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Weshalb bekommen Affären so selten eine Chance?

K
@ Knallerbse

direkt an Affären Beteiligte geben bis auf wenige Ausnahmen zu, dass deren Kinder Probleme
mit der Affäre/Trennung/Scheidung der Eltern haben. Meist sind es Betrogene, die dazu Stellung nehmen. Klar gibt es Kinder/Jugendliche, die damit klar kommen.... nach außen hin zumindest.
Aber... wie oft ist denn in späteren Biografien der inzwischen erwachsenen Kindern zu lesen, dass
sie Scheidungskinder/ -Jugendliche sind, eine schwere Kindheit/Jugendzeit hatten, schwierige Eltern hatten. Es geht nicht nur um die unmittelbare Zeit....sondern um Folgen als Spätfolgen, die niemand absehen kann.
Lies mal quer im Forum - du wirst mehrfach finden, dass von EF, EM, AF, AM zu lesen ist, eine schwere Kindheit/Jugendzeit gehabt zu haben, weil die Eltern .... und es ist AUCH zu erkennen, dass sich das in den Biografien der jetzt Erwachsenen oft fortsetzt... natürlich vollkommen unbewusst und unmerklich.

Nein...es gibt kein Patentrezept für irgendetwas im Leben, erst recht nicht, wenn ein 2. Mensch involviert ist. Aber... es wird sich oft für zu früh und viel zu schnell und viel zu oft in etwas geflüchtet, weil es bequemer erscheint, die Flucht anzutreten, als sich wirklich mit den Ursachen für eine Flucht zu beschäftigen...und diese liegen meist bei einem selbst - selten bei/m Anderen...

11.05.2017 09:20 • #121


K
Zitat von Kaetzchen:
Affären können nicht scheitern, weil eine Affäre immer ein Verfallsdatum hat. Im Gegensatz zu einer Beziehung, die ja auf happily ever after angelegt ist. Nun kann eine Affäre enden, weil einer von beiden keine Lust mehr hat, weil einer von beiden zu viel Stress macht und die Affäre daher nicht mehr schön ist, oder weil sie in eine Beziehung mündet. So oder so findet die Affäre IMMER ein Ende.

Beziehungen scheitern, sofern sie auf für immer angelegt waren und dieses für immer von einem von beiden oder von beiden gebrochen wird. Aber eine Affäre scheitert nicht. Sie nimmt halt ganz einfach irgendwann ihr vorbestimmtes Ende.


@ Kaetzchen

das Verfallsdatum gibt es.... es braucht aber auch einen Anlass. Denn wenn sich die AP wirklich verstehen und klarkommen, gibt es KEIN Verfallsdatum, was 6 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre 10 Jahre Frist hat....und somit scheitern Affären doch, weil/wenn es zu Problemen kommt, wie auch immer diese aussehen.

Prinzip - Ursache und Wirkung

Nein... auch eine Affäre hat kein vorbestimmtes Ende - es liegt an den AP selbst, wann sie ein
Ende herbeiführen wollen...im Ruhigen oder durch einen Streit, der dann ein Scheitern bedeuten würde.

11.05.2017 09:25 • #122


A


Weshalb bekommen Affären so selten eine Chance?

x 3


G
@kuddel: Die Scheidungskindproblematik ist aber kein spezifisches Affären- sondern ein Trennungsproblem. Eltern trennen sich auch wenn keine Affäre eine Rolle spielt.

11.05.2017 09:27 • #123


Knallerbse
Zitat von kuddel7591:
Niemanden nehme ich in Schutz - außer die Betrogenen. Diese haben am Allerwenigsten mit der Anbahnung einer Affäre zu tun. Dass ALLE Affärenfrauen, dass der verh. AM bei dessen EF antrabt und Farbe bekennt...ist doch logo. Aber wie sieht es denn tatsächlich aus?

Solange der AM seiner EF nichts von der anderen Frau gesagt hat, MUSS der AM lügen...da MUSS der AM für die AF lügen...und das WILL die AM dann auch, sonst wäre die Affäre sofort gelaufen. Lies doch mal, wie viele Affären vor der EF NICHT offengelegt werden.

Leider ist immer sehr viel Schönrederei von AF im Spiel, selbst nach dem Scheitern ihre Affären zu verteidigen. Es wird keine Rücksicht darauf genommen. dass sie der Betrogenen etwas zugefügt haben....indem diese AF sich am Betrug durch den EM beteiligt haben.

