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Wer nicht hören will, muss fühlen

E
Passionsblumenkapseln holen dich ohne Nebenwirkungen runter.

06.11.2023 21:13 • #166


E-Claire
Mir ging es gar nicht so sehr um Stimmungsaufheller sondern darum, dass kleine Rituale insbesondere solche die so in Richtung Aromatherapie gehen, ich fahr total auf Gerüche und Farben ab (gibt nichts schöneres für mich als in eine Badewanne mit tiefblauem oder lilafarbenem Wasser zu steigen, was auch noch toll riecht, für dich kleine Inseln sein könnten, in der sonst so stürmischen See.

Irgendwann werden Insel größer und rücken mehr zusammen, dann kannst du von der einen Insel schon die nächste sehen, danach kannst du irgendwann von Insel zu Insel springen und dann irgendwann hast du wieder Festland unter den Füßen.

Schaff dir Inseln!

06.11.2023 21:41 • x 6 #167


A


Wer nicht hören will, muss fühlen

x 3


GarstigeGräte
Mal ein Update, auch wenn es nicht wirklich etwas Neues ist:
Von seiner Seite aus ist beziehungstechnisch nichts mehr zu machen; für ihn gibt es kein Zurück. Er würde mir in Zukunft auch nicht mehr sagen, dass er noch Gefühle für mich hat, weil es an seiner Entscheidung nichts ändert. Es sei zuviel passiert, mittlerweile zu viel Zeit vergangen, ohne dass sich etwas geändert hätte und er ist der Meinung, dass wir das auch nicht mehr hinbiegen können.

Wir hatten uns die Tage zum Essen getroffen. Ich hatte gehofft, fast schon erwartet, dass ich bei einem persönlichen Aufeinandertreffen endlich merke, dass meine Gefühle für ihn nicht mehr real existieren, sondern nur noch eine Erinnerung oder der typische Hormoncocktail nach einer Trennung sind.
Aber ich habe diesen Mann angeschaut und festgestellt, ich liebe ihn noch immer. Daran hat sich (leider) nichts geändert.

Nach wie vor möchte er mit mir befreundet bleiben und mich als Menschen auf keinen Fall verlieren und versteht nicht, warum es mir schwerfällt, unter diesen Umständen mit ihm befreundet zu sein. Aber gut, ich wiederum verstehe nicht, wie es ihm möglich ist, trotz noch vorhandener Gefühler nur mit mir befreundet zu sein.
Keiner will den anderen verlieren, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, und wäre es nicht so traurig, würde ich darüber lachen, wie jeder versucht, den anderen von seinem Modell zu überzeugen.

Ich meine, er bemüht sich wirklich um meine Freundschaft. Kann ich nichts Negatives sagen. Er meint es also ernst.
Und ich bin ihm dankbar, dass er immer für mich da ist und mich unterstützt. Es ist fast wie früher. Nur dass wir eben kein Paar mehr sind.

Ich kann noch gar nicht sagen, wie es mir mit der Konstellation geht.
Der Schmerz hat sich verändert. Die Ungewissheit, das ganze Hin und Her der letzten Monate war extrem nervenaufreibend.
Nun hat er eine klare Ansage gemacht und verdeutlicht, dass nichts seine Meinung ändern kann oder wird. Das glaube ich ihm auch, insofern ist da schon Ruhe bei mir eingekehrt.
Bleibt trotzdem der Schmerz über den Verlust, die Gewissheit, dass wir endgültig und unwideruflich gescheitert sind.

Ich kann mir ein Leben ohne ihn einfach nicht vorstellen.

25.11.2023 19:28 • x 1 #168


E
Du gehst aber nicht auf die Freundschaft ein, oder?
Du willst mehr, er nicht
Du wirst dir sonst immer wieder selbst weh tun

25.11.2023 19:32 • #169


GarstigeGräte
Wie die Zeit rennt..und gefühlt wird nichts besser.
Immer wieder diese Rückschläge, die mich zermürben und zweifeln lassen, ob das, was ich tue überhaupt der richtige Weg für mich ist.

