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Wie nicht mehr an den Affären-Mann denken?

L
@Pilot66
Wunderschön geschrieben

Wie lange ist Deine Trennung her ?

07.06.2022 17:16 • #61


P
Welche? Die erste, die zweite oder die dritte?

Die erste: September 2020.

Die zweite: Ostern dieses Jahres.

Die letzte und wohl auch entgültige: 13 Tage

Und so kämpfe ich schon lange mit dem Unvermeidbaren.

07.06.2022 17:19 • #62


A


Wie nicht mehr an den Affären-Mann denken?

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L
@Pilot66
Die Affären waren kurzer Natur ?

07.06.2022 17:20 • #63


L
@Pilot66
Interessant ist, an Ostern fing auch bei mir das Dilemma mit ihm an.
Vor 8 Tagen dann der letzte Kontakt….

07.06.2022 17:23 • #64


P
Wir haben gar keinen Kontakt mehr. Ostersonntag sagte sie am Telefon, sie bräuchte 3 Tage Zeit, um zu entscheiden, EAS sie tun soll.

Ich war total erbost, weil ich dachte, dass das WAS schon längst besiegelt war und es nur noch um das WOE ginge, nachdem ich zu jedem Weihnachten mit einem Bitte artecauf noch-Briefe vertröstet wurde.

Ich glaube die inneren Kinder solcher Leute haben nie zu weinen aufgehört.

Und das macht mich sehr betroffen, obwohl ich mich gleichzeitig dermaßen verarscht fühle.

07.06.2022 17:27 • #65


P
@Lilly1412

Wir hatten es antuell 5 und ein Viertel Jahr miteinandrler ausgehalten.

Die andere war nur ein Jahr gewesen.

07.06.2022 17:28 • #66


L
@Pilot66
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und mehr als 33 Vorteile für ein besseres Leben und eine vollwertige Beziehung

07.06.2022 20:11 • x 1 #67


P
Wie lange dauert alles schon bei Euch, Lilli?!?

07.06.2022 21:53 • #68


P
@ Lilli,

auch, wenn es nur ein schwacher Trost ist, aber das, was zu einem gehört, kommt auch zu einem zurück. Und das, was nicht zu einem zurückkommt, war auch niemals wirklich Teil von einem selbst gewesen.

Und bei all dem dürfen wir ja auch nicht vergessen, womit wir es letztlich zu tun haben: Es geht um Affären, womöglich auch um Doppelleben. Und beides sind
keine Beziehungen, es sind immer Vereinbarungen, in denen gespielt wird. Anfangs ist das aufregend, irgendwann wird es zu Ballast. Aber man sehnt sich nach diesen ganz besonderen Momenten und verdrängt dabei nach und nach die Realität.

Und wir beide sitzen anscheinend auf dem trockenen Entzug, da unser Verstand schon lange begriffen hat, was die Uhr geschlagen hat. Der Hippocampus will es aber offensichtlich nicht akzeptieren.

Und deswegen sollten wir beiden uns frei nach Konfuzius vielleicht auf das Wesentliche konzentrieren:
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer.

08.06.2022 05:52 • x 1 #69


L
@Pilot66
Knapp 10 Monate.
Leider viel zu kurz. Oder besser gesagt, gut so.
Denn ich weiß, der nächste gemeinsame Familienurlaub mit seiner Frau hätte mich schwer beschäftigt, auf Deutsch gesagt fix und fertig gemacht. Nach dieser intensiven Zeit, die ich noch nie in meinem Leben hatte…. Hätte ich auf Dauer nicht teilen können.
Deswegen der Rückzug meinerseits. Und er hat es fairerweise erkannt. Er kann und will die Frau nicht im Stich lassen, deswegen mache ich Platz.
Und vielleicht war ich nicht die letzte Affäre. Darüber möchte ich mir eigentlich keine Gedanken mehr machen. Irgendwo da draußen wartet mein Buddy …

08.06.2022 06:57 • #70


P
@Lilly1412

Ja, irgendwo da draußen ...

Natürlich bleibt hierbei womöglich auch die Frage offen, warum wir unser Selbstwertgefühl dermaßen von anderen Dritten abhängig machen?

Aber darauf muss es nicht immer eine defizitäre Antwort aus unserer eigenen Kindheit geben. Vielleicht genügt als Antwort auch einfach, die Zeit seines Lebens gehabt zu haben, wie es Jennifer Warnes seinerzeit besungen hat.

