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Wie emotionale Abhängigkeit zum Ex lösen?

S
Hallo ihr Lieben,

Ich brauche ganz dringend Hilfe! Bin total am Verzweifeln!

Vor einem halben Jahr beendete mein Ex unsere 6jährige On-Off-Beziehung nun endgültig.
Er hatte immer wieder Affären und diesmal blieb er nun bei einer hängen.

Die Beziehung war sehr von vorwiegend psychischer Gewalt geprägt und alle mittlerweile 10 Trennungen gingen von ihm aus.

Natürlich konnte er seine Spielchen nur mit meiner Mitwirkung durchziehen. Das ist mir vollkommen klar und das soll hier auch nicht das Thema sein.

Ich bin auch definitiv nicht auf der Suche nach Mitleid.

Ich möchte aber eben auch nicht nur hören, dass ich doch froh sein soll ihn loszusein. Das habe ich in den letzten Jahren so oft gehört und ich weiß selbst, dass das richtig ist.

Im letzten Jahr kam im Rahmen einer Paarberatung das Thema Bindungsangst auf den Tisch. Vieles in seinem Verhalten sprach dafür. Und ich wollte die Beziehung ja trotzdem retten. Also machte ich mich darüber schlau und stieß auf das Buch Jein von Stephanie Stahl.

Dieses Buch spiegelte die Dynamik in unserer Beziehung eins zu eins wider. Als hätte diese Frau das komplette Buch auf unserer Geschichte aufgebaut.

Ich wusste seit Jahren, dass auch mit mir irgendetwas nicht stimmen konnte. Mein Ex quälte mich von Tag zu Tag mehr, ich war nur noch am Heulen und trotzdem bekam ich schon Panik nur bei dem Gedanken ihn zu verlieren.

In dem Buch las ich dann endlich den Grund dafür..... Emotionale Abhängigkeit!
Es wird genauestens beschrieben, wie die Beziehungsdynamik zu dieser extremen Form von, ja was eigentlich, führt.

Das böse dabei ist nur, dass sich genau diese Abhängigkeit genauso anfühlt, wie die Phase des Verliebtseins am Anfang einer Beziehung.

Ich verstand mich ja auch selbst nicht mehr. Ich hasste und liebte ihn zugleich. Und immer mehr verlor ich die Achtung vor mir selbst. Als dann noch das große Erwachen kam, dass er mich die ganzen Jahre gezielt betrog und das mit allem was nicht schnell genug auf den Bäumen war brach meine Welt dann komplett zusammen.

Und trotzdem konnte ich nicht gehen. Er entschuldigte sich genau ein mal dafür und sagte, ja, es wäre blöd gelaufen, es würde ihm auch leid tun, aber damit wäre die Sache für ihn auch vom Tisch und er würde bei mir nicht gegen Windmühlen kämpfen.

Mit dieser Aussage blieb ich zurück und um es nicht noch schlimmer zu machen habe ich versucht das alles mit mir selbst klar zu machen um die Beziehung nicht noch mehr zu belasten.

Natürlich funktionierte das nicht. Ich fing an ab und zu richtig durchzudrehen. Dabei ging leider auch einmal seine beste Gitarre zu Bruch, was er mir nie verziehen hat.

Er meinte, ich wäre völlig krank und bräuchte dringend psychiatrische Hilfe. Und damit war die Beziehung für ihn gegessen.

Im März erfuhr ich dann die Wahrheit.... Es war schon längst wieder eine andere im Spiel mit der er nun fest zusammen ist.

Den ersten Monat nach der Trennung ging es mir gut. Im Gegensatz zu sonst hatte ich mich auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Interesse an unserer gemeinsamen Tochter hatte er noch nie, daher meldete er sich auch nicht. Es war ok.

Zu Weihnachten schickte er mir jedoch eine Whatsapp mit ganz lieben Weihnachtswünschen. Seit der Trennung hatte er mich blockiert gehabt und jetzt das! Ich ignorierte es und dachte, jetzt dreh ich den Spieß mal um.

