Wenn Sie nur beim Blick aufs Handy lacht

Zitat von CanisaWuff:

Wir hatten eine Paartherapie, allerdings ist mein EX schon mit den Gedanken los, dass es ja auch sein kann, dass rauskommt, dass wir gar nicht ...

Einfach nur geschmacklos und feige. Paartherapie als Alibi für sich selbst, um dann sagen zu können, ich habe ja alles versucht. Es wäre viel schöner gewesen für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen und nicht rumzueiern und eine klare saubere Trennung hinzulegen, statt den anderen hinzuhalten. Habe ich in ähnlicher Weise erleben dürfen. Echt ne fiese Nummer.

Zitat von Blake88:

@Nasima ist trotzdem langweilig für einen Mann, es liegt da und wirft Sachen rum. Wieso kann man das nicht akzeptieren? Heißt ja nicht das ich mein Kind deswegen nicht lieben würde. Richtig lustig wird es aber eben erst wenn sie laufen können, bewusst wissen was sie da eigentlich tun. Jedoch ist das keine ...

Einige deiner Beiträge hier wirken auf mich unglaublich arrogant und herablassend, dabei gleichzeitig ahnungslos, einfältig, unreflektiert und naiv. Vielleicht solltest du einfach mal Beiträge unkommentiert lassen?

@Methuzalem ich hatte damals schon ein schlechtes Bauchgefühl. Konnte es aber so expliziert nicht benennen und er hat es ja auch immer schön formuliert.
Hinzu kam noch, dass ich in den Sitzungen oft ausgeflippt bin, weil ich mich hintergangen gefühlt habe und er immer cool war und soooooooooooooo verständnisvoll.
Bis zum nächsten Tag, wo dann wieder das Handy versteckt wurde.

Zitat von CanisaWuff:

@Methuzalem ich hatte damals schon ein schlechtes Bauchgefühl. Konnte es aber so expliziert nicht benennen und er hat es ja auch immer schön ...

Könnte mit meinen Erlebnissen diesbezüglich leider auch Romane füllen. Hoffe es eines Tages für mich bewältigt zu haben, aber vergessen wird man wohl sowas nicht können. Daher ist es m. E. mit einer Paartherapie auch son Ding für sich. Man kann seinem Gegenüber halt nur vorm Kopf schauen und nicht dahinter

Zitat von Deceived_m:

Kurzum ohne Kind wäre hier kein Beitrag von mir zu sehen, sondern das Thema erledigt und die Partnerin aus der Beziehung ausgesteuert.
Jedoch ist ein Kind da und als Mann ist man m. E. nicht der coole Macker wenn man Frau und Kind rauswirft weil man nicht in der Lage ist strukturiert eine Herausforderung zu meistern, sondern dann wenn man alle Optionen prüft und dann rationell eine Entscheidung pro und contra weiterer gemeinsamer Zukunft trifft.

Hallo Deceived_m!
Klingt für mich nach bequemer Beziehung die Sicherheit vermittelt. Vielleicht nimmt dir deine Frau deine Abwesenheit krumm bzw. ging da für sie damals was verloren. Ich denke sie hängt schon noch an dir. Du sagst ja, ihr wirkt eigentlich wie die anderen Paare nur dass die Nähe und Leidenschaft fehlt.
Ich hatte das auch mal. Mein Ex hat mich betrogen deswegen und dann hab ich mich getrennt. Von meiner Seite aus fand auch nur noch sehr wenig S. statt. Ich hatte einfach keinen Bock drauf. Habe mich oft gefragt warum und er hat auch immer wieder gefragt. Ich konnte die Frage einfach nicht beantworten. Ich hab ihn geliebt, fand ihn körperlich auch nicht abstoßend, hab auch gern mit ihm gekuschelt. Aber S. mit ihm wollt ich nur selten. Das hat ihn sehr gestört und schließlich hat er es sich woanders geholt. Gut, bei uns war damals körperliche Nähe durchaus noch vorhanden. Küssen, kuscheln, zusammen schlafen.
Wenn deine Frau das komplett abgewählt hat, denke ich auch das da emotional was sehr im argen liegt.
Möglicherweise hat sie aber Angst sich zu trennen wegen dem Kind .. ?
Hier wäre es gut, wenn ihr beide das herausfinden könntet. Vielleicht ja mit Hilfe einer Paartherapie. Denn wenn das so ist, ihr beide unglücklich seid, könnt ihr euch vielleicht gehen lassen und woanders glücklich werden aber nicht komplett gebrochen und geschunden sondern in Frieden. Auch eurem Kind zu liebe. Dem gebt ihr damit auch ein gutes Vorbild, welches verantwortungsbewusst und respektvoll mit Beziehungen umgeht. (Find ich )
Halt uns auf dem Laufenden!

