Ihr Lieben,
ich bin durch Zufall auf Euch gestossen, und weil ich gerade wieder einmal das Gefühl habe, alles in mir steht kurz vor dem explodieren möchte ich einfach mal kurz schreiben, was mich so belastet, auf der einen Seite irre glücklich amcht und im nächsten Moment todtraurig und so verletzt... vielleicht kann der eine oder andere etwas dazu sagen... bitte nicht einfach drauflos hauen, denn ich weis selbst dass das erwachsendste wäre sich zurückzuziehen, aber das kann ich nicht...
Ich habe einen lieben Freund, den ich im Grunde schon länger kenne als 15 Jahre, nur haben wir uns damals dann urplötzlich aus den Augen verloren und erst vor gut 4 Jahren durch einen Zufall wiedergefunden. Seitdem stehen wir wieder in Kontakt, mal mehr, mal weniger, unterbroch durch 2 etwas längere stille Zeiten, die eine bedingt dadurch, dass wir uns fast zu nah gekommen sind und die zweite, da sich bei ihm wieder eine beziehungstechnische Änderung ergab. Seit Anfang des Jahres haben wir wieder regelmässigen Kontakt, mehrmals am Tag, wenn es geht, sei es per sms, sei es per mail oder auch einfach am Telefon; wir haben uns Anfang des Jahres nach Ewigkeiten wieder gesehen und auf Anhieb so gut verstanden, viel gelacht und gescherzt und es war einfach schön ihn so wieder zu sehen. Da ich ihn schon immer sehr leiden mochte und mich schon vor der langen pause ein wenig ihn in verliebt hatte, ist es jetzt so richtig ausgebrochen - er ist (war) einfach (m)ein Traummann, er ist witzig, zärtlich, lieb, manchmal auch sehr ernsthaft und trocken, aber dann ist es auch angebracht, er ist einfühlsam, er sorgt sich, er ist phantasievoll, wir gucken zusammen den unmöglichsten Blödsinn im TV und lachen darüber, wir verstehen uns ohne viele Worte, wir albern herum, verbringen gern Zeit miteinander (sofern es möglich ist, bedingt durch die Entfernung, es sind mehr als 300 km und beruflich ist er ebenfalls viel unterwegs oder eingespannt und ich habe hier meinen 10-6-Job), und letztendlich haben wir dann auch miteinander geschlafen, was anfangs komisch war, aber mit der Zeit einfach nur schön und spannend und ganz so, wie es sein sollte; man kann mit ihm einfach alles machen und über alles reden, und sowas ist mir noch nie passiert.... und ich bin nun lange keine 20 mehr!
... er sagt er hat mich sehr lieb, er vermisst mich... aber dann plötzlich sagt er mir, dass er mich nicht liebt - es fehlt das Kribbeln im Bauch... und es wird voraussichtlich nie etwas aus uns werden... das hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen, denn all das, was er vorher sagte kam mir plötzlich wie eine Lüge vor... er sagte ein paar mal, er möchte nicht, dass ich einfach nur da bin für ihn, denn das hätte ich nicht verdient - aber genau das möchte ich doch, für ihn da sein, ihn stützen wenn er allein ist - er hat doch(noch) niemanden, der das für ihn tut, und er ist doch auch immer wieder gekommen und um Liebe und Zuneigung gebeten (schei. ausdruck, aber ich kanns grad nciht anders ausdrücken)... er schreibt lange mails, lange nachrichten, die so lieb und zärtlich sind, und im nächsten Moment ist er so anders, so kühl... nur um am nächsten tag wieder zurückzufallen in diese liebe, zärtliche Art....
Könnt ihr mir folgen? Es tut mir leid wenn das alles wirr erscheint, es fällt mir schwer es aufzuschreiben, weil es mir so weh tut... er möchte keine Kompromisse mehr eingehen, möchte die perfekte Beziehung - aber mit mir ist das nicht möglich... ich will ihn nicht verlieren, aber irgendwann wird es soweit sein, dann ist die perfekte Frau da und ich werde stören, und muss mich dann zurückziehen... ich habe jetzt schon Angst davor.. ich liebe ihn wirklich sehr, und es tut so unendlich weh zu wissen, dass das niemals anders wird als jetzt.... vielleicht schon morgen vorbei ist....
Meine beste Freundin sagte mir, dass - wenn dann die neue Beziehung schief geht - er definitiv wieder zu mir zurück kommen wird; denn cih sei doch die einzige konstante ins einem Leben... und cih würde wohl auch warten auf ihn, da sein - wie bislang immer die letzten 4 Jahre...
Aber es tut so unendlich weh.... und das hat auch nichts mit Selbstaufgabe zu tun oder fehlendem Stolz - ich liebe ihn einfach mit all seinen Macken, Ecken und Kanten, dummen Angewohnheiten und liebenswürdigen Seiten....
Aber ich weiss auch, dass ich so nicht weitermachen kann, denn ich beginne Dinge zu vergessen im Büro, kann mcih nicht mehr wirklich konzentrieren, bin müde und oft traurig, habe einfach Angst...
Was soll ich tun um nicht letztendlich doch irgendwann unterzugehen?
Danke dass ihr euch die Zeit für ich nehmt,
eure kleines leckgeschlagenes Rettungsboot
15.04.2011 15:02 •
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