Anfang Januar meldete er sich dann plötzlich bei der Tagesmutti unserer Tochter. Er wolle nur wissen ob sie denn regelmäßig käme. Er würde den Platz sonst nicht länger bezahlen. Keine Anfrage ob es ihr gut gehen würde, nix. Auch das Angebot der Tagesmutter doch einfach mal vorbeizuschauen lehnte er ab.

Ich war allerdings schon längst wieder getriggert. Ich wusste ja noch nix von seiner neuen.

Mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Ich vermisste ihn so unendlich sehr.

Ich dachte, er war doch immer wieder zurückgekommen. Er wird auch diesmal zurückkommen. Ich war noch voll in dieser On-Off-Geschichte drin.

Mitte März meldete er sich wieder bei mir. Er wolle nun endlich die Kleine sehen.
Dabei erfuhr ich auch von Next. Mir zog es den Boden unter den Füßen weg.

Ich sagte ihm, es ginge mir sehr schlecht und er solle uns doch bitte weiterhin in Ruhe lassen.

Er antwortete, weil er ein so großes Herz habe(O-Ton!) würde er vorerst von seinen Rechten zurücktreten.

Ich war dann 5 Wochen mit der kleinen zur Reha. Er hatte es aber irgendwie geschafft herauszufinden wann wir wieder zurück waren und schaltete sofort das Jugendamt bezüglich des Kindsumgangs ein.

Dieses weiß von der Gewalt gegen meine Tochter und mich in der Beziehung. Aber da es keinerlei Beweise gibt können die auch nix machen.

Sie baten mir nur an mich weiterhin zu unterstützen und ihn vorerst abprallen zu lassen.
Jedoch mussten sie ihn wohl über sein Recht aufklären vor das Familiengericht gehen zu können.

Ich bat ihn nochmals uns bitte weiterhin in Ruhe zu lassen.
Aber darauf lässt er sich nicht mehr ein.
Er schrieb zurück, dass er entweder bis Ende Mai ein ärztliches Attest vorliegen hat, dass der Umgang momentan nicht möglich ist oder er wird das Gericht ins Boot holen.

Ich weiß, dass er das tun wird.

Mir geht es so schlecht.
In der Beziehung habe ich alle Dinge die er mir angetan hat verdrängt. Sonst hätte ich mich wirklich mit der Tatsache anfreunden müssen, dass da nichts zu retten war. Und es waren wirklich teilweise so schlimme Sachen dabei, dass ich darüber niemals sprechen werde können.
Eine Therapeutin sagte, ich sei schwer traumatisiert und nun nach der Trennung kommen die Dinge langsam hervor und wollen bearbeitet werden.

Ich hatte während der Beziehung schon Angst vor ihm, aber mittlerweile ist diese fast unerträglich geworden.

Bei dem Gedanken ihn jetzt wieder in unser Leben lassen zu müssen werde ich regelrecht panisch und habe mittlerweile sogar schon Selbstmordgedanken.

Natürlich wäre der Kindsumgang vorerst betreut. Aber selbst das ist mir zu nah und ewig geht das auch nicht. Irgendwann muss ich mich ihm wieder stellen.

Gleichzeitig greift diese emotionale Abhängigkeit und ich vermisse ihn mehr als alles andere und versuche weiterhin alles zu verdrängen.

Immernoch ist er mein erster Gedanke am Morgen und der letzte vorm Schlafengehen. Ich lenke mich viel ab. Gehe arbeiten, treffe Freunde, schließe neue Bekanntschaften, tue völlig neue Sachen, aber er ist immer und immer in meinem Kopf.

Die einzige Möglichkeit irgendwie aus der Sache rauszukommen wäre totaler Kontaktabbruch. Aber das funktioniert ja nicht. Ich weiß nicht mehr weiter.

Einen Therapieplatz bekomme ich frühestens im nächsten Jahr. Dahingehend habe ich mich bereits schlau gemacht.

Ich bin regelmäßig zu Gesprächen beim Verein Frauen gegen Gewalt und bin einer Selbsthilfegruppe beigetreten. Aber das entlastet nur für den Moment etwas. Heilung bringt es nicht.

