Benita
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Benita
Zitat von tina1955:Bei einer er Patientenverfügung ist entsprechend dem Willen des Patienten zu handeln.
Und die kommt auch erst zum Tragen, wenn der Patient nicht mehr ansprechbar ist und absehbar nicht selbst entscheiden kann.
tina1955
Zitat von Benita:Wir haben das gemacht als ersichtlich wurde, daß meine Mutter nicht mehr lange zu leben hat, um die Sicherheit zu haben wurde uns empfohlen eine Patientenverfügung vom Notar abzeichnen zu lassen, mit der Bestätigung das sie noch im Besitz ihrer geistigen Kräfte ist. Das kann Probleme wegen Handlungen der Ärzte oder Erbansprüche, etc. weitgehend vermindern.
Erst als diese vorgelegen hat, hatten die Ärzte nach Rücksprache mit uns die künstliche Beatmung abgestellt und sie natürlich sterben lassen, so wie sie es gewollt hat.
Zitat von BlueApple:Ja, aber was ist, wenn der Hansi ganz allein auf der Welt ist? Keine Angehörigen, keine Familie, nichts. Wer entscheidet dann, ob Hansi noch länger an der Maschine hängen muss?
Zitat von Senta55:Am vergangenen Dienstag einfach eingeschlafen.
Jule26
Zitat von Jule26:weil sie vom dem Thema nichts hören wollte
Tuvalu123
Zitat von Dracarys:Es ist doch bezeichnend für unsere Gesellschaft, dass annähernd niemand mehr Menschen mit Altlasten, Problemen oder Defiziten partnerschaftlich willkommen heißt?
solea
Zitat von Dracarys:Wenn man hier quer liest, dann gibt es red flags ohne Ende.
Das finde ich vernünftig und gut, einerseits.
Andererseits frage ich mich, wo die gestrauchelten, gezeichneten und vereinsamten Menschen landen?
Es ist doch bezeichnend für unsere Gesellschaft, dass annähernd niemand mehr Menschen mit Altlasten, Problemen oder Defiziten partnerschaftlich willkommen heißt?
Sterben die einen einsamen Tod?
Und wenn sie das tun, wie bereiten sie sich darauf vor?
Ohne morbide sein zu wollen: wie regelt jeder, der ohne Partner und Familie ist, sein Ableben?
Mir ist das eine Diskussion wert.
Zitat von solea:
Guten Morgen!
Ich erlaube mir mal, Deine Frage anders als die meisten hier zu interpretieren (Tuvalus Frage nach dem Hinter-/Untergrund Deiner Frage finde ich sehr gut und hier schließe ich mich an) und für mich zu beantworten:
Ich bereite mich auf die eigene Hilflosigkeit, und insbesondere auf die eigene Bedeutungslosigkeit vor; auf das Loslassen. Ich anerkenne, dass es eine Absicherung und Gestaltungshoheit nicht gibt und übe mich im Hinein-fügen.
In der Hoffnung, dass ich noch lange und möglichst gesund lebe, versuche ich mich sukzessive dahingehend zu bilden, und auch für den Fall, dass alles schneller/ungesund geschieht, übe ich, nicht unvorbereitet darauf zu sein, alles (also auch mein Selbst) zu verlieren.
Deinen Diskussionsanstoß finde ich gut liebe Grüße, solea
solea
Zitat von Jule26:Ich denke, niemand sollte so ganz allein sein, auch Hansi nicht! Wenn jemand zu Lebzeiten seine Dinge regelt, ist das unendlich hilfreich für die Hinterbliebenen.
Meine Mutter starb plötzlich und unerwartet, da war nix geregelt! Was meint ihr, wie ich am Rad drehte?
Das war nicht schön und ich war oft richtig wütend, weil sie vom dem Thema nichts hören wollte!
Da wir wissen, dass wir hier alle nicht lebend rauskommen, sollte jeder regeln können/dürfen/ müssen. Um auch dahin zu kommen, wo er hinwill! Später mal, irgendwann
Jule26
Zitat von T4U:Viele Ältere regeln nichts, vertrauen auch der Familie nicht. Teilweise kommen nach dem Ableben geheime Konten um Vorschein
Benita
Zitat von Jule26:Meine Mutter starb plötzlich und unerwartet, da war nix geregelt! Was meint ihr, wie ich am Rad drehte?
Dracarys
Zitat von Tuvalu123:Was war da dein dahinterliegender Gedanke?
solea
Zitat von Dracarys:Partnersuche ist geprägt durch ein einziges Wort: Zu.
Zitat von Dracarys:Aber gebundene Menschen kümmern sich gegenseitig um ärztliche Behandlungen oder das Begräbnis des Partners.
Zitat von Dracarys:Für mich stellt sich deshalb die Frage, wie ein Mensch ohne Familie oder noch lebende Freunde für sein Sterben Vorsorge trifft.
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