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Wie ein stück dreck fallen gelassen nach

A
Ja so in etwa ist es wohl wirklich... An Seelenverwandtschaft glaube ich auch nicht mehr unbedingt...
Man läuft eben mit dem Glauben an Seelenverwandtschaft durch die Gegend und dann kommt jemand und befriedigt genau dieses Gefühl und sagt einem was man hören will... Klar springt dieses Gefühl in einem dann an. Blindes Vertrauen...

Du als betroffene Ehefrau, darf ich das fragen, denkst du, dass ist eine Charakterschwäche des Mannes oder kann das jedem passieren?

07.12.2015 19:55 • #61


K
Nicht nur die Geliebten müssen stark sein und sich finden, sondern auch die Betrogenen....

07.12.2015 20:00 • #62


A


Wie ein stück dreck fallen gelassen nach

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P
Dazu muss ich euch was erzählen. Meine Schwester hatte so einen Seelenpartner!
Die Liebe ihres Lebens, der Mann, der ihr vom Himmel bestimmt wurde. Und noch so einige Sprüche, die ich hier eben gelesen habe! Nach 2 Jahre hat er die Familie verlassen, bzw. die Frau hat ihn rausgeschmissen.
Er kam zu meiner Schwester und sie war im siebten Himmel. Ungefähr ein halbes Jahr. Das zweite halbe Jahr hat sie nur gejammert. Der Traummann entwickelte sich zu einem Couchpotato und Sorgenkessel.
Die Leichtigkeit war hin, die Liebe wackelte sich und am Ende hat auch sie ihn rausgeschmissen.

07.12.2015 20:01 • #63


N
Ich denke schon. Aber ein ONS ist eine andere Liga als eine lange tiefe Liebesaffäre.
Charakerschwäche ist bei letzterem auf jeden Fall dabei.

07.12.2015 20:03 • #64


P
Ja,
sie gehen soweit wie sie können. Ich weiß nicht ob das immer hierbei stimmt.
Er wäre mit mir in den Urlaub gefahren.Übers Wochenende weg gefahren.
Von meiner Seite kamen viel mehr Grenzen als von seiner.
Bis seine Frau dahinter kam.

Game over! Die Liebe des Lebens muss geopfert werden.
Und der eigene x. gerettet.

Im Nachhinein finde ich auch besonders gruselig wie und was er über seine Frau erzählte. Null Loyalität.
Jetzt sieht er plötzlich wieder ihre gute Seiten und was sie alles miteinander verbindet.

Zwischendrin falle ich ihm wieder ein. Das ist besonders kränkend für mich. Und wohl für seine Frau.

Ich wunder mich hier oft über die Nummerierungen. Frau Nr. 1 und Geliebte Nr.2.
Ich möchte nicht so eine Nummer 1 im Leben eines Mannes sein.
Und wenn ich seine Frau wäre und die Wahrheit wüsste,
gäbe es nur den Weg der Trennung.
Ich würde jegliches Vertrauen verlieren.
Er hats sie wirklich total verarscht.mich auch.

07.12.2015 20:10 • x 1 #65


P
Ponyhof,

auch diese Variante hätte ich mir vorstellen können:

Das der ganze Glanz zu einem Sorgenkessel wird.

Ich war nicht blind vor Liebe, ich hatte auch meine Zweifel und ich wollte ihn auch nicht um jeden Preis als Partner haben.

Meine Wutattacke und Rachewünsche sind letzte Woche aufgrund dem wie es zur Beendigung kam hochgekocht. Er hat mich zigmal nicht losgelassen und ist mir emotional die Bude eingerannt.
Und selbst jetzt, wenn sich die Lage beruhigt hätte zu Hause würde er wieder angekrochen kommen.
Das macht mich so wütend!
Nicht dass ich ihn als Partner haben könnte- da bin ich mir nämlich auch die ganze Zeit nicht wirklich sicher gewesen, ob ich das will.

Geliebtenposition hat tatsächlich viele Vorteile- es ist nicht nur ein leidvolles Elend gewesen.
Für mich.

