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Wenn Männer eine Geliebte haben-was fehlt in der Ehe?

C
Guten Tag alle miteinander,
ich habe hier viele interessante Beiträge gelesen.Ich ziehe leider verheiratete Herren an, lasse mich aber nicht darauf ein.
Aber es stellt sich für mich folgende Frage: was fehlt eigentlich in der Ehe, wenn Mann eine Geliebte hat? Oder fehlt manchmal gar nichts u. manche Herren gehen trotzdem fremd.
Eine Bekannte meinte, ich wäre nicht mehr up-to-date u. sehr konservativ, nur weil ich gr. Wert auf Treue lege, von ihrer Aussage lasse ich mich nicht beirren.
Vielen Dank vorab für Eure Beiträge.

27.04.2014 12:20 • #1


V
colonia, wenn du lange und oft genug hier liest, so findest du sehr unterschiedliche ansätze und gründe dafür.
und dann auch noch aus unterschiedlichen ecken solch eines dreiecks berichtet.
da gibt es das bild eines notorischen fremdgängers, das bild eines fremdverliebten, das bild eines gleichgültigen
u.s.w.
wer auch immer das ist, ich persönlich glaube, dass es vielleicht 0,1% aller betrüger in einer guten ehe leben.
mir kann keiner erzählen, dass zu einer guten ehe, betrug und lügen dazu gehören!
0,1% lasse ich trotzdem da stehen, als unfalls seitensprung, einmalig und aus irgendwelcher besonderen situation entstanden.
was wir hier lesen, sind fast ausschliesslich langzeit affären. wer bitte bringt so viel energie auf, um so einen zustand und damit verbundenen organisatorischen stress über jahre zu erhalten, wenn zuhause alles paletti ist.
ja der notorische fremdgeher und der mann, der keine eier in der hose hat, aus welchen gründen auch immer, aber der gewiss zuhause nicht mehr glücklich ist. nun schleicht die situation ein, wo er gleich sein glück und zufriedenheit, dem glück 2er frauen vorzieht.
phänomen hier in diesen beiträgen ist - das spielball der schuld. jeder will davon freigesprochen werden, egal in welcher ecke dieses dreiecks er steht. dabei kann jeder für sich entscheiden, wo er stehen will. auch die betrogene ehefrau, ab dem zeitpunkt, wo sie es weiß.

27.04.2014 12:51 • x 1 #2


A


Wenn Männer eine Geliebte haben-was fehlt in der Ehe?

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C
Vielen Dank für den interessanten Beitrag.Ob es wohl häufiger Frauen sind, die sich den hohen, oft jahrelangen Leidensdruck der Geliebten antun?
U. sich an den Strohhalm Die Hoffnung stirbt zuletzt klammern? Geliebte sind bestimmt Katalysatoren für eine Ehe.
Ob der Leidensdruck reizvoll ist? Ich habe mich heute dabei ertappt, daß ich (ich hatte selbst letztes Jahr eine langjährige Freundschaft zu einem verheirateten Kollegen beendet, wie war doch das Lied von Klaus Lage Tausendmal berührt....),obwohl meine Entscheidung richtig war für mich, immer die gleiche müßige Frage stelle, wie ich die unerträgliche Funkstille aushalten soll.
Obwohl ich die Freundschaft beendet hatte, leide ich immer noch.Ich finde das furchtbar.
Meine müßige Frage ist oft, wie er die Funkstille aushält, wo wir beide spürten, daß sich mehr entwickelte.
Ich frage mich oft, wie es ihm geht, kann so schlecht loslassen.
Obwohl die Sache längst zu Ende ist, habe ich diese verrückten Verlustängste.
Das ist ja das Paradoxe.
Ich quäle mich mit dem Gedanken, daß es besser gewesen wäre, zu schweigen, dann hätte ich wenigstens noch den guten Freund behalten.
Ich weiß der Käs ist gegessen.
Kann man eigentlich überhaupt noch, wenn beide wußten daß es knisterte, irgendwann wieder eine Freundschaft erhalten?