Zitat von Deceived_m:

Paartherapie: gute Idee. Hier bin ich unentschlossen. Soll ich es anstoßen oder es eskalieren lassen und warten dass sie damit ankommt?

wieso sollte sie denn eine paartherapie vorschlagen - sie hat doch momentan kein problem.

stimmt - sie wird nichts eskalieren - wozu auch?

an deiner Stelle würde ich das ganze Ding mal am Thema gemeinsames Schlafzimmer und Rückkehr ins Ehebett aufhängen - vielleicht erklärt sie sich ja bereit. Wenn wieder das Kind vorgeschoben wird, kannst du ja ansprechen, dass eure Ehe im Argen liegt und das so nicht weiter gehen kann... Dann sucht mal gemeinsam Ansätze wie ihr weiter vorgeht... hier käme dann Paartherapie, Auszeit, Öffnen der Ehe, was euch auch immer da sinnvoll erscheint.

Kommt von ihrer Seite nur Blockade und ein nö is eh alles in Ordnung und nach der Pubertät des Kinds komm ich vielleicht wieder zu dir würde ich mir die Mühe einer Therapie auch sparen und das Geld gleich in einen guten Anwalt stecken.

Egal was passiert ist - entweder trenne ich mich oder versuche das gemeinsam aufzuarbeiten - nach Jahren noch Fehlverhalten vorzuwerfen und als Grund für das eigene heranzuziehen bringt doch niemanden weiter - und du bist ja einsichtig - hast dein Verhalten geändert.

Zitat von Blake88:

@Nasima ist trotzdem langweilig für einen Mann, es liegt da und wirft Sachen rum. Wieso kann man das nicht akzeptieren? Heißt ja nicht das ich mein ...

Also mein erster Sohn fing mit ca 11 Monaten an zu laufen, sein kleiner Bruder mit 21 (korrigiert 19) Monaten und dessen Zwillingsschwester, die ihm eigentlich immer etwas voraus war, läuft erst seit kurzem immer besser, weil ein Hirntumor der im November entdeckt und entfernt wurde, sie arg zurück geworfen hat. Also alle entwickeln entwickeln sich unterschiedlich, aber mit allen dreien habe ich und hat auch mein Partner sehr viel Spaß.

Aber gut, du und einige andere Männer können mit ihren Kindern halt erst mehr anfangen wenn diese zwei sind. Es gibt dennoch viele Männer die schon viel früher sehr gerne mit ihren Kindern spielen. Und welche, die es auch nicht tun wenn der Nachwuchs 4 oder älter ist. Es gibt solche und solche Männer und sicher auch genug Frauen die mit einem Baby nicht viel anzufangen wissen. Aber man kümmert sich halt trotzdem von Anfang an und da sollte auch ein Mann sich nicht zurückziehen sondern bemühen.

@Nasima

Zitat von Pinkstar:

Ein Baby oder sogar Zwillinge kann das Team ganz schnell durcheinander bringen

So ist es. Unser Sohn war 11 Monate alt als unsere Zwillinge bei 28+3 geboren wurde. Wir wussten natürlich, dass es stressig mit drei Babys sein würde, aber so wirklich kann man es sich erst vorstellen wenn man in der Situation ist. Gut, nicht bei jedem spielen eine Frühgeburt und zwei Monate hin und her zwischen Klinik und Zuhause (während Corona) eine Rolle. Aber schon mit einem Baby kann man mal an sein Grenzen stoßen. Wobei ich gemerkt habe, dass man an seinen Aufgaben wächst. Mit einem Kind kam ich super klar, mit zwei wäre es auch nicht so schwer für mich, aber mit drei so kleinen ist das schon anstrengend. Trotzdem bin ich unendlich dankbar, dass ich sie habe und sie alles so gut überstanden haben.