07.12.2015 20:16 • x 1 #66


Blanca
Zitat von pain123:
Kannst du deine Wut nicht mobilisieren und dadurch das Hinziehen zu ihm verhindern.

Jenu, diese Wut würde Selbstwertgefühl voraussetzen. Denn nur wer sich selbst liebt, wird sauer, wenn jemand das, was er liebt - sich - offensichtlich mit Füßen tritt...

Liest man die Geliebtenthreads in diesem und anderen Foren aufmerksam durch, so stellt man rasch fest, daß es bei vielen mit dem Selbstbewußtsein nicht weit her ist. Daher fand ich es so erfrischend, als Du Deine Wut ansprachst. Das ist ein sehr, sehr gutes Zeichen, wirklich!

Sei wütend, Du hast jedes Recht dazu. Aber bitte behalte einen kühlen Kopf dabei und sag Dir, daß es eben keine Schwäche ist, wenn Du Dich jetzt nicht rächst, sondern vielmehr ein klarer Ausdruck dessen, daß dieser Typ es nicht wert ist, noch länger Zeit und Energie in irgendwelche Lehrstücke zu investieren. Und seine Frau mag das zwar sehr wohl wert sein, aber sie geht Dich nichts an und ist somit auch nicht Dein Problem. Zudem zeigt es, daß Du jetzt erst mal Dich im Blick hast, und das nachhaltig. Und daß Du Entscheidungen abwägen kannst wie ein erwachsener Mensch.

Mit letzterem hast Du ihm übrigens einiges voraus: Er hat sich ja schon beim ersten Anbaggern dafür entschieden, seine Ehe zumindest potentiell aufs Ziel zu setzen, obwohl er jetzt alles daran zu setzen scheint, sie zu erhalten. Irgendwie scheint er mit Prioritätensetzung so seine Probleme zu haben... aber das ist sein Problem, also mach es nicht zu Deinem.

Es gibt halt dumme Menschen auf der Welt und solche mit der Fähigkeit zur Selbstreflexion und aus Fehlern zu lernen. Und es gehört nicht viel dazu, ihn bei ersteren und Dich bei letzteren einzuordnen.

07.12.2015 21:29 • #67


P
Genau! Die Geliebten denken meist nicht so weit. Was wird, wenn!
Da kommt ein Mann, der die alte Familie indirekt mitschleppt. Und da hat er sich eben nicht mit Ruhm bekleckert! Hat Probleme mit den Kindern und einen Rosenkrieg mit der Ex.
Finanziell meist ausgebeutet, so dass die neue Frau nun das Meiste übernehmen muss.
Die Eltern mögen lieber die alte Frau, weil sie die Enkelkinder geschenkt hat.
Wenn man dieses Leben noch nicht gelebt hat, denkt man vorerst, dass man von Luft und Liebe glücklich werden kann. Nur sieht so ein Leben in Praxis ganz anderes aus und so ein Leben nicht besonders liebenswert.

07.12.2015 22:08 • #68


E
Mir erging es genauso.Über zwei Jahre dramatische Rückeroberungsszenarien,endlose Beziehungsgespräche, seine Tränen und immer wieder die Beteuerung: Ich liebe dich, wir finden einen Weg, ich bin doch schon dabei. Als seine Frau mich anrief, hat er eine Woche gebraucht, um mir folgende Zeilen zu schreiben : alles ist gesagt..alles getan. .lebwohl..unsere Wege trennen sich jetzt...
Ich bin bodenlos gefallen und tue es noch. Kann die Wahrheit stückchenweise an mich heranlassen. Es wird dauern..

08.12.2015 07:02 • x 1 #69


L
Danke für Eure Nachrichten, die mir gut getan haben zu lesen.

Diese bestätigen mir,
m e i n Leben zu überlegen,
was sind meine Jobs und meine Hobbys, mein Kollegenkreis und mein Freundeskreis.

Mein getrennter Mann und mein danach kommender Exfreund stehen zum größeren Teil neben sich und wollen die Frau als Ergänzung, nicht als Partnerin.
Der erstere durch egozentrische
Vereinnahmung der Ehefrau,
der letztere durch seine Womanizertalente gesellschaftlich und finanziell von der zwar treuen aber unverbindlichen Beziehung 'resozialisiert' zu werden.