27.04.2014 13:15 • x 1 #3


V
guckst du hier liebe colonia:
https://www.trennungsschmerzen.de/gibt-e ... 18123.html

stichwort mama77
was für ein beispiel für dein thema!
da plätschert die ehe mit gravierenden problemen nur so vor sich hin.
so lange bis hopsala - eine andere frau tritt ein! und nun findet er die kraft und reicht die scheidung ein.
was würdest du dem mann wünschen, zurück oder nach vorne?

27.04.2014 13:26 • #4


V
zu deinem letzten eintrag.
ob man eine freundschaft nachher haben kann? ich denke durchaus. ist wie nach langen ehen. je nach menschlicher größe, entweder hat man aus dem einfachsten vertrautem grund auch weiterhin guten draht zu einander oder man ist so kleinlich und grüßt man den menschen nicht, mit dem man 20 jahre tisch und bett geteilt hat.
es bedarf, so denke ich, eine zeit und man muss dabei die phasen überleben, die man verlust und trauer nennt, die erkenntnis - hätt nicht sein sollen und doch den menschen schätzen können. auf eine andere art und weise.
wenn ich so neugierig sein darf, was fehlte bei euch, um es mehr zu werden? ich meine jetzt nicht die geliebtenfalle, sondern wirklich mehr.

27.04.2014 13:33 • x 1 #5


C
Danke für den Beitrag, aus meiner Sicht fehlte dem Schätzchen der Mut, wir kannten uns 10 Jahre u. waren uns sehr ähnlich, optisch wäre das ein lustiges Paar a la Pat u. Pattachon geworden.
Naja, was heißt Mut? Wenn ein Mann Anfang 50 ist, trennt er sich nicht mehr von seiner Frau u. er hätte ein finanzielles Desaster gehabt.Die Courage fehlte auch.
Wäre der natürlich Single gewesen, wäre die Sache klar gewesen.
Er hätte gerne mich u. die Ehefrau gehabt, aber das hätte ich nicht mitgemacht.
Wenn ich mich aber in seine Lage versetze, hätte ich wohl auch nicht den Mut gehabt, nach mehreren Herzinfarkten, mit einem Kredit an der Hacke fürs Haus, seinen Job findet er auch sehr langweilig, alles aufs Spiel zu setzen.
Ich glaube schon, daß er seine Frau noch liebt.
Ich möchte mich nicht als Samariterin aufspielen, hätte aber ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn die Chose weitergegangen wäre.
Es kostet mich aber Kraft, bei meiner Entscheidung zu bleiben, weil ich die Kommunikation mit ihm sehr vermisse,d.h. wir haben immer sehr viel gelacht.
---------
Aber wenn man 10 Jahre kollegial befreundet war u. es plötzlich schnackelte, wo keiner mit gerechnet hatte, dann muß wohl eine lange Zeit ins Land ziehen, bis man wieder freundschaftlich miteinander umgehen kann.
Bei geschiedenen Ehen z. B. ist das eher möglich.
Daß die Sache gelaufen ist, weiß ich............aber ich lasse jetzt Zeit ins Land ziehen, mit der Frage, ob man sich irgendwann wieder freundschaftlich begegnen kann.
Wenn nicht, dann hab ich Pech gehabt.Aber jedenfalls hab ich mir viel Leid erspart.
Aber wie das eben so ist, Frauen trauern länger u. vielleicht hat er mich schon längst vergessen u. abgehakt.Ist zwar traurig, aber nicht zu ändern.