Es gibt keine Legitimation für eine Affäre....und ohne Betrug und Lüge geht Affäre nicht. Keine Affäre beginnt legal....und es geschieht wortlos, was ein stillschweigendes JA bedeutet.


hm. also ich bezeichne meine Affäre nicht als gescheitert. Das ist vielleicht der Knackpunkt hinter allem. Ich muss daher nichts verteidigen oder legitimieren, weil ich durch diesen Mann in meinen Lebenseinsichten einen grossen Schritt nach vorne gehen durfte, Erkenntnisse über mich selber, persönliche Einblicke und tiefe Gefühle mitnehmen durfte. Das ist ein grosses Geschenk, warum sollte ich da etwas schönfärben?

Und wenn mein AM sich ebenfalls besser kennnelernen und etwas daraus lernen durfte - umso besser. Und genau davon würde seine Ehefrau nun profitieren. Wenn er aber einfach nur ein Hallodri ist, dann bin im Gegensatz zu den meisten hier sehr gut aus der Geschichte rausgekommen und er wird genauso ohne mein Zutun, meine Mitverantwortung weiter betrügen.

Manchmal dünkt es mich, dass es einige hier richtig zwickt, wenn sich eine ehemalige AF nicht in Sack und Asche hüllt und verdientermassen leidet.

11.05.2017 09:28 • x 2 #124


H
@ Knallerbse

Du hast unter anderem geschrieben:

... nein, die Kinder nehmen keinen Schaden....

Nach zwei langjährigen Beziehungen, dachten meine Partnerinnen, dass sie nun einen noch besseren Menschen gefunden haben. Diese Auffassung mussten sie mittlerweile ein wenig korregieren. Wie auch immer, für mich waren diese zwei Trennungen, bisher mit die schlimmsten Lebenserfahrungen.

Aber weißt du, was die allerschlimmste Erfahrung gewesen ist, wie sehr Kinder unter solchen Trennungen leiden. Wenn ich mich nur an die Denk- und Verhaltensweisen meiner Kinder erinnere, die übrigens bei mir geblieben sind, bekomme ich noch heute eine Gänsehaut und Tränen in die Augen. Gleiches trifft auf die Kinder meiner ehemaligen Freundin zu, mit denen ich heute immer noch sehr intensiven Kontakt pflege und auch über die damalige Trennung rede.

Kinder nehmen keinen Schaden...

Klar doch, weil sich die meisten Trennenden ja auch so fürsorglich darum kümmern, was die kleinen Seelen so denken bzw. tatsächlich durchmachen.


VG Holzer60

11.05.2017 09:38 • x 2 #125


T
Danke Kuddel, ich kenne ne Frau die kommt aus einem Elternhaus(papa war notorischer Fremdgeher, auch längere Affäre mit einer jugendliebe), sie ist total am Boden bis heute. Muß viele Medikamente nehmen. Drei Geschwister sind es, Alle bis auf einen sind mehr oder weniger psychisch gestört. Sie alle haben furchtbar unter der Situation gelitten.
Die Auswirkungen von Betrug sind auch für die Kinder unglaublich verheerend. Weil die Kinder den Betrug spüren. Das ganze System wackelt und die Kinder werden auf ihre Art agieren.

Selbst wenn der Betrug nicht ausgesprochen wird, noch nicht offengelegt wird manifestiert sich das oftmals.oft in Krankheiten, Unfällen, anderes, die Kinder bekommen Probleme.


Menschen laden da wirklich eine enorme Schuld auf sich. Die checken das oft gar nicht.

11.05.2017 09:42 • x 1 #126


K
Zitat von Knallerbse:

hm. also ich bezeichne meine Affäre nicht als gescheitert. Das ist vielleicht der Knackpunkt hinter allem. Ich muss daher nichts verteidigen oder legitimieren, weil ich durch diesen Mann in meinen Lebenseinsichten einen grossen Schritt nach vorne gehen durfte, Erkenntnisse über mich selber, persönliche Einblicke und tiefe Gefühle mitnehmen durfte. Das ist ein grosses Geschenk, warum sollte ich da etwas schönfärben?

Und wenn mein AM sich ebenfalls besser kennnelernen und etwas daraus lernen durfte - umso besser. Und genau davon würde seine Ehefrau nun profitieren. Wenn er aber einfach nur ein Hallodri ist, dann bin im Gegensatz zu den meisten hier sehr gut aus der Geschichte rausgekommen und er wird genauso ohne mein Zutun, meine Mitverantwortung weiter betrügen.