Aus ersterem hab ich mich nach
dem Auszug unserer Tochter vor zwei J. befreit und mein getrennter Mann und ich gehen seit Sommer wieder miteinander aus.

Letzterer trennte sich nach einem halben Jahr unverbindlicher
Beziehung, wo wir uns in Job und Hobbys gegenseitig bestärkt haben. Doch als ich mir eine
Partnerschaft wünschte und in die frei werdende Wohnung in seiner Nähe ziehen wollte.
Das wollte er nicht, zehn Wochen später hatte er eine neue Unverbindliche, die jünger ist als ich und finanziell besser dasteht.

Das ist alles so 'filmreif' fůr eine Tragikomödie,
dass ich schon länger keine Lust mehr habe zu leiden,
und mich darauf konzentriere, mein eigenes erfülltes Lebenbzu führen

08.12.2015 07:53 • x 1 #70


L
... mein eigenes erfülltes Leben zu führen,
egal ob ich wieder mit meinem getrennten Mann zusammenkomme oder irgendwann mit einem anderen.

08.12.2015 07:56 • x 1 #71


P
Danke Blanca,

kann viel mit deinem aufdröseln der Dynamik anfangen.
Ich glaube tatsächlich auch, dass diese Wut mich über ihn hinwegbringt.
Die Wut verleiht mir Flügel zum Fliehen.
Mit mir nicht und vorallem so nicht!

Ich bin ihm auch heute erfolgreich auf der Arbeit aus dem Weg gegangen. Das ist wirklich sehr anstrengend.
Ich wünsche mir sehr, dass er geht. Eine andere Arbeit sucht und findet.
Jeder Tag ohne ihn ist ein besserer Tag für mich.
Ich möchte ihn einfach nie wieder sehen.
Da ist was ganz unverzeihliches in mir.
Seine Frau gerät immer mehr in den Hintergrund.
Und auch meine Rachegelüste.
Ich bin einfach nur froh, wenn ich bald aus dem Geschehen aussteigen kann…innerlich.
Ich habe so große Sehnsucht mich wieder normal zu fühlen.
2 Jahre diese Zerrissenheit, dieses Auf und Ab, dieses Wehren und dann wieder Einlassen, diese Dramen, Diskussionen und auch Kontaktabbrüche. Dieses Ringen, dieses Durcheinander. In die Höhe fliegen und anschliessend Bruchlanden. Das alles hat so so so viel Kraft gekostet.

Er soll mich einfach in Ruhe lassen, ich spüre es förmlich wie er wieder Anlauf nimmt. Und da ist es echt so schwierig wenn man am gleichen Arbeitsplatz arbeitet.
Ich muss einfach stabiler und stärker werden,
um bei den nicht vermeidbaren Situationen (z.b Geburtstag von gemeinsamer Kollegin) zu bestehen.

Es ist als wenn es die Wunde aufreisst wenn ich ihm begegne. Eine Art Kontakallergie auf psychischer Ebene.

Ich beneide gerade Frauen und auch Männer, die wirklich die äußere Möglichkeit zum totalen Kontaktabbruch haben.
Da kann die Wunde wirklich in Ruhe heilen.

08.12.2015 18:07 • x 1 #72


E
....und auch dann schmerzt es. Ich habe nach zweieinhalb Jahren Affäre und unzähligen Trennungen von beiden Seiten zum ersten Mal eine Woche durch..nur eine Woche und nur weil es nach dem Auffliegen der Affäre und seinem fehlenden Bekenntnis zu uns nun absolut keine Hoffnung mehr gibt..verstanden habe ich es immer noch nicht..das Ausmaß meiner Verletzungen und Täuschungen/ Enttäuschungen kann ich nur ganz langsam an mich heranlasse n..ich bin zur Zeit nicht arbeitsfähig..völlig zerstört. .zwei Jahre Leben im Vakuum für nichts. .
Und während ich mich frage, was war das?.was war wahr?.wer bin ich?. wer war er? Stelle ich in diesem Forum fest..ich war nur eine klassische Affäre eines egozentrischen Menschen ohne Gewissen. .eine von hunderttausend. .mehr nicht..bitter..warum.fühlt es sich denn nicht auch endlich so an?

