubst, daß, wenn Du Deine Wut auf Deine Ex nicht mehr hast, hast Du gar nichts mehr.
Es bleibt also das alte Muster in drei Akten.

05.07.2020 10:17 • x 3 #115


L
Zitat von E-Claire:
Willkommen zurück!

Es hat ja nicht besonders lange gedauert, bis die Frustration dich wieder fest in ihre Arme gezogen hat. Meinst Du nicht, daß Du da vielleicht doch mal einen anderen Weg für Dich gehen solltest?


Jemand für den die Anerkennung durch Poten. PartnerschaftskandidateInnen weniger am eigenen Selbstwert rüttelt vielleicht?

Hier ist was passiert:
Ohne das in irgendeiner Weise hämisch oder vorwurfsvoll zu meinen, Du bist in einem Muster gefangen.

Akt1: So bald es irgendeinen Flirt, eine Bekanntschaft eine kurze Möglichkeit gibt, die eventuell eine Partnerschaft verheißen könnte, geht es Dir schlagartig besser und Du bist ein netter und hilfsbereiter Mitschreiben hier (und vermutlich ein netter Mitmensch im allgemeinen Leben).
Verschwindet dieser Moment, diese Möglichkeit fällst Du automatisch in ein Loch, alles wird sinnlos, an allem sind andere Schuld (insbesondere Frauen) und irgendwie wartet man nur noch drauf, daß das Leben vorbei ist.

Klingt jetzt ein bißchen dramatisch für Dich, aber das ist schon eben genau das Drama, was Du Dir selbst produzierst. Und Drama ist eben auch anstrengend, statt Deine Energie auf andere Sachen zu lenken, verwendest Du nach wie vor einen Teil auf Dein inneres Drama.

Akt 2
Das ist eben anstrengend und dann wünscht man sich umso mehr, etwas oder gern einen anderen Menschen, der einem vom eigenen Drama ablenkt. Der Partnerwunsch steigt also weiter an.
Hätte man sich vorher über eine neue Partnerin gefreut, wird das jetzt zu einer Art von zaghaftem Gefühl, daß ohne Partner das Leben keinen Sinn hat.

Akt 3
Mit diesem Gefühl trittst Du gerade im Leben und vor allem in der Liebe an. Da die meisten Menschen instinktiv spüren, ob jemand bei sich selbst ist oder eben nicht, gehen Dir viele der ersten Gruppe aus dem Weg, weil tja weil die keinen Bock auf Drama haben.

Ich zB. will nicht auf einem Mann treffen, der in mir den Triumph über seine Vergangenheit sieht, sondern mit dem ich völlig unbeschwert in der Gegenwart abhängen kann. Und da dürfte es einige Menschen geben, die das ähnlich sehen.

Ich glaube ja wirklich daran, daß Schmerz nun mal so lange dauert, wie er halt dauert und wenn Du noch nicht so weit bist, dann bist Du es halt nicht.
Ich schreibe aber auch: Du hast jetzt über sechs Jahre mit dem Schmerz und der Wut gelebt. Der einzige, der Dich noch in diesem Schmerz und dieser Wut festhält, bist Du selbst. Deine Ex nicht, die neuen Menschen nicht, die Tiere nicht.
Du glaubst in Dir auch, daß wenn Du nur jemanden neues finden würdest, dann würdest Du dich besser fühlen.

Tja naja, das ist halt ein Konzept, was ich überhaupt nicht überzeugend finde: Weil was mache ich, wenn das nicht stimmt? und viel, viel schlimmer, was mache ich, wenn das stimmt, ich aber keinen finde, der passt? Ein schönes altes Wort: Zwickmühle.

Ich glaube, daß einer Wut, wie Du sie verspürst, nicht mit Sport beizukommen ist, sondern mit Frieden schließen.

Aber das ist eben für Dich nicht vorstellbar, denn im Moment ist es so, daß Du glaubst, daß, wenn Du Deine Wut auf Deine Ex nicht mehr hast, hast Du gar nichts mehr.
Es bleibt also das alte Muster in drei Akten.


Ach liebe E-Claire!

Ich geb´s auf, dagegen anzureden. Ich habe auch niemanden gegen etwas persönlich hier, auch nicht gegen Frauen an sich, sondern eher ihre Denke - die sooo falsch ist, aber egal.

Weißt Du, der Sport gibt mir ein wenig Hoffnung, dass mal etwas richtig läuft im Leben. In erster Linie meine Gesundheit. Punkt.

Da gibt´s halt nichts dran zu rütteln, mein Weltbild wird erst ein anderes, wenn sich der Erfolg, sprich eine Freundin haben, einstellt. Solange das nicht geschieht, wird natürlich die Vergangenheit Oberwasser haben. Man kann nur abschließen mit der Vergangenheit, wenn die Gegenwart eine andere, besser ist. Keine Freundin ist wie die Vergangenheit, eine Ex, die betrog, weil das Ergebnis ist dasselbe. Ich bin alleine.

Im Alltag funktioniere ich und kein Mensch, wirklich kein Aas, kann ansatzweise erkennen, sehen oder wissen, was in mir vorgeht und abläuft. Es ist wie ein Dämon ,der über mir schwebt und meinen Alltag und mein Leben bestimmt.

Und irgendwo in der Ecke lauert mein Ich: Wie ein Raubtier, geprügelt, vergessen, aber noch nicht tot. Und wartet auf seine Chance. Seit 6 Jahren. Die Mensch möchte einen besseren Menschen, einen glücklichen Menschen? Yow, me too.