Wie komme ich aus dieser Abhängigkeit um endlich nach vorn schauen zu können?

Ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen.

Ich weiß, dass die Beziehung endgültig vorbei ist und trotzdem fühlt es sich so an als käme da noch etwas.
Denke ständig, er muss doch endlich kapieren, dass er zu seiner Familie gehört.

Das ist wirklich krank. Ich bin wie auf Entzug. Führe einen regelrechten Krieg gegen mich selbst.
Ich halte mich selbst mittlerweile schon für total irre und durchgeknallt.

Wer hat so etwas schon einmal durchgemacht und sich selbst da heraus holen können?

Ich bin für jeden Rat dankbar!

Sade

27.05.2016 12:35 • x 1 #1


Urmel_
Zitat:
Führe einen regelrechten Krieg gegen mich selbst.


Beende diesen Krieg.

27.05.2016 12:39 • x 1 #2


A


Wie emotionale Abhängigkeit zum Ex lösen?

x 3


D
Zitat von sade76:
Wer hat so etwas schon einmal durchgemacht und sich selbst da heraus holen können?


Ich. 6 Jahre. 10 Trennungen. Lächerlich.

Zitat von sade76:
Ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen.


Super!

Zitat von sade76:
Ich bin für jeden Rat dankbar!


Brich zusammen. Vollständig. Danach geht's weiter.

Der sei froh ihn los zu sein Spruch hilft tatsächlich nicht. Insofern, alles super bei Dir.

27.05.2016 12:41 • x 2 #3


Sashimi
Du triffst keine Entscheidungen und wenn doch, dann falsche. Letztendlich reagierst Du nur auf Ereignisse die durch ihn initiiert werden und willst nicht kapieren, dass echte Freiheit nur darin zu finden ist, Dich endgültig zu lösen. Selbst gewähltes Elend, aus dem Dich andere holen sollen. Da hilft nur eine neue Beziehung mit Werten und vor allem mit einer Frau (Dir), die an ihre Familie denkt und es nicht von einem Mann einfordert, der sich bewusst dagegen entscheidet. Wie lange willst Du das alles sabotieren?

27.05.2016 13:49 • #4


S
@Sashimi

Das sind klare Worte von dir. Danke!

Es ist nicht so, dass ich es nicht kapiert hätte. Deswegen tobt ja der Krieg in mir.

Verstand vs Emotion

.....eine ganz böse Sache.

Ja, du hast recht. Ich reagiere nur und agiere nicht.
Das war schon während der Beziehung so. Er hat slles im Keim erstickt. Ich kam nicht gegen ihn an.

Und genauso ist es heute immer noch. Es ist nicht so, dass ich ihm die Macht über mich einfach so gebe. Er nimmt die sich einfach.

Wie genau er das anstellt?! Er manipuliert. Allerdings merkt man das immer erst wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Eine neue Beziehung ist momentan keine Option. Mein Vertrauen ist so massiv erschüttert. Ich könnte zur Zeit niemanden wirklich nah an mich heranlassen. Und andere benutzen um mich wieder besser zu fühlen ist einfach nicht mein Ding. So etwas kann ich nicht.

Sade

27.05.2016 14:00 • #5


Sashimi
Es gibt kein Emotionen Vs. Verstand. Nur Emotionen ohne Verstand. Das räumst Du selber ein. Würdest Du etwas abwägen, wäre Deine Entscheidung glasklar. Ich empfehle Dir nur noch eine Vereinbarung zwecks dem Kind zu treffen und alles andere abzublocken. Vereinbarungen, Vorwürfe etc von ihm werden nicht mehr kommentiert von Dir und erst einmal in Ruhe geordnet. Lass Dich nicht zu Affekthandlungen hinreißen und Ghoste ihn, wann immer nötig. Seine Rechte und Pflichten als Vater muss er wahrnehmen, Du bietest ihm nur das nötigste.

