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Wie agieren,wenn Menschen nicht wissen, was sie wollen?

Liessa
Hm, man kann natürlich immer versuchen, anhand von Faktoren, die nicht passen, zu begründen, warum man dann doch eigentlich nicht möchte, aber tatsächlich muss es doch einfach irgendwie funken und wenn das nicht der Fall ist, ist es doch nur konsequent, wenn man es dann nicht weiter führt. Zumindest, wenn man sich nach ein paar Dates sicher ist, dass es wirklich nicht einschlägt. Liebe auf den ersten Blick ist doch eher im Reich der Mythen zu suchen, vermute ich.

Ich hab es hier schon mal an anderer Stelle erzählt, ich habe mich einmal in einen Online-Kontakt verliebt und zwar so richtig. Es passte einfach alles, die Einstellung, die Verbindlichkeit, der Humor, alle äußeren Umstände und wir waren beide der Meinung, dass wir jetzt und endlich den/die EINEN gefunden haben. Und als wir uns tatsächlich trafen, wollte es einfach nicht klappen. Und ich könnte auf Teufel komm raus nicht benennen, woran es denn jetzt eigentlich gelegen hat. Wir haben uns immer noch gut verstanden und auch im Nachhinein, wenn wir dann noch mal telefonierten, konnten wir beide den Finger nicht drauf legen, warum es nun zwischen uns in real nicht geklappt hat. Aber es war halt so und darum bin ich auch jetzt noch Single (er jetzt, glaube ich, nicht mehr). Das Gesamtpaket muss stimmen, aber einzelne Punkte könnte ich dir nicht benennen.

13.06.2018 17:58 • x 1 #16


L
Zitat von Liessa:
Und als wir uns tatsächlich trafen, wollte es einfach nicht klappen.


Deswegen mache ich immer schnell dicht, wenn jemand versucht virtuell eine Art Liebesbeziehung aufzubauen ohne dass man sich mal gesehen hat.
Ein paar mal simsen, Treffen ausmachen und dann verlieben!

13.06.2018 18:03 • x 2 #17


A


Wie agieren,wenn Menschen nicht wissen, was sie wollen?

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E
Zitat von leilani1801:

Deswegen mache ich immer schnell dicht, wenn jemand versucht virtuell eine Art Liebesbeziehung aufzubauen ohne dass man sich mal gesehen hat.
Ein paar mal simsen, Treffen ausmachen und dann verlieben!

Ja alles andere geht zu 99 Prozent schief.

13.06.2018 18:06 • x 1 #18


K
Was ist der Unterschied zwischen einer Freundin und einer Partnerin? Ob man zusammen lebt?

Das sehe ich so nicht. Paare, die nicht zusammenleben, können viel mehr Partner sein, als manche Paare, die zusammenleben.

13.06.2018 18:07 • x 2 #19


Liessa
Zitat von leilani1801:
Deswegen mache ich immer schnell dicht, wenn jemand versucht virtuell eine Art Liebesbeziehung aufzubauen ohne dass man sich mal gesehen hat.

Jo, hinterher ist man immer schlauer Ich dachte, wir wären die Ausnahme von der Regel.

Das würde mir sicherlich so nie wieder passieren, auch wenn ich nicht der Typ bin, der sich schnell trifft. Aber sich virtuell noch einmal derartig einlassen könnte ich wohl nicht. Aber ein bisschen schade ist es, denn ich war tatsächlich vier Wochen uneingeschränkt glückselig. Es mag naiv klingen oder man mag sagen, man hätte sich verrannt... am Ende waren wir aber beide einfach nur glücklich. War auch schön und missen möchte ich es nicht.

13.06.2018 18:17 • x 3 #20


D
Zitat von Liessa:
Hm, man kann natürlich immer versuchen, anhand von Faktoren, die nicht passen, zu begründen, warum man dann doch eigentlich nicht möchte, aber tatsächlich muss es doch einfach irgendwie funken und wenn das nicht der Fall ist, ist es doch nur konsequent, wenn man es dann nicht weiter führt. Zumindest, wenn man sich nach ein paar Dates sicher ist, dass es wirklich nicht einschlägt. Liebe auf den ersten Blick ist doch eher im Reich der Mythen zu suchen, vermute ich. Ich hab es hier schon mal an anderer Stelle erzählt, ich habe mich ...


Sehr ehrliche Begründung, schön ausgedrückt.

Zitat:
Was ist der Unterschied zwischen einer Freundin und einer Partnerin? Ob man zusammen lebt?



Die Frage ist witzig, weil mir mal Frauen genau diesen Umstand, ob man zusammenlebt oder nicht, als Grund für eine Unterscheidung genannt haben!

