williams
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williams
Zitat von SimplyRed:
Das habe ich doch verstanden, oder worum geht es Dir jetzt? Bin ganz Deiner Meinung.
Es sei denn, ich stehe auf dem Schlauch, dann bitte gib mir noch eine Chance
Ex-Mitglied
Zitat von williams:Dein Streifzug durch die real crime Sachen im Fernsehen sind für mich etwas fernab der Realität.
Vielleicht meinen wir trotzdem das Gleiche...?
williams
Zitat von SimplyRed:
Ich weiß das bereits die ganze Zeit, Du auch?
Um das Fernsehen geht es doch nicht, sondern um die Veränderung meiner Sichtweise, was Schuld/Unschuld/Mitschuld betrifft.
Das war doch das Thema, oder bin ich schon wieder drüber heute...
Ex-Mitglied
Zitat von williams:Vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber es geht hier nicht um die Veränderung (d)einer Sichtweise.
Zitat von williams:Es geht mir nicht darum, das Verständnis für Täter zu erweitern, sondern darum, die Sensibilität für den Selbstschutz zu erhöhen.
Zitat von williams:Es geht um das Thema durchdrehen und mittlerweile auch um die Infragestellung der Sinnhaftigkeit, diese Diskussion auf ein einzelnes Geschlecht zu reduzieren.
williams
Zitat von SimplyRed:Es spielt keine Rolle, ob durchdrehen oder im Park eine 19-jährige vergewaltigen und töten. Denn ich würde schon sagen, dass ein Mann, der sich nicht mehr im Griff hat, durchgedreht ist.
Das Tötungsdelikt ist oft nur eine Verschleierungstat, um nicht angezeigt zu werden, auch ziemlich durchgedreht.
Kann man sagen, das Opfer hat nicht zu einem erheblichen Teil dazu beigetragen, dass es zu all dem gekommen ist? Mitschuld trägt es dennoch nicht an der Tat.
Ob Frau oder Mann, das ist mir Bratwurst.
Zurück zum Thema?
Zugaste
Zitat von hahawi:So, jetzt hab ich ein wenig Zeit hier mal ausführlicher zu werden. Ist keine Absicht, dass ich hier in letzter Zeit wenig schreibe, aber aber ich bin im Moment doch ein wenig beruflich und auch privat gefordert. Warum habe ich diesen Strang eröffnet. Nicht, wie hier vielfach behauptet, um zu provozieren. Nein, Gewalt ist etwas, dass mich persönlich tatsächlich beschäftigt. Das hängt sicherlich meiner Kindheit zusammen, die davon geprägt war. Es ist ein Thema, das lange Jahre in meinem Leben präsent war. Zum anderen sind es auch persönliche Momente, wo ...
YsaTyto
Zitat:Zu Beginn bin ich noch im schrecklich, das arme, unschuldige Mädchen Modus, wenn es z.B. heißt, eine 19 jährige wurde brutal vergewaltigt und getötet.
Dann kommen immer mehr Infos, sie war auf einer Party, hat getrunken, Dro. konsumiert, häufig wechselnde sechsuelle Bekanntschaften. Da rutsche ich dann schon langsam tiefer in meinen Sessel.
Zum Schluss wird dann gesagt, sie ging mit Freundinnen von der Party nach Hause, hat sich jedoch dann getrennt, um allein durch den Park zum Studentenwohnheim zu gehen, mitten in der Nacht, in freizügiger Kleidung und streifig im Gehirn, in einer amerikanischen Großstadt, mit der Begründung, es sei eine Abkürzung.
Tja, und das macht sie noch lange nicht zu einer Mitschuldigen an diesem Verbrechen. Und doch, mein Entsetzen ist verdammt geschrumpft und ich höre mich sagen weil es kürzer ist, soso.
YsaTyto
Zitat:Warum habe ich diesen Strang eröffnet.
Nicht, wie hier vielfach behauptet, um zu provozieren.
Nein, Gewalt ist etwas, dass mich persönlich tatsächlich beschäftigt.
Das hängt sicherlich meiner Kindheit zusammen, die davon geprägt war.
Es ist ein Thema, das lange Jahre in meinem Leben präsent war.
Zum anderen sind es auch persönliche Momente, wo ich in meiner Umgebung mit Gewalt in Partnerschaften konfrontiert war, besonders eine Trennung in meinem Freundeskreis ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben.
Und eine Freundin, der vorgeworfen wurde, mit ihrem Verhalten ihren Partner provoziert zu haben.
Ich habe tatsächlich ein Problem damit, dass man Opfern häufig offen oder zumindest indirekt unterstellt, mit ihrem Verhalten zur Tat beizutragen.
Ob es zu kurze Rocke, weniger als eine Armlänge Abstand, zu viel Alk., freche Antworten, empfundenes respektloses Benehmen oder gar das Gespräch mit einer fremden Person ist, es wird oft eine Mitschuld unterstellt.
Das finde ich, gelinde gesagt, zum Kotzen.
An gewalttätigem Verhalten Mitverantwortung an das Opfer zu delegieren ist schlichtweg Mittäterschaft.
(Ich erwarte mir an dieser Stelle selbstverständlich diffizil konstruierte Fallbeispiele, die das in Abrede stellen werden.)
Mir ist es von Anfang an um eine Diskussion gegangen, inwieweit diese Gewalt gegen Frauen, die leider oft in Femiziden enden können, ob es dafür eine Sensibilisierung gibt.
Vor allem hier in einem Forum, welches auf Grund der Eintrittsschwelle einen gewissen Grad an Bildung und Reflexionsvermögen benötigt.
Ich kann auch feststellen, dass sich hier eine zum Teil spannende und auch sehr konstruktive Auseinandersetzung ergeben hat.
Dass ich nicht auf alle Beiträge, die hier geschrieben werden eingehen konnte und kann, das liegt zum teil daran, dass sie mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben, dass sie für mich in der Masse der Antworten einfach untergegangen sind oder ich schlicht aus zeitlichen Gründen nicht dazu gekommen bin.
. . .
Und warum ich hier eigentlich so wenig wie möglich Persönliches einbringen möchte; ich denke, dass einige noch den netten Auftritt Karinas in Erinnerung haben.
Und die hier nach wie vor aktiv ist.
Zitat von YsaTyto:z.B. durch Deine Signatur
Sohnemann
YsaTyto
Zitat:Die Signatur hat mit mir als Person nicht wirklich etwas zu tun.
Er zielt mehr auf meine Sicht der Institution (!) Kirche ab und war mir ob seiner seiner Treffsicherheit sehr sympathisch.
Zitat von YsaTyto:echt jetzt?
YsaTyto
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