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Wenn Männer durchdrehen

Urmel_
Zitat von hahawi:
Über 80% der Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.
Bei Bedrohung und Nötigung sind es fast 90%.
Das sind die Zahlen 2017, laut deutschem BKA.

Du meinst Taten, die zur Anzeige geracht wurden, oder?

Wie erklärst Du Dir dann die vielen Studien, die teils seit 50 Jahren die gleiche Sprache sprechen, nämlich, dass Männer und Frauen sich bei häuslicher Gewalt kaum etwas tun, also gleichermaßen Täter wie Opfer sind?

Hier auch mal unter Gender Symmetry hier bei WIki schauen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Domestic_...gainst_men

07.10.2019 10:24 • #61


6rama9
Zitat von jaqen_h_ghar:
Frauen implodieren und richten ihre Impulse nach innen, werden depressiv und dissoziieren. Männer explodieren, richten die Impulse nach außen und agieren Aggressivität und Wut aus. Das hat etwas mit unterschiedlichen Serotonin-Leveln bei Männern und Frauen zu tun - das Level bei Männern ist nämlich lebenszeitlich um bis zu 50% höher. Der Zusammenhang zwischen Serotonin und Aggression ist inzwischen recht gut untersucht.

Nein. Falsch, Serotonin korreliert negativ mit Aggression!

07.10.2019 10:26 • #62


A


Wenn Männer durchdrehen

x 3


J
Zitat:
Nein. Falsch, Serotonin korreliert negativ mit Aggression!

Serotonin wirkt antriebssteigernd. Deshalb kann es beim Beginn einer SSRI-Medikation auch zum Ausagieren von vormals nur gedanklichen Suizidabsichten kommen.

Weiterhin zeigt sich bei Männern die neurobiologische Auswirkung der frühen Traumatisierung nicht im serotonergen, sondern im dopaminergen und noradrenergen System. Dreimal darfst Du raten, warum Männer weniger gut auf SSRIs ansprechen und besser auf Wirkstoffe wie Bupropion, einen NA- und DA-Wiederaufnahme-Hemmer?
Die, die keine Medikation haben, versuchen auf andere Art und Weise, ihren Dopaminspiegel zu erhöhen - etwa durch Alk., Dro. oder Hochrisikoverhalten und Kriminalität.

07.10.2019 10:34 • x 1 #63


megan
Ich argumentiere ja gern in Vergleichen mit dem Tierreich.

Hunde (bzw. Wölfe) sind bereit zu töten, wenn es um Nahrung oder Fortpflanzung geht.

Wenn man davon ausgeht, dass Männer mehr 6uellen Trieb haben, als Frauen, dann erscheinen die Zahlen, dass Männer statistisch im Bereich Tötungsdelikte (insgesamt) vorn liegen, nicht verwunderlich.

Ein Zusammenhang im Sinne von steigenden Mordzahlen mit den Möglichkeiten von Frauen sich zu trennen, könnte, wenn man den Aspekt Möglichkeit sich fortzupflanzen zu Grunde legt, auch vorliegen.

07.10.2019 10:35 • #64


J
Zitat:
Hunde (bzw. Wölfe) sind bereit zu töten, wenn es um Nahrung oder Fortpflanzung geht.

Selbst- und Arterhaltung sind eben die - evolutionär betrachtet - stärksten und ursprünglichsten Motivationen.

Zitat:
Wenn man davon ausgeht, dass Männer mehr 6uellen Trieb haben, als Frauen, dann erscheinen die Zahlen, dass Männer statistisch im Bereich Tötungsdelikte (insgesamt) vorn liegen, nicht verwunderlich.

Das hat dann aber eher was mit Testosteron zu tun.

Zitat:
Ein Zusammenhang im Sinne von steigenden Mordzahlen mit den Möglichkeiten von Frauen sich zu trennen, könnte, wenn man den Aspekt Möglichkeit sich fortzupflanzen zu Grunde legt, auch vorliegen.

Sorry, aber das klingt mir jetzt etwas sehr weiter hergeholt - auch wenn ich sonst gerne auch mal in die soziobiologische Trickkiste greife. Beisst der Hund die Hündin tot, die nach der Begattung wieder ihrer Wege geht?