Manchmal dünkt es mich, dass es einige hier richtig zwickt, wenn sich eine ehemalige AF nicht in Sack und Asche hüllt und verdientermassen leidet.


@ Knallerbse

je mehr Aspekte aufkommen, je besser ist es doch, für sich einen Weg nach der Affäre zu finden. Es geht doch auch darum, Aspekte auszuschließen....aber ebenso darum, bisher noch nicht bewusste Aspekte aufzuschnappen, die hilfreich bei der Aufarbeitung sein könnten. Und ALLE Beteiligten an Affären haben m. E. nach aufzuarbeiten - jeder für sich und EP wie AP ggf. gemeinsam.

Es ist GUT, alles zur Diskussion zu stellen. Das hat NIX mit Sack und Asche zu tun - für keinen an Affären Beteiligten. Leider wird Sack und Asche oft reininterpretiert, wo es nichts zu interpretieren gibt.

Zu schreiben, was man denkt, ist einfacher, als zu schreiben, was man meint!

11.05.2017 09:44 • #127


K
Zitat von Trost:
Danke Kuddel, ich kenne ne Frau die kommt aus einem Elternhaus(papa war notorischer Fremdgeher, auch längere Affäre mit einer jugendliebe), sie ist total am Boden bis heute. Muß viele Medikamente nehmen. Drei Geschwister sind es, Alle bis auf einen sind mehr oder weniger psychisch gestört. Sie alle haben furchtbar unter der Situation gelitten.
Die Auswirkungen von Betrug sind auch für die Kinder unglaublich verheerend. Weil die Kinder den Betrug spüren. Das ganze System wackelt und die Kinder werden auf ihre Art agieren.

Selbst wenn der Betrug nicht ausgesprochen wird, noch nicht offengelegt wird manifestiert sich das oftmals.oft in Krankheiten, Unfällen, anderes, die Kinder bekommen Probleme.


Menschen laden da wirklich eine enorme Schuld auf sich. Die checken das oft gar nicht.


@ Trost

dem ist nichts hinzuzufügen....

11.05.2017 09:45 • #128


G
Kinder leiden unter schlechten Elternbeziehungen. Und wenn die Beziehung mit Affären/Betrug stabilisiert werden muss, dann ist sie schlecht. Eine saubere respektvolle Trennung ist da für die Kinder zuweilen die bessere Lösung.

11.05.2017 09:47 • x 2 #129


Knallerbse
Zitat von Holzer60:
Aber weißt du, was die allerschlimmste Erfahrung gewesen ist, wie sehr Kinder unter solchen Trennungen leiden. Wenn ich mich nur an die Denk- und Verhaltensweisen meiner Kinder erinnere, die übrigens bei mir geblieben sind, bekomme ich noch heute eine Gänsehaut und Tränen in die Augen. Gleiches trifft auf die Kinder meiner ehemaligen Freundin zu, mit denen ich heute immer noch sehr intensiven Kontakt pflege und auch über die damalige Trennung rede.

Klar doch, weil sich die meisten Trennenden ja auch so fürsorglich darum kümmern, was die kleinen Seelen so denken bzw. tatsächlich durchmachen.

es kommt wohl sehr darauf an, wie die Erwachsenen mit der Situation umgehen. Und ihre Verantwortung den Kindern gegenüber als Mutter oder Vater wahrnehmen. Ohne den Beziehungsknatsch an sie heranzutragen oder noch schlimmer, sie zu instrumentalisieren.

Meine persönlichen Erfahrungen sind: ich und mein Bruder hätten sich gewünscht, unsere Mutter hätte sich sehr viel früher scheiden lassen. Die Trennung erlebten wir als Erleichterung.
Ich selber bin zweimal geschieden, aus jeder Ehe je einen Sohn. Auch hier haben wir alle weiterhin ein partnerschaftliches Elternverhältnis beibehalten, mit beiden Vätern bestand ein gemeinsames Sorge- und Aufenthaltsrecht. Völlig losgelöst davon, was der Grund für die jeweilige Trennung war. Meine Kinder haben nicht gelitten. Sondern eine Grossfamilie erhalten mit zusätzlichen neuen Eltern-teilen und 3 Paar Grosseltern, die sich um alle Kinder gekümmert haben, egal ob direkt verwandt oder Halbgeschwister.

