Hallo zusammen,
hier hab ich eine Fallerzählung für euch und bitte euch um eure Einschätzung. Mein Mann und ich wurden um Hilfe gebeten, doch ich möchte meinen Blickwinkel möglichst erweitern.
ein Paar aus meinem Bekanntenkreis hat sich im Frühjahr getrennt. Es gab schon länger Unzufriedenheiten und es passierte, was so häufig geschieht, bis der große Knall kommt. Die beiden waren beide der Meinung, ihr Bedürfnisse klar geäußert zu haben und enttäuscht, dass der Partner nicht den eigenen Vorstellungen entsprechend darauf reagierte. So nach dem Motto:Ich hab dir schon so oft gesagt, dass.... aber dann geht es gerafe mal 2 Wochen gut und es ist wieder alles beim Alten!
Das Resultat ist genau das, was hier oft nachgelesen werden kann. Jeder für sich ist gefrustet und davon überzeugt, doch alles gesagt und getan zu haben und schaltet dann irgendwann auf Durchzug.
Nun, der weibliche Part hat dann irgendwann einen anderen Mann kennengelernt, der männliche Part hat die Affäre nach einiger Zeit herausgefunden. Sie meinte, ihre Gefühle würden für die Ehe nicht mehr reichen. Es folgte die Trennung, er zog aus.
Und jetzt kommt der Teil, bei dem ich um eure Einschätzung bitten möchte:
Die beiden haben ein gemeinsames Kind, so dass sie sich nach wie vor regelmäßig sehen. Unser männlicher Part hat sich zwecks Ego-Pushing dann auch alsbald ne Freundin zugelegt ( klingt spitz, trifft es aber).
Und unser weiblicher Part reagiert darauf echt biestig. Sie Sagt zu ihrem Ex einerseits, dass sie ihren neuen Partner liebe und andererseits will sie nichts von der neuen Freundin ihre Nochmannes wissen. Den genaueren Wortlaut lass ich lieber außen vor, denn war ziemlich heftig.
Hä? Sie hat die Trennung gewollt, betont, wie toll es mit dem Neuen läuft, aber er darf sich nicht mitteilen?
Also, eigentlich sollte sie ihrem Ex doch auch eine neue Partnerschaft zugestehen, ihm gönnen oder wie auch immer... Das ist auch nur ein Beispiel, es gab noch mehr, was das widersprüchliche Verhalten untermauert.
Fakt ist, dass der männliche Part unglücklich ist, am liebsten lieber jetzt als gleich seine Frau ( und seine Familie) zurück will. Seine neue Partnerin weiß das, so weit hat er mit ihr gesprochen/ das beendet.
Allerdings ist er sich total unsicher, wie er das Verhalten seiner Ex bewerten soll und hat schon total abstruse Knoten in seiner Denkweise..... Mein Mann und ich möchten ihm gerne weiterhelfen - that's what friends are for....
Ich hab etwas svhiss, das meine Sichtweise zu eindimensional ist, daher richte ich mich ans Forum.
Was wiegt wohl schwerer, das gesprochene Wort oder die offenbar nicht unterdrückbare Emotion? Ich setz auf die Emotion, unser männl. Part weiß aber grad gar nix mehr....
Hat jemand so ein schizophrenes Verhalten bei demjenigen, der die Trennung ausgesprochen hat, schonmal erlebt?
Was denkt ihr oder was sind eure Erfahrungen?
Ich danke euch schonmal
Tara
16.10.2013 10:26 •
#1