Wenn mein Kind anfängt wird es ganz schwer

ZeitDerWunden
Soweit so gut....die Trennung meiner Frau krieg ich ja noch hin.
Wenn aber mein Kind wie heute morgen beim Frühstück langsam realisiert, dass sie mich in Zukunft nicht mehr täglich sieht

(ich bringe sie jeden Tag in den Kindergarten und sie hat gefragt, wie das in Zukunft läuft. Meine Frau hat dann gesagt, dass sie das dann macht. Meine Tochter (4) guckte dann traurig und sagte, dass sie das nicht will),

dann wird es total schwer.

Heute bin ich traurig.

02.06.2014 13:26 • #1


W
Das verstehe ich, aber leider gehört es zum Leben dazu, traurig zu sein, enttäscht zu werden.
Ich war selber in dem Alter (4-5 Jahre) Als meine Mutter mich , gefühlt über Nacht, zu Ihrem neuen Freund
mitgenommen hat, damit wir da jetzt wohnen. Das ist 24 Jahre her, Zeit verklärt auch einiges, aber
ich bin mit dem verarbeiten überhaupt nicht hinterher gekommen. Für Erwachsen war der Schritt vielleicht
nötig,wichtig und geplant - für mich war gar nichts klar, gespräche gab es nicht, was so, basta.
Als ich wieder angefangen habe , bettnässer zu werden , bin ich bestraft worden und alle haben sich
über mich das maul zerissen, das ich auch Gefühle habe hat da keiner gedacht
Also , was ich eigentlich sagen will, viel mit dem Kind reden nimmt ängste, und sie verstehen viel mehr als man denkt, dran bleiben!
f28

02.06.2014 13:36 • #2


A


Wenn mein Kind anfängt wird es ganz schwer

x 3


ZeitDerWunden
Danke whoever,
das versteht sich von selbst, dass ich mit ihr viel reden werde. Ich war 11 als sich meine Eltern getrennt haben und mit mir hat auch keiner so richtig geredet.
Das ist eigentlich gerade mein großes Glück, weil ich dadurch so selbstreflektiert bin und weiß, wie ich es nicht machen will.

02.06.2014 13:49 • #3


M
hach, bin in der gleichen Situation momentan. habe auch das gefühl, dass die Trennung noch zu ertragen wäre, aber:

Kinder 2 und 5, wissen es noch nicht. Merken aber, dass wir nichts mehr gemeinsam machen. Das Große sagt bisher kaum was, aber das Kleine zeigt in irgendwelche Bücher und sagt: guck mal die sind ganz alleine, die Mama ist weg. In solchen Situationen kann ich auch nur heulen.
Oder wenn sie fragen, wo die Mama ist. und die Wahrheit ist, sie ist diese Nacht bei ihrem Neuen. Und ich muss mir irgendwas unverfängliches ausdenken ach mist, jetzt werd ich auch traurig. Bleibt für uns alle zu hoffen, dass die kleinen da ohne bleibende Schäden durch kommen. Und dafür will ich alles tun!

03.06.2014 10:33 • #4


ZeitDerWunden
Von der Familienberatung hab ich die Info, dass Kinder nach 1 Jahr damit klar kommen, wenn die Eltern das gut hinkriegen. Also nicht streiten und auch mal was zusammen machen können.

03.06.2014 10:38 • #5


sanin
Auch für große Kinder ist es schwer.

Das wichtigste ist tatsächlich, dass beide Partner sich bewusst sind, dass es für die Kinder Verzicht bedeutet.
Verzicht einen Elternteil täglich um sich zu haben. Das tut verdammt weh.

Ich kann nur, egal sie alt die Kinder sind, dafür sorgen, dass der Kontakt zum anderen Elternteil sehr gut und oft stattfinden kann.

Meine Tochter ist schon älter, aber als sie am Dadtag krank wurde habe ich ihn zu uns eingeladen. Wir sassen den ganzen Tag mit ihr im WoZi. Hinterher hat sie sich bei uns dafür bedankt, es tat ihr sehr gut.

Es ging nicht um uns, sondern einfach ihr die Freude zu machen BEIDE Eltern um sich zu haben wenn es ihr gerade so schlecht geht.

03.06.2014 10:58 • #6


ZeitDerWunden
@Sanin: *daumen hoch*

03.06.2014 11:42 • #7




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