Hallo,
ich bin ganz neu hier und hoffe, dass ich hier richtig bin. Ich habe mich von meinem Mann getrennt. Meine innere Trennung hat vor einem Jahr begonnen, mein Fehler war, dass ich ihm diesen Prozess nicht mitgeteilt habe. Es kam, wie es kommen musste, meine Entfremdung wurde immer größer. Letzten Endes habe ich mich neu verliebt. Dies habe ich ihm sofort mitgeteilt und die Trennung damit offiziell eingeleitet. Der Schmerz bei ihm war groß und auch die Versuche, mich zurückzugewinnen waren deutlich. Trotz allem bin ich bei meiner Entscheidung geblieben. Nun schaltete sich meine (!) Familie ein, zu der wir während unserer 7- jährigen Beziehung sehr sehr engen Kontakt hatten, und stellte sich ganz klar auf die Seite meines Mannes. Sollte ich diese Trennung durchziehen, verliere ich den Kontakt zu meiner Familie. Anfangs habe ich gedacht, dass dies nur eine Schockreaktion sei, da sie einen Betrug von mir nicht erwartet hätten und auch nicht wollten, dass wir uns trennen.
Nach vielen Überlegungen (auch völlig unabhängig von der Affäre, da ich mich gegen einen Kontakt entschieden hatte) habe ich die Trennung aber bestätigt, da die gemeinsame Basis mit meinem Mann aus vielen Gründen nicht mehr da war.
Meine Familie machte ernst- mein Mann zog bei ihnen ein und ich war von einem auf den anderen Tag raus.
Ich habe gedacht, dass ich mit der Trennung viele Zwänge und Verpflichtungen hinter mir lassen werde (auch wenn es schwierig werden würde, auf einmal allein zu sein). Nun fühle ich mich schlimmer denn je, da nicht nur mein Mann, sondern auch meine Familie nicht mehr da ist.
Vielleicht könnt ihr mir ein paar hilfreiche Tipps geben, wie die erste Zeit nach einer Trennung gut vorbeigeht- ohne sich mit all seinen Schuld- und Schamgefühlen selbst zu zerfleischen.
Denn bei allem, was passiert ist: ich bin nicht stolz darauf, meinen Mann verlassen zu haben. Und dann auch noch unter solchen Umständen. Ein sauberer Weg wäre um so vieles besser gewesen.
08.06.2017 13:37 •
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