Wenn sie mehr Geld hat

14.05.2021 08:15 • x 3 #46

Zitat von Yoda563:
Ja, ist mehr so, dass ich was zum Abendessen besorge und dann noch Dinge dazu packe, die er im Alltag braucht und die etwas teurer sind. Also nicht generell

Oha! Das macht meine Mutti auch immer ungefragt und ohne Geldnot von meiner Seite.

Eine meiner Freundinnen hatte 4 Jahre einen unselbständigen Mann den sie teils mitfinanzierte, zum Schluss betrog er sie und ging ohne sich umzudrehen.

Wenn dich so ein potenzielles Szenario nicht anschließend ärgern würde, spricht nichts dagegen.

Für mich persönlich würde es nicht in Frage kommen einen ausgewachsenen Mann mitzufinanzieren, wer will der kann. Sei es auch durch einen Zweitjob! Ein richtiger Mann würde es auch nicht zulassen, dass die Freundin zur Sugarmutti wird! Törnt auch nicht gerade an, wenn man ständig das Börserl zücken müsste bei einem schönen Dinner oder allgemein blockiert wird, weil das Kerlchen sich nichts leisten kann, Urlaube zB.

14.05.2021 08:37 • x 2 #47

Ein gemeinsames Wirtschaften käme für mich auch nur infrage, wenn man zusammen in einem Haushalt in einer Beziehung lebt.
Und wäre mir sein Einkommen dann egal.
Ehrlichkeit, gegenseitige Achtung und Respekt, alles monatlich zur Verfügung stehende Geld in einen Topf und dann wird gemeinsam gewirtschaftet, geplant und gerechnet.

In einer Beziehung, in der jeder seine eigene Hütte hat, es nicht gewünscht ist, zusammen zu leben , würde ich bei allen Aktivitäten sehr auf mein Geld achten .

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Wenn sie mehr Geld hat

14.05.2021 08:44 • x 4 #48

Zitat von Yoda563:
Er hat früher sehr gut verdient, sich nach der Trennung aber nen schlechteren Job in der Nähe der Kids gesucht, um besser für sie da zu sein, mit großen finanziellen Einbußen auch wg. Unterhalt, er macht zur Zeit sogar Miese.

Kurz gesagt, er hat sich mit hehrem Grund in die Misere geritten und wenn er jetzt sogar Miese macht, lebt er zudem über seine (selbst erschaffenen) Verhältnisse.

Frage dich einmal, ob du auch sonst auf die Idee kommen würdest, jemanden mitzufinanzieren, der aus eigener Entscheidung heraus zu wenig verdient und dazu noch über seine Verhältnisse lebt.

Du kennst ihn erst ein paar Monate, hast schon irgendwie Bauchweh mit der aktuellen Situation - jedenfalls genug, um das hier zum Thema zu machen - ich würde das an deiner Stelle ernst nehmen.

Es ist auch ein gewaltiger Unterschied, ob man jahrelang schon gut zusammen gelebt hat und dann eine/r der Partner in eine unverschuldete finanzielle Notlage gerät, oder ob es von Anfang an finanziell hakt und das auch noch eine bewusste Entscheidung des anderen war.

Anstatt aus falsch verstandener Liebe nach nur wenigen Monaten Kennenlernen in eine unschöne Sponsor-Rolle zu geraten, solltest du deine Zuschüsse einstellen. Klar kannst du ihn mal ins Kino oder zum Essen einladen, aber sobald du anfängst, seinen Alltag zu subventionieren - und das machst du ja schon - sehe ich das sehr kritisch.

Und das hat mMn nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern tatsächlich mit Augenhöhe und eben der Tatsache, dass sich ein ehemals Besserverdiener hier in vollem Bewusstsein, dass dies auf Kosten Dritter geht, im Zuge eines Rosenkrieges (! der wird auch nicht nur an der bösen Ex liegen) auf die neue Rolle armes Schwein verlegt hat.

Ich möchte es sagen wie @nimmermehr, nimm die rosa Brille ab und glaube nicht an den romantischen Quatsch, dass Liebe nicht aufs Geld gucken dürfe - schon gar nicht, wenn es noch nicht mal (langjährig gewachsene und bewährte) Liebe ist, sondern noch Verliebtheit.

