Zitat von Tulpenmädchen:Vernunftdenken fällt mir gerade übelst schwer
Narzisstische und psychopathische Personen missbrauchen nur die, die ihnen nahestehen, ihre Nächsten und Liebsten- also Mitglieder ihrer Familie, ihre Geliebten und Freunde oder Menschen ihres engeren Arbeitsumfeldes.
Der Missbrauch findet erst statt, nachdem das Opfer voll eingewickelt, und der Idealisierungsprozess schon abgeschlossen ist. Die Opfer sind in diesem Stadium oftmals bereits ziemlich isoliert von Freunden, Bekannten und Verwandten, sowie, wenn es sich um ein Arbeitsplatzverhältnis handelt (Mobbing), auch von ihren anderen Kollegen.
Sobald der Zirkel zwischen dem Täter / Opfer und den Anderen soweit separiert ist, dass der Täter sicher gehen kann, dass er freien Spielraum hat und der Missbrauch für Andere nicht mehr ersichtlich sein kann; oder wenn der Täter fürchtet, die Kontrolle zu verlieren und sich das Opfer entfernen will und Widerworte gibt wird er aktiv. Die Maske fällt. Aber immer hinter verschlossenen Türen oder in Situationen, in denen es keine eindeutigen Beweise für die Schuld, Lüge und Wahrheit der einen oder anderen Seite ersichtlich sind.
Für die Aussenwelt erscheint der Täter weiterhin rational, normal funktionierend, ja sogar nett, aufgeschlossen und vielleicht besonders großartig und bewundernswert in seinem Denken, Tun und Handeln. Parallel dazu wird er aber, im fortgeschrittenen Beziehungszeitraum, nach Außen hin explizit versuchen, sein Opfer (Partner geschäftlich oder privat) als krank, seelisch instabil, depressiv oder sonstig diffamierend zu bezeichnen und es, gegenüber anderen Personen, weiter zu isolieren.
Die Opfer von Gedankenkontrolle ziehen sich nämlich zurück, verfallen in Schockstarre und sind nicht in der Lage, anzugreifen, da der Täter den Nährboden durch Hinter dem Rücken über den anderen Lügen, Gerüchte streuen usw schon längst bereitet hat und es bereits kampfunfähig gemacht hat. Hinzu kommt, dass das Opfer weiterhin nicht glaubt und realisiert, dass der Täter, der sich als liebender Ehemann/Ehefrau, Partner oder Geschäftsfreund präsentiert (hat), zu solchen Taten parallel in der Lage ist. ER IST ES!
Es ist oft zu beobachten, dass sogar nächste Freunde von Opfern- falls sie den Täter besser kennen- sich überhaupt nicht vorstellen können, dass er/sie , so ist.
Die unglaublichen Vorgänge, die sich, vom Täter geplant und genauestens kalkuliert, hinter verschlossenen Mauern ereignen, sind für Personen ausserhalb des Täter Opfer Gespanns, nicht ersichtlich.
Der Psychopath ist über alles bedacht darauf, sein missbräuchliches, schleichendes oder direkt ausgeführtes unrechtes Verhalten geheim zu halten und von der Aussenwelt jederzeit als integer, korrekt und- schlimmer- liebenswert empfunden zu werden. Er tut daher alles, um nicht das Bild seines künstlichen Charakters zu schützen und nicht zu beschmutzen.
Werden Auseinandersetzungen zwischen Täter und Opfer nach Aussen hin sichtbar, wehrt sich das Opfer z.B. in einer Situation im familiären oder im Arbeits- Umfeld, so wird der Täter alles daran setzen, sich selbt sogleich ins rechte Licht zu rücken oder Massnahmen zu ergreifen, die die Aussenwelt vermuten lassen, dass das Opfer durchgedreht ist und der Täter in Wirklichkeit das Opfer ist.
Hat das Opfer den Täter (nach Aussen oder Innen hin) angegriffen bzw. sich gegen Angriffe zur Wehr gesetzt, und die Aussenwelt nicht mehr sicher sein kann, wer nun wirklich der Angegriffene im ersten Zuge war- wer Recht und Unrecht hat und wie es zu derartigen Eskalationen kommen kann- ergreifen Narzissten und Psychopathen sofort die nächste Stufe der Verschleierung und Verblendung der Aussenwelt.
Während das wahre Opfer meistens noch im Schockzustand verharrt über die Ungeheuerlichkeiten, die sich vorher abgespielt haben, wird der Täter also sofort Aktionen ergreifen, um gezielt die Psyche von Aussenstehenden zu infiltrieren und sein eigenes Aussenbild zu stärken.
Er z.B. Arbeitskollegen anrufen nach der Arbeitszeit um ihnen mitzuteilen, was Ihm (dem Täter) schlimmes wiederfahren ist, welchen Ungerechtigkeiten er durch das Opfer ausgesetzt war, welche Ungeheuerlichkeiten das Opfer ihm angetan hat, dass es (das Opfer) verrückt sei, übertreibe, ihn ungerecht behandele usw. Psychopathen und Narzissten kennen auch hier keine moralischen Grenzen- gerade dann nicht, wenn sie schuldig sind! Ein normaler Mensch würde in einer inneren Auseinandersetzung ersteinmal in sich gehen und versuchen, aus Respekt und Liebe vor dem Anderen, und versuchen, diesen Konflikt intern zu lösen.Diese Personen schrecken- je nach Schweregrad der Auseinandersetzung- nicht davor zurück, alle von ihnen ursprünglich gemachten Angriffe, Verleumdungen, Verdrehungen, Betrug usw. schuldhaft vorsätzlich auf das Opfer zu übertragen.