Es soll doch tatsächlich Menschen geben, die nicht auf Dschungelcamp-Niveau die menschlichen (Liebes-)Irrungen und Wirrungen inszenieren müssen. Und gleichzeitig nicht darauf beharren, dass ausschliesslich das romantisierte Kleinfamilien-Heile-Welt-Dauerprogramm das einzig Wahre und Richtige muss sein. Dass im Laufe des Lebens sich halt Gefühle, Rahmenbedingungen ändern und darauf vertrauen, dass der Mensch generell anpassungs- und lernfähig ist.

11.05.2017 09:54 • #130


H
Liebe Knallerbse,

ich möchte dir jetzt mal eine zweite Geschichte erzählen, die mich zutiefst beeindruckt und wirklich sehr nachdenklich gemacht hat.

Ich hatte mit meiner Fußball - Frauenmannschaft eine Feierlichkeit und habe ich mit einer meiner Spielerinnen (20) und mit ihrem Bruder (18) unterhalten. Ihre Eltern hatten sich einige Jahre zuvor freundschaftlich getrennt und sich anschließend im 14 Tagesrythmus um ihre beiden Kinder gekümmert. Nachdem ich die Gesamtverhältnisse lobend hervorgehoben hatte, sagten mir die Beiden in etwa folgendes:

Ja, unsere Eltern gehen freundschaftlich miteinander um, sie haben uns immer alle Wünsche erfüllt und nicht nur materielle Dinge, sondern auch sehr viel Liebe gegeben. Aber durch den 14 tägigen Wechsel wussten wir nie wo wir hingehören und wir hatten nie ein richtiges zu Hause.

Als erwachsene Menschen haben sie mir erzählt, was sie als Kinder bzw. Jugendliche dachten und was sie wirklich fühlten... Das war für mich eine neue und sehr interssante Erfahrung.

VG Holzer60

11.05.2017 10:29 • #131


G
Zitat von Holzer60:
Liebe Knallerbse,

ich möchte dir jetzt mal eine zweite Geschichte erzählen, die mich zutiefst beeindruckt und wirklich sehr nachdenklich gemacht hat.

Ich hatte mit meiner Fußball - Frauenmannschaft eine Feierlichkeit und habe ich mit einer meiner Spielerinnen (20) und mit ihrem Bruder (18) unterhalten. Ihre Eltern hatten sich einige Jahre zuvor freundschaftlich getrennt und sich anschließend im 14 Tagesrythmus um ihre beiden Kinder gekümmert. Nachdem ich die Gesamtverhältnisse lobend hervorgehoben hatte, sagten mir die Beiden in etwa folgendes:

Ja, unsere Eltern gehen freundschaftlich miteinander um, sie haben uns immer alle Wünsche erfüllt und nicht nur materielle Dinge, sondern auch sehr viel Liebe gegeben. Aber durch den 14 tägigen Wechsel wussten wir nie wo wir hingehören und wir hatten nie ein richtiges zu Hause.

Als erwachsene Menschen haben sie mir erzählt, was sie als Kinder bzw. Jugendliche dachten und was sie wirklich fühlten... Das war für mich eine neue und sehr interssante Erfahrung.

VG Holzer60

Wer sagt Dir, dass sie glücklicher gewesen wären, wenn ihre Eltern die Ehe alibimässig, nur wegen den Kindern weitergeführt hätten? Kinder haben feine Antennen und merken, wenn keine Liebe mehr herrscht.

11.05.2017 10:34 • x 1 #132


W
In aller Deutlichkeit: er hat seine Frau nicht verlassen, weil Finanzen, Kinder, Bequemlichkeit, bla. Sonder weil DU kein hinreichender Grund bist alles aufzugeben. Du bist der s.uelle Ausbruch für ihn. Mehr nicht. Und das schon seit drei Jahren. Ich frage mich ernsthaft wie man als AM/AF leben kann? Zu wissen dass er Abends bei seiner Frau liegt, schön löffelchen und ihr Liebe ins Ohr flüstert. Und dann fragst Du Dich warum Affären so selten eine Chance bekommen? Oh man... Lachhaft.

11.05.2017 12:15 • #133


Knallerbse
Zitat von Holzer60:

Als erwachsene Menschen haben sie mir erzählt, was sie als Kinder bzw. Jugendliche dachten und was sie wirklich fühlten... Das war für mich eine neue und sehr interssante Erfahrung.


ich spreche ja auch niemandem ab, dass es für manche eine schlimme Erfahrung ist. Sogar, wenn es eine anständige Trennung ist. Da empfindet jedes Kind, jeder Jugendliche anders. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass es für alle eine traumatische Erfahrung ist. Bitte nicht verallgemeinern.