27.05.2016 14:06 • #6


L
Liebe sade76,

für eine neue Partnerschaft würdest Du nur dann innerlich frei sein, für einen ebenfalls innerlich freien liebenswürdigen Mann,
wenn Du Deine Co-Abhängigkeit zu Deinem Exfreund überwunden hast.
In schwächerer Form kenne ich emotionale Abhängigkeit auch,
es hilft nur eines:
a u f h ö r e n !
Ich hoffe Du hörst nicht erst dann auf, wenn Du am Boden liegst.
Denke an Deine Tochter, entwickle
Dich dahin, wie Du Dir wünscht, dass sie sein soll. In Behandlung bist Du ja schon.

Gib Deinem Ex nicht mehr die
Priorität, sondern Dir selbst !
Was kannst Du für Dich selbst
Schönes und Gutes tun ...

Schreibe hier, rufe die Telefonseelsorge an,
mach Dir immer und immer wieder die Nachteile Deines Ex bewusst,
und dass er n i c h t zu Dir und Deiner Tochter steht. Nicht immer wieder mit dem Kopf durch die Wand gehen, davon ändert sich n i c h t s .

Ich wünsche Dir alles Liebe ...

27.05.2016 14:17 • #7


Igluweis
Hi
Das kenn ich von meiner ex her. 11 Jahre nach Scheidung auf und ab freund Beziehung beendet - Geholfen wiederannäherung - neuer Freund - gescheitert - geholfen wiederannäherung - neuer Freund. Brich den Kontakt komplett ab, und wenns gar nicht mehr geht professionelle Hilfe. Mach ich jetzt auch, Sohn wird 18 steht auf eigenen Beinen, braucht den Schwachsinn und Terror der exfreunde seiner Mutter nicht mehr mitmachen, und kann jetzt neu anfangen. Fühlst du dich daheim wohl? Wenn ja ok, wenn nein Umzug? . Frag dich was hält dich an ihm und wieso. Meine ex ist psychisch krank von ihrer Vergangenheit und wenn ich zurückdenke was ich so alles mitgemacht habe (sie bis zum 3tun Monat Schwangerschaft Alk. Umzüge wegen nix) eine gute Freundin von mir hat da Tabula rasa gemacht, Psychiater - psychosomatische Klinik danach kompletter Neuanfang. Sie schaut positiv in die Zukunft und das schaff ich auch, je weniger Kontakt mit ex umso besser. wir werden bloß als Rettungsanker gebraucht sonst nix. Gönnen dir ruhe weg mit allem was dich an ihm erinnert kein whatsapp evtl neue Nummer. Wünsch dir viel stärke, ich schaff das du auch LG igluweis

27.05.2016 14:44 • #8


L
... wozu ich neige, ist das Helfersyndrom, andere zu wichtig nehmen, sich selbst zu unwichtig nehmen, anderen helfen, sie immer in den Mittelpunkt stellen, und die eigenen Dinge und Interessen vor lauter Anpassung hintanstellen.

27.05.2016 15:57 • #9


Meliana
Sade, diese Bosheiten und Manipulationen, Lügereien, Gefühllosgkeit... das klingt für mich alles nach einem Narzisst. Dass er jetzt nach der Trennung noch Terror macht, ist auch so ein Symptom davon. Es geht ihm nicht um das Kind, sondern darum dich weiterhin fertig zu machen. Ich würde mich versuchen zu einigen und dann keinen Kontakt mehr. Am besten alles auf schriftlichem Weg, dann hast du auch was in der Hand für alle Fälle.
Aus so einer Abhängigkeit ist es wirklich schwer rauszukommen. Ich stecke auch grade mittendrin und weiß wie gegensätzlich da die Gefühle sind. Auf der einen Seite weiß man das der Mensch einem nicht gut tut, auf der anderen Seite wünscht man ihn sich zurück.

27.05.2016 17:20 • x 1 #10


K
Hallo Sade, wenn dein Freund Narz sein sollte, hilft dir sein Bild zu verstehen und den Kontakt zu minimieren. Informiere dich hier im Forum, du bist nicht allein damit.
Versuche dich und dein Kind jetzt erst einmal an erster Stelle zu stellen.
Viel Kraft davon von mir.