Mehr noch, sie schrecken, wenn es brenzlig für sie wird, auch nicht davor zurück, die Wahrheit gegenüber Anderen über den wahren Sachverhalt und Vorgang der Auseinandersetzung nicht nur zu verschleiern, sondern ohne Skrupel zu Lügen zu greifen und Dinge hinzuzuerfinden.
Meist benutzen sie in solchen Fällen auch parallel gerne die Mitleids Waffe gepaart mit der Spiegelungs_Taktik. Das was er tut, denkt und ausführt unterstellt er seinem Opfer (z.B. Betrug, Lügen usw) . Er/ sie hat mir schlimme Dinge angetan, mich ungerecht behandelt, mir dies und das angetan usw., er ist verrückt und krank.
Die Gefahr für das Opfer ist in dieser Situation nicht nur die eigene Schockstarre über die Kaltblütigkeit des Anderen, sondern, mehr noch, die Gefahr, dass sich, während das Opfer noch wortwörtlich innerlich am Boden zerschmettert liegt, sich bereits das ganze Umfeld von ihm abwendet und kollektiv das Opfer zum Verrückten- und in schlimmeren Fällen sogar zum Täter erklärt.
Dies alles wird, genauso geschickt und sadistisch, emotionslos und berechnend wie der Angriff im ersten Zuge, auch im zweiten Zuge (also nach dem eigentlichen Missbrauch) ebenfalls vom Täter gesteuert.
In Untersuchungen von Opfern, die psychopathische Angriffe (psychische und physische) überlebten, sagten die Meisten von Ihnen aus, dass sie auf den finalen- lebensgefährdenden Angriff nicht vorbereitet gewesen sein- obwohl es zahlreiche Anzeichen von Missbrauch in jeglicher Form und Ausprägung im Vorfeld gab.
Dies hängt einerseits davon ab, dass Opfer sich meistens in einem Zustand der kognitiven Dissonanz befindet, das heisst die Diskrepanz, also die Verschiedenheit zwischen dem nach Aussen hin postulierten Auftreten des Täters (rational, nett, interessant, wichtig, kompetent usw) und früheren Erfahrungen mit Ihm ( in der ersten Zeit liebevolle Momente des Zusammenlebens) einerseits und den psychischen Attacken im inneren, verschwiegenen Umfeld.
Viele Opfer von Narzissten und Psychopathen werden am Ende der Beziehung oftmals auch körperlich angegriffen. Trotz den vorangegangenen einstürzenden World Trade Centern sind sie immer wieder geschockt, wenn der Angriff stattfindet und beginnen sogleich wieder, alles zu vergessen.
Das ist ein sehr gefährlicher Zirkel der Verleugnung. Denn nicht in seltenen Fällen endet dieser Zirkel mit einem körperlichen Angriff, der lebensgefährlich oder sogar tötlich enden kann.
Ein anderer wichtiger Aspekt im Missbrauchs Kreislauf ist der Umstand, dass die Opfer die Taten des Narzissten rationalisieren, sie machen sein Verhalten für Lebensumstände, familäre Hintergründe oder sonstige Schwierigkeiten verantwortlich, reden sich selbst ein, dass es ja nicht so oft vorkkommt und dies nur Ausnahmezustände sind etc. Etc. oder entschuldigen seine Taten in extrem fällen mit einer geistigen Störung.
Oft fühlen sie sich auch- durch den permanenten psychischen Missbrauch und der Verdrehung der Wahrheitsumstände- schuldig, denn sie sind zu diesem Zeitpunkt schon so eingewickelt und gehirngewaschen, dass sie selbst nicht mehr wirklich unterscheiden können zwischen äusserlich bedingten Umständen, innerlicher Selbstverleugnung über die Vorgänge und der sonstigen Wahrheit über die Realität. Denn der Täter überzeugt sein Opfer, während er es missbraucht, dass es selbst verantwortlich und schuldig sei für die missbräuchlichen Umstände. (Du hast mich dazu getrieben, so zu sein Du hast mir keine andere Wahl gelassen(z.B. dich zu betrügen, belügen oder so zu behandeln..)
Oftmals haben Opfer sogar das Gefühl, ihren selbst abgelegten Schwur der Liebe (nach langer vorheriger Überzeugungsarbeit des Täters) nicht brechen zu können oder zu wollen, sie kasteien also ihre Freiheit selber in der unbewussten Erwartung, der Andere müsste diesen Schwur der Liebe auch aufrechterhalten. Was natürlich zu einer illusorischen Wahrnehmung der wahren Umstände führt und bis zu einem inneren Wahn führen kann.
Dieser Verleugnungs- oder Liebes-Wahn ist in den meisten Fällen nichts anderes als ein kognitiv gesteuertes, selbst entwickeltes Selbstschutz- Programm, das das Opfer davon ablenkt, dass es in Wirklichkeit bereits Alles verloren hat, und ihm dabei verhilft in der Illusion der Liebe verhaftet zu bleiben.