Sooo dann antworte ich mal. Zuerst dir, @Doing
Ich würde mich nicht als wirklich eifersüchigen Mensch bezeichnen. Meine Schmerzgrenze ist eigentlich echt hoch. So habe ich z.B. während der Beziehung erfahren, dass er mit seiner besten Freundin fast ein Jahr lang eine Affäre hatte, diese endete erst 3 Monate bevor wir uns kennen lernten. Mir hat das nie etwas ausgemacht, auch nicht wenn sie bei ihm übernachtet hat weil ich ihm vertraut habe und er mir nie fremd gegangen wäre, dessen bin ich mir sehr sicher denn er hat es immer wieder betont und ich glaube ihm das auch.
Er war schon öfter mit besagter Dame in der Saune, ausgemacht hat es mir eigentlich nichts. Die Eifersucht kam als er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Diese Tatsache hat mich sehr beschäftgt und mein Selbstbewusstsein gekillt^^ und als er dann mit dieser anderen in den Urlaub fuhr, und weiter mit der Kollegin in die Sauna ging, ging bei mir einfach das Kopfkino los... ich habe an mir selbst gezweifelt und wir haben wegen dem Thema ständig gestritten... Ich kannte das garnicht von mir... am Ende hat er mich nie betrogen, das weiß ich jetzt, aber die Angst hat mich rasend gemacht. Jetzt weiß ich dass er nicht mehr mit mir schlafen wollte weil die Gefühle gingen und er am Ende nicht wollte, dass ich denk dass er mich für S. ausgenutzt hat und nur deswegen bei mir blieb.
Jetzt, nach 3 Wochen, sehe ich eh vieles anders, etwas rationaler... ich glaube am Anfang neigt man immer dazu, zuviel hinein zu interpretieren^^ aber ich weiß ja jetzt dass es für ihn auch nicht einfach ist, und dass er mich trotz allem noch gerne hat und das baut mich auf, auch wenn ich weiß dass wir nicht wieder zueinander finden. Dazu passen wir einfach zu wenig zusammen.
Ich habe mir heute vorgestellt wie es wäre wenn wir noch zusammen wären und bin zu dem Entschluss gekommen dass ich noch unglücklicher wäre. Denn er kann mir einfach nicht das geben was ich will und auch das S.Thema hat mich sehr mitgenommen, das ist jetzt weg. Ich glaube die Trennung war der einzige richtige Weg auch wenn es verdammt weh tut!
Sooo, nun zu dir, @machiennelilly
Danke für deine Worte
Meine Baustellen... ich habe mir da heute den ganzen Tag Gedanken drüber gemacht. Und ich glaube, meine größten Probleme sind meine wirklich seeeehr hohe Sensibilität und meine Verlustängste.
Ich neige dazu mich in Kleinigkeiten hinein zu steigern, viel zu grübeln. Sobald ein Problem auftaucht neige ich dazu in Panik zu geraten und anstatt ruhig drüber nachzudenken wie ich das Problem lösen kann, fange ich an zu heulen. Ich bin dann unfähig mich dem Problem zu stellen und reagiere sehr kindlich. Unadäquate Bewältigungstrategien also. Mir ist dieses Problem bewusst aber nicht dass es mich sooo sehr beeinflusst. Daran will ich arbeiten. Dazu muss ich selbstsicherer werden denke ich.
Mein Ex kam damit nur schwer klar. Er sagte oft ich würde mich kindisch verhalten und ich glaube er hat recht. Was das emotionale angeht bin ich wirklich etwas zurück geblieben
Iich bin wirklich oft übersensibel. Wenn er mal schlecht gelaunt war, dachte ich es liegt an mir, wenn er mal aus Spaß nen Spruch brachte, habe ich mir das sofort zu herzen genommen. Viel wegen banalitäten geweint^^ So bin ich leider. Ich weine sogar wenn es meiner Schwester schlecht geht.. bin sehr nah am Wasser gebaut, leider
Das zweite Problem, die Verlustängste. Meine Mutter sagt, die hatte ich schon als kleines Kind. Wirklich schlimm wurde es, als meine Eltern sich trennten. Zwischendurch hatte ich sie gut im Griff, bis meine Tante 2014 verstarb und meine Oma Krebs bekam. Wenn ich nachdenke merke ich dass ich mich seitdem verändert habe... aber ich nehme deswegen auch Medikamente und bin ich Behandlung... trotzdem konnte ich nicht verhindern dass diese Ängste in der Beziehung stärker wurden.. Ich hab so lange auf meine erste Beziehung gewartet, und als ich sie dann mit 23 endlich hatte, hatte ich einfach nur Angst ihn wieder zu verlieren. Ein Moment ist mir besonders in Erinnerung geblieben, wir waren grade 1 Monat zusammen und ich war auf eine Party eingeladen. Nachdem wir bis dahin alle Wochenenden zusammen verbracht haben, war ich das erste Mal alleine unterwegs. Kaum war ich aus dem Haus ging das Kopfkino los Jetzt ist er alleine, denkt nach und merkt dass er doch nicht in mich verliebt ist Quatsch eigentlich aber mich hat das echt fertig gemacht... solche Situationen kamen immer wieder. Ich habe mit ihm darüber geredet und er hat mich beruhigt, aber die Angst blieb immer da. Na ja, immerhin ist die Angst jetzt weg...
27.04.2017 15:44 •
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