Wenn zwischen Glück und Unglück nur wenige Tage liegen

M
Ich weiß zur Zeit nicht mehr weiter. Zur Vorgeschichte: Ich war mit meinem Ex-Freund 3 Monate zusammen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (meine Eifersucht auf seine Exfrau, zu der einen guten Kontakt hat z.B.) war alles super. Wir hatten uns nur am Wochenende gesehen, da wir nicht in der gleichen Stadt wohnen und Treffen innerhalb der Woche aufgrund unserer Arbeitszeiten nicht möglich waren. Von Anfang an war er sehr bemüht um mich, ich fühlte mich so geliebt. Wenn wir uns nicht sahen schrieben wir uns, nahmen am Leben des anderen Teil, oder wir telefonierten stundenlang. Ich war so glücklich, nach 7 Jahren endlich wieder einen Mann gefunden zu haben, der es ernst mit mir zu meinen schien. Ich lernte seine Eltern und Freunde kennen, er meine. Und er bemühte sich stets um meine Tochter, die einen Mann an Mamas Seite ja gar nicht kannte (sie ist 9 Jahre alt).

Es war alles gut bis zum 3.1. Da ging sein Leben über Kopf, finanziell (aufgrund gemeinsamer Schulden - Hauskauf - den er und seine Noch-Ehefrau zusammen gemacht haben.) Sie ist hoch verschuldet und zahlungsunfähig geworden, d.h. nach seiner Aussage würde alles an ihm hängen bleiben, er wisse nicht, wie er das alles bezahlen solle. Und er müsse sich einen Nebenjob suchen. Ich meinte immer, wir schaffen das schon, ich stehe dir bei, auch wenn wir uns vielleicht nicht mehr so oft sehen. Aber genau da liegt der Hund begraben. Er arbeitet jetzt jedes Wochenende Schicht und meinte, er wisse nicht, wieviel Zeit uns da bleiben würde. Er könne nicht mehr zu mir fahren, ich müsse also zu ihm (was kein Problem gewesen wäre), er hätte aber Angst, das ich mich finanziell wegen ihm übernehme. Und seinen gesamten Kummer abbekomme, sein Leben wäre ein Trümmerhaufen. Ob er uns das alles zumuten kann (wir haben beide ein starkes Bedürfnis nach Nähe), was wäre, wenn wir uns auseinanderleben ? Und ich keine Zeit mehr für mich und vor allem für die Kleine finden würde, ich solle einfach an mich denken und nicht an ihn. Und er schrieb noch, das er mich echt lieben würde, ich solle mir aber Gedanken machen ob ich mit so einem Versager zusammensein möchte. Er ist für mich kein Versager, ich liebe ihn und hätte es so wahnsinnig gerne versucht, wollte ihn aufmuntern, zog mich aber dadurch runter weil er distanzierter wurde und ich es kommen sah.

Und letzten Sonntag machte er Schluss, er hätte drüber nachgedacht, seine Gefühle wären auf einmal weniger geworden, Ende letzten Jahres hätte er mich noch in seine Zukunft eingeplant, jetzt wisse er nicht, was mit ihm los sei. An mir liege es nicht. Und auch nicht an einer anderen Frau. Er wolle mich auch nicht anlügen und mir dadurch bloß noch mehr wehtun als er es ohnehin schon getan hat.

Das ging so wahnsinnig schnell, ich war/bin am Boden zerstört. Der Mann, der mir noch vor ein paar Wochen gesagt hatte, wie sehr er mich liebt ist auf einmal so kühl zu mir Das tut so weh. Ich bin total verzweifelt, verwirrt, kann das alles gar nicht glauben. Wir haben noch Kontakt, manchmal kommt er von mir aus, manchmal von ihm. Er will diesen Kontakt

Und am Montag stieß er mir noch einmal richtig vor den Kopf, indem er meinte, das er zwar noch Gefühle hätte, die aber für eine Beziehung nicht mehr reichen würden. Seine rosarote Brille wäre mit einem Mal weg gewesen und er stellt sich die Frage, ob er mich nicht die letzten Tage angelogen hätte, als er schrieb das er mich liebt.