14.05.2021 08:54 • #49

Zitat von Emma75:
So lange man sich liebt und die Wertschätzung nicht in Geldwert aufgerechnet wird, muss finanzielles Ungleichgewicht kein Problem sein.
Vielleicht bin ich da aber auch nur ein verstrahlt romantischer Hippie. Wenigstens in Liebesdingen sollte der Kapitalismus mal Pause machen.

Trifft den Nagel perfekt

14.05.2021 09:02 • x 1 #50

Letztlich zeigt der Mann auch, dass er nicht bodenständig und alltagstauglich ist, wenn er sich nicht darum kümmert, dass sein Kühlschrank gefüllt ist. Er zeigt sich auch wenig gastfreundlich oder fürsorglich. Du mit deinen Grundbedürfnissen wie Essen und Trinken scheinst ihm komplett egal zu sein. Er bereitet nichts vor... Er verwöhnt dich nicht. Er denkt Null an dich, wenn du zum Übernachten kommst. Er übernimmt seine Pflichten nicht! Er investiert nicht in dich / Euch und will es Euch nicht schön machen... Ganz abgesehen davon, dass sein Lifestyle ungesund ist. Er degradiert dich zu seiner Dienstleisterin, die für ihn die Einkäufe macht und das gratis. Er sendet mit seinem Verhalten Botschaften aus!

14.05.2021 09:11 • x 3 #51

Zitat von tina1955:
Was hat dieser Mann nur für einen miesen Charakter ?
Das gibt mir eher mehr zu denken.
Nimmt unter dem Deckmantel, mehr Zeit für die Kinder zu haben, eine schlechter bezahlte Arbeit an , gleichzeitig drückt er den Unterhalt.

Sorry..UNTERSTELLUNGEN.
Annahmen, Abwertung.
Mach das doch nicht.
Kennst ihn doch gar nicht.

Die TE ist hier im Forum, da sie das Thema offensichtlich, in einem eher prophylaktischen Sinne beschäftigt.

Heisst nicht, dass das Kind schon im Brunnen IST.
Da sensibel hinzuschauen, bevor was anbrennt, ist doch genau richtig.

Und wie sollns die Männer nun richtig tun?
Die Kinder vernachlässigen, dafür viel Geld ranschaffen. Oder das Gegenteil?

Wenn du liebe @Yoda das Gefühl! hast er ist ein aufrichtiger Kerl, dann ist erstmal alles gut.
Hör auf dein Bauchgefühl.

Ich finde du macht das gut.

Er hat früher anderen gegeben. Nun bekommt er, in einer Notsituation.
Passt doch

Darüber im Gespräch miteinander zu sein/ bleiben, finde ich wichtig und richtig.

Eben genau damit nichts ( Unausgesprochenes) anbrennt.

Wünsche euch Liebe, Verständnis und Freude miteinander

14.05.2021 09:13 • x 3 #52

Zitat von Elfe11:
Er degradiert dich zu seiner Dienstleisterin, die für ihn die Einkäufe macht und das gratis.

Was ihr hier so alles rausliest...
So wie ich das verstanden habe, greift sie ihn hier und da mal unter die Arme. Es ist ja nicht so, dass er sie um Geld bittet.

14.05.2021 09:16 • x 3 #53

Yoda, Ich bin da bei nimmermehr und Nachtlicht.

Es geht hier ja nicht um eine schon länger bestehende, gefestigte Beziehung mit gemeinsamen Haushalt.
Du solltest wirklich mit offenen Augen auf die hier vorhandenen Gegebenheiten schauen.

14.05.2021 09:20 • #54

Zitat von NurBen:
Was ihr hier so alles rausliest... So wie ich das verstanden habe, greift sie ihn hier und da mal unter die Arme. Es ist ja nicht so, dass er sie um ...

Weil wir Frauen leider die Erfahrung machen mussten, dass man in seiner Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird.

Kaum hat der Freund seine Lebenskrise überwunden, wird er sie wie seinen Fussabstreifer behandeln. Weil sie sich nicht gut abgegrenzt hat. Weil sie so needy wirkt, dass sie aaaalles für ihn macht. Männer sind egoistisch. Sie nehmen gerne. Da wird keine Wertschätzung kommen.