Ich verzweifel an diesen Hassgefühlen ihm gegenüber.
Ich hasse ihn. Ich hasse ihn so abgrundtief, dass es mir die Luft zum Atmen nimmt.
Ich kann damit nicht umgehen.
Im Moment hasse ich ihn so sehr, dass ich den Wunsch verspüre, ihn zu zerstören.
Ich wünsche ihm nur das Schlechteste, von dem er sich nie mehr erholt.
Und ich schäme mich dafür, so zu denken.

Ich weiß einfach nicht, was da gerade mit mir passiert.
Impulsiv war ich schon immer. Aber diese unbändige Wut und dieser Hass sind neu.
Es ist, als wäre bei der Trennung ein Knopf gedrückt worden, der sich nicht mehr deaktivieren lässt.
Wie ein Virus, das latent in mir vorhanden war und jetzt ausgebrochen ist; für das es kein Heilmittel gibt.

Aber warum jetzt? Warum bei ihm?
Ich hasse keinen meiner Exen, nicht einmal den, der mich mehrfach betrogen hat. Ich habe ihn auch niemals gehasst, obwohl dafür mehr Grund bestünde als bei meinem aktuellen Ex.
Ich komme nicht dahinter, was diesen Hass auslöst.

Ich wünsche mir einfach eine Zeitmaschine, die mich in die Zeit vor unserem Kennenlernen zurück beamt.
Wäre besser für mich und ihn.

23.12.2023 10:55 • x 2 #170


V
@Grätchen Hey Grätchen, ich hatte vorhin einen älteren Thread von Dir gelesen und nun dieses aktuelle post.

Zitat von Grätchen:
Ich komme nicht dahinter, was diesen Hass auslöst.

Hass ist ein sehr starkes und bindendes Gefühl, so wie Liebe. Nur leider destruktiv. Im Prinzip wendet sie sich gg. Dich selbst. Vielleicht spürst Du sie, weil Du etwas wichtiges verloren hast und diese Person Dich auf Deinen düstersten Dämonen zurückwirft, den Du aktuell noch nicht in der Lage bist, zu bändigen ?
Bändigen möchtest Du ihn aber auf jedsten, da er immer immer wieder Beziehungen sabotiert. Du wirst dieses Gefühl hoffentlich bald auflösen können und die richtige Erkenntnis für Dich daraus ziehen.
Ich jedenfalls wünsche es Dir

Zur Wut: Diese ist absolut gut richtig. Sehe sie quasi als eine Art Trennungswut, die für die nötige Distanzierung sorgt.

23.12.2023 20:10 • x 1 #171


GarstigeGräte
Zitat von Vargas:
Vielleicht spürst Du sie, weil Du etwas wichtiges verloren hast

Danke für deine Input @Vargas, ich musste erst eine Zeitlang über deine Worte nachdenken.

Ja, ich habe tatsächlich etwas Wichtiges verloren. Nicht nur IHN als meinen Partner, sondern auch den letzten Rest Vertrauen, Glauben und Selbstwertgefühl, was ich noch hatte.
Gleichzeitig habe ich noch etwas dazu erhalten: Die absolute Bestätigung, dass ich so eine unerträglicher Person bin, dass es Menschen -und wenn sie noch so viel guten Willen zeigen- nicht gelingen kann, mich zu lieben.

Wir hatten ja schon einen holprigen Start, der mit dem Abbruch der Kennenlernphase endete -wegen meiner Launen.
Ein paar Monate später machte er wieder Schritte auf mich zu. Er sagte damals zu mir, er könne und wolle mich so annehmen wie ich bin, weil ich es wert sei.

Nunja, wie sich herausgestellt hat, konnte er es nicht. Offenbar bin ich es auch nicht wert.


Ich denke, ich hasse ihn so sehr, weil ich mich belogen und betrogen fühle.
Er hat mir etwas versprochen (mit meinen Launen umgehen zu können) und er hat es nicht eingehalten.
Er hat es mir versprochen, obwohl ich ihn darauf hingewiesen habe, es sich genau zu überlegen. Er wollte es unbedingt so.
Und dann lässt er mich einfach so fallen, weil er mit meiner Art eben doch nicht zurecht kam.