13.06.2018 20:20 • #21


sappy
Mir scheinst du eine absolut liebenswerte und korrekte Person zu sein, die keine offensichtlichen Verhaltensfehler in der Kennenlernphase zeigt!
Eigentlich möchte ich dich ermutigen, deine berufliche Entwicklung erstmal über die Frauensuche zu stellen! Ich denke schon, dass Arbeitslosigkeit ein Grund sein kann, warum sich Dates nicht übers Kennenlernen hinweg entwickeln....mag sein, dass es sich hier um meine subjektiv erfahrungsgeprägte Meinung handelt ( aber ich denke, so romantisch die Blümchen vom Wegrand auch sein können- die meisten Frauen checken doch die Versorgerqualitäten genaustens ab und würden durch eine Einladung ins Restaurant o.ä. wahrscheinlich mehr Bereitschaft zeigen, dich weiterzutreffen. Persönlich hatte ich zwar kein Problem, der großzügige und besserverdienende Part einer Beziehung zu sein, und ich habe auch bei Dates kein Problem für den anderen zu zahlen...aber ich würde mit einem arbeitslosen sicher sehr viel Energie investieren um ihn zu dem ein oder anderem Job pushen - mir ging es dann bisher so, dass mich die Schwierigkeit des einen Partners, sich ins Berufsleben zu integrieren letztlich doch zu sehr belastete, auch weil ich einfach irgendwann alles getan hatte, um ihn zu unterstützen und mir quasi nichts mehr einfiel - während einer anderen Beziehung stellte es sich für beide langfristig als unangenehm heraus, dass ich mehr verdiene und auch das war sehr frustrierend). Von daher verstehe ich, wenn die Experimentierfreudigkeit in Richtung Beziehung einiger Frauen durch diesen Faktor sehr eingeschränkt ist.

13.06.2018 21:04 • x 3 #22


D
Zitat von sappy:
Mir scheinst du eine absolut liebenswerte und korrekte Person zu sein, die keine offensichtlichen Verhaltensfehler in der Kennenlernphase zeigt! Eigentlich möchte ich dich ermutigen, deine berufliche Entwicklung erstmal über die Frauensuche zu stellen! Ich denke schon, dass Arbeitslosigkeit ein Grund sein kann, warum sich Dates nicht übers Kennenlernen hinweg entwickeln....mag sein, dass es sich hier um meine subjektiv erfahrungsgeprägte Meinung handelt ( aber ich denke, so romantisch die Blümchen vom Wegrand auch sein können- die meisten Frauen checken doch die Versorgerqualitäten genaustens ab und würden durch eine Einladung ins Restaurant o.ä. wahrscheinlich mehr ...



Hallo Sappy!

Vielen Dank für Deinen Beitrag!


Es ist schön, dass du nochmal deutlich herausstellst, dass bei Dates anscheinend doch über Versorgerqualitäten beim Mann mehr geschaut wird, als das es viele Menschen zugeben wollen. Und das Arbeitslosigkeit für die manche Frauen ein Problem darstellt.

Das ist dann quasi fast das Gegenstück für Männer, die z.B. alleinerziehende Frauen meiden, weil sie sich nicht als Versorger für die Kinder anderer Männer engagieren wollen. Das könnte man dann einen Ausgleich zwischen den Geschlechtern nennen, die Argumente sind unterschiedlich, die Ergebnisse identisch - diesen Menschen, der vielleicht sonst tadellos ist, wird dadurch aussortiert.

Und hinterher fragen sich dann die Protagonisten, weil sie niemanden anders über einen langen Zeitraum kennenlernen (oder selbst abgelehnt werden): Was will ich eigentlich?

Tja, wie gesagt, daran arbeite ich. An meinem Status als Arbeitsloser. Nur zaubern kann ich nicht. Zudem muss ich die Weiterbildungen und Umschulungen erst einmal hinter mir bringen, erst dann kann ich, wenn ich einen Arbeitgeber finde, einen Job ausüben. Also den Zeitpunkt kann ich Stand heute nicht benennen.

Ist das auch wichtig? Wenn ich nur eine Freundin suche, wo ich keine Familie gründen möchte (das Thema ist für mich erledigt und ich schaue auch nur nach Frauen, die es lt. eigenen Angaben so handhaben), sondern lediglich eine liebe, nette und humorvolle Frau suche ohne jetzt knallharten Lebensentwurfsplan (der sich ja erfahrungsgemäß immer wieder mal ändern tut), aber mit der ich eine schöne und im Idealfall dauerhafte Beziehung führen möchte, sind doch solche Begeitumstände eher von sekundärer Bedeutung. Ich habe mich ja auch mit alleinerziehenden Frauen getroffen und die nicht gleich aussortiert, weil die in meinen Augen nicht prädestiniert sein könnten. Der Mensch steht bei mir im Vordergrund. Wer kann schon sagen, ob nicht morgen mit einem was passiert. Ein Unfall, ein Schicksalsschlag - alles wäre theoretisch möglich. Und diese Theorie steht dann bei der Partnersuche über allen anderen aktuellen Tatsachenbeständen.