27.04.2014 13:56 • #6


V
liebe colonia, sehr interessant was du erzählst und wie du es siehst.
darf ich dann auch aus meiner sicht?
vorab, ich bin keine moralistin und denke mir frei was mir so zuspricht.
und zwar, ich sehe da großes dilemma in solchen entscheidungen. wie auf seiner seite so auch auf deiner.
damit meine ich, der entscheidung nicht gewachsen zu sein! meist ist es nicht nur das finanzielle sondern auch die ängste, sehr sehr viele ängste, haufen davon und in allen farben!
schau mal, da wuchs was bei und zwischen euch. und nun? wie sollte es denn weitergehen?
sollte er wirklich all das was du geschrieben hast, samt nebenwirkungen, so plötzlich wegschmeissen, ohne das er weiß ob und wie es mit euch weitergeht?
was würdest du zu einem anderen mann dazu sagen? irgendwo doch gaga, oder? außer bißl lachen und ohne alltag miteinander gut auskommen, war doch nicht drinn! die ganze welt würde so einem scheibenwischer zeigen! katze im sack hätte er da gekauft, denn weder weiß er wie du als frau anfühlst, noch weiß er wie er mit dir im alltag klar kommt. und so einer entscheidung war er nicht gewachsen, unterm andren weil er auch keine drachenfrau zuhause hat, sondern diese noch liebt. da musste schon eine bombe mit all drum und dran kommen, die ihn umstimmt. wo er nicht anders kann, wo er ohne dich nicht kann! bißchen sentimentalität schafft solche entscheidungen nicht forcieren.
und jetzt drehen wir um und schauen deine entscheidung an. die rolle der geliebten ist nicht deine.
ich finde große klasse, dass du so stark bist. wiederum auch hier können wir die stärke auch als nicht gewachsen solchen entscheidungen umdrehen. vielleicht aber fehlte noch an der liebe was? um da erstmals reinspringen und auskosten, entwickeln und dabei die gewissheit behalten, ich bin es mir so wert, dass ich da raus bin, wenn es mir nicht mehr gut tut. aber ich gebe erstmals die chance, um soweit zu kommen, eventuell natürlich, dass es zu einer großen liebe entwickelt und dann auch reicht. wo alle entscheidungen von selbst fallen, weil es anders nicht sein kann.
ich weiß nicht, ob du mir folgen kannst. ich hoffe es.
ich lese hier in diesem forum fast in jedem 3.beitrag sowas wie, er muss die beziehung beenden und dann und erst dann. weit weg von der realität diese ansichten. wie nicht von dieser welt, wenn du mich fragst!
wir menschen sind gewöhnheitstiere. wir halten uns an das hab und gut und wir sind gewöhnt die säcke zu schleppen, die wir uns selbst voll bis geht nicht mehr gefüllt haben! erst wenn jemand auftaucht, der es aus diesem schlaf zu reisen schafft, wird gehandelt. naja, oder auch nicht. je nach feigheitsgrad, auch nicht. aber dann wird trotzdem was geändert und ab ins betrug und lug tal!
schweres thema, aber dafür auch so interessant.

27.04.2014 14:25 • #7


N
... Colonia,

,,, wenn Du das wirklich durchhälst .... alle Achtung! Ich jedenfalls wünsche dir für deine einstellung immer genügend Kraft. Sie ist bewundernswert (natürlich bei allen anderen mit derselben auch ) weil es nicht der leichteste Weg ist, dafür der schmerzhaftere. Aber er ist der Richtige... glaub es mir...
Und man muss nicht jeden Mist mitmachen um UP-TO-DATE zu sein....

... vorbeigeschaut,

.... schließe mich deinem Beitag ohne Abstriche an....