Aber manchmal läuft das im Leben leider nicht so.

Das einzige, was das Tier aus dem Loch befreit, ist ein Erfolgserlebnis. Denn Du weißt ja selbst. Sitzt man in der Falle und droht zu verdursten, ist der einzige Weg zu überleben, der Falle zu entkommen. Etwas plakativ, aber so in etwa kann ich´s beschreiben. Ich bin müde und hungrig, aber die negativen Ereignisse führen dann natürlich zu Frust. Erfolge müssen her, nichts und aber nichts anderes. Verstehen kann das nur eine Person - und die ist groggy.

05.07.2020 10:39 • #116


E-Claire
Zitat von Leviatan:
Denn Du weißt ja selbst. Sitzt man in der Falle und droht zu verdursten, ist der einzige Weg zu überleben, der Falle zu entkommen.

Schau, ich würde mich darauf konzentrieren, woher ich Wasser bekomme, weil in einer Falle zu sein, nicht eine solche immense Gefahr ist, wie zu verdursten. Ich würde den Ausbruch aus der Falle auch als eine Möglichkeit betrachten an Wasser zu kommen.

Zitat von Leviatan:
Und irgendwo in der Ecke lauert mein Ich: Wie ein Raubtier, geprügelt, vergessen, aber noch nicht tot. Und wartet auf seine Chance. Seit 6 Jahren. Die Mensch möchte einen besseren Menschen, einen glücklichen Menschen? Yow, me too.

Das ist diese Tiger im Tank Dramatik, die ich meinte. Das kann kein erstes Date schultern oder ein sanftes Kennenlernen.

Du hast Dich entschlossen ein Mensch zu sein, der nicht verzeiht. Nicht nach 6 Jahren und eben auch nicht um seiner selbst willen.

Zitat von Leviatan:
Ich geb´s auf, dagegen anzureden.
Na schau, wir sind uns einig.

05.07.2020 11:33 • x 1 #117


L
Zitat von E-Claire:
Schau, ich würde mich darauf konzentrieren, woher ich Wasser bekomme, weil in einer Falle zu sein, nicht eine solche immense Gefahr ist, wie zu verdursten. Ich würde den Ausbruch aus der Falle auch als eine Möglichkeit betrachten an Wasser zu kommen.


Bildlich gesprochen habe ich vorausgesetzt, dass in der Falle kein Wasser zu finden ist und nur der Ausbruch bleibt.

Sonst wäre die Falle eher ein Resort .

Zitat von E-Claire:
Das ist diese Tiger im Tank Dramatik, die ich meinte. Das kann kein erstes Date schultern oder ein sanftes Kennenlernen.


Und genau DAS sehe ich anders. Weil dann einfach ein Erfolgserlebnis da ist. Schau mal den Thread an (Schade, den Titel habe ich nicht mehr parat), wo hier eine junge Dame sich total von der Vergangenheit abkanzeln konnte, nachdem sie massiv Gewicht abnahm und endlich von Männern wegen ihrer äußern Erscheinung gemocht wurde, nicht trotz ihrer äußeren Erscheinung. Vorher keine Männer verfügbar, Gewicht abgenommen, schon hat´s geklappt. Simpel, Aufgabe erledigt, Ziel erreicht. Einfach den Knopf umlegen und fertig.

Sicher, das Abnehmen hat wohl lange gedauert und es ist ihre Leistung, die zu honorieren ist. Aber nur dieser Umstand, Körperaussehen verändert und schwups - da isser -, hat gereicht. Soooooo muss das auch mal bei mir laufen.

Zitat von E-Claire:
Du hast Dich entschlossen ein Mensch zu sein, der nicht verzeiht. Nicht nach 6 Jahren und eben auch nicht um seiner selbst willen.


Was verzeihen? Meiner Ex? Wird niemals geschehen, weil mich die Ärgernisse von einst noch heute heimsuchen, vor allem in Form der Insolvenz. Keine Frau, keine Freundin, kein beep, kein usw....

Ich sag´s Dir gerne noch 1.000.000.000.000 ...... mal wieder:

Eine gute Beziehung kann all das Lichtjahre weit wegpusten! Just one romance.

Und wenn mir nicht mal das vergönnt ist - sorry, dann kann mich das Leben am Ar.... *beep*.

Ich musste ganz schön bluten, schwitzen, leiden und blechen - wird Zeit, das mal Zahltag kommt in Form einer Belohnung durch ein zweibeiniges Wesen, dass mein Herz auch endlich mal wieder etwas zum Lieben hat und nicht dazu da ist, mich am Leben zu erhalten. Dafür sorgt mein unbändiger Wille.

06.07.2020 08:10 • #118


L
What a day!

Mein Mitbewohner aus dem 1.Stock verstorben, bin auch ein wenig traurig, war ein feiner Mann. Schon etwas älter, immer freundlich und höflich.

Na ja, wie die Liebe so ist das Leben nun einmal vergänglich.

Gleich muss ich arbeiten, dann ist der Tag dann heute Abend auch wieder rum.

Was hab´ ich nur die ganze Zeit gemacht?

06.07.2020 12:06 • #119


L
Guten Morgen allerseits!

Heute mal ein müder Start in den Tag, leider ist es bewölkt draußen und mir fehlt die Sonne irgendwie. Fast schon wieder herbstliche Temperaturen, viel zu kalt. Brrrrrrrr.

Ich hoffe, Ihr habe alle einen schönen Tag, heute ist wie gestern auch malochen angesagt.

Liebe Grüße

07.07.2020 09:13 • #120


A


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