08.12.2015 19:45 • #73


P
Liebe VonderMeer,

die erste Woche ist die schlimmste. Es ist ein absoluter Schockzustand. Mit allen Symptomen. Blankes Entsetzten. Nichts zum Festhalten. Der totale Absturz in den Schmerz. Da stirbt etwas in einem selbst.Und das tut so weh…ich kann dich gut nachfühlen wie es dir geht. Mir tut es so leid für dich, uns alle. Affärenfrauen…Ehefrauen…Kinder…und manchmal sogar auch die AM.

Mir ging es auch so nah, dass wir so ein ähnlichen Affärenverlauf und auch ende haben. Ja nicht die größte Liebesgeschichte meines Lebens, sondern ein von sehr viel ähnlich verlaufenden Affärengeschichten mit ganz bösen Schmerz am Ende und bösem Erwachen.

Ich versuche mich zu strukturieren, um meinem Elend nicht zuviel Platz zu geben…im Rahmen meiner Möglichkeiten.Arbeiten tut mir gut, auch wenn ich ihm dort begegnen kann. Und ich versuche an meine Kraft zu glauben, und eine Seite in mir lässt ihm auch nicht die Macht, dass ich durch das Erlebte untergehe.
Nein kommt gar nicht in Frage.
Stück für Stück füge ich mich zusammen.
Langsam.
Halte mir ansonsten unangenehmes vom Leib.
Kümmer mich um wenig.
Akzeptiere, dass ich in der Krise bin und eine Trennung zu verarbeiten habe.
Ich weiß nicht,
ob ich es jemals verstehen werde.
Ich weiß nicht,
ob mir Verstehen hilft, mich weiterbringt.
Aber das Entsetzen verblasst schon ein wenig,
das Akzeptieren fängt leise an.
Ja- er hat sich mir entledigt, sobald es unangenehm durch das Wissen seiner Frau geworden ist- ja ICH bin ihm nicht wichtig…
Trotz anderer tiefen Bekundungen und Liebesbezeugungen zieht er seinen Schw… ein ,
sobald es wirklich brenzlig wird
und er klare Position beziehen.
Da kümmert ihn das ganze Geschwätz der letzten Jahre nicht.

Und eine ganze wichtige Erkenntniss für mich:
Er ist der allerletzte der mir in der Situation helfen könnte,
meinen Schmerz zu lindern.
Sein Verhalten hat mich ja erst so geschrotet…

Ich glaube daran, dass wir da alle wieder rauskommen aus dem Liebes-Trennungs-Elendstunnel…
Ganz sicher.

08.12.2015 20:15 • x 1 #74


E
Liebe Pain,
es ist nicht unsere erste Trennung und er hat sich auch schon wieder gemeldet. Die Rettung seiner Ehe ist nicht ernst gemeint. Nur bequem. Aber dieses Mal will ich durchhalten. Ein Bleiben schmerzt mehr als das Loslassen...ich muss mich retten. Ich habe Kinder, die mich brauchen..mein Selbsterhaltungstrieb zwingt mich dazu.die tiefe Sehnsucht bleibt, ebenso die Frage nach dem Warum. Um ihm.nicht zu schreiben,.bin ich hier. Mein Gedankenkarusell fährt trotzdem. Ich habe ihm vertraut. Das kann ich nun nicht mehr.Es darf nie wieder dazukommen. Ehefrauen und Geliebte sitzen im selben Boot das er allein steuert. Warum hassen die Ehefrauen die Geliebten. Es kann heilsam sein sich miteinander zu unterhalten. Mir hat es geholfen. Seiner Frau auch. Wir haben beide das Ausmaß unserer Verletzungen durch ihn gesehen. Es war ein nettes Gespräch. Seltsamerweise.

08.12.2015 20:49 • #75


A


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