Zitat von Gast2000:

@Deceived_m, du kommst mit deinen Beiträgen hier sehr reflektiert und mit nachvollziehbaren Wertevorstellungen rüber. Da du mit deiner LP nicht verheiratet bist und das Haus dein alleiniges Eigentum, kann vieles im Umgang mit der ganzen Situation erleichtern. Du hast seit längerer Zeit keine Beziehung - die ja eine ...

Hallo @Gast2000 und auch an die anderen deren Beiträge wieder weitgehend ein bestimmtes Bild zeichnen. Danke das meine Herangehensweise wohl weitgehend als gut angesehen wird.
Ich habe mit verschiedensten Ansätzen, Nähe, Abstand, laut und leise, allem was man selber kennt und sich aneignen kann, mit allem versucht Antworten zu bekommen, eine Lösung - ein miteinander zu finden.
Jedoch schlagen diese Ansätze regelmäßig fehl und einige Beiträge hier haben mich hellhörig werden lassen. Die möglichen Gründe für ihr Verhalten könnten tatsächlich zutreffen.

Wie du Gast2000 geschrieben hast ist es eine WG Situation und für mich nach nunmehr so langer Zeit keine Option mehr die ich weiterhin akzeptieren werde.
Du vermutest richtig, sie weiß z. B. dass ich beruflich in manchen Dingen nicht lange fackle sondern schnell auch unangenehme Entscheidungen treffe. Sie weiß dass ich bestimmte Muster auch privat anwende. Daher ist es plausibel dass sie nun rauszögert was geht um sich was anderes aufzubauen.
Außerdem haben wir es ja recht schön daheim und das soziale Umfeld ist auch ganz gut. Wäre ich nicht dabei, würde es ihr schon gut passen so meine ich

Allerdings liebe Forenteilnehmer, es gibt eine Veränderung die ich erst seit heute bemerke. Das Handy, welches ihre Finger öfter spürt als ich, scheint stumm.
Heute früh haben wir uns nicht gesehen, da ich sehr zeitig aus dem Haus bin. Abendessen etc. war heute überraschend sehr wortkarg. Nicht unfreundlich aber sehr nachdenklich wirkte sie. Liebeskummer mit dem unbekannten Gesprächsteilnehmer?
Wie sollte ich nun fühlen? Hoffnung, Schadenfreude. Ich sage es ganz ehrlich; es ist mir völlig egal. Gleichgültig. Warum ich so fühle? hm, weil das Unterbewusstsein mir sagt - das Ding ist durch?
Ich habe zwar gefragt ob was ist oder war, ob sie was beschäftigt. Aber ne, alles gut. Nur müde. Hmm ja klar.

Wie in einem früheren Beitrag beschrieben lasse ich das Boot jetzt nicht mehr länger treiben, da die alte Jolle offenbar ohnehin bald untergeht. Nachdem mein Rechtsanwalt (für den Fall der Fälle) alles ausgearbeitet hat, werde ich eine Frist setzen. Bis dahin will ich Antworten. Ich werde ihr nicht vorwerfen dass sie keine Gefühle mehr hat, oder dass sie jemand anderen hat(te?). Ich werde ihr jedoch vorwerfen dass sie mich sehr sehr lange hingehalten hat. Dieses opportunistische Verhalten verletzt mich sehr und lässt in mir eine Wut entstehen, die ich zu verdrängen nicht bereit sein möchte.
Ich werde bei einer Trennung daher schnell, hart und äußerst offensiv und fordernd sein was Kindesumgang und Unterhalt angeht. Auch die Frage wo unser Kind aufwächst wird nicht automatisch aus dem Raum sein.
Kindeswohl ja, aber nicht zum Leid des Vaters. Ende der Schonzeit und Verhandlungsführung mit hohem Druck. Staut sich da was auf? Kennst du den Hoover-Damm? Ja, natürlich ist man(n) sauer.

Ein Beitrag von euch betraf die Möglichkeit ihr eine Wohnung zu beschaffen. Diese Option wäre machbar und könnte man mit entsprechendem Unterhalt aufrechnen. Auch eine Einmalzahlung ist vorstellbar. Das sind jedoch Details die ein Fachmann klären soll.

Ich richte mich auch Dank des Forums nun recht zügig neu aus. Die Stochastik würde die Chancen für die Beziehung wohl bei 40%, dagegen bei 60% sehen. Es wird Zeit dem Brett mit der Kugel drauf nun einen Schubser zu geben, sie liegt zulange schon still und je mehr ich nachdenke, sollte der Schubser die Kugel wohl in das Tor mit den 60% rollen lassen.