27.05.2016 17:26 • #11


Urmel_
Nur mal eine Info, um den eigenen Richter etwas besonnener zu machen. Es reicht nicht nur, eine gewisse Anzahl der Eigenschaften einer Cluster-B-Diagnose zu erfüllen. Diese müssen auch über einen gewissen Zeitraum, in unterschiedlich emotional gelagerten Situationen Bestand haben.

Deswegen reicht es eben nicht nur aus, alle Sachen den Reihe nach als wahr zu identifizieren. Deswegen benötigt es dazu einen Psychologen. Und selbst die haben damit echt viel Arbeit.

27.05.2016 17:30 • x 2 #12


Meliana
Urmel, du hast Recht was die Ferndiagnosen angeht. Eigentlich ist es auch unwichtig, ob er Narzisst ist oder einfach ein gemeiner Mensch, das Ergebnis ist das Gleiche. Sade ist abhängig, trotz seelischer Grausamkeiten seinerseits. Herauskommen kann man nur, indem man viel Zeit vergehen lässt. Aber es ist auch wichtig, die Geschehnisse zu verarbeiten. Das bedeutet auch, sich mit dem eigenen und mit seinem Verhalten kritisch auseinander zu setzen.

27.05.2016 17:39 • #13


Urmel_
Zitat von Meliana:
Urmel, du hast Recht was die Ferndiagnosen angeht. Eigentlich ist es auch unwichtig, ob er Narzisst ist oder einfach ein gemeiner Mensch, das Ergebnis ist das Gleiche. Sade ist abhängig, trotz seelischer Grausamkeiten seinerseits. Herauskommen kann man nur, indem man viel Zeit vergehen lässt. Aber es ist auch wichtig, die Geschehnisse zu verarbeiten. Das bedeutet auch, sich mit dem eigenen und mit seinem Verhalten kritisch auseinander zu setzen.


Absolute Zustimmung.

Deswegen ist es so wichtig, das eigene Bauchgefühl als Maßstab für alles zu nehmen. Aber dabei muss man ganz arg vorsichtig sein, dass sich nicht das eigene (verletze) Ego als Bauchgefühl tarnt. Das ist eine große Herausforderung für alle Menschen, das eigene Ego in die Schranken zu weisen.

27.05.2016 17:41 • #14


S
Ich kann nicht sagen ob das ein Helfersyndrom ist.

Ich habe mich ihm völlig untergeordnet, weil er sonst gar nicht zu ertragen gewesen wäre.

Wenn ich das lese frage ich mich schon wieder was ich da jahrelang mitgemacht habe.
Ich habe mich völlig aufgegeben und bin einigermaßen ratlos, wie ich mich wiederfinden soll.

Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig. Aber nach einem halben Jahr sollte der Trennungsschmerz doch irgendwann einmal weniger werden!

Ich bin auch sehr verwirrt. Auf der einen Seite vermisse ich ihn so sehr und kann nicht verstehen, dass er nicht hier ist. Auf der anderen Seite will ich ihn um keinen Preis der Welt zurück, habe so fürchterliche Angst vor ihm und möchte ihn nie wieder sehen.

Wie ich die Prioritäten auf mich lege weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn ich mal einen Tag gut abgelenkt war und nach vorne schauen konnte erwischt es mich am Tag danach gleich doppelt so arg.

Ich habe mittlerweile 130 km zwischen uns gebracht.
Aber es reicht irgendwie nicht.

Dass ich meine Gedanken mitnehmen würde war mir klar. Aber ich hatte gehofft er lässt uns dann in Ruhe.

Und ja, er hat schwere narzisstische Züge. Das ist mir auch schon von Psychologen und Ärzten die ihn kennen bestätigt worden.

Ich wollte das hier nur nicht so breit treten, weil man dann schnell in eine Schublade gesteckt wird. Von wegen Küchentischpsychologie usw....

Und ich wollte mich ja auch nicht unbedingt über ihn auslassen, sondern eher meine Not loswerden.

Aber ihr habt das gut erkannt.

Sade

27.05.2016 17:43 • #15


A


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