Ich habe so sehr an seine Worte geglaubt, darauf vertraut, dass mich der Aufprall in die Realität komplett zerschmettert hat.
Wieder einmal hat sich bestätigt, so wie ich bin, ist es nicht genug. Es reicht nicht. Für nichts und niemanden.
Nicht einmal für ihn.
Ich hasse ihn dafür, dass er mir gefühlt alles genommen hat.
Und ich hasse ihn dafür, dass ich mich jetzt mit meinen Anteilen und meiner Vergangenheit auseinander setzen muss, mit allem, was tief vergraben war und vergraben hätte bleiben sollen.
Während er sich schön Ablenkung bei Next (ist wohl auch nicht mehr aktuell) gesucht hat.

24.12.2023 12:06 • x 1 #172


ElGatoRojo
Zitat von Grätchen:
Gleichzeitig habe ich noch etwas dazu erhalten: Die absolute Bestätigung, dass ich so eine unerträglicher Person bin, dass es Menschen -und wenn sie noch so viel guten Willen zeigen- nicht gelingen kann, mich zu lieben.

Wenn du es denn tatsächlich so glaubst und empfindest - dann könnte man logischerweise andere Folgerungen ziehen als Haß auf den Urheber dieser Erkenntnis

24.12.2023 13:21 • x 1 #173


V
Grätchen, ich habe Respekt davor, dass Du auch Deine Anteile siehst.

In meiner aktuellen Sit ist es spiegelverkehrt.
Sie hatte ebenfalls diese Wutanfälle und mitunter respektloses Verhalten. Sie sagte immer lapidar, das gehöre zu ihr: Impulsivität Emotionalität.
Ich zeigte ihr immer Kante und zeigte Grenzen auf, wenn es zu absurd wurde. Anfangs fand sie genau das richtig, haben es vorherige Partner doch immer mit Unterwürfigkeit erduldet. Letztlich ist es aber dennoch genau daran gescheitert - und die volle Ladung Schuld soll ich nun tragen. Daher: es ist enorm viel wert, wenn beide Parteien sich ihrer Anteile bewußt werden und, sollten sie es als erstrebenswert ansehen, diese angehen.

24.12.2023 13:37 • x 1 #174


GarstigeGräte
Zitat von ElGatoRojo:
Wenn du es denn tatsächlich so glaubst und empfindest - dann könnte man logischerweise andere Folgerungen ziehen als Haß auf den Urheber dieser Erkenntnis

Du meinst, der Hass, der eigentlich gegen mich selbst gerichtet ist und nun auf den Ex projiziert wird?

24.12.2023 14:20 • x 1 #175


X
Nö.
Du brauchst jemand der Schuld ist, und so deine Existenz bestätigt.
Alles andere ist für dich bedrohlich.

[iAuf der anderen Seite sehne ich mich danach, mich lebendig zu fühlen. Denn Ruhe erreiche ich nur durch Verdrängung, die mich leer und tot fühlen lässt. Die Antriebslosigkeit und innere Erschöpfung sind so grausam[/i]

Wie man/Frau da rauskommt?

Handlungsebene beachten.
Handeln.

Nicht mehr analysieren. Das führt nur zu Schuldzuweisungen, die für dich zwar positiv sind, aber eine kurze Haltbarkeitsdauer haben.

An Heiligabend Geschenke an sich basteln oder formulieren. Mach ich auch grade. Fühlt sich gut an

24.12.2023 16:02 • x 1 #176


GarstigeGräte
@Vargas

Danke für deine Antwort.

In gewisser Weise hat deine (Ex-) Freundin recht: Die Impulsivität gehört zu ihr.
Vielleicht ist ihr aber gar nicht bewusst, dass sie lernen kann, angemessen damit umzugehen!?
Ich habe das sehr, sehr lange Zeit auch nicht verstanden, konnte mir nie erklären, warum ich schon bei Kleinigkeiten so heftig reagiere. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden, dass ich einfach so bin und nichts dagegen tun kann.

Mittlerweile habe ich eine Therapie angefangen, um meine heftigen Emotionen und Überreaktionen in den Griff zu kriegen. Offen gestanden habe ich es mir leichter vorgestellt. Bei kleineren Wutausbrüchen klappt die Selbstregulation schon ganz gut, wenn ich früh genug gegensteuere.
Bei den Hassgefühlen leider noch gar nicht. Da bin ich von Null auf Tausend, ohne dass ich es kommen sehe.
Ein bestimmter Gedanke und ich verwandel mich von Dr. Jekyll in Mrs. Hyde. Da ist kein Puffer dazwischen, den ich nutzen könnte, um einen Skill anzuwenden.

