Wenn nur noch der psychologe hilft

S
hallo ihr lieben

kenne dieses forum schon einige zeit. damals war ich hier, um mir durch nachlesen diverser geschichten selber mut und hoffnung auf bessere zeiten zu machen.

heute bin ich wieder hier, um nachzulesen und mir aber diesmal nicht mut zu machen, sondern bestätigung zu holen.

ich möchte einfach meine geschichte niederschreiben, um im nachhinein rekapitulieren zu können, was falsch war und was man hätte anders machen müssen.

über eventuelle kritik oder sonstiges freue ich mich schon im voraus.

meine beziehung, an der ich heute noch nage, liegt jetzt ein jahr zurück.
ich dachte damals die frau fürs leben gefunden zu haben. sie war die beste freundin meines besten freundes. war im nachhinein schon ein schlechtes ohmen. er brachte sie mit in unseren freundeskreis, um ihr zu helfen. sie hatte damals eine sehr schwierige zeit zu überstehen. sie war verheiratet, hatte 2 kinder und ihr jetzt ex-mann wollte die scheidung, nach 6 jähriger beziehung (4 jahre verheitatet).
auf jeden fall verstanden wir uns auf anhieb und fanden uns direkt sympatisch. wir sahen uns gelegentlich und telefonierten von mal zu mal mehr. bis ich dann auch ab und an auch ohne meinen besten freund zu ihr gefahren bin, inkl. übernachten. dann kam sie mal zu mir........es entwickelte sich. und irgendwann waren wir zusammen. auch wenn mich mein freund vor ihr gewarnt hat.

wir hatten schöne, als auch schlechte momente. die schlechten lagen sicherlich hauptsächlich an mir. ich stand mir zu oft selber im weg.
zumindest würde ich mit gewissem abstand sagen, dass ich sie geliebt habe.

diese beziehung dauerte nur 5 monate und war eher als wochenendgeschichte zu werten, da ich berufsbedingt nicht jeden abend bei ihr sein konnte. auch lagen zwischen uns etwa 40 km. ist nicht viel, wenn ich andere entfernungen hier lese.

vor einem jahr kam dann das ende. beim tanz in den mai war ich mir mal wieder selbst im weg. darauf hin hatte sie sich zurückgezogen. wir telefonierten und sie gab mir gelegenheit nachzudenken und mich auf sie zuzubewegen und mit ihr zu reden. ich tat es nicht, weil ich es nicht konnte. war einfach nicht in der lage.

14 tage später war sie wieder in der stadt bei meinem freund. ich war abends auch da. letzte chance für mich. nicht genutzt. es war ein freitag. samstag trafen wir uns ( der freundeskreis) um über eine konzertfahrt zu reden. sie war auch dabei. ende der eigentlichen geschichte: ich erfuhr sonntag, dass sie samstag nacht mit nem bekannten im bett war.

da brach erst einmal die welt zusammen.

verletzter männerstolz? oder dass damit alles gegessen war?

hab sie dann doch mitgenommen zum konzert. auch sonst habe ich versucht mit ihr zu telefonieren oder wir haben uns getroffen oder ab und an etwas unternommen. auch habe ich stets interesse an ihren kindern gezeigt.

doch es hat alles nichts geholfen. irgendwann war der absprung verpasst, loszulassen. es wurde zum selbstläufer. zu einer manie. sie zurückzuwollen.

das problem, denke ich ist und war, dass ich keine grenze für mich gesetzt habe. ich habe reingesteckt und sie hat genommen. war ja ok für sie. ich habe nie schluss gemacht und die trennung von ihr nie vollzogen. immer in der hoffnung, sie kommt doch noch mal zurück.

sie sagte und sagt heute noch kontakt gern, ich verspreche dir nichts, ich weiß es nicht, ob zwischen uns noch mal was wird, setz mich nicht unter druck.

irgendwann hab ich die situation dieses schwebezustandes: ich will nochmal- sie will nicht/ hat keine ahnung nicht mehr verkraftet.

war nur noch ein schatten meiner selbst. habe dann, nachdem ich meine freunde ewig mit der gleichen geschichte genervt habe und diese nicht mehr zuhören wollten, den gang zum psychotherapeuten gewagt.

heute sehe ich alles ein wenig differenzierter. bin mir klarer über die mechanismen, die bei mir greifen. werde klarer über mich selbst und über meine handlungsweisen.

aber es ist ein langer weg bis ich wieder frei bin.

deshalb eine bitte an alle: schließt bitte rechtzeitig ab, kämpfen ist ok, aber nur bis zu einem gewissen grad.

ich geb die hoffnung noch nicht auf, dass es mit dieser frau evtl. doch noch was wird.
aber die therapie hilft mir alles gelassen zu sehen.

es kommt wie es kommt....................

danke fürs lesen

liebe grüße

05.05.2006 21:06 • #1


E
Tja Schein!
Du hast es ja schon in deiner Überschrift erwähnt!

wenn nur noch der psychologe hilft

Würde aber sagen helfen kann!
Geholfen hat er anscheinend noch nicht.

Gruß

06.05.2006 09:55 • #2


A


Wenn nur noch der psychologe hilft

x 3


E
Tja, !
Du hast es ja schon oft genug erwähnt, und Du musst es ja wissen!

So manchem kann auch der Psychologe nicht mehr helfen ;D

Gruß Sagrotan

06.05.2006 21:39 • #3


S
Hallo Schein..ich erleb gerade was ähnliches...und dein post wird mir ne warnung sein..ich hoff es jedenfalls

ich weiß aber nicht ob ich das pack den kontakt völlig abzubrechen -.-

10.05.2006 16:56 • #4




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