Aber er beteuerte noch, die Beziehung sei ernst gemeint gewesen, MOMENTAN würde aber alles nicht reichen.

Das klingt vielleicht alles konfus, aber in meinem Kopf ist die Hölle los

18.01.2014 21:47 • #1


chico
Hallo mango2530

Man das tut mir echt leid für dich!ich glaube schon,das die finanzieren Probleme.ein immens Problem für deinen ex sind!aber dass rechtfertigt micht sein verhalten dir gegenüber.vorallem macht er Schluss,und dann meldet er sich wieder,und setzt noch einen drauf!ich würde am deiner stelle,den Kontakt zu ihm meiden.ist zwar schwer!aber dann kommst du mal zu Ruhe!ist jetzt echt nicht böse gemeint!und will auch niemanden was unterstellen.aber werde nicht sein Geldautomat...

18.01.2014 22:52 • #2


M
Ach, ich versuche einfach, mich nicht drauf einzulassen, wenn er sich meldet/schreibt/anruft. Wenn ich ihm so wichtig bin, wie er sagt, dann wird er das schon merken.

Vor allem meinte er noch ein paar Tage vor der Trennung, das er mich liebt, mir das aber nicht sagen mag da er es mir nicht so schwer machen wolle, mich zu trennen. Er müsse dann mit den Konsequenzen leben, auch wenn es weh tut. Und plötzlich ist da doch keine Liebe mehr von seiner Seite aus ?

Ich hätte damit ja nicht so das riesen Problem wenn er gesagt hätte, dass er eine Pause braucht, was weiß ich, aber anstatt mir zu sagen, er hätte nicht mehr genug Gefühle für mich hätte er mir gleich eine Bratpfanne ins Gesicht hauen können

Und als er sich Sonntag trennte sagte er noch das er sich lange Gedanken gemacht hätte, ob wir das nicht versuchen sollen. Er hatte sich seinem besten Freund anvertraut (die beiden hatten sich einen Abend vorher betrunken), und beste Freunde können Gift für eine Beziehung sein. Er würde das ganze irgendwann bereuen, da wäre er sich sicher, aber dann wäre es wahrscheinlich zu spät (ich hatte ihm mal gesagt Ex bleibt Ex und den Satz hat er sich gemerkt)

Er sprach immer von 1 schweren Jahr, bis er aus der Sache recht gut raus wäre. Klar kann 1 Jahr lang sein, gerade bei so einer frischen Beziehung, aber ich bin niemand der irgendwas unversucht lässt. Achja, und er hat Angst, das aus unserer doch sehr engen Beziehung eine Fernbeziehung wird, in der man sich nur alle 3 Wochen sieht. Und er hat sich schon mit seiner Exfrau auseinander gelebt und sich nur mit ihr gestritten.

Ich habe die Angewohnheit, mir schnell Sorgen um andere zu machen, Kummer quasi mitzutragen (ich bin zu gut für diese Welt) und hatte ihm mehrmals gesagt das ich ja indirekt an seinem Problem beteiligt wäre und das es mir wahnsinnig schlecht geht, ich nicht schlafen kann usw.. Aber eben weil ich mir Sorgen mache und auch Gedanken, wie ich ihm helfen kann. Und er will sich partout nicht helfen lassen, nicht mal seinen Eltern hat er von seinen Sorgen erzählt, nur halt sturzbetrunken seinem Freund. Das hatte er am Sonntag auch noch mit rausgekramt, von wegen Du hast doch jetzt schon Kummer wegen mir !

Klar wäre das alles schwer geworden, das ist mir klar und ich wusste ja vorher schon indirekt, was da eventuell auf uns zukommt, wenn er finanziell an der Sache hängen bleibt.

Ich habe schon viele seltsame Männer kennen gelernt aber alle haben sie vor einer Beziehung der Sache mit mir ein Ende gesetzt und haben mich nicht 3 Monate dichtgelullt und von Zukunft gesprochen.

Für mich hat sein Verhalten schon was leicht depressives, ich kenn das, mir ging es nach meiner Scheidung ähnlich

18.01.2014 23:44 • #3




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