Und bei mir waren es eben 63 Monate gewesen.

Und jetzt gilt es für uns beide wohl erst einmal, dass wir uns auch wieder mit uns selbst versöhnen. Ich habe heute Morgen im Badezimmerspiegel damit begonnen, indem ich mich eine längere Zeit angesehen und irgendwann auch angelächelt hatte.

So schwer es auch ist, müssen wir uns mit den Realitäten wohl abfinden. Und ein Teil dieser Realität scheint es mehr als offensichtlich auch zu sein, dass der Partner unseres 'Lieblingsmenschen' ein wesentlicher Bestandteil im Leben unseres Ex-Buddies darstellt, egal, wie abwertend unser Ex-Buddie über seinen Partner auch immer geredet haben mag.

Und da gibt es unzählige mögliche Zusammenhänge, nicht nur Vermögenswerte und Kinder.

Du und ich, wir sind abgeklärt genug, um sofort eine Lifetime-Balance unserer Zukunftsfähigkeit zu erstellen. Andere können dies nicht so gut. Und der Grund ist dabei häufig auch der, dass Ich kann nicht in der Ich will nicht-Straße wohnt.

08.06.2022 07:58 • #71


D
In deinem Außen ist doch gerade irgendwie Ruhe. Die Affäre ist vorbei. Die Situation mit deinem Ehemann ist wie gewohnt, genau genommen wie gewohnt schlecht. Das ist doch ein guter Zeitpunkt das Außen so zu lassen und dich mit deinem Inneren zu beschäftigen.
Was fühlst du? Was willst du? Ist es dir erlaubt das zu wollen, was du willst? Was hast du für prägende Sätze über dich selbst mitbekommen? Was hast du über Beziehungen mitbekommen? Was glaubst du, macht deinen Wert aus?
Wenn du in deinem Inneren aufräumst, zieht dein Äußeres nach.
Ich glaube, im Äußeren gibt es gerade nix zu tun.

Wenn es dir schwerfällt, dein Inneres zu betrachten, dann stell dir vor, du wärst dein eigenes Kind. Das macht es ein bisschen einfacher und vor allem freundlicher mit dir selbst.

08.06.2022 08:20 • x 2 #72


P
@Darlena

Das hast Du so gut gesagt:

... und vor allem freundlicher mit dir selbst.

08.06.2022 08:58 • #73


L
@Darlena
Danke für die lieben Worte.
Irgendwie kam alles zusammen, sodass ich den Boden verloren habe.
Ich arbeite an mir, versuche zu akzeptieren das er nicht mehr für mich da ist.
In meinem Leben hatte ich nie so offen mit einem Mann sprechen können. Er war schon ein besonderes Exemplar.
Ich muss mich nicht über einen dritte Definieren. Möchte nur nicht mehr alleine sein, geliebt werden. Offen mit jemandem reden können.
Mein Mann kann das alles nicht. Hier sind die Probleme so groß, es gibt gar keinen anderen Weg als eine Trennung.

Und ja, natürlich bin ich auch "neidisch" in gutem Sinne auf das Leben was die EF mit meinem AF hat.
Ich mag nicht sie sein, schließlich sagte er einer anderen Frau (mir) ich habe Gefühle für Dich entwickelt.
Trotzdem, hätte ich ihn gerne so gehabt

08.06.2022 10:21 • #74


D
Liebe Lilly!

Dann hast du ja das Kernthema für deine Therapie: Du willst dich geliebt fühlen und dein Mann kann das nicht.
Meistens ist es ja ein eigenes Thema und hat mit den anderen Beteiligten nicht so viel zu tun. Hattest du eine Kindheit, in der du dich geliebt fühlst? Was brauchst du dafür? Liebst du dich selbst? Warum kannst du nicht alleine sein oder willst das gerade nicht?
Diese Themen werden dich immens weiterbringen. Danach wird es automatisch mit den Männern besser. Entweder mit deinem eigenen oder einem Nachfolger ohne die Geheimnisse, mit denen du dich ja gar nicht wohl fühlst.
Ich finde es super, wie ehrlich du zu dir (und auch zu uns) bist. Das ist die beste Voraussetzung dafür!

08.06.2022 16:55 • x 1 #75


A


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