Es ist wirklich blöd, dass sie nicht redet und zumindest versucht zu erklären, was los ist. So kannst du und können auch wir nur spekulieren. Kann sein, dass sie wartet bis es mit einem anderen ernster ist, oder auch nicht. Kann sein, dass durch dein Verhalten im ersten Jahr zu viel kaputt gegangen ist. Wobei sie dann auch eine Entscheidung treffen müsste, ob sie dir verzeihen und nach vorne sehen möchte oder eben nicht. Aber wenn sie zu keinem Gespräch bereit ist, hast du ja kaum noch eine Chance irgendwas besser zu machen.

Ich würde ihr an deiner Stelle ganz klar sagen, womit du nicht mehr klar kommst (möglichst ohne Vorwürfe und mit Ich-Botschaften) und dass du ansonsten die Konsequenzen ziehen musst (Trennung). Wenn sich dann nichts ändert, sie zu einer Paarberatung bereit ist oder wenigstens mal anfängt zu reden, ja dann kann man ihr auch nicht helfen.

Ich hoffe aber, dass du immer fair und anständig mit ihr umgehen wirst, immerhin ist und bleibt sie die Mutter deines Kindes. Dass du was den Unterhalt, Wohnung, Umgang usw. schon weiter denkst, muss sie ja nicht sofort wissen, wobei man es sich eigentlich denken kann, wenn eine Trennung im Raum steht. Vielleicht ginge dann auch das Wechselmodell, bei dem euer Sohn von euch beiden im Wechsel betreut wird. Dazu wäre es natürlich von Vorteil, wenn ihr nicht weit auseinander lebt.

Hmm, mir kommt eure Kommunikation insgesamt sehr dürftig vor.
Auch wenn dich viele loben ob deiner Reflektiertheit sehe ich eure gesamte Situation kritischer.

Magst du kurz erklären, wie diese, anscheinend letzte, Kommunikation abgelaufen ist?
Hatte sie dich direkt jeweils darauf hingewiesen, daß sie sich von dir im Stich gelassen fühlte?
Wie hast du darauf reagiert?

Zitat von Deceived_m:

- Sie fühlte sich das erste Jahr mit Kind allein gelassen. Stimmt weitgehend, mir fehlte der Bezug

Es geht mit diesen Fragen nicht um nachkarten oder Schuld zuweisen, sondern um Verständnis für eure Dynamik in der Kommunikation.
Irgendwie tanzt ihr beide um den heißen Brei herum, wenn es darum geht, den anderen so ernst zu nehmen, wie es jeweils gemeint ist.
Sie hat sich vor ein paar Jahren sehr ignoriert gefühlt, du jetzt.

Für mich sind da Ähnlichkeiten. Aber du kannst das gerne genauer anschauen.

Bisher klingst du für mich nach dem Prinzip Mag ich nicht, mach ich nicht (egal, wie sehr du bittest).
Jetzt mag ich doch. Wie, du bist verändert? Nee, so will ich nicht mehr. Kann weg.

Sie ist die Mutter deines Kindes.
Stell dir vor sie sagt: ok, du willst die Trennung, dann kümmere dich ab jetzt voll um dein Kind!

Wird sie nicht. Ich wollte dir nur eine Idee geben, daß du in jeder Hinsicht am längeren Hebel sitzt um dein bequemeres Leben zu leben. Sie darf dann alles weiter jonglieren, auf Jahre hinaus.
Der Aspekt wird von Herren gerne vergessen bis sie sich mal überlegen, was es bedeutet, sich voll (!) um ihr Kind kümmern zu sollen.

Und ja, dies ist keine Lösung für dein aktuelles Problem. Ihr seid, auf jeden Fall kommunikativ in einer Sackgasse gelandet und tut euch gegenseitig nur noch unterschwellig - und du mit deinen Drohungen demnächst auch offen - weh.
Erst ignorieren, abwechselnd.
Jetzt Machtspiele. Von beiden Seiten.

Vielleicht wäre ein offenes, ehrliches Gespräch hilfreicher als mit seiner Macht - wieder - (seine Hilfe vorzuenthalten ist auch eine Form von Macht ausüben) zu drohen.