Hi mal halblang,
danke, dass du den Beitrag nochmal aufrollst. Denn aus richtigem grund, wie du bereits erkannt hast, habe ich mich hier nicht mehr zu wort gemeldet. Ich möchte nicht, dass einem anderen schlecht wird, beim lesen meiner Zeilen.
Auch wenn ich weiss, dass dies eine einseitige sichtweise ist, tut es einfach nicht gut verkannt zu werden und wenn ich mich derart rechtfertigen muss, müsste ich für nur buchstaben zu weit ausholen und schreibe nicht mehr.
Nun, was du schreibst trifft mich etwas. Verneinen muss ich, dass ich in meinem leben wenig fülle erlebe. Zumindest glaube ich das..was macht dich sicher das du fülle erlebst? was ist für dich fülle? die momente in zweisamkeit am strand..oder zufriedene herbstspaziergänge? das gefühl der einigkeit und harmonie mit allem? ich gebe mir mühe..so gut es jeder eben für sich selbst kann. trotz allem glaube ich, noch etwas reserven zu haben und bin bisher zufrieden.
Deine Frage bezüglich warum ich hier schreibe...weil ich schon lange hier mitlese und mich gerne am Rand der Gefühle bewege. Weisst du, mit lieben ist es doch so, dass wenn du verliebt bist, wirst du harmonisch mit allem und zeigst solidarität gegenüber allen gefühlen, kannst besser helfen und schreiben, bist offener, sensibler und mehr mit deinem Bauch verbunden. Bist du dann aber plötzlich nicht mehr verliebt, fehlt einem der grundsätzliche blick für den Schmerz, für das Leid und den Kummer. Wie bei einer krankheit, wo man sich sagt, wenn ich wieder gesund bin, genieße ich das leben viel mehr und ist man dann gesund, vergißt man es, weil man nicht mehr körperlich gebunden ist und es wird abwesend.
Ich lese demnach aus dem Grund hier, um mich, auch wenn ich aufgrund im moment weniger fühlenden Gefühlen, trotzdem offen halte und nicht zum kühlen verständnislosen Gefühlsverneiner mutiere...
ich müsste eigentlich wissen, dass das gefühl welches ich möchte, bei jeder Frau nach und nach verschwinden wird und dann hält es mich auch dort nicht. Also wäre sie, in dieser Miesere die beste wahl, weil ich mich mit ihr stillschweigend verstehe.
und ja, mir verzieht es den magen wenn ich an trennung denke..sehr sogar! und ich hasse dieses gefühl nichts essen zu können..zu grübeln und im Auto ohne musik zu fahren, weil mir einfach nicht danach ist.
Trotz allem, habe ich immer noch das gefühl, ich werde nicht von ihr loskommen. ich werde den mut nicht aufbringen und gleichzeitig bin ich stolz auf eine meiner Ex Freundinnen, die es einfach getan haben, mich dem leben überlassen haben.
ich weiss, das ich der verlassene bin...immer...ist man es selbst und ich weiss auch welche aufgabe diese Frau in meinem leben hat. Nämlich mich dazubringen, dass Verlangen und Leidenschaft weniger wert sind als Beständigkeit. Da ich immer glaube, ich könnte mich selbst dazubringen dieses Gefühl nach mehr loszuwerden, kann ich nicht gehen.
Gäbe es die möglichkeit, den Trieb loszuwerden, ich würde zustimmen, denn er nimmt mir zufriedenheit.
ich habe hier mal im forum gelesen, bei Gedichten, von rilke folgende worte:
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.
Da hab ich ihm seine Himmel gegeben, -
und er ließ mir das Nahe, daraus er entschwand;
er lernte das Schweben, ich lernte das Leben,
und wir haben langsam einander erkannt...
ich lese es, finde es richtig, sehe das potenzial, kann es aber trotzdem nicht, weil ich angst habe, einen fehler zu machen. Etwas zu zerstören, dass bei ihr nicht mehr heilbar (in Bezug auf uns) wäre und wenn ich mich geiirt habe unser Verhältnis verändert.
Es ist eigentlich im Prinzip für mich mit ihr so ruhig, dass ich bei ihr völlig ich selbst bin. bin ich aber verliebt, kann ich nicht wirklich ich selbst sein, deswegen weiss ich nicht so recht, was mir wichtiger ist, dass ich, ich selbst bin oder das ich liebe. Natürlich gibt es auch beides, nur beim verliebt sein hindert einem der Magen an lockerheit.
immernoch ratlos :-/