Allen noch einen schönen Sonntag,
LG nur mal hier

27.04.2014 14:29 • #8


C
Vielen Dank für die Beiträge, ich hätte mich an seiner Stelle auch nicht anders entschieden, wg. des Risikos.Ist aber trotzdem eine traurige Geschichte.
Ich glaube auch nicht daß seine Frau ein Drachen ist, sie hat ja auch seine gesundheitlichen Rückschläge mitgemacht.
Ich hätte es auch nicht übers Herz gebracht, mich in die Ehe reinzuhängen.Dafür kannten wir uns schon zu lange, ich wäre mir so billig vorgekommen.
Ich denke, es war Zuneigung, Liebe ist ja was anderes.Wenn man weiß, daß es Liebe ist, dann bringt das Leben die richtige Entscheidung mit sich.
Der ehemalige Kollege hatte die Lücke nach meiner Trennung gefüllt, ich hatte ja auch gar nicht damit gerechnet, daß es funkt.
Aber der Funke allein reicht nicht, um alles über Bord zu werfen, was ein Mensch in seinem Leben geschaffen hat.
Aber ich bin schon sehr zerrissen, weil ich bei meiner Entscheidung bleibe, ihn aber so schlecht loslassen kann.
Es schmerzt mich sehr, ihn nicht anzurufen, ich hätte gerne gewußt, wie es ihm geht.
Allerdings würde die Kontaktaufnahme wieder die Wunde aufreißen.Ich muß mich in starker Disziplin üben, immer so tun als hätte ich ihn vergessen.
Mir tun oft die Geliebten leid, weil sie es oft nicht schaffen, eine Entscheidung zu treffen, sie verharren in der Warteschleife.
U. fungieren als Katalysatoren, peppen die Ehe wieder auf.
Ich hatte sogar gelesen, hier im Forum, daß manche 17 Jahre auf den Geliebten warten, was für ein Leidensweg.
Was ist es, was die Geliebten an diesen Leidensweg bindet, wirkliche Liebe hat doch nichts mit Leiden zu tun.
Oder ist für sie Liebe = Leiden-müssen?
-------
Warum ist es für Geliebte so schwer, sich aus der Rolle zu befreien, die eigentlich erdrückend ist?
Von welchen Illusionen lebt denn eine solche Liebe? Warum verkaufen sich die Geliebten so unter Wert?
Ist es eine typische weibliche Eigenschaft? Viele Fragen....

27.04.2014 14:55 • #9


anje
ich oute mich auch mal ,....leider hab ich hier meine eigene geschichte...wurde betrogen und ..verlassen ich muß sagen ich hätte es auch nicht verzeihen können...ein seitensprung war das eh nicht sonder ein bischen mehr.
aber zum thema..vor ca. 7 jahren lernte ich einen mann kennen (alterbekannter) man kennt sich in einer kleinstadt ...nachts an der bar bischen alk im spiel und es war lustig ich single er oja.....unglücklich verh. kein s. usw. ich offen für alles und es ging seinen weg ....ich war total verliebt inzwischen wußte ich auch das das alles nicht so ganz stimmte...er sagte mir dann auch oft das er sich nicht trennen würde ...wegen kinder usw. ok hab ich akzeptiert...hab es aber dann so weit gebracht das auch seine frau es wußte ich wollte eine endscheidung weil mir das alles zuviel wurde ...er konnte nicht endscheiden wollte sich noch mit mir treffen ....aber nicht mehr erst mal...haha wollte ich nicht habs dann abgebrochen später meinte er dann ich hätte auf ihn warten sollen ja aber wie lange sagte er nicht... ich hab ihn sehr geliebt und wenn ich ihn heut als noch sehe setzt mein herz kurz aus ..aber weh tuts nicht mehr ...hab mir aber geschworen nie mehr einen mann in einer beziehung das tut mindestens einem eben immer weh ...hab mich auch geschämt aber mehr vor mir selber die umwelt ist eigentlich verständiger weil jeder sicher mal mit dem einen oder anderen gedanken gespielt hat ...und wir sind alles nur menschen.
meinem jetztigen ex seiner geliebten war ich nie so ganz böse ich kenn das spiel ja...obwohl sie uns keine chance gegeben hat und beim herauskommen der geschichte sich mal etwas zurückgehalten hat ...sondern rigoros durchgezogen hat und vieles dabei zerstört hat .....meine und auch seine träume....

