@wantocry Nachdem ich viele hundert Beiträge zu Affären in diesem und anderen Foren gelesen habe, muss ich Dir sagen, dass Dein Weg der definitv falsche ist, Deine Frau wieder zurückzuholen.
Lass es mich mal versuchen in meinen Worten zu erklären: Die Gefühle Deiner Frau zu ihrem Chef sind mit einer der stärksten positiven Emotion verbunden, die ein Mensch empfinden kann, nämlich mit Verliebtheit. Die Gefühle Deiner Frau zu Dir sind dagegen mit ambivalenten oder auch positiven, aber viel viel schwächeren Emotionen verbunden: Vertrautheit, Sicherheit, Heimeligkeit, Freundschaft, Verbundenheit, usw. Such Dir ein paar aus, oder von mir aus alle in Kombination. Egal, denn alle zusammen können keine solche emotionale Tiefe bzw Höhe erreichen, dass sie den Hormonsturm der Verliebtheit, die Schmetterlinge und das rosarote Luftschloss erreichen können.
Deine Methode ist durch Nähe, Aufmerksamkeit, Verzicht usw usw die Emotionen Deiner Frau zu Dir zu verstärken. Aber das ist ein sinnloses Unterfange, denn selbst eine Vervielfachung der o.g. Gefühle wird die Schmetterlinge im Bauch und die tanzenden Emotionen nicht übertreffen. Daher ist Deine Vorgehensweise sinnlos. Du raubst Dich selbst aller Kraft.
Was Du tun musst, ist das genaue Gegenteil. Du musst erreichen, dass das Gefühl der Verliebtheit bei Deiner Frau nicht mehr nur mit einem Sturm positiver Emotionen besetzt ist, sondern dass sich ein noch stärkeres Gefühl in ihrem Hinterkopf breitmacht, sobald sie die Verliebtheit empfindet. Eines, dass die Verliebtheit nach und nach in einem negativen Licht erscheinen lässt. Und was für ein Gefühl kann das sein? Eigentlich gnaz einfach, das wohl stärkste Gefühl ist nämlich Angst. Und genau diese musst Du in ihr so erzeugen, dass sie bei jedem Verliebtheitsgefühl auch immer eine nagende Angst, am besten nach und nach wachsende Angst in ihrem Hinterkopf verspürt. Angst, die sie mit der Fremdverliebtheit verbindet.
Da wir zum Glück aus den Zeiten der körperlichen und seelischen Gewalt heraus sind, geht es für Dich darum bei ihr Zukunftsangst und Verlustangst zu erzeugen. Die beiden Ängste sind Deine Waffen, wahrscheinlich Deine einzigen.
Dein gegenwärtiges Verhalten verhindert genau die Entstehung dieser Ängste. Sie kann sich ihrer Velriebtheit hingeben und kann mit der absoluten Sicherheit im Rücken ausloten, wie sicher die Verbundenheit mit ihrem Chef ist, wie tragfähig das Eis ihrer noch jungen Liebe ist. Bricht sie auf dem Eis ein, stehst Du hinter ihr und fängst sie sofort auf. Sie jann sich also bildlich gesprochen auf dem dünnen Eis immer weiter vorantasten und die Tragfähigkeit prüfen, sie kann in aller Seelenruhe für sich allein oder mit ihrem Chef neue Lebenmodelle ausarbeiten und abwägen. Denn Du bist ihre Rettungsleine. Und sie testet bewusst oder unbewusst diese Rettungsleine ausgiebig. Händchenhalten, Familien-Wochenenden, gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsame Kinderbetreuung, deine Liebesschwüre. All das zeigt ihr, dass die Rettungleine voll intakt ist.
Was Du aber tun musst, ist die Rettungsleine zu kappen. Statt sie vorsichtig das Eis mit Leine testen zu lassen, musst Du sie aufs Eis schieben und sie auf die Dünne des Eises und die Schwärze und Kälte des darunterliegenden Wassers aufmerksam machen. Zeigen, dass sie mit dem Glück ihres Lebens spielt, wenn sie nicht umgehend in Deine sicheren Arme zurückkehrt. Du musst sie einen Blick in ihre potentielle persönliche Hölle werfen lassen, wenn das Eis der neuen Beziehung bricht und sie ohne Dich dasteht.
Und deshalb ist es absolut entscheidend, dass Du ihr Sicherheiten nimmst. So rasch und so viel wie möglich, auf jeden Fall bevor sie ausreichen Zeit hatte die neue Beziehung zu testen. Du musst die Verlust- und Zukunftsängste schüren, im Idealfall so, dass sie überzeugt ist, nicht ohne Dich leben zu können.