Sie sind noch nicht fest zusammen. Sie übernimmt stillschweigend Pflichten. Das ist zu früh.

Wenn du das unbedingt machen willst, kommunizieren es ordentlich und setze dir ein Limit! Sonst ärgerst du dich hinterher schrecklich. Vielleicht fehlt dir genau dieses Geld irgendwann. Würde er dich denn auch so selbstlos unterstützen, wenn du plötzlich krank wirst? Wäre er für dich da? Drum prüfe wer sich ewig bindet. Lerne ihn erstmal kennen. Bis jetzt zeigt er dir klar seine Schattenseiten.

Wenn du nur die Übergangs- und Trostfrau für ihn bist, hast du sehr viel Geld in den Gulli geworfen. Überlege gut, ob er generell bereit ist für Lebensmittel mit guter Qualität zu zahlen oder ob ihm das unwichtig ist! Er wird sich dann in einer festen Beziehung vielleicht immer darüber ärgern, wenn du so verschwenderisch in seinen Augen einkaufen gehst. Denn er würde sein und dein Geld ja lieber anderweitig ausgeben. Schaue dir genau an, wo sein Geld hin verschwindet! Und spiele nicht die Samariterin, denn du bist Single und stehst auf eigenen Beinen! Du musst gut für dich selbst sorgen, auch in deiner Zukunft und in deiner Rente. Wenn Eure Beziehung nur 2 Jahre hält oder 6 Monate wie heute üblich, dann investiere das Geld lieber in deinen Haushalt.

14.05.2021 09:21 • x 1 #55

Zitat von Elfe11:
Letztlich zeigt der Mann auch, dass er nicht bodenständig und alltagstauglich ist, wenn er sich nicht darum kümmert, dass sein Kühlschrank ...

Woher nur kennst du diese Details

14.05.2021 09:23 • x 3 #56

Zitat von Clara_:
Ein richtiger Mann würde es auch nicht zulassen, dass die Freundin zur Sugarmutti wird!

Um Gottes Willen, was ist denn hier los? Hier ist ein Mann nur ein Mann, wenn er seine Familie ernährt und den Wert seiner angebeteten in Diademen aufwiegt?
Sorry, wo lernt man bitte solche krassen Klischees? Lassen wir es geschlechtsneutral. Einer hat ein wenig mehr Geld und gibt manchmal freiwillig und ungebeten ein wenig mehr dazu. So WHAT?
Ich habe das Gefühl, dass die TE sich eher Sorgen macht, dass ER sich dabei schlecht fühlt und nicht, dass sie ausgenutzt wird. Weder teilen sich die beiden einen Haushalt und er landet auf der Straße, wenn sie die Unterstützung einstellt, noch bettelt er sie an oder setzt sie unter Druck.
Dass die TE Angst hat, er könne sich schlecht fühlen, hat exakt den Hintergrund, den wir hier dauernd lesen. Völlig veraltete und sinnlose Geschlechterrollen verquickt mit einer seltsamen Gegenrechung von Wertschätzung für den Partner und die Kosten der Pizza, die man der Angebeteten kauft. Wer sich gut dabei fühlt sollte immer geben und wenn ein komisches Gefühl da ist, mit dem Partner offen sprechen oder die Zuwendung lassen. Ganz schlicht.
Bei aller Verteidigung der TE hab ich aber auch ein wenig gestutzt, als ich las, dass ein Ex mitten im wildesten Rosenkrieg in die Nähe der Restfamilie zieht - oder gibt es ein Wechselmodell in der Betreuung? Klingt nicht so, sonst wäre nicht von Unterhalt die Rede. Mein Rosenkrieg-EX ist 150m nahe an mein Haus gezogen, aber nicht um nahe bei den Kindern zu sein, sondern um weiter Kontrolle auszuüben und Terror zu machen. Da sollte die TE mal ein Auge drauf haben. Muss aber nicht so sein.