27.04.2014 15:47 • #10


V
ich denke, du hast die für dich richtige entscheidung getroffen!
du leidest schon jetzt, weil du unter andrem einen geschätzten freund verloren hast. und ich denke, du hast deine kräfte richtig eingeschätzt und im unterbewußtsein klingelte die alarmstufe rot schon im vorfeld. noch eine verliebt in mr.right wäre hier schwer zu ertragen ich spreche hier von einer geliebten, die total daneben war, weil sie den schmerz nicht mehr ertragen konnte. sie ist hier nachzulesen. arme frau, die einerseits leid tat, andererseits auch nicht ganz zu verstehen war.
in der ehe reinzuhängen, schreibst du. nun, ich glaube das wird auch etwas überbewertet. weil jeder mensch sich selbst gehört, zum einen und zum andren in einer intakten ehe kann man nicht so leicht reinhängen.
wiederum wenn man das reinhängen unter ausspannen versteht, dann finde ich auch unter aller sau!
ich erinnere mich hier an jemanden, die mal geliebte von einem mann war, dessen ehe schon längst kaputt war und in der phase wo er sich lösen wollte und noch geliebtenfrei war, erkrankte seine frau an krebs. so blieb er in der ehe, menschlich sehr verständlich. und erst dann kam die geliebte ins spiel. für mich total nachvollziehbar. dieser mann hatte nichts mehr vom leben, die verpflichtungen und pflege haben ihn zerfressen, so war die geliebte eine rettung für ihn, licht in seinem leben. wen soll man hier verurteilen, wer hat das recht dazu? oder sollen wir die geliebte verurteilen, weil sie der kranken frau den mann wegnahm? von weitem nicht, emotional war er schon längst weg. letztendlich war sie diejenige, die der kranken noch einigermaßen funktionierenden mann geliefert hat, einen, der nun kraft hatte.
ja so sind die geschichten, die das leben schreibt! manchmal sehr traurige
ob eine geliebte leid tun sollte? nein, sie tun mir nur bedingt leid. aus der emotionalen seite durchaus, aus der rationalen nicht. aber ich verurteile keine geliebte, denn die storys dahinter dann doch unterschiedlich sind. ich finde nur schade, dass die meisten so wenig selbstachtung und selbstliebe besitzen, dass sie diese warteschleife zulassen! über lange jahre sogar! verwechseln oft liebe mit leid und hoffnungen ersetzen dann tägliches brot.
so eine rolle ist dann erdrückend, wie du schreibst. aber ich denke, dass man durchaus geliebten treffen kann, die auch liebend unter diesen rädern nicht geraten, die genug selbstbewußtsein besitzen und wissen genau, wann die zeit zu gehen ist.
ich bin keine geliebte, aber ich liebe die freiheit, ich muss nicht den mann an meiner seite 24 stunden haben. ich will es sogar nicht! theoretisch könnte ich so eine rolle leben
wenn das andere dabei stimmen würde. aber meist hat die geliebte nur gestohlene stunden. keine wochenenden, keine urlaube, keine feiertage. das wäre mir dann wiederum viel zu wenig und für die krümmel würde ich keine liebe an jemanden schenken können, für den ich nur eine bettgeschichte bin. für mich gehört dazu viel mehr. wo die liebe hinfällt ist für mich somit auch so ein fader und unglaubwürdiger spruch, denn meine fällt ganz sicher nicht vor so einem, der viel nimmt und wenig gibt.
liebe colonia, gib dir zeit, die traurigkeit wird nicht immer präsent sein. lasse ruhig andere menschen in dein leben rein, wer weiß was dann passiert