Wie Du das machst? So wie Sergio Ramos im CL-Finale. Durch emotionale Härte, großem Einsatz und einer Portion Unfairneß. Ich an Deiner Stelle würde sie als erstes (ohne jede Vorwarnung!) damit konfrontieren, dass Du Dir einen Anwalt genommen hast und ihn vorsorglich eine Trennungsvereinbarung in Vorbereitung einer möglichen Scheidung ausarbeiten lässt. Und sie auffordern, sich bitte auch einen zu nehmen. Wenn das geklärt ist, würde ich ihr am nächsten Tag mitteilen, dass Du nicht mit ihr auf heile Welt machen kannst, solange der Andere ihr im Kopf herumspukt wenn ihr zusammen seid. Daher gibt es ab sofort eine klare Trennung der Aufgaben. Du als Hauptverdiener und Vollzeitbeschäftigter übernimmst alleine die Hausarbeiten und die Kinderbetreuung an 1 Tag unter der Woche und 1 Tag am Wochenende. Sie übernimmt komplett alleine die restlichen 5 Tage (und wehe Du rührst auch nur einen Finger an den 5 Tagen). Wieder einen Tag später würde ich ihr sagen, dass es keine gemeinsamen Tätigkeiten mehr gibt,: Kein gemeinsames Essen, kein gemeinsames TV-Schauen, keine gemeinsamen Familienausflüge, kein Händchenhalten, keinen Smalltalk, kein gar nichts. Absolut nichts gemeinsames mehr. All diese Schritte verbindest Du mit dem Zusatz: solange sie sich nicht von ihrer Affäre getrennt und ihren Job gekündigt hat.
Um zum Fußball-Vergleich zu kommen: Bisher waren das Beispielt für die sportlichen Qualitäten von Ramos. Wenn ihr das Eis danach immer noch nciht zu dünn und gefährlich erscheint, greifst Du zu subtilen Mitteln, ihr klarzumachen, wie es ist bald allein zu leben. Sicher gibt es bei Euch Punkte, für Du bisher verantwortlich warst: Finanzen, IT, Reparaturen, Auto, etc sind solche typischen Themen. Ich an Deiner Stelle würde zB anfangen ihre Rechnungen stillschweigend nicht mehr zu bezahlen. Wenn die Mahnung ins Haus flattert würde ich erstaunt sagen, dass Du natürlich davon ausgingst, dass sie ab jetzt für sich verantwortlich gewesen sei. Bei IT-Dingen steht Dir wahrscheinlich die ganze Palette der versteckten Fiesheiten offen. Z.B. die MAC-Adresse ihres Laptops/Tablets im Router zu blockieren und sie achselzuckend auffordern, ihre Laptop-/Tablet-Probelem selbst zu lösen oder oder oder.
Natürlicch sind solche Mittel unfair, aber (um beim Fußball zu bleiben) 3x CL-Sieger wird nicht der fairste Spieler, sondern derjenige der am erfolgreichsten ist. Und für Dich heißt Erfolg, Verlust- und Zukunftsangst in ihr zu erzeugen, die sie immer dann empfindet, wenn sie ihre Verliebtheit genießt und an ein Leben mit ihrer neune Liebe denkt. eines kannst Du mir glauben: Angst ist eine viel stärkere Antriebsfeder als Verliebtheit.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Willst Du mit einer Frau zusammensein, die nur aus Verlust- und Zukunftsangst bei Dir bleibt? Ich würde das mit einem Nahtod-Erlebnis vergleichen. Manchmal ist es eine Winzigkeit, die verhindert dass ein Mensch stirbt. Und diese Winzigkeit macht alles aus: Tod oder blühendes Leben. Und in Deinem Fall ist diese Winzigkeit der Augenblick, in dem sie aus Angst ihre Verliebtheit ad acta legt und mit dieser Emotion abschließt. Natürlich kann man sagen, sie blieb nur aus Angst, in Wirklichkeit war diese Angst vs Verliebtheitsentscheidung die o.g. Winzigkeit die alles ausmachte. Wenn sie wieder bei Dir zurück ist und du sie dann mit deinen ganz oben genannten positivne Emotionen überhäufst, spielt es keine Rolle mehr, dass welche Winzigkeit den Ausschlag gegeben hat, denn dann kann sich wirklich, tiefe Liebe zwischen Euch (neu) entwickeln. Aber diese Winzigkeit zwischen Tod und blühendem Leben muss in Richtung Leben zeigen.
Abschließend kann ich mich nur wiederholen: Mache nicht so weiter wie bisher, sondern konfrontiere Dein Frau abrupt damit, wie erschreckend ein Leben ohne Dich für sie aussehen wird. Alles Gute, ich drücke beide Daumen!
29.05.2018 17:50 •
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