Wichtige Entscheidung im Beruf

Entweder lässt deine Leistung zu wünschen übrig, oder es wird die Situation verkannt. Welches von beiden, spielt eine wichtige Rolle.

Sich mit Kollegen zu vergleichen, ist generell keine gute Idee. Unter anderem weil die Einschätzung äußerst subjektiv ist.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du aufgrund familiären Probleme ein entgegenkommen gebraucht und auch bekommen. Unter diesen Umständen finde ich nicht fair, dass du dich woanders beworben hast. Die Aussage ich wollte meinen Marktwert testen halte ich für dämlich. Wie wenn ein verheirateter Mensch die Single Portale durchwühlt.

Unter den Bedingungen eine Gehaltserhöhung zu verlangen ist unrealistisch, also verstehe ich voll und ganz, dass sie abgelehnt wurde. Es wäre eher verwunderlich, wenn du sie bekommen hättest.

Was du mit diesen Informationen machst, ist deine Sache, ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.

Zitat von Vergissmein:

bei uns finden regelmäßig Gehaltserhöhungen statt für alle.

Wie ist das zu verstehen? Wenn für alle, dann hast du auch welche bekommen, oder nicht?

Zitat von Vergissmein:

Das mein Sohn krank wurde kann ich nichts dafür

Das stimmt, aber dein Arbeitgeber auch nicht. Dennoch finde ich, dass genau aus einem solchen Grund, du mehr Dankbarkeit für die erhaltene Unterstützung zeigen solltest. Solche Firmen sind eher selten heutzutage.

Für mich ist zum Beispiel die soziale Ader des Unternehmens, in dem ich arbeite, wichtig. Obwohl ich es in 30 jahren kein einziges Mal gebraucht habe.

Von außen gelesen klingt nach unangemessene Erwartungen deinerseits, magst nicht vielleicht doch noch ein wenig darüber reflektieren?

Zitat von Tin_:

Weil sich meinst die Nicht-Performer ungerecht behandelt/bezahlt fühlen

Das habe ich auch öfters gedacht, aber inzwischen bin ich vorsichtiger mit meinem Urteil.

Ob jemand gut, oder weniger gut - im Sinne von effizient - arbeitet, glaube ich erkennen zu können. Aber wer bin ich denn, um jemanden inkompetenz zu unterstellen? Manchmal sind gerade Leute in einem Team wertvoll, die andere, wichtige Aufgaben erledigen, Aufgaben deren Wert nicht direkt messbar ist.

@Vergissmein danke für die Erklärung bzgl den 1,8 Prozent. Das würde mich vielleicht auch negativ stimmen, obwohl deine Aussage, dass alle sie kriegen dann so nicht stimmt. Bestimmt nicht alle außer dir, sondern vielleicht die meisten.

Zitat von Tin_:

Ich bin da schon sehr menschlich. Ich sehe definitiv, wann jemand kann und nicht will oder andersrum. Was ich aber nicht verstehe: sich vergleichen ...

Dann ist gut, menschlich zu sein ist nie verkehrt. Ich habe selbst sehr hohe Standards, ob das mich zum high performer machen, kann ich nicht sagen. Ist im Grunde auch egal.