Ich habe hier schon oft gelesen, dass Männer eher realistisch und Frauen eher gefühlsmäßig denken und dieses oft zu Problemen führt. Daran scheint eine gewisse Portion Wahrheit zu liegen. Habe ich so noch nicht bedacht, aber es erklärt mir, dank Deines Beitrags, liebe Sappy, warum ich die A.-Karte gezogen habe bzw. ausselektiert wurde.

Das ist echt gruselig. Da kannst noch so nett, aufrichtig, humorvoll und authentisch sein. Dich bestmöglich darstellen, aber ohne zu übertreiben oder gar zu betrügen/zu belügen. Und trotzdem bist Du quasi ohne Chancen, weil meine Versorgerqualitäten aufgund imaginärer/gefühlsbedingter Ängste einer potentiellen Frau in deren Augen nicht ausreichend sind.

Was dann wiederum witzig ist, denn diese Frauen behaupten ja durchweg, sie suchen keinen Versorger. Heißt das im Umkehrschluss nun, dass quasi alle Frauen lügen, was diese spezielle Frage betrifft? Dann würden sie in mehrfacher Hinsicht lügen, denn sie behaupten ja, stets aufrecht/ehrlich zu sein und erwarten dieses natürlich zu recht auch immer von den Männern. Aber selbst halten sie sich dann nicht daran. Oder, wie mein Eingangsthread schon betitelt ist, wissen sie tatsächlich nicht, was sie wollen?

Kann es sein, dass sie ihre Ursprungszielsetzung immer wieder ändern bzw. anpassen bei der Partnerwahl? Dann wäre die Frage mit Ja zu beantworten, weil sie keine eigene feste Meinung und Zielsetzung haben, sondern überwiegend unter den sog. Argumentsuchern und Verweigerern fallen. Das wäre erschreckend . . . . .

Natürlich müssen beide Seiten kompromissbereit sein, es können sich immer mal Umstände oder Situationen ergeben, die ein Umdenken erfordern. Wobei ich feststellen muss, dass bei den bisherigen Treffen meinerseits mit den betreffenden Damen dann wohl wenig Spielraum bei den Protagonistinnen gegeben war. Und sie sich dann mit anderen Männern trafen und zusammen kamen. Das da immer gedacht wird, das wird besser und dauerhaft halten - was dann zumeist nicht der Fall ist.

Das macht das ganze natürlich unnötig komplexer. Puh.

Es ist interessant, was Du geschrieben hast im Falle eines Arbeitslosen:

Zitat:
aber ich würde mit einem arbeitslosen sicher sehr viel Energie investieren um ihn zu dem ein oder anderem Job pushen - mir ging es dann bisher so, dass mich die Schwierigkeit des einen Partners, sich ins Berufsleben zu integrieren letztlich doch zu sehr belastete, auch weil ich einfach irgendwann alles getan hatte, um ihn zu unterstützen und mir quasi nichts mehr einfiel -


Warum muss sich ein Mann in das Berufsleben integrieren? Ich erwarte dieses doch auch von Frauen nicht. Wenn ich mich bereits bemühe, brauche ich doch keine Frau zum Pushen - das ist doch nur unnötiger Druck in einem Bereich, wo eh schon Druck ohne Ende herrscht. Der Arbeitsmarkt ist brutal, oft unmenschlich und selten gerecht. Da brauche ich nicht noch zusätzlichen Druck von einer Frau. Da sollte/muss ein Umdenken erfordern, wenn dem so wäre.

Zeit und Geduld sind heutzutage ein seltenes Gut in unserer teils verrückten schnelllebigen Zeit geworden. Aber genau das ist, wie bei der Partnersuche, absolut erforderlich. Nur wer hat das heutzutage noch?

Das Leben ist schon manchmal aberwitzig......

14.06.2018 07:37 • x 2 #23


sappy
Zitat von Deion:

Warum muss sich ein Mann in das Berufsleben integrieren? Ich erwarte dieses doch auch von Frauen nicht. Wenn ich mich bereits bemühe, brauche ich doch keine Frau zum Pushen - das ist doch nur unnötiger Druck in einem Bereich, wo eh schon Druck ohne Ende herrscht. Der Arbeitsmarkt ist brutal, oft unmenschlich und selten gerecht. Da brauche ich nicht noch zusätzlichen Druck von einer Frau. Da sollte/muss ein Umdenken erfordern, wenn dem so wäre.