07.10.2019 10:39 • x 1 #65


megan
Zitat von jaqen_h_ghar:
Sorry, aber das klingt mir jetzt etwas sehr weiter hergeholt - auch wenn ich sonst gerne auch mal in die soziobiologische Trickkiste greife.


Ist schwierig, als Frau etwas über männliche Motive beizusteuern

Das müssen die Männer tun

Zitat von jaqen_h_ghar:
Beisst der Hund die Hündin tot, die nach der Begattung wieder ihrer Wege geht?


Danach ist er friedlich. Aber er denkt auch nicht, wie der Mensch, darüber nach, was morgen ist.

07.10.2019 10:44 • x 1 #66


J
Zitat:
Ist schwierig, als Frau etwas über männliche Motive beizusteuern
Das müssen die Männer tun


Das war nicht aus Deinem Profil ersichtlich.

Zitat:
Danach ist er friedlich. Aber er denkt auch nicht wie der MMensch darüber nach, was morgen ist.

Und genau da wirds dann etwas schwierig mit der rein evolutionären Argumentation.

07.10.2019 10:57 • x 1 #67


S
Zitat von Nostraventjo:
Man kann sich jetzt fragen, ob die Tötungen gestiegen sind weil die Männer mit Migrationshintergrund zugenommen haben.
In anderen Ländern gelten nämlich noch andere Sorten, besonders Frauen werden da als uneigenständiges Eigentum gesehen und Männer fühlen sich durch Trennungen sehr in der Ehre verletzt.

Aber so etwas darf man ja nicht äussern sonst wird man direkt in die braune Schublade gesteckt.


Solche Aussagen sind Teil des Problems! Sie implizieren, dass vor 2015 Gewalt gegen Frauen kein akutes Problem gewesen wäre. Und sie implizieren, dass die autochtone Bevölkerung weitestgehend unbeteiligt ist und insofern eigtl kein gesamtgesellschaftliches Problem vorläge. Das ist natürlich falsch und intellektuell unehrlich! Ich möchte daran erinnern, das bspw. Vergewaltigung in der Ehe bis 1996 in der BRD keine Straftat war.

Nein! Gewalt gegen Frauen ist kein importiertes Problem! Es war schon immer Realität!

07.10.2019 10:57 • x 2 #68


N
Zitat von Schnickschnack:

Solche Aussagen sind Teil des Problems! Sie implizieren, dass vor 2015 Gewalt gegen Frauen kein akutes Problem gewesen wäre. Und sie implizieren, dass die autochtone Bevölkerung weitestgehend unbeteiligt ist und insofern eigtl kein gesamtgesellschaftliches Problem vorläge. Das ist natürlich falsch und intellektuell unehrlich! Ich möchte daran erinnern, das bspw. Vergewaltigung in der Ehe bis 1996 in der BRD keine Straftat war.

Nein! Gewalt gegen Frauen ist kein importiertes Problem! Es war schon immer Realität!


Das ist jetzt reine Interpretation deinerseits!

07.10.2019 11:00 • #69


S
Viel Interpretationsspielraum lässt dein Posting eigtl nicht zu... Du bist intellektuell erneut unehrlich!

07.10.2019 11:01 • #70


J
Zitat:
Nein! Gewalt gegen Frauen ist kein importiertes Problem! Es war schon immer Realität!

Vollkommen korrekt!
Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Gewalt in Familien wird - zumindest in der BRD - sogar noch weiter durch Artikel 6 des Grundgesetzes gedeckt. Damit sind der transgenerationalen Traumatisierung Tür und Tor geöffnet.
Solange wir das Trauma nicht erkennen, sind wir gezwungen, es immer zu wiederholen. (Pierre Janet, 1882)

Zitat:
Das ist jetzt reine Interpretation deinerseits!

Heute noch kein Medikinet genommen?

07.10.2019 11:02 • #71


N
Zitat von Schnickschnack:
Viel Interpretationsspielraum lässt dein Posting eigtl nicht zu... Du bist intellektuell erneut unehrlich!