27.04.2014 16:04 • #11


C
Vielen Dank für die wertvollen Feedbacks, ich vermisse derzeit den ehemaligen Kollegen mit der guten Freundschaft, mir ist ein wertvoller Freund abhanden gekommen, was für eine dumme Entscheidung, mich letztes Jahr geoutet zu haben.Ich hatte es ihm so beschrieben, daß ich mich zu ihm hingezogen fühlte.
Ich war zu feige, ihm das persönlich zu sagen, weil ich Angst davor hatte, einen Korb zu bekommen, ich hatte nur eine kurze Mail geschickt u. damit auch den Kontakt beendet.
Anhand seiner früheren Aussagen war aber klar, daß er mich auch sehr sehr mochte.
Jetzt ärgere ich mich darüber, daß ich nicht den Mund gehalten hatte, es wäre wohl besser gewesen, die Freundschaft zu erhalten.
Eigentlich ist er ein etwas kauziger u. unscheinbarer Typ, gar nicht mein Beuteschema.Aber es kann passieren, wie schon Klaus Lage sang (tausendmal berührt.....), daß es erst nach 10 Jahren Klick macht, hätte ich bei dem Mann gar nicht gedacht.
Es hatte mich angerührt, daß er ein lieber Mensch ist, wahrscheinlich war es gerade das Kauzige, worin ich mich verknallt hatte.
Aber ob es überhaupt wieder eine Freundschaft geben kann? Fraglich.
Jetzt hab ich für meine blödsinnige Verliebtheit den Preis gezahlt, einen guten Freund verloren zu haben.Doof.
Eine einfältige Bekannte sagte mir kürzlich, ich wäre doof gewesen, es nicht auf eine Affäre ankommen zu lassen, ich hätte doch nichts zu verlieren gehabt.

Tiefe Liebe kann aber Menschen dazu bringen, sich jahrelang unter Wert zu verkaufen, es ist die unstillbare Sehnsucht der Geliebten.
Wenn ich jd. aber liebe, dann möchte ich ihn nicht nur für ein paar gestohlene Stunden haben.
Aber es ist schwer, von jemandem loszulassen, den man liebt, man zahlt den hohen Preis als Geliebte, weil man sich vor dem Verlassensein fürchtet.
Man klammert sich an jedes Quenchen Zuwendung.Ich glaube, Geliebte hassen sich oft selbst dafür, daß sie nicht loslassen können, sie sind sich schon des hohen Preises bewußt, den sie für die heimlichen Stunden bezahlen.
Die vielen Geschichten der Geliebten hier im Forum stimmen mich sehr nachdenklich.Erschreckend, daß manche Jahre in dieser Rolle bleiben.
Ich frage mich nach den psychologischen Ursachen, die Rolle der Geliebten ist doch mehr als unbefriedigend.
Bringt eine Geliebte nicht auch oft die Ehe wieder ins Lot?
Ist die Rolle der Geliebten nicht doch eher ein Abhängigkeitsverhältnis mit Suchtstruktur?
Warum lassen sich Geliebte mit plumpen Lügen abfüttern? Die Rolle der ewig Wartenden kostet doch unendlich viel Energie, Fragen über Fragen.
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Auf die ursprüngliche Fragestellung zurückzukommen, jeder Mensch vermißt doch irgendetwas in seiner Partnerschaft, keine Ehe ist perfekt.

27.04.2014 16:37 • #12


azurblau
Hallo Colonia,

jetzt darf ich was mehr von Dir lesen und klicke mich gerne ein, wenn Du nichts dagegen hast.
Zu den Männern mit einer Geliebte hat ja vorbeigeschaut sehr viel geschrieben und ich teile ihre Ansichten zu 100%.

In Deinem letzten Beitrag machst Du viele Gedanken über die Geliebten. Darauf möchte ich ein wenig eingehen.
Zitat von Colonia:
Ich frage mich nach den psychologischen Ursachen, die Rolle der Geliebten ist doch mehr als unbefriedigend.
Bringt eine Geliebte nicht auch oft die Ehe wieder ins Lot?
Ist die Rolle der Geliebten nicht doch eher ein Abhängigkeitsverhältnis mit Suchtstruktur?
Warum lassen sich Geliebte mit plumpen Lügen abfüttern? Die Rolle der ewig Wartenden kostet doch unendlich viel Energie, Fragen über Fragen.

