Liebe Kartoffelklos,
Ganz so einfach ist es nicht.
Mein AM hat genau wie bei pain123 sehr sehr lange um mich gebuhlt. Die meisten Affärenfrauen machen sich nämlich genau darüber Gedanken. Er buhlt und buhlt und irgendwann erliegt man seinem Charme. Aber selbst dann haben die meisten noch einen klaren Kopf und sagen, nein, eigentlich will ich das so nicht.
Dann kommen je nach Lebenssituation des AM die Aussagen, die uns bei der Stange halten. Meiner wollte zum Beispiel sofort gehen und ich habe zu ihm gesagt am Anfang. Nein, ich weiß nicht, ob das Bestand hat mit allem was dran hängt, ob ich das im Alltag schaffe. Die AM haben eine wahnsinnige Überzeugungskraft in dieser Phase und kommen mit Dingen wie wir schaffen das gemeinsam. meine Kinder sind dann auch Deine. Gemeinsam sind wir stark.
Dann kommen die Pläne, wie alles funktionieren kann. Man denkt nach und ist verliebt und sodann auch bereit Dinge zu akzeptieren und sich schön reden zu lassen.
Wenn ich hier zum Beispiel die Geschichte von Gangolf lese, der auch nach 2 Jahren seine Geliebte nicht vergessen kann und leidet, dann sollten sich die Ehefrauen eigentlich doch mal fragen, wie geht es meinem Mann nach der Affäre. Vielleicht empfinden Sie das genauso? Bleiben bei der Familie unter dem Deckmantel der Liebe und innerlich sehnen sie sich nach der Geliebten. Tolles Leben. Die Ehefrauen währenddessen wiegen sich wieder in Sicherheit und denken sie haben die Krise überwunden.
Mein AM sagt es ähnlich, er liebt seine Familie, aber die Geliebte im wahrsten Sinne des Wortes bin ich..
Die haben lediglich keine Eier in der Hose und einfach mehr Angst als Vaterlandsliebe und stellen sich der Verantwortung und ertragen die Schmerzen. Da ich selbst schon in der Situation der betrogenen Ehefrau war, kann ich da auch mitreden. Kenne diesen Schmerz genauso und auch das Festhalten am Lebenstraum. Dazu kommt noch der gehörige Drang gewinnen zu wollen gegen die Rivalin. Als ich diese ausgeschaltet hatte, obwohl ich sie nie verurteilt habe, konnte ich erst anfangen klar zu denken und für mich sagen.. Nein, mit mir nicht. Es wird wieder passieren. Komisch, dass wir Frauen da so gestrickt sind. Aber auch da gilt, die Männer sind Schuld, denn sie denken wiederum, dass die Ehefrauen aus Liebe kämpfen. Ich behaupte 80 Prozent kämpfen aus verletztem Stolz, Erhaltung des Status, natürlich auch für die Kinder (verstehe ich auch), finanzieller Verlustangst und gekränkter Eitelkeit.
Ich hatte mich damals mit seiner Geliebten getroffen und Kartoffelklos hat Recht, die Worte prallen an einem ab, die Wahrheit wird ignoriert und verdrängt. Er hatte ihr erzählt er ist schon seit 3 Jahren nicht mehr glücklich. Heute weiß ich, sie hatte Recht. Er hat das gesagt und auch so gefühlt, während ich unsere Ehe als richtig gut empfunden hatte. Irre oder?
Drehen kann man es wie man will, es sind die Männer Schuld und nicht die Frauen, die dem Charme erliegen, denn wir sind ja dem Charme dieser Männer auch erlegen irgendwann mal
Vielleicht bringen meine Zeilen auch mal die Ehefrauen zum Nachdenken
Gruß
Emotionslos