Zeit und Geduld sind heutzutage ein seltenes Gut in unserer teils verrückten schnelllebigen Zeit geworden. Aber genau das ist, wie bei der Partnersuche, absolut erforderlich. Nur wer hat das heutzutage noch?

Das Leben ist schon manchmal aberwitzig......


Hallo Deion,

mein Beitrag war nicht verallgemeinernd gemeint, sondern auf mein subjektives Beispiel bezogen. Mein damaliger Partner hatte persönlichkeitsbedingt Schwierigkeiten in der Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen- jedoch Fähigkeiten und Berufsvorstellungen, die sich damit einigermaßen vereinen ließen.Zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens arbeitete er (Anfang/Mitte 30) bereits lange als 1Euro Jobber und hatte die Hoffnung auf etwas Besseres bereits aufgegeben. Für mich war es nicht möglich,diese übernommenen Geringschätzung meines damaligen Partners zu akzeptieren, darum hielt ich ihn dazu an, seine Unterlagen zusammen zu suchen und neue Ziele anzusteuern. Die schriftlichen Bewerbungen habe ich für ihn übernommen, Telefonate haben wir mit Stichpunktlisten vorher geübt und er schaffte es so zweimal in eine von ihm gewünschte Branche, konnte die Jobs jedoch aufgrund seiner Interaktionsprobleme nur einige Monate machen, bis es zu Konflikten mit Vorgesezten und zur Kündigung kam. Im dritten Versuch bekam er sogar einen Ausbildungsplatz in einer anderen, von ihm gewünschten Branche, den er zu Ende des 1. Ausbildungsjahr aufgrund grober Regelverstöße verlassen musste. Ich bin mir sicher, dass er mit entsprechender Unterstützung weiter gekommen wäre, hätte diese früher eingesetzt und langfristiger stattgefunden...allerdings musste ich nebenbei mein Examen wuppen und war irgendwann überfordert damit, das nachzubessern, was wahrscheinlich seine Eltern durchtrieben haben- abgesehen davon hätte ich selbst Unterstützung gebrauchen können.

Ähnlich wie Du sehe ich auch die Lebensbedingungen alleinerziehender Mütter. Diese gehören zur am stärksten von Armut bedrohten Gruppe unserer Gesellschaft. Und meistens können sie dem Ideal der emanzipierten Selbstversorgerin gar nicht entsprechen, wenn sie nur hinreichend für ihre Kinder da sein wollen. Das Mutterschaft und Armut für dich kein Ausschlusskriterium sind, zeugt von deinem guten Charakter- jedoch ist es genau für diese Gruppe extrem wichtig, durch eine Partnerschaft nicht noch stärker in die Bedrohung der Armut zu geraten.

Ich bin mir sicher, dass Du nach bestem Gewissen deine beruflichen Ziele verfolgst und erreichen wirst. Gegen deinen Wunsch nach einer Partnerin auf dem Weg zu diesen Zielen spricht ja auch nichts, jedoch stehst Du in deiner Situation vor der Schwierigkeit, eine Frau zu finden die eine Partnerschaft mit dir eingehen würde, eben weil sie frei vom gesellschaftlichen Materialismus und ohne existenzielle Ängste ist, oder mit diesen umgehen kann. Wenn du deine Suche also auf diese Kriterien ausrichtest, hast Du gute Chancen auf Erfolg!

14.06.2018 16:58 • x 1 #24


D
Zitat von sappy:
Ich bin mir sicher, dass Du nach bestem Gewissen deine beruflichen Ziele verfolgst und erreichen wirst. Gegen deinen Wunsch nach einer Partnerin auf dem Weg zu diesen Zielen spricht ja auch nichts, jedoch stehst Du in deiner Situation vor der Schwierigkeit, eine Frau zu finden die eine Partnerschaft mit dir eingehen würde, eben weil sie frei vom gesellschaftlichen Materialismus und ohne existenzielle Ängste ist, oder mit diesen umgehen kann. Wenn du deine Suche also auf diese Kriterien ausrichtest, hast Du gute Chancen auf Erfolg!


Da haste auf jeden Fall recht! Leider sind die auch schwer zu finden (dass die aber auch keine Schilder hochhalten und rufen: Hallo, hier bin ich) .

Beruflich ist bei mir eben noch vieles unklar. Damit beschäftige ich mich gerade primär, dann muss man schauen, ob und wie es klappt. Man sollte aber Partnerschaft oder eine Beziehung nicht gleichsetzen mit einer Selbstverständlichkeit, dass der Partner automatisch finanziell gut oder sicher aufgestellt ist. Das ist eher Wunschdenken und hat mit einer Beziehung nichts zu tun. Man heiratet ja nicht gleich oder plant große Anschaffungen. Von diesen Gedanken müssen sich die Menschen lösen, dann wird es insgesamt leichter - für alle.

14.06.2018 17:24 • x 1 #25


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