14.05.2021 09:26 • x 4 #57

Zitat von Yoda563:
nach der Trennung aber nen schlechteren Job in der Nähe der Kids gesucht, um besser für sie da zu sein, mit großen finanziellen Einbußen auch wg. Unterhalt, er macht zur Zeit

Ist er denn tatsächlich auch vermehrt für seine Kinder da?
Denn deshalb hattet den Job gewechselt.
Wenn seine Worte mit den Taten übereinstimmen ist alles gut.
Auf solches würde ich achten.

Wie lange seid ihr @Yoda bereits zusammen?

14.05.2021 09:36 • x 1 #58

Meiner schlechten Erfahrung nach gibt es leider Männer, die gerne auf die Mitleidstour daher kommen. Ich kann dich nur vorwarnen! Ich wurde bereits mehrfach übervorteilt, weil ich ein großzügiger und fairer Mensch bin. Lasse dir alle Zahlen schwarz auf weiß zeigen, bevor du gut gläubig und naiv in die Zahleselrolle schlüpfst. Kennst du sein Gehalt, er deins?

Ein pragmatischer Vorschlag wäre wohl ein Haushaltstagebuch und eine gemeinsame Haushaltskasse einzuführen. Ihr zahlt 50:50 ein. Dann siehst du gleich wie gut das mit ihm funktioniert.

Ich wette das lehnt er ab!

14.05.2021 09:43 • #59

Zitat von parasol:
Du solltest wirklich mit offenen Augen auf die hier vorhandenen Gegebenheiten schauen.

Das tut sie doch.
Indem sie im Forum dies zu Diskussion stellt.
Und dies offenbar ohne Panik.

Um zu erfahren, wie andere auf so einen Umstand ( mehr Geld) schauen. Nun kann sie für sich schauen, welcher Weg sich richtig anfühlt.
Und die diversen Ansichten in Ruhe durchdenken.
Ich halte das für ein schlaues Vorgehen.

14.05.2021 09:44 • x 3 #60

Zitat von Elfe11:
Weil wir Frauen leider die Erfahrung machen mussten, dass man in seiner Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird.

Ich wäre ganz bei dir, wenn er sie nach Geld etc. anpumpen würde. Das tut er aber nicht.
Ich habe es für meinen Teil immer so gehalten, dass ICH Freude daran habe zu geben. Wir reden hier ja nicht von großen Investitionen.

Zitat von Elfe11:
Kaum hat der Freund seine Lebenskrise überwunden, wird er sie wie seinen Fussabstreifer behandeln.

Das ist nichts mehr als eine reine Vermutung.

Zitat von Emma75:
Ich habe das Gefühl, dass die TE sich eher Sorgen macht, dass ER sich dabei schlecht fühlt und nicht, dass sie ausgenutzt wird.

So habe ich es auch verstanden.
Ich war als Mann noch nicht in dieser Situation, aber ich glaube für mich wäre es okay, solange es diskret gehandhabt wird und nicht thematisiert wird...
So nach dem Motto:
Ich habe dir was mitgebracht, du hast ja im Moment nicht viel Geld. oder schlimmer noch, als Vorwurf benutzt wird: Ich habe dir letztens XYZ bezahlt, da kannst du jetzt auch ZYX machen.

Zitat von Elfe11:
Meiner schlechten Erfahrung nach gibt es leider Männer, die gerne auf die Mitleidstour daher kommen.

Auch hier wieder eine reine Vermutung.
Ich sehe nichts von Mitleidstour.

Zitat von Elfe11:
Lasse dir alle Zahlen schwarz auf weiß zeigen, bevor du gut gläubig und naiv in die Zahleselrolle schlüpfst. Kennst du sein Gehalt, er deins?

Ach hör doch auf. Wir reden hier nicht von Großinvestitionen, sondern mal hier und da eine Kleinigkeit.

Zitat von Elfe11:
Ein pragmatischer Vorschlag wäre wohl ein Haushaltstagebuch und eine gemeinsame Haushaltskasse einzuführen. Dann siehst du gleich wie gut das mit ihm funktioniert.

Tolle Idee einen gestanden Mann wie ein Kleinkind zu behandeln.
Ich lege meine Frau später auch zum Wochenanfang 100EUR auf den Tisch und sage ihr Das ist dein Einkaufsgeld für diese Woche, damit musst du hinkommen.
Ist sicher eine prima Idee.

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