Schuld bist du in deinem Fall nicht, aber das weißt du ja selber.
Verantwortung muss in erster Linie derjenige tragen, der sich daneben benimmt.
Aber schwierig, wenn derjenige keine Einsicht zeigt oder zeigen kann.
Es ist sicher nicht immer so, dass derjenige keine Verantwortung übernehmen will, sondern seine eigene Verantwortung erst überhaupt nicht erkennt.

24.12.2023 22:35 • x 2 #177


GarstigeGräte
Zitat von Xonos:
Nö.
Du brauchst jemand der Schuld ist, und so deine Existenz bestätigt.
Alles andere ist für dich bedrohlich.


Ich habe jetzt lange überlegt, aber den Satz verstehe ich nicht. Kannst du mir erklären, wie du ihn meinst?

25.12.2023 14:18 • #178


GarstigeGräte
Gestern abend ist es wieder eskaliert und wir haben ziemlich heftig am Telefon gestritten.

Meine Nerven liegen komplett blank. Mittlerweile habe ich nervöses Augenzucken und Zittern in der Unterlippe. Ich stehe so unter Dauerstrom, dass ich überhaupt nicht mehr runter komme. Beim kleinsten Anlass gehe ich hoch, als hätte mir jemand einen Stromstoß verpasst.
Schlaf -was ist das? Ich träume und habe dabei das Gefühl, wach zu sein. Ich bekomme unterbewusst alles mit, was um mich herum passiert und schrecke sofort auf.
Vorher hätte eine Blaskapelle neben meinem Bett spielen können, die hätte mich nicht wach gekriegt.
Ich bin am Limit. Ich kann gerade wirklich nicht mehr. Trotzdem schaffe ich es nicht, den Kontakt abzubrechen.

Gestern haben wir beide geheult. Ich, weil ich mich in meiner Wut so hilflos gefühlt habe; er, weil ich ihn laut seinen Aussagen in den Suizid treibe.
Nach dem Telefonat habe ich dann wirklich Angst um ihn bekommen. Was, wenn er sich wirklich etwas wegen mir antut? Meine WA-Nachrichten gingen nicht mehr durch (er hat wohl das Handy ausgeschaltet, heute morgen gingen sie dann durch), auf allen anderen Kanälen war ich auch mal wieder blockiert.
Die einzige Beruhigung, die ich hatte, war dass er bei seiner war.

Heute morgen schrieb er mir dann und hat sich entschuldigt.
Wollte wissen, ob ich nächsten Freitag trotzdem für ihn koche. ( Hatte ihn nach unserem letzten Streit als Entschuldigung zum Essen eingeladen, wo ich sein Lieblingsessen kochen wollte.)
Gestern war ich so entschieden, einen endgültigen Cut zu ziehen; bin ohnehin davon ausgegangen, dass er jetzt wirklich die Faxen dicke hat. Jetzt beginne ich wieder einzuknicken, weil ich panische Angst habe, ihn ganz loszulassen.
Ich schaffe es einfach nicht. Gleichzeitig treibt der Gedanke an ihn und Next schon wieder meinen Blutdruck in die Höhe

Mir ist bewusst, dass wir beide in einer Spirale festhängen, dennoch weiß ich nicht, wie ich sie durchbrechen kann.
Ich fühle mich absolut handlungsunfähig.

28.12.2023 15:48 • #179


L
Zitat von Grätchen:
Mir ist bewusst, dass wir beide in einer Spirale festhängen, dennoch weiß ich nicht, wie ich sie durchbrechen kann.
Ich fühle mich absolut handlungsunfähig.

Kann Dir niemand helfen - z. B. insofern, dass Du mal ein paar Tage wo unterkommst und Handy etc. nicht bei Dir hast?

Ich finde es entsetzlich, was ihr da macht. Muss aber auch sagen, noch bist Du wohl nicht ganz unten, denn Du hörst immer noch nicht auf.

28.12.2023 15:52 • x 3 #180


A


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