Ich glaube nicht, daß du das Recht und die Position hast über meinen Intellekt Wertung abzugeben.

07.10.2019 11:02 • #72


hahawi
Zitat von Schnickschnack:
Es war schon immer Realität!

Ja, das denke ich auch.
Und es ist auch interessant, hier über evolutionäre Prägungen und psychische Störungen zu lesen.
Was ich halt auch denke, das die Ursache schlichtweg in der Erziehung liegt.
Dass man Männern nicht beibringt, mit Niederlagen umzugehen, ihnen nicht beibringt, Hilfe und Unterstützung zu suchen, ihnen nicht beibringt, Schwäche und Verletzlichkeit zuzulassen.
Ich habe es in Trebors Strang geschrieben, ich gebs hier nochmals rein:

Toxische Männlichkeit
Die soziologische Geschlechterforschung geht davon aus, dass einige der Verhaltensweisen und Umgangsformen zur Demonstration von Männlichkeit als giftig oder schädlich zu begreifen sind, vor allem, da sie ein sehr eindimensionales und schablonenhaftes Bild von Mann-Sein entwerfen. Zu diesem (als toxisch verstandenen) Bild von Maskulinität zählen u. a.:

Männer dürfen keine Schwäche zeigen, sondern müssen hart sein.

Gefühle sollten weitestgehend versteckt oder unterdrückt werden, es sei denn, es handelt sich um Wut oder Aggression.
Konflikte werden durch Gewalt gelöst.

Ein wahrer Mann artikuliert seine Ängste und Sorgen nicht, sondern behält sie für sich.

Männer sind nicht überfordert oder hilflos; sie packen Probleme an und bewältigen sie, ohne andere um Hilfe bitten zu müssen.

Verhaltensformen, die als verweichlicht oder weibisch gelten (Weinen, Schüchternheit, Angst, liebevolle oder zärtliche Gesten etc.), gehören sich nicht für einen richtigen Mann.

Männer sind im Umgang mit anderen grundsätzlich auf Wettbewerb und Dominanz ausgerichtet, nicht auf Kooperation.

Ein echter Mann will immer S. und ist auch immer dazu bereit.

Männer und Frauen sind grundsätzlich nicht in der Lage, einander zu verstehen oder miteinander befreundet zu sein.

Männer, deren Körper nicht dem maskulinen Idealbild entsprechen (breitschultrig, muskulös, hochgewachsen, schmerzresistent), werden nicht ernst genommen oder verlacht.

07.10.2019 11:06 • x 4 #73


T
Männergewalt ist in der Tat ein großes Problem, v.a. wenn die Frau geht wissen viele nicht damit umzugehen. Viele dieser gewalttätigen Männer haben einen schlechten Zugang zu ihren Gefühlen und bis dahin oftmals nie wirklich Gefühle erlebt oder gar zugelassen. Wenn es dann zu einer Trennung kommt haben sie zum ersten Mal wirklich so etwas wie Zugang zu ihren Gefühlen dann aber mit der Holzhammermethode. Das ist es was viele Männer verzweifeln lässt und dann ticken sie aus....

Ich glaube aber auch, dass die Gewalt durch Frauen nicht viel weniger ausgeprägt ist. Sie äußert sich nur anders, ist eher psychisch, unterschwellig abwertend oder auch offensichtlich beleidigend demütigend und sehr oft dauerhaft über mehrere Wochen, Jahre, Monate.... Das Problem ist kaum ein Mann wendet sich deshalb an jemanden, weil ein Mann nicht als Schwächling dastehen will, der von seiner Frau untergebuttert wird.

07.10.2019 11:11 • x 1 #74


La-Fleur
Zitat von hahawi:
Und diese Morde sind ja nur ein Teil der Problematik, weil es ja nicht immer zum Äussersten kommt.
Gewalt gegen Frauen ist in Trennungssituationen leider keine Seltenheit.



Wie schauts da mit psychischer Gewalt aus, den auch diese treibt Menschen in den Tod und stellt somit ja auch eine Gewalttat dar, wenn auch nicht physisch ausgeführt vom Täter?

07.10.2019 11:15 • x 2 #75


A


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