Hallo, ihr Lieben!
Nun möchte ich mich auch aus dem Wochenende zurück melden.
Liebe U.K., ich denke du siehst es mir nach, daß ich der Einfachheit halber hier poste. So langsam verliere ich ein wenig die Übersicht. ;)
Es freut uns sehr, und auch ein gewisses Maß an Erleichterung ist zu verspüren, daß du das WE so halbwegs unbeschadet überstanden hast.
Dein letzter Satz in deinem anderen Beitrag hat mir sehr gefallen.
So langsam haben wir ja Übung drin.
Es stimmt. Wir WISSEN, wir kommen da wieder raus. Mit Hilfe, zur Not auch allein.
Das es dir immer noch so schlecht geht bei dem Gedanken an ihn und deine Reaktionen auf ein eventuelles Zusammentreffen sind absolut verständlich. *Leider* bist du schon aufgrund deines Jobs gehandicapt, was *Abstand* angeht. So traurig es klingen mag, so ist meist der einfachere Weg, Abstand pflegen. Wohl gemerkt, der einfachere, nicht der einzig gangbare.
Ich wage mal in die Zukunft zu schauen, und möchte fast behaupten, daß du am Ende dieses Weges noch stärker und selbstbewußter dastehen wirst, als wenn du ihm und damit den Konfronationen von Anfang an zwanghaft aus dem Wege gegangen wärst.
Vielleicht ist es ähnlich, wie bei mir. Durch die erzwungenen Aufeinandertreffen (bei mir der Grund: unsere Tochter) muß man sich zwangsläufig mit sämtlichen Aspekten auseinander setzen, die mit der Trennung zusammen hängen.
Man sieht dem anderen, dem Ex, in die Augen und sieht all die verlorenen Dinge, unter Umständen sogar Ablehnung der eigenen Person gegenüber, den neuen Partner des Ex usw. Dinge eben, vor denen man sonst die Augen verschließen würde.
Wie so vieles im Leben ist man im entsprechenden Moment anderer Meinung, wäre froh, wenn einem das erspart bliebe. Aber heute, rückblickend denke ich mir, auch das waren Dinge, die mir gezeigt haben, was ich GEWONNEN habe. Heute sogar dankbar bin, denn daraus habe ich viel für mich entnommen, meine Kraft und Stärke geschöpft.
Wie heißt es so schön?
Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.
Ein dummer Spruch, aber doch wahr.
Lieber Dom!
Wie geht es dir heute?
Haben dich deine Freunde wieder aufgerichtet. Hast du selbst den *Ausgang* gefunden?
Egal wie, jedenfalls freuen wir uns riesig, dich wieder hier zu sehen und deine Zeilen zu lesen.
Ach, seht es mir bitte nach. Mir liegen ständig irgendwelche Sprüchlein auf den Llippen. Das habe ich wohl von meiner Mutter mitbekommen. Auch sie war so. Meinen Exmann hat das allerdings tierisch genervt. ;)
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
Genau dies ist mir durch den Kopf gegangen, als ich las, daß du unerwartet die Einladungen von deinen Freunden bekamst.
Machen wir uns zu viele Gedanken?
Manchmal mit Sicherheit. Gerade bei der Suche nach Erklärungen wissen wir doch im Inneren, daß wir nie eine Antwort bekommen werden. Und doch fragen wir uns immer und immer wieder.
Ich habe lange *geübt* bis ich halbwegs gelernt habe unerwünschte, sinnlose Gedanken zu unterdrücken. Allerdings möchte ich keine Garantie darauf geben, daß das das Richtige ist. (ups... 3x das... )
Ja, auch wie Uschi möchte ich dich fragen....
Nein, die Antworten hats du uns schon gegeben.
Die Angst einen Korb zu bekommen..
Da möchte ich einfach mal die Frage meiner Psychologin einwerfen.
Was wäre das Schlimmste was passieren könnte?
Und da sind wir mal wieder bei meiner Lebensphilosophie:
Den Teufel an die Wand malen und dann erleichtert sein, wenns anders kommt.
OK, allerdings müsstest du dir schon selbst im Klaren sein, ob du es ertragen könntest.
So wie du diese Freundin beschrieben hast, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß sie sich über einen Anruf freuen würde, sie selbst den Mut nicht hat.
Oje, daß errinnert mich so sehr an meine eigene Erfahrung.
Beide wollen, aber keiner traut sich. Schleichen wie die Katzen um den heißen Brei herum und wartet, daß der andere den ersten Schritt tut.
Furchtbare Situation.
Wenn man nur wüßte, was das Richtige wäre.
Da sind wir wieder mal bei der Königin der Fragen.
Die Momente der Schwäche sind grausam.
Da hast du wieder recht.
Allerdings, was daran ist das Schlimmste?
Will man sich selbst und anderen die Schwäche nicht zeigen und eingestehen, oder ist es das *Schmerz
gefühl*?
Will man immer stark sein?
Nein, Schwäche macht uns so menschlich!!!
ICH gesteh sie mir zu. Sie gehört genauso zu mir, wie alles andere auch.
So, nun werde ich langsam mal zum Ende kommen. Meine Süße drängelt schon, ich habe ihr einen Besuch im Zoo versprochen. :)
Auch wieder erstaunlich, daß ich mich auch so stark an *kindlichen* Dingen wie Zoo, Ballspielen, Malen usw. erfreuen kann. Da lass ich auch gern mal das Kind in mir wieder raus.
Ich hoffe, daß ich nie soooo erwachsen werde, daß ich sagen möchte: Ich weiß und kann alles.
Meinem Hals geht es soweit gut. Schmerzen habe ich allerdings in der Schulter, den Rippen und dem rechten Arm. Bedingt durch eine massive Muskelzerrung. Außerdem riesige Blutergüsse an der komletten linken Körperseite. Sieht sehr farbenfroh aus. ;D
Meine Tochter und ich stehen vor dem Spiegel und wir lachen uns krumm über Mamas Farbenvielfalt.
Es ist gut ausgegangen. Mag sich krank abhören, aber ich bin froh, daß es SO und nicht SCHLIMMER gekommen ist. (Lieber ich, als meine Tochter oder ein anderes Kind...)
und weiter möchte ich nicht darüber nachgrübeln. Das was wäre wenn.... brrr.... Nein, ich werde micr nicht nachträglich über etwas den Kopf zermardern, was ich ohnehin nicht ändern kann.
Das habe ich gelernt. ;)
So, ihr Lieben. Ich melde mich mit Sicherheit heute abend noch mal bei euch.
Lasst es euch gut gehen und ich denke an Euch!
Liebe Grüße Nicole