Hallo liebe Forengemeinde,
ich weiss nicht, ob ich in der richtigen Kategorie gelandet bin, aber ich schreib hier einfach mal drauf los.
Zu mir: Ich bin seit 2 Jahren in einer Beziehung und auch glücklich, natürlich mal Reiberein, aber die gehören für mich bei einer gesunden Beziehung eben dazu.
Mit was ich mich schon länger aber beschäftige ist zb meine Gefühlswelt. Ich war schon öfter verliebt und hatte auch bisher 3 lange Beziehungen, wobei ich schon 5 mal verliebt war. Bei den anderen 2 sogar bis über beide Ohren, also völlig irre und dann nach 3,4 Monaten das plötzliche Aus von meiner Seite, weil und das begreife ich bis heute nicht, die Gefühle von einem auf den anderen Tag verwunden sind und ich ihre Nähe nicht mehr ertragen konnte.
Bei meiner ersten längeren Beziehung wollte ich anfangs nicht, 2 Wochen später sprang der Funken dann über und hielt 5 Jahre. Hatten eine wirklich tolle Zeit. Jugendliebe eben.
Nr. 2 war Liebe auf den ersten Blick, von beiden Seiten, und die destruktivste Beziehung die ich je hatte, aber auch die intensivste. Ständiges auf und ab, viel, sehr viel Gefühl, aber auch sehr viel Hass. Der Schreck nahm zum Glück nach 3 Jahren sein Ende. Aber noch heute denken wir, dass wir den Gefühlszustand wohl nicht mehr erreichen werden, weil er wie eine Bombe eingeschlagen ist und das auch in den 3 Jahren sich nicht änderte, nur gingen wir allmählich daran kaputt und entschieden uns daher getrennte Wege zu gehen. Auch wenn wir uns heute noch sehen, ist ein gewisser Zauber noch da, aber eine Beziehung käme niemals mehr in Frage.
Und dann kam mein jetziger Freund. Ich nahm ihn eigentlich gar nicht so richtig wahr, doch ab dem 3ten Treffen ging dann alles ziemlich schnell und so wurden wir ein Paar. Bei ihm hatte ich jedoch nie dieses Wolke 7 Gefühl, ich fühlte und fühle mich einfach nur wohl mit ihm. Begehre ihn auch nach wie vor, zum Glück von beiden Seiten, aber eben nicht so innig, wenn nicht gar krank, wie ich es bisher kannte. Ich stelle dadurch unsere Beziehung auch gar nicht in Frage, es ist eben eine andere Form, eine spezielle. Ich war bspw.noch nie so entspannt in einer Beziehung, jeder kann tun und lassen was er will, alles monogam natürlich und wenn wir uns sehen, 2-4 mal die Woche, versuchen wir die Zeit so zu nützen, dass es nicht monoton wird. Qualitiy time soll ja der Fachausdruck dafür sein Ich vermisse ihn auch nicht so intensiv, wenn er mal 2 Wochen geschäftlich verreist, aber freue mich an dem Tag, wenn er wieder da ist.
Ich denke öfter mal darüber nach und bin mit dem Thema Liebe, Gefühl, wie sollte es sein, gerade weil mir bei meinem jetzigen eben der anfängliche Höhenflug gefehlt hat, etwas überfragt. Mein Gefühl zu der aktuellen Situation sagt, du bist angekommen, aber der Kopf hinterfragt das, weil er viele andere Seiten in Erinnerung hat.
Mich würden eure Meinung dazu interessieren. Nicht mal speziell auf mich bezogen, sondern ganz allgemein. Was ihr schon erlebt habt und wie ihr das so wahrnehmt?
Glg
08.03.2017 08:27 •
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