Und was den Wohnortwechsel anbelangt: ist in etwa das selbe fade Argument, dass Kinder mit einer ausserhäuslichen Tagesbetreuung nicht zugange kommen. Kinder kommen sehr wohl damit zugange, mit verschiedenen Betreuungspersonen, wenn man sie denn lässt. Leiden tun sie nur, wenn sie vom Umfeld aufgeschwatzt bekommen, dass die Mutter am Herd the one only seligmachende Kindheit bedeutet. Stabilität und Zugewandheit in der Zuneigung ist das Wichtigste. Meiner Meinung und Erfahrung nach.
Genau da haben wohl die Eltern der von dir zitierten Jugendlichen etwas falsch gemacht. Und das werden sie wohl auch schon gemacht haben, als die Eltern noch nicht getrennt waren. Die Wohnungsituation machts nicht aus, ob sich jemand geborgen und aufgefangen fühlt, das macht man nicht an solchen Äusserlichkeiten fest.

Ich lese übrigens bei dir einiges an Verbitterung deinen Expartnerinnen, die dich verlassen haben, gegenüber heraus. Ob wohlverdient oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich möchte einfach betonen, dass man von der eigenen Situation nie auf diejenige anderer schliessen sollte. Und grundsätzlich steht es jedem frei zu gehen, auch wenn der Partner nicht wahrhaben will, dass die Beziehung zu Ende ist.

11.05.2017 12:23 • #134


K
@ Knallerbse

es macht keinen Sinn im Konjunktiv zu denken....Hätte, könnte, würde, wäre etwas so oder so gewesen, dann...!

Holzer60 hat 2 mal Fakten angesprochen....von einem IST-Zustand informiert.

Und was hinzu kommt - was Kinder/Jugendliche sagen...ist es das, was sie wirklich gefühlt
haben? Schonhaltung den Eltern gegenüber? Die eigene Situation herunterzuspielen, damit
die Eltern DAS machen können, was IHNEN entgegenkommt, was die ELTERN wollen?

In einem vorherigen Beitrag ist jemand auf Situationen eingegangen, denen Kinder/Jugendliche
sich nach Unfällen, Verlusten, heftige Erkrankungen eines/beider Elternteiles ausgesetzt sehen...ich weiß aus eigenem Erleben, dass sich Kinder/Jugendliche mitverantwortlich fühlen...aber NICHTS dazu sagen.
Kinder/Jugendliche denken in andere Richtungen...und oft viel intensiver, als vermutet wird. Kinder
/Jugendliche leiden oftmals mehr, als deren Eltern - egal was der Auslöser war, bzw. wer der
Auslöser war.
Auf das Forum bezogen - Eltern streiten sich (permanent), Eltern trennen sich (im Guten oder im Bösen) und Kinder/Jugendliche bekommen das in vollem Umgang mit. Die Familie wird auseinandergerissen. Kinder werden z. T. als Mittel verwendet, werden hin und her geschickt zu den Elternteilen, wegen Wechsel der Betreuung....alle 2, 4, 6 Wochen...oder nur für ein WE.
Muss ich zu Papa fahren oder kommt Papa hier hin! Muss ich denn wirklich wieder zurück - zu Papa/zu Mama? Warum streitet ihr euch immer? Warum trennt ihr euch? Denkt ihr gar nicht an mich/an uns wenn noch mehrere Geschwister da sind?

Entscheidungen zu treffen, um das EIGENE Wohl zu befriedigen, geht zu Lasten der Schwächsten in der Geschichte um Affären, Trennungen, Scheidungen - den Kinder/Jugendlichen!

Weil Eltern nicht mehr miteinander können?
Sich nichts mehr zu sagen haben?
Nebeneinanderher leben, sich nicht mehr lieben?
Sich selbstverwirklichen wollen?
Emanzipation sei Dank?
Sich entliebt haben?
Den Kick suchten?
Das Abenteuer suchten?
Marktwert testen wollen?
...oder einfach nur fliehen wollen - wovor und vor wem....vor sich selbst!

Wir es in einer Affäre anders?
Wird es in einer neuen Beziehung anders?
Wird in einer neuen Beziehung alles besser?

Bewusst viele Fragezeichen...und - ganz sicher....nicht alle Fragen finden Antworten....

11.05.2017 12:33 • #135


A


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