Die suche nach psychologischen Ursachen kann durchaus Früchte bringen, aber auch nicht.
Nicht jede Geliebte ist mit ihrer Rolle sehr unglücklich. Vielleicht auch gar nicht oder nur zum Teil. Ich denke, je nach eigener Einstellung, aber auch wie diese Geliebtenbeziehung gestaltet wird.
Zur Sucht und Abhängigkeitsverhältnis wird so eine Beziehung erst, wenn man absolut nicht loslassen kann und will, obwohl man mit der Zeit mehr unglücklich als glücklich ist. Und man wird nahezu automatisch unglücklich, weil man sich belügen lässt, obwohl man durchaus versteht, dass es schon wieder nichts bringt. Und dass es nichts ändert und dass den Worten keine Taten folgen. Das Wort Hoffnung in diesem Zusammenhang bekommt eine ganz andere Bedeutung, eine ganz negative!
Die Rolle ewig Wartenden kostet in der Tat viel Energie und Kraft, aber vor allem kostet sie sich selbst.
Die Rolle einer Geliebten dagegen muss es nicht. Geliebt zu werden und die schönen Sachen des Lebens auskosten bringt noch mehr Energie und Kraft.
Es ist eine Sache der Einstellung und Bedürfnis, sowie auch die Hintergründe so einer Beziehung, die dann stimmen sollten und für diejenige annehmbar sein sollten. Dann wird sie Geliebte und keine ewig Wartende.

Und noch paar Worte zu dem Text von vorbeigeschaut:
Zitat von vorbeigeschaut:
wenn das andere dabei stimmen würde. aber meist hat die geliebte nur gestohlene stunden. keine wochenenden, keine urlaube, keine feiertage. das wäre mir dann wiederum viel zu wenig und für die krümmel würde ich keine liebe an jemanden schenken können, für den ich nur eine bettgeschichte bin.

Glaube mir, solche Geliebtenbeziehungen soll es geben
Mit Wochenenden, Feiertagen und Urlauben, so exklusiv, dass man von außen nicht merken kann, dass der Mann zuhause eine Ehefrau hat. Diejenige, die viel bekommt, ist die Geliebte, aber es gibt trotzdem Gründe, warum man die Ehefrau noch hat. Klingt vielleicht so ohne HintergrundInfos sehr irritierend, ist es aber nicht.

27.04.2014 19:17 • #13


T
Die Antwort hängt vom Adressaten ab. Wenn Du die verlassenen oder betrogenen Ehefrauen fragst, ist die Antwort garantiert, der Alltag, der fehlende oder schlechte S., die fehlende Anerkennung durch die Ehefrau oder der Wunsch nach Abwechslung, fragst Du die Männer, ist die Antwort meistens Liebe und Respekt. Da ich ein Mann bin, sage ich auch, dass keine noch so schöne und liebevolle Geliebte Platz in einer glücklichen Ehe finden würde, weil der Platz besetzt ist. Eine Ehe, in der ein Mann eine Geliebte hat - egal, ob er so viel oder so wenig Geld hat, dass er sofort die Reißlinie ziehen und seine Frau verlassen kann - ist irreparabel kaputt. Die Geliebte ist nicht die Ursache, sondern die Konsequenz. Mein Freund, der seine Frau erst vor kurzem für eine andere Frau verlassen hat, hat böse formuliert: Ich bin bloß froh, dass ich sie beschissen habe.

28.04.2014 18:10 • #14


T
@Tigerjahr

darf ich fragen, wie Du zu Deinem Nic kommst? Gefällt mir.

Ich wundere mich immer wieder, wieso manche Frauen mmer nur Geliebte sind obwohl sie lieber eine feste Beziehung hätten. Was steckt dahinter? Das kann doch kein Zufall sein oder? Ich selbst war nie Geliebte, hat nie jemand an mich heran getragen Liegt vielleicht aber auch an meiner inneren Haltung- ich würde mich nie auf einen vergebenen Mann einlassen, möchte jemanden, der da ist wenn ich ihn brauche und wenn ich mein Glück teilen möchte. Also zähle ich dann wohl eher zu den Frauen, die irgendwann mal mit einer Geliebten betrogen werden Ich hab viele Männer befragt und oft ist es der Wunsch nach diesem wilden Gefühl, was man nur am Anfang einer Beziehung hat. Es gibt natürlich etliche andere Gründe wie z.B. eine eigentlich längst gescheiterte bestehende Beziehung etc.

LG

28.04